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Vollständige Version anzeigen: Ruhestörung, was nun?
Stormi

/mod: ausgegliedert aus dem Wu5 thread


Vor allem werden immer gleich die Cops gerufen, anstatt einfach mal runter zu gehn und Bescheid zu sagen.
Doomsn
Ich hab die Polizisten gesehen, als sie grad aus der Wu1 rauskamen und dacht mir schon, dass im Club wieder irgendwas krass los sei. Aber dass die eigentlich zu der Party mit der äußerst ungehaltenen Nachbarin wollten, von der ich grade kam, fand ich dann auch sehr lustig.
Fuchs
Zitat(Stormi @ 30 Apr 2009, 09:49)
Vor allem werden immer gleich die Cops gerufen, anstatt einfach mal runter zu gehn und Bescheid zu sagen.
*


jawoll, so ist das! oder, man schreibt gleich ans studentenwerk mit der forderung, dass der club geschlossen wird...
Silenzium
Zitat(Stormi @ 30 Apr 2009, 09:49)
Vor allem werden immer gleich die Cops gerufen, anstatt einfach mal runter zu gehn und Bescheid zu sagen.
*

Schonmal gemacht? Als ich noch im Wh gewohnt habe, bin ich das ein oder andere Mal auf eine Party marschiert und habe mich beschwert. Zum Beispiel in der Prüfungszeit, wenn ich lernen oder schlafen wollte. Es ist total scheiße. Du kommst da an, meistens sind die Leute betrunken und wenn du Glück hast ist jemand noch in einem akzeptablen Zustand, so dass man mit der Person reden kann. Spielverderber oder Spaßbremse ist man ja so oder so, Verständnis zeigen die wenigsten. Manchmal wird dann angeboten mitzufeiern, wie gnädig. So zum Ruhigstellen. Dummerweise ist es dann schon zu spät, wenn man sich mal durchgerungen hat auf die Feier zu latschen. Wie auch immer, manchmal wird man auch einfach ignoriert und es wird weiter gefeiert...
Klar ist es nicht nett die Polizei zu rufen. Besonders unter Studenten. Aber ein wenig Verständnis habe ich schon. Denn: Weißt du, was für Erfahrungen die Person mit sowas gemacht hat oder ob sie vielleicht sogar versucht hat sich zu beschweren?
Ach so, nein, ich habe noch nie die Polizei gerufen.
Fuchs
also, ich habe auch jahrelang im WH gewohnt und ich war nicht die ganze zeit clubmitglied! aber hey! wohnheime sind laut. mit oder ohne club! fickgeräusche, geschirr aus der küche, klospülung, kissenschalchten, mucke von nebenan und der club unten drunter. da isses laut. ihr seid jung. ich hab nie verstanden, warum leute so empfindlich sein können!auch wenn ich nachts wach geworden bin vom club. das hat in mir genau nix bewegt!!! steckt euch was in die ohren oder zieht um. hinweise, dass n club im WH is, sollten ja bei unterschreibung des mietvertrags vom stuwe gekommen sein. so what?

@mod: wird interessant! bitte ausgliedern!
Sigurd
Ich stimme Fuchs ohne Einschränkung zu!
I.I
Zitat(Fuchs @ 30 Apr 2009, 12:44)
... auch wenn ich nachts wach geworden bin vom club. das hat in mir genau nix bewegt!!!
*


Dich sollte man jetzt ja auch nicht als normale Referenz sehen, oder doch?

Fuchs
wieso nicht? und wenn du mich nicht willst, nimm meine ehemaligen mitbewohner!
Sigurd
Zitat
...normale Referenz...


Nein, aber man könnte sich Gedanken machen, was die Leute bewegt, ins Wohnheim zu ziehen, statt in eine externe WG.
Wenn ich nur ruhig wohnen will, dann geh ich sicher nicht ins Wohnheim.

Hier könnte man vielleicht mal wieder zwischen Studenten und Studierenden unterscheiden wink.gif
I.I
Zitat(Fuchs @ 30 Apr 2009, 12:49)
wieso nicht? und wenn du mich nicht willst ....
*


Da bräuchte ich jetzt erstmal ein paar Fakten .... Wie lange genau hat sich denn nichts mehr in dir bewegt?
Stormi
Der gemeine Spießerstudent von heute, setzt Wohnheim nicht mit 1-Zimmer in Baracke mit jeden Abend was los, jede Menge Haare in der Gemeinschaftsdusche und Büchsenravioli in der verqualmten Gemeinschaftsküche gleich.

