eXma » Diskutieren » Studieren
Startseite - Veranstaltungen - Mitglieder - Suche
Vollständige Version anzeigen: Schlechte Noten für gute Arbeit
Chino
QUOTE
Schlechte Noten für gute Arbeit
SZ-Studie. Die Hochschulen in Sachsen behalten trotz Problemen einige ihrer Vorteile.
Von Stephan Schön

Dresden. Studenten in Sachsen bekommen für die gleiche Leistung deutlich schlechtere Noten als in anderen Bundesländern. Dies geht aus dem neuen Hochschul-TÜV der Sächsischen Zeitung hervor, der heute im Wochenendmagazin veröffentlicht wird. Lediglich die Naturwissenschaften machen da eine Ausnahme.

Für die meisten Studenten ist die sächsische Bewertung von Nachteil. Während größere Unternehmen dem sächsischen Diplom möglicherweise mehr Gewicht geben, gehe dies in kleinen und mittelständischen Firmen aber unter, begründet René Krempkow, Soziologe und Leiter der Studie die Folgen. Soziologen der TU Dresden und vom Institut für Hochschulforschung (Hof) in Wittenberg haben diese für ein Bundesland bisher detaillierteste Studie erarbeitet.

Was die Noten betreffe, sagt Krempkow, gebe es nur zwei Auswege: „Entweder ist der Wert dieser sächsischen Abschlüsse bekannter zu machen, oder aber die Notenvergabe muss sich an die bundesweite Praxis anpassen.“

Angepasst haben sich zwar in vielen Studienfächern die Studentenzahlen an westdeutsche Verhältnisse, aber die Studienzeiten in Sachsen sind vor allem in den Ingenieurwissenschaften deutlich unter dem Bundesdurchschnitt geblieben, während einige Bereiche von Wirtschaft, Recht und Sozialwissenschaften schon darüber liegen. „Die Stärken Sachsens liegen ganz klar in den Ingenieurwissenschaften“, erklärt Karsten König vom Wittenberger Hochschul-Institut.

Bestätigt wird genau das durch eine neue Studie des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE). Die sieht die sächsischen Ingenieur-Fakultäten nach Baden-Württemberg auf Platz zwei im Ländervergleich. Die Geisteswissenschaften schaffen es auf Platz fünf. Gründe für die vorderen Plätze sind vor allem die kürzeren Studienzeiten. Doch wie stark dieser Vorzug schon zusammengeschrumpft ist, zeigt der SZ-Hochschul-TÜV im Detail.

Quelle: http://www.sz-online.de/nachrichten/
onkelroman
QUOTE
Studenten in Sachsen bekommen für die gleiche Leistung deutlich schlechtere Noten als in anderen Bundesländern.


ha! ich wusste es! woanders würd ich nur einsen und zweien schreiben!

QUOTE
Lediglich die Naturwissenschaften machen da eine Ausnahme.

öm.. mist... whistling2.gif
mcnesium
informatik is doch keine naturwissenschaft besserwisser.gif
onkelroman
was denn sonst!? zumindest zählt informatik laut schulordnung zu den naturwissenschaften, zusammen mit bio, chemie und physik. aber das ist jetzt offtopic.
JCDenton
wie war das doch gleich mit dem Bericht über eine eventl. Auschreibung zur Eliteuni ...
mibi
informatik ist doch keine naturwissenschaft. ist doch vollkommen unnatürlich was ihr da macht bleh.gif

das mit den noten hab ich auch schon gehört. kanns zwar nicht direkt beurteilen, weil bin ja naturwissenschaftler ... aber ich glaube, bei den Juristen ist das wohl immer ziemlich krass ...
Chris
Die juristische Fakultät in Dresden zählte zu einen der härtesten in Deutschland. Deswegen gibt es hier auch viele Abbrecher, die ihr Staatsexamen an einer anderen Uni in D locker gemacht haben. Aber jetzt sind die ja wegrationalisiert...
chaoscamp
hart ist es immer noch
und ich bin noch nicht weg wink1.gif
innosonic.com
Das stand auch schonmal im Spiegel (Premiumartikel, dadurch weniger bekannt).

Es gibt Unis, da ist in Bio die Durchschnittsnote aller Absolventen 1,3. In einigen Fächern hat die TU den schlechtesten Schnitt bundesweit, unter 100en Unis.

Zu meiner Zeit schon wollte man daran was ändern.
Tip: Bewerben so arrogant aber witzig wie möglich.
Ganz unzweideutig sagen, daß der Professor T. zu unfähig war, das eigene Genie zu erkennen, und erklären, warum man den selbst nie ernst nehmen konnte, warum er eine intellekuelle Zumutung für die ganze Uni ist.

Es gibt aber auch Profs, da sind einem die guten Noten peinlich, weil man sie nicht verdient hat, auch in Dresden. Aber dann nimmt man sie doch. Danke nochmal. smile.gif
AK_Booking
Unis im Osten dürfen aus Prinzip nicht besser sein als im Westen. Das würde das Weltbild vieler Bayern und Ruhrpott-Besiedler völlig durcheinander bringen.
Man stelle sich vor die ET würde besser abschneiden als in München. Sämtliche Münchner würden nach Sachsen kommen und uns den Maibaum wegnehmen.
Angesichts der geringen Gehälter arbeitet man an den Unis im Osten aber effektiver und das zahlt sich als der Weisheit letzter Schluß mehr aus als die paar gute Noten auf dem Zeugnis.
Nehmen wir mal an, ein Absolvent einer westdeutschen Uni würde sich hier in der Gegend bewerben. Der wüsste doch gar nichts anzufangen mit seiner hochmodernen Bildung. Wir müssen hier mit wesentlich älterer Technik viel genauere Sachen produzieren und das in kürzerer Zeit.