Was würdet ihr machen?

Hallo Freunde,

ich hab da ein Problem bei dem ich nicht weiter weiss und deshalb auch gerne Euren Rat dazuziehen würde.
Es geht dabei darum, wie weit man einem Menschen helfen kann, der seit Jahren ein ernsthaftes Problem hat, aber es nur bedingt als Problem erkennt (also mal ja und mal nein), aber es meißtens dann doch verdrängt. Diese Person ist nicht fremd.

Eigentlich ist es ja so, dass jeder sein Leben so Leben soll wie er es für richtig hält, aber es ist halt manchmal schwer mit anzusehen wie sich jemand vor den eigenen Augen ruiniert. Es entsteht das Gefühl, dass sie die Person nicht mehr selber helfen kann, aber auch keiner da ist der den Part übernehmen würde.
Also was tun?
Darf bzw. sollte oder muss man sich in das Leben der Person einmischen oder sollte man es nicht?

Was denkt ihr?
Danke schon mal im Vorraus.

hm...
schwierig, ich denke man muss da auch differenzieren, was das für ein problem ist. wenns "nur" drogen sind isses sicher leichter zu entscheiden als wenns mit irgendwelchen anderen personen zusammen hängt, die ihn ausnutzen/schlecht für denjenigen sind....
ausserdem stellt sich die frage welchen einflüss man überhaupt nehmen kann oder will oder es besser wäre jemand anderes aufzuhetzen, im schlimmsten falle eltern, auf den derjenige evtl. positiver reagiert...

ich glaube um dich da sinnvoll zu beraten musst du noch ein bisschen aus dem nähkästchen plaudern

wenn du glaubst, dass diese person dieses problem nicht mehr allein lösen kann, dann versuch ihm/ihr zu helfen. allerdings muss diese person es auch zumindest ein wenig wollen. manchmal kann man probleme halt nur noch mit hilfe von aussen lösen.

und einmischen in das leben anderer ... tun wir das nicht andauernd? in freundschaften, in der familie, in beziehungen ...

dich scheint das ja sehr zu beschäftigen. also willst du wirklich abwarten und vielleicht zugucken, wie sich diese person völlig zugrunde richtet?
man muss sich ja nicht unbedingt extrem einmischen, aber man kann ja der person zeigen, dass man da ist und auch helfen will
verbieten kann man eh nichts. das führt eher zum abblocken und zu auseinandersetzungen

stimmt, musst schon ein bisschen mehr drüber erzählen.. drogen? bulimie? spielsucht?

prinzipiell würde ich sagen, dass man sich, wenn man beispielsweise mit dieser person gut befreundet ist, schon um ihn/sie kümmern muss. inwiefern dabei du in diesem fall (vielleicht sogar gegen den willen dieser person) in sein/ihr leben eingreifen solltest lässt sich auch erst sagen, wenn man die problematik näher kennt..

Ja, Du muß schon was mehr erzählen.

@chino.

hast du denn schon mal "hilfe"-versuche unternommen? und wenn ja, wie hat es die person aufgenommen?

ich glaube, wenn es wirklich so ein schwerwiegendes problem ist, dann solltest du auch nicht allein versuchen, der person zu helfen. es gibt doch sicher noch andere personen, die sich um ihn/sie sorgen machen ...
manchmal macht es schon viel aus, wenn man der person klar macht, wieviel sorgen man sich macht bzw. wieviele leute sich gedanken um ihn/sie machen ...

Mh, kommt wirklich darauf an was es für ein Problem ist... aber vielleicht kann auch professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden? (Gibt ja für alles Anlaufstellen... hach is das schön in einem Sozialstaat zu leben )
Oder je nachdem ob die Person sich von dir (oder anderen) helfen lassen will, kannst du da auch zu so einer Anlaufstelle hingehen und dir Hilfe geben lassen (zB können die dir sicherlich besser sagen was konkret du tun kannst).
Ich finde aber als Freund solltest du wenigstens versuchen ihr/ihm zu helfen...

Passt jetzt nicht ganz zum Thema, aber mir fällt grad die "Nummer gegen Kummer" ein

schwierige Frage ... schon mal versucht, nichts zu sagen oder zu machen?

lol

soziale reintegration durch ignoranz.... jaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!

Wir könnten doch ne Demo machen. eXma gegen sozialen Absturz. Da tun wir alle was und helfen dem armen Menschen auch noch.

mh, also wiegesagt ist es schwer, da was zu raten, da wir ja nich wissen, um welche art problem es sich genau handelt.
aber wenn ein mensch selber nich einsieht, dass er ein problem hat, dann kann man sich da wohl einmischen wie man will und es wird nichts helfen. zumindest habe ich diese erfahrung gemacht. meistens sind dann wirklich einschneidende erlebnisse notwendig, die einem das eigene problem bewusst machen.
ist allerdings das problem auch ein körperliches, z.b. bei magersucht o.ä., und der gesundheitszustand ist schon mehr als gefährdet, dann sollte man sich auf jeden fall einmischen. was man tun kann, ist wieder ne andere frage. sollte man z.b. versuchen, die person zu einem psychiater zu schleifen oder eltern darauf aufmerksam machen, den hausarzt einschlaten?? ich weiß es nich und es ist schwer, da was zu raten, wenn man nicht in deiner lage ist.
ist sicherlich auch abhängig davon, wie nah du dieser person stehst!?
ich wünsch dir aber auf jeden fall, dass du die richtige entscheidung für dich und diese person treffen kannst.