Es möchte ein schönes ruhiges Einzelappartment, wo man die Woche über schön durchstudieren kann und um Gottes Willen nicht gestört wird, wenn er um 2100 ins Bett geht. Ordnung, Sauberkeit, Disziplin! Brauchen wir uns gar nicht wundern, dass keiner Revolution macht. Wenn denen was nicht gefällt, dann rufen die die Cops oder verklagen jemand.
I.I
yes.gif
chelys
Der einzige wirkliche Grund, im Wohnheim zu bleiben ist doch, dass man einen Club hat, auch mal laut machen kann und nicht unbedingt Familien mit kleinen Kindern drum herum wohnen. Wenn man Ruhe und Ordnung will, muss man mit anderen Gleichgesinnten eine WG gründen ;-)
Privat-WG haben meist auch ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis (es sei denn man heizt den ganzen Tag bei offenem Fenster)

Ich bin irgendwann aus dem Wohnheim raus, aber aus anderen Gründen. Jeder hat dort (Hoyerswerdaer Str.) sein Ding für sich gemacht. Die Einzigen, die dort geblieben sind, waren Freaks ohne Gemeinschaftsbedürfnis rolleyes.gif
Stormi
Merkste was?
Polygon
Meine Lösung für das Problem:
bild kann nicht angezeigt werden
Polizei wär mir viel zu stressig und wenn man selber mal etwas lauter ist will man das ja auch nicht.
Hingehen und Beschweren hilft allerdings in der Tat meistens überhaupt nix. Da rennt man nur gegen eine Wand aus Ignoranz und nicht vorhandener Rücksicht. Kann da schon verstehen wenn einige denken "bin ich halt auch Arschloch" und die Bullen rufen.
Als die Deppen dann einmal um 4 Uhr morgens angefangen haben noch gegen alle Türen im Gang zu hauen habe ich sogar mal kurz mit dem Gedanken gespielt.
Fuchs
also wenn bei uns jemand runter in club kommt und sich beschwert, rutscht uns so das herz in die hose, dass da gleich mucke runtergedreht wird etc.... massive lärmbeschwerden entstanden bei uns in vergangenheit vorrangig bei vermietungen. und hey, wenn wer auf deine b-day-party kommt und dir sagt: "ick will pennen!", dann denkst du dir auch "ausgelacht! morgen bin ich urst verkatert, hab dich vogel vergessen und lass mich nie wieder hier blicken"... aber auch dagegen haben wir jetz maßnahmen ausgemacht :/
bsf
Zitat(Stormi @ 30 Apr 2009, 12:57)
Der gemeine Spießerstudent von heute, setzt Wohnheim nicht mit 1-Zimmer in Baracke mit jeden Abend was los, jede Menge Haare in der Gemeinschaftsdusche und Büchsenravioli in der verqualmten Gemeinschaftsküche gleich.

Es möchte ein schönes ruhiges Einzelappartment, wo man die Woche über schön durchstudieren kann und um Gottes Willen nicht gestört wird, wenn er um 2100 ins Bett geht. Ordnung, Sauberkeit, Disziplin! Brauchen wir uns gar nicht wundern, dass keiner Revolution macht. Wenn denen was nicht gefällt, dann rufen die die Cops oder verklagen jemand.
*


das ist absoluter dünnschiss. nur, weil ich manchmal meine ruhe will - und ja, zum lernen und schlafen ist ruhe einfach mal angebracht - heißt das noch lange nicht, dass ich gleichzeitig spießig und stinklangweilig bin. die polizei gerufen habe ich noch nie, angepisst von rücksichtslosen mitbürgern war ich durchaus schon. es geht dabei auch ein bisschen um rücksicht und soziale kompetenz. is so.
Fuchs
ja, aber es ist ja nun nicht so, dass eine permanente lärmbelästigung durch den club besteht! wir z.b. haben zweimal die woche geöffnet... also bitte!
chelys
Zitat(bsf @ 30 Apr 2009, 13:59)
es geht dabei auch ein bisschen um rücksicht und soziale kompetenz. is so.


Also hast Du noch nie in der Neustadt bzw. irgendeinem Studentenclub gefeiert? Denn da hat sich garantiert irgendjemand gestört gefühlt. Die Leute haben nicht frei, wenn Du auch frei hast...
Stormi
Rücksicht ist das eine. Die Erfahrungen zeigen aber, dass man selbst bei Rücksichtnahme und vorheriger Ankündigung einer Feierei von einigen Experten tlw. mehrmals an einem Abend die Cops auf den Hals bekommt.
Wird dann seitens des Stuwe ein Umzug angeboten, wird das natürlich abgelehnt. Am Ende ist der Club Schuld und kriegt einen riesen Ärger, weil man sich ja lt. Stuwe nicht an den Vertrag gehalten hat.
Dass die solcherlei Vertragsüberschreitungen allerdings bspw. im Rahmen der Nachtwanderung billigend in Kauf nehmen und sogar extra Anwohnerwarnzettel austeilen, ist noch zusätzliches Salz in der Wunde.
Letzten Endes kann man immer einen Kompromiss finden, aber einfach ständig auf sein Recht zu pochen, die Cops zu nerven und beim Stuwe zu petzen ist nunmal beknackt und sorgt nicht gerade für ein entspanntes Miteinander.
Gertrud
hmm in der kurve vor meinem haus quietscht die straßenbahn immer - ob ich da mal die bullen zur dvb schicke? machnmal is auch gewitter - blöder deutscher wetterdienst!
loco
diese selbstgefälligkeiten hier rolleyes.gif
klar ist es schwer es jedem recht zu machen, aber schlaf ist genauso wichtig wie party
und studium und warum sollte man, wenn man schon im bett liegt und pennen will, extra
nochmal aufstehen und mit irgendwelchen besoffenen kunden rumärgern..

argument 'zieh doch nicht ein'
ist völlig sinnlos, da man evtl aus einer anderen stadt/land usw kommt und nicht extra
nach dd kommt um sich das unheil vorher anzukucken

argument 'zieh doch einfach um'
will man das, wenn man einmal eine geile wg gefunden hat? hat man dazu zeit oder lust?

deshalb finde ich die cops-keule aus beiderlei sichtweise am besten, der penner kann
bequem im bett liegen bleiben und der partyveranstalter wartet einfach ab bis die
grünen alles auflösen und muss sich vorher keinerlei gedanken über lärmschutz machen
und hat dann ne bequeme ausrede, warum es auf einmal leiser sein sollte
Wanda
ihr fordert hier toleranz gegenüber leuten, die _mal_ lautmachen oder clubs, in denen es _mal_ lauter zugeht, einfach weil man dahin gezogen ist und sich student nennt. dass aber leute, die das _mal_ anders sehen, gleich als spießer und alt dargestellt werden, spricht ja nun nicht grad für wenig engstirnigkeit..
nein, die polizei muss nicht sofort geholt werden aber darum gings mir auch grad nicht..
Stormi
Zitat(loco @ 30 Apr 2009, 15:08)
warum sollte man, wenn man schon im bett liegt und pennen will, extra
nochmal aufstehen und mit irgendwelchen besoffenen kunden rumärgern..


Vielleicht weil ich 1. zum Cops anrufen auch ausm Bett muss und 2. diese Leute mir dann bei nächster Gelegenheit entweder auch mit den Grünen kommen oder mir anderweitig eins Auswischen. Ständiger Konfrontationskurs fördert (Überraschung!) Konfrontation.

Zitat(loco @ 30 Apr 2009, 15:08)
argument 'zieh doch nicht ein'
ist völlig sinnlos, da man evtl aus einer anderen stadt/land usw kommt und nicht extra
nach dd kommt um sich das unheil vorher anzukucken

Wer die Katze im Sack kauft, ist selbst Schuld.

Zitat(loco @ 30 Apr 2009, 15:08)
argument 'zieh doch einfach um'
will man das, wenn man einmal eine geile wg gefunden hat?


Die meisten der Meckerfritzen wohnen alleine. WG Bewohner sind imho abgehärtet, was sowas angeht.

Zitat(loco @ 30 Apr 2009, 15:08)
der partyveranstalter wartet einfach ab bis die
grünen alles auflösen und muss sich vorher keinerlei gedanken über lärmschutz machen
und hat dann ne bequeme ausrede, warum es auf einmal leiser sein sollte
*


Genau. Die Polizei freut sich jedes Mal, wenn sie deine Party auflösen darf. Die vergessen das auch nach jedem Einsatz. Na klar!
wombat1st
Zitat(Stormi @ 30 Apr 2009, 15:27)
Vielleicht weil ich 1. zum Cops anrufen auch ausm Bett muss und 2. diese Leute mir dann bei nächster Gelegenheit entweder auch mit den Grünen kommen oder mir anderweitig eins Auswischen. Ständiger Konfrontationskurs fördert (Überraschung!) Konfrontation.
*

dieser bestechenden logik folgend....die ursache ist und bleibt der lärm. ursächlich für die konfrontation ist also der lärm und nicht der versuch des abstellens von eben diesem. die restliche schönfärberei im thread ist