Bei Ausgrabungen im Dresdner Zwinger haben Archäologen die gut erhaltene unterirdische Wasserversorgung einer großen Brunnenanlage mit Kanälen, Zuführungen und Auslässen freigelegt. Sie könne eindeutig der Raumausstattung des ursprünglich im Erdgeschoss des Mathematisch-Physikalischen Salons angelegten Grottensaals von 1714 zugeordnet werden, teilte das Landesamt für Archäologie am Donnerstag mit. Ein "archäologischer Glücksfall" sei der Fund zahlreicher Fragmente der stuckverzierten Raumdekoration in einer Verfüllschicht. Die häufig mehrfarbigen und reliefierten Stuckfragmente zeigen Gesichter, Muscheln oder Architekturdetails, die für die baugeschichtliche Forschung des barocken Zwinger von großer Bedeutung sind, hieß es.