@Chino: Du kannst keinen sinnvollen Rat erwarten, wenn Du so unkonkret schreibst.
Prinzipiell gibt es durchaus Fälle, in denen es wichtig oder sogar zwingend ist, sich in das Leben anderer einzumischen.
Wenn man z.B. jemandem einfach beim Selbstmord zuschaut, kann man bestraft werden wegen unterlassener Hilfeleistung.

Integration meint ich zwar nicht, aber könnte sicher helfen:
Jeden Abend ne andre Frau hinschicken, die ihn zusammenkoffert und wenn das nicht hilft --> Fernsehn hinschicken.
Bei 9Live kann man solche Probleme sicher auch als Bewerbungsgrund angeben. Da verdient man sich dann sogar seine goldene Luxusyacht und hat dann wieder andere Sorgen.

au ja, das ist ja ne gute idee

.. ich finds lustig wie sich hier alle den kopf zerbrechen, ohne das chino mal was konkreteres schreibt..

jo wir versuchen, den passenden tipp zu geben, bevor wir wissen wöfür oder wogegen... (vllt findet jemand auf diesem wege die ultimative lösung für alle probleme )

gut möglich, dass Chino die Weltformel sucht und uns dazu nur missbraucht.

auch gut möglich, dass sie irgendeiner hier schon genannt hat, ohne dass es irgendjemand mitbekommen hat ... *alles nochmalles*

ihr seid so scheisse...
solche threads gehören einfach nicht hierher...

und gegen eure hobby-psychologiesprüche werd ich mich morgen mal impfen lassen

.. also danke erstmal für die zahlreichen Antworten ..
.. die weltformel kenn ich schon, und nappi, warum nicht? ..

.. es handelt hier um ein Suchtproblem vondem die Betreffende Person sich anscheinend nicht selber befreien kann. Wir haben schon oft darüber geredet und teilweise war auch Einsicht zuerkennen, die aber nur eine sehr kurze Zeit anhielt, aber es hat gereicht um die Hoffnung zu erhalten. Das Ding ist nur, dass wir uns immer schlechter verstehen, was ja auch logisch ist, denn wer will denn schon immer mit seinen eigenen Problemen konfrontiert werden.
Wir haben uns also auseinandergelebt und ich habe genau das probiert was AK vorgeschlagen hat, also einfach wegschauen, aber irgendwie ist das nicht richtig. Es muss einen Weg geben, ich weiß nur grade nicht welchen und deshalb sind mir hier alle Meinungen lieb und Recht, weil in jeder etwas wahres steckt ..

Hilfe von Leuten die sich mit sowas auskennen wäre das beste, aber leider basiert soetwas auf dem freien Willen der Person und wird wohl in diesem Fall scheitern.

welcher suchtstoff denn überhaupt? kann auf jeden fall den "lösungsweg" beeinflussen... Wenns "nur" übermäßiges kiffen ist, vielleicht mal versuchen am Ehrgeiz zu packen. Gerade wenn du die Person gut kennst, sollten dir ja die Ziele bekannt sein, die sie ursprünglich mal hatte, dann vielleicht echt mal ganz drastisch vor Augen halten, wie du sie nun siehst und vor allem wo du sie in nem Jahr oder wer weiß wann siehst. Und deutlich machen, dass du die Person selbst wertschätzt aber das konkrete Verhalten aufs Schärfste verurteilst und auch warum. Und das konsequent.

Chino, okay, wenn es nicht hilft "einfach mal nichts zu sagen" sollte man wirklich andere Maßnahmen ergreifen. Es gibt im StuWe soweit mir bekannt ist eine Drogenberatungsstelle oder sowas ähnliches für Leute mit sozialen Problemen. Wenn du keinen Ausweg weisst oder einfach nur eine Möglichkeit suchst Hilfe zu erhalten wende Dich doch am besten dorthin.
Selbst wenn du ihm konsequent aus der Sache heraushelfen willst, solltest du Dich beraten lassen. Mit Dope oder was auch immer is nich zu spassen wenns überhand nimmt. Da kommt man nur schwer raus. Meistens gehn alle Beziehungen in die Brüche. Der Film "Trainspotting" zeigt das ganz gut.
Es bedeutet auf jeden Fall für Dich viel Zeit zu investieren und es stellt sich für Dich dann auch oft die Frage ob Dein Kumpel das überhaupt zu schätzen weiss und du diese Zeit nicht vergeudest.

Darauf kommts ja nu nich an. Die Frage ist nicht ob derjenige das zu sschätzen weiß, sondern was es ihm selber wert ist

ich glaube es geht hier nicht um jemanden aus dresden, der zuviel kifft... das scheint schon ein größeres problem zu sein. ausserdem hört es sich so an als hättest du dieser person mal sehr nahe gestanden (exfreundin oder so). aber wer das jetzt genau ist, ist ja auch wurscht. frage ist, worum genau es geht und was du schon unternommen hast.. dann kann man sicherlich mehr darüber sagen..

hm chino. heikles thema, ich beneide dich nicht.
zunächst wäre weiteres drängen und auf-die-sucht-hinweisen nicht sehr förderlich. am besten allerdings immer noch n bissl nach der person schauen, wie es ihr geht, einen kaffee trinken, essen gehen oder so. was immer sehr gut ist: hobbys. wenn die person ein hobby hat ( was dir vielleicht auch gefällt ), dann könnt ihr ja gemeinsam das machen. auch so - einfach mal weggehen, ins kino, konzert, oder kabarett... auf keinen fall links liegen lassen und wegschauen.
sich für die person interessieren - aber nicht übertrieben. sachte aber bestimmt zeigen, dass es neben der sucht noch viele schönere dinge gibt im leben.

Ehrlich gesagt glaube ich kaum, daß du der Person wirklich helfen kannst.
Sollte es sich wirklich um kiffen drehn, wirds noch schwieriger (recht "harmlos") ...

Generell passiert es ja oft, daß bei Freunden die Meinungen zu so Sachen wie Lebenseinstellung etc auseinandergehn .. ich halte dann nix davon, krampfhaft an der Person festzuhalten, auch und gerade wenn es schöne Zeiten gab.
Diese Zeiten sollte man sich bewahren und der Person ihr Leben lassen.

just my 2 cents

hm. jedoch scheint chino schon noch was an dieser person zu liegen, sonst würde er diesen thread nicht gemacht haben.
und wenn nun dann diese person ihr leben lässt, weil man die person ihr leben so weiterleben hat lassen?
(was für eine wortkonstruktion...)

Hey Chino,

also diese Situation kommt mir durchaus bekannt vor....da gab/gibt es auch so eine Person in meinem Leben die ein sehr ernstes Problem hat (nicht mit Drogen, sie macht sich anders kaputt...)
Ich habe feststellen müssen, um so mehr sorgen man sich macht, um so mehr man sich einmischen will - um so gereizter reagiert der jenige auf einen! Viele Diskussionen habe ich geführt, die mich selbst so belastet haben, weil ich nicht wusste ob ich das Recht hatte mich so einzumischen. Ich habs immer vorsichtiger mit Gesprächen versucht, hab mich angeboten - wenn sie Hilfe braucht, das sie jederzeit auf mich zukommen kann - und irgendwann kam sie auf mich zu. Ob das der Beste weg ist? Ich weiß es nicht, aber leider ist es oft so das man erst auf die heiße Herdplatte fassen muss um zu begreifen das sie heiß ist, weißt wie ich meine?
Erst als sie selbst gemerkt hat was sie sich antut, sprich die Auswirkungen gespürt hat - erst dann hat sie sich gedreht und nimmt Hilfe an.

Weißt was, so hart die Zeit der Diskussionen auch war - es war richtig, ich hab nicht weggekuckt und irgendwo hats in meinem fall auch geholfen.

Ich denke du solltest versuchen (deiner Freundin/deinem Freund) die möglichen Auswirkungen seiner "Sucht" vor Augen zu führen bevor es zu spät ist (internet ist da sehr hilfreich) Schlag doch vor das sie sich in einem Internetforum mit Leuten unterhält die das gleiche Problem haben oder hatten, ganz anonym?! Und wenn du sie nicht weiter verlieren willst durch dein "einmischen" dann mach ihr/ihm klar warum du dich einmischst - nämlich weil sie/er dir wichtig ist.

Ich drück dir die Daumen! Und der Vorschlag das du dich von Fachkräften beraten lässt ist auch sehr gut, versuchs vielleicht auch damit. Es gibt keine Allgemein Lösung - probieren, dran bleiben, nicht aufgeben. Das sollte ein Freund schon wert sein. Wegschauen kann jeder.

Um mal das Thema auf ne allgemeinere Bahn zu lenken:
Ist es nur mir aufgefallen bzw. verhällt es sich nur bei mir so, daß viele Freunde generell nicht auf einen hören? Grad bei so wichtigen Sachen ...
Man erkennt das Problem und bringt es der Person näher, liefert Lösungsvorschläge und und und ... doch am Ende wird sowieso nix gemacht.

Ich habs daher mittlerweile aufgegeben und lass die Leute meist ihr Ding machen, es frustriert einen nur nicht an die Person ranzukommmen... und wer sich nicht helfen lassen will muß halt auch allein damit klarkommen.

ich finds mieser, wenn sie einen auflaufen lassen...bei engen freunden ists okay, da verzeih ich sowas, klar...aber bei (nur gut) bekannten, die ankommen, nen rat hören wollen und selbst was bescheuertes planen,
die dann aber bewusst doch das gegenteil machen,weil sie eigentlich nur die absolution erteilt haben wollten, find ich sowas echt übel...solche leute brauchen dann auch ni nochmal an zu kommen, weil mir meine zeit für solche spielereien zu schade ist...