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Pommeraner
QUOTE

Viren "Made in Germany" - Deutschlands zukünftige Elite ist nicht total unfähig

Das Ergebnis der PISA-Studie war ein herber Rückschlag für die deutsche 'Bildungsindustrie' und das Wirtschaftswachstum siecht dahin. Es besteht noch Hoffnung für Deutschlands zukünftige Führungsetage, wobei das Potenzial im Virenprogrammieren liegt. Nach einem Bericht von Spiegel-Online sind die deutschen Virenprogrammierer mit an der Weltspitze vertreten. Von den Ergebnissen zeugen Sasser und Phatbot, beides Viren 'made in Germany'. Der Virus Phatbot war nach Täterangaben eine Zusammenarbeit von Hackern aus Hamburg, Bayern und Niedersachsen. Ein Microsoft-Sprecher gab an, dass die Ursache für das eigenmächtige Ausschalten des PCs bei Sasser eine fehlerhafte Programmierung sei.

Mehr dazu in der Quelle


Yippieh, wir sind doch nicht so unfähig!!!
Und vor allem grüstet für den Cyberwar... dev.gif
neo
naja, ich würde mal nicht unbedingt behaupten, dass es sonderlich schwer ist, so einen wurm zu bauen, den quellcode für einen bekannten wurm bekommt man relativ schnell in die finger wenn man etwas im internet sucht, oder selbst so ein teil irgendwo auf der festplatte hat, z.B. von diesem I-Love-You-Liebesbrief-Teil oder wie der hiess, und den dann umzubauen dürfte mit der nötigen kenntnis von programmiersprachen auch nicht so schwer sein, sollte ich mich irren, bitte korrigieren *g*
Pommeraner
na so genau kenn ich mich da auch nich aus...
tjay
da hat der neo recht...

das ist wohl auch der grund warum es immer jugendliche sind
die die viren "programmieren" oder in umlauf bringen....
sie wollen halt damit angeben...
stth
also ich gleaub schon dass n bissl was dazu gehört, im tcp-stack n overflow herbeizuführen, wenn man diese angriffsstellen selber suchen muss...

hab allerdings schon seiten im netz gesehn, die ganze vieren/wurm-kits und dokumentierte sicherheitslücken angeboten haben... es ist einfach in umlauf zu bringen, aber schwierig, von grund auf zu programmieren...

die dinger nun aber wirklich auf die öffentlichkeit loszulassen, ist allerdings das strafbare....
neo
naja, ich bin ja sonst für informationsfreiheit, etc. aber gerade bei dem thema sollte man sich schon zurückhalten...denn der schaden, der damit angerichtet werden kann ist echt enorm und es nervt eben...
vielleicht schafft es microsoft ja irgendwann einmal windows halbwegs sicher zu machen..oder es sind irgendwann alle sicherheitslücken bekannt und man muss zu jedem betriebssystem 2000 patches extra runterladen...so wirds zumindest nicht langweilig...
Chris
Der Schaden der mit Spam angerichtet wird ist auch enorm. Und zudem bei mir deutlich größer, als der durch Würmer. Des weiteren habe ich gelesen, dass Spammer mittlerweile Würmer programmieren um damit Spammails zu versenden.

Warum um Himmelswillen wird gegen Spammer nicht genauso drastisch vorgegangen, wie gegen Wurmprogrammierer? Ich hab keine Angst vor so einem beschissenen Wurm, weil ich 1) Linux nutze, 2) weiss wie man eine Firewall einstellt 3) keine Emailanhänge ausführe und 4) mein System up to date halte. Wie wir sehen ist ein Wurm keine nennenswerte Gefahr, weil man mit relativ einfachen Mitteln davor sicher ist. Selbst wenn Punkt 1) nicht zutrifft. Während Spam millionenfach auftaucht, und einfach jeder sich weigert dort etwas zu tun. Aber 20.000 FBI Männer auf einen Burschen aus Deutschland hetzen. Sonst noch Wünsche. Scheiss Kapitalismus!
ck
Naja...ich sehe das Problem nicht so sehr im Kapitalismus, denn Spam foerdert ja auch nicht eben die Produktivitaet von Bueroabteilungen...

Das Problem, was ich an Microsoft's Software an sich sehe ist die Politik, sich auf dem, was schon getan ist, auszuruhen und eben Patches fuer laengst bekannte Sicherheitsluecken (sowas passiert beim Programmieren nunmal) ewig hinauszuzoegern. Und die "Wurm-Krise" ist ja derzeit noch ein beinahe ausschliessliches Mircosoft-Problem.
Eine Software, die sicher sein soll, muss ueberpruefbar sein - und genau aus diesem Grund nutzen Banken normalerweise Betriebssysteme(die Postbank scheint da anders vorzugehen), die nicht fuer alle erreichbar sind (finanzierbar oder aufgrund der hw-struktur). Aber wirklich sichere Software kostet - entweder direkt Geld oder aber zumindest die eigene Zeit, genauso wie ein wirklich sicheres Betriebssystem (bzw. eine "sichere Konfiguration"(was immer das ist) eines bestehenden).

Die Virenprogrammiererei wird wohl auch noch 'ne Weile weitergehen, weil man sich wohl, zumindest vorerst, darauf verlassen kann, dass keine Firma ihr Sicherheitskonzept drastisch verbessern wird...das wuerde ja wieder den Preis steigen lassen.

Dass die Viren, die sich gerade so verbreiten, aus Deutschland stammen, finde ich eher bedenklich - das spricht wohl dafuer, dass sich in Deutschland (ob des "hohen" Engagements fuer Jugendliche?) genug Langeweile und Desorientierung auch fuer anderes befindet - mit ein wenig besserer Chancenverteilung koennten die Virenprogrammierer ja wohl ganz sicher auch das BIP steigern, indem sie benutzbare Produktivsoftware schreiben.
schnitzeljunge
alles bull shit!
zufridener windows 98 user!
dasMensch
Jap, Win98 ist der Hit, da schreibt keiner mehr einen Wurm für und da läuft auch nicht so viel Müll im Hintergrund, weswegen es diese ganzen Schwachstellen erst gar nicht gibt. 'ne Firewall davor, dann kann eigentlich nichts mehr passieren.

Manchmal bietet aber selbst das alles keinen Schutz, schließlich gibt es genug Leute, die sich Dialer runterladen, dreimal OK eingeben und dann sagen, daß der sich heimlich installiert hätte. Das Problem sind einfach die User, die mit keinem bißchen Menschenverstand an die Sache rangehen. "Ich weiß doch, daß ich keine Anhänge öffnen soll, aber da stand doch was mit >guter Freund< und so." Die Würmer, die in Sicherheitslücken eindringen sind schon fies, aber daran sind auch die User schuld, die nicht patchen, weil doch nichts offensichtlich kaputt ist.

Irgendwann kommt der Wurm....da werden die Computer nicht mehr abstürzen, keine Fehlermeldungen ausgeben und kein Symptom zeigen, bis schlagartig auf Millionen von Windowscomputern alle Daten weg sind und microsoft.com einfach tot ist.
ck
QUOTE (dasMensch @ 11 May 2004, 20:15)
Irgendwann kommt der Wurm....da werden die Computer nicht mehr abstürzen, keine Fehlermeldungen ausgeben und kein Symptom zeigen, bis schlagartig auf Millionen von Windowscomputern alle Daten weg sind und microsoft.com einfach tot ist.

Ja, und wenn wir Glueck haben, stuerzt dann nicht die komplette Infrastruktur mit zusammen und man bekommt in Aldi und Kaufland noch ein Brot und ein wenig Margarine...Strom waere auch nicht schlecht...Das, was schlimm ist, ist ja nicht, dass Windows verwendet wird, sondern dass Windows beinahe als Monokultur in fast allen Bereichen verwendet wird.
Chris
Nieder mit der Monokultur! dev.gif