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Vollständige Version anzeigen: Thesenanschlag - RADIO FREE GAGA mdr-Gebäude - 31. Oktober 2005
Julschn
Thesenanschlag - RADIO FREE GAGA
mdr-Gebäude
am Montag den 31.10.2005
bild kann nicht angezeigt werden

RADIO FREE GAGA zeigt, wozu der Reformationstag auch heute noch gut ist: für Reformen. Die Thesen zur Reform der Radiolandschaft werden vor dem Gebäude der SLM und des MDR in Dresden angeschlagen.
Jeder soll lesen können, welche Ideen für das neue Jahrtausend taugen!
Eintritt: frei
Beginn: 11:00 Uhr
Location: mdr-Gebäude
Adresse: Königsbrücker Straße, Dresden
abadd0n
Coole Aktion.

Wobei anzumerken sei, dass ich die Initiative recht genial finde. Habs auch mal beim [Net]Audio-Stammtisch vorgestellt.

Zitat
"Unterschiedslos dudeln privater und öffentlicher Rundfunk vor sich hin. Der lokale Bezug findet sich allenfalls im Sendernamen, die Berichterstattung über lokale Ereignisse (politische & kulturelle) unterbietet Bildzeitungsniveau, lokale Kulturveranstaltungen finden überhaupt nicht statt, ganz zu schweigen von sächsischer Musik."


Mal sehen, ob ich morgen Zeit habe.

#abd
Julschn
Also ich geh ma kuckn... smile.gif
Julschn

Thesenanschlag


Aus Unzufriedenheit gegenüber dem öffentlichen Rundfunk, aus Liebe zur Manigfaltigkeit der Kultur und aus dem Bestreben, diese zu veröffentlichen, soll in Dresden ohne Vorsitz, sondern unter Zuhilfenahme dieses Disputationswikis über die folgenden Sätze disputiert werden. Deshalb bitten wir euch, die ihr nicht anwesend seid und mündlich mit uns debattieren könnt, dieses in Abwesenheit hier schriftlich zu tun.

Thesen:

1. Aber noch mehr sind sie gehalten, Augen und Ohren anzustrengen, dass jene nicht an Stelle des öffentlichen Programmauftrages ihre eigenen Phantastareien predigen. (frei nach Luthers These Nr.70)

2. Wortbeiträge dürfen auch gerne länger als "eine Minute dreißig" sein, denn die Hörerinnen und Hörer sind nicht dumm - sie können auch länger als "eins dreißig" zuhören.

3. Radio nach dem Beispiel Radio1 oder Fritz des RBB, könnten wir in Sachsen auch ganz gut gebrauchen! Den Brei den Jump sendet, kann man zu Genüge von den Privaten hören. Die Radiolandschaft in Dresden ist ein Jammertal.

4. Nein, Fritz und Radio1 brauchen wir nicht. Es gibt genügend Kritik an diesen Sendern. Es geht besser und wir wählen nicht das kleinere Übel. Wir brauchen nämlich keinen öffentlich-rechtlichen Rundfunk, wenn es Freie Radios en masse gibt. Jede und jeder kann Radio machen - selbstbestimmt und unkommerziell. Für die Legalisierung aller Freien Radios.

5. Die Frequenzen sind frei! Her damit!!!

6. Gute Musik wird nicht von den Charts bestimmt, gute Redebeiträge nicht durch Flachwitze von Moderatoren.

7. Wenn ein Radiosender einen Jingle braucht, um sich von anderen zu unterscheiden, ist er schlecht. Her mit Spartenradios für Rock, Punk, Jazz, etc. Jeglich Stilrichtung verdient Gehör und nicht nur Einheitsbrei.

8. Die Konstruktion des "Mitteldeutschen Rundfunk" ist möglicherweise verfassungswidrig entstanden, weil zu staatsnah organisiert. Zwei entsprechende Verfassungsklagen (seitens der SPD Landtagsfraktionen der nachwende-Landtage in Thüringen und Sachsen) sind zwar gescheitert, doch die Frage blieb ungeklärt.

9. Das handlungsunfähige und weitgehend handlungsunwillige Feigenblatt "MDR-Rundfunkrat" legt bis heute davon Zeugnis ab. Er repräsentiert nicht die Gesellschaft. Welcher Runkfunknutzer kennt ihn schon?

10. Die katastrophale Programm- und Personalpolitik des MDR ist so gesehen leider kein Wunder.

11. Der MDR hatte eine Vorreiterrolle hinsichtlich des Outsourcing von Programmproduktion in den Öffentlich-Rechtlichen. Gleichzeitig war und ist der Vorreiter des bezahlten Product Placement in seinem Programm, welches zur Zeit auf Grund von Ermittlungen und dem öffentlichen Druck retuschiert wird. Wo ist das Rundfunkgebührengeld, was bei den beiden Entwicklungen folgerichtig übrig bleiben müsste?

(wird ständig aktualisiert hier, bis alle Thesen fertig sind)

HIER kann jeder der will auch Thesen anbringen!