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mcnesium
New Research: Cheating on Exams with Smartwatches via golem

da haben welche ne software für die tollen neuen schlau-uhren gebaut, mit der man heimlich morsen kann:


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in zukunft also nur noch mündliche prüfungen? oder nacktscanner am hörsaaleingang, damit auch wirklich keiner irgendwas elektronisches dabei hat?
Polygon
Das ist wohl eher für Multiple-Choice Tests gemacht. Wäre ja nicht schlecht, wenn diese Form von "Prüfung" dadurch ausstirbt. Es wird wohl darauf hinauslaufen, dass die Dinger in der Prüfung verboten werden, genau wie jetzt schon Telefone. Signalstörgeräte wurden ja auch schon getestet, das blöde da ist immer nur, dass Funk nicht zuverlässig an der Hörsaalwand aufhört.

Das nächste Problem wird dann sicher Google Glass. Da kann dann der "Ghostprüfungslöser" live helfen, der Student ist nur noch Stifthalter :-).

Aber ich denke, dass es ja eh irgendwann auffällt, wenn der Einserstudent mit Auszeichnung dann am Ende nix kann. Und wenn es nicht auffällt, dann braucht die Stelle keinen Top-Absolventen oder die Arbeit hat einfach nix mit den geprüften Inhalten zu tun.
Giovanni
Es soll auch eine Vielzahl von Unternehmen geben, die der Meinung sind, dass Bewerber, die den aufwendigen, ehrlichen (im oldschool-sinne) Weg zum Abschluss gegangen sind, nicht zu ihnen passen.

Meine Meinung als Dozent: solange die Art/Bedienung des Spickers wenigstens ein bisschen Intelligenz oder wenigstens noch knowhow erfordert, ist dagegen nichts einzuwenden... dies gilt freilich nur bis zum Zeitpunkt des Erwischtwerdens.
wombat1st
Zitat(Giovanni @ 06 Dec 2013, 08:47)
Es soll auch eine Vielzahl von Unternehmen geben, die der Meinung sind, dass Bewerber, die den aufwendigen, ehrlichen (im oldschool-sinne) Weg zum Abschluss gegangen sind, nicht zu ihnen passen.

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Woher weißt du das denn?
Giovanni
von Personalern.
Chris
Dann werden die Tests halt von bloßem Wissen abfragen sich hin zu Verständnisprüfungen wandeln. Ich erinnere mich noch an Prüfungen, in denen man seine ganzen Bücher mitbringen durfte und es einem mal gar nichts nutzte.
Magister
Zitat(Chris @ 06 Dec 2013, 21:59)
Dann werden die Tests halt von bloßem Wissen abfragen sich hin zu Verständnisprüfungen wandeln. Ich erinnere mich noch an Prüfungen, in denen man seine ganzen Bücher mitbringen durfte und es einem mal gar nichts nutzte.
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Bis es soweit ist, vergehen locker Jahre und du bist mit deinem Studium ohnehin durch.
Ich hatte mal in Linguistik einen netten Prof, der nichts von Auswendiglernen hielt und uns erlaubte, zur Klausur einen Spicker mitzunehmen mit vorgegebenen Maßen und einer einheitlichen Schriftgröße. Vor der Klausur wurde der kontrolliert und wer übertrieben hat oder sich nicht an die Vorgaben gehalten hat, musste eben ohne auskommen. Ohnehin lief die Klausur viel mehr auf Verständnisfragen hinaus. Aber, das war auch die einzige Klausur an der Uni, die so ablief!
Ich fand diese Idee ziemlich gut damals. Für die Verständnisfragen hat einem das freilich nichts gebracht und genau darum sollte es meines Erachtens ohnehin immer gehen. Denn Wissen, das auswendig gelernt ist, landet sowieso nur im Kurzzeitgedächtnis und verfliegt wieder - dazu kann man es bei Bedarf jederzeit nachschlagen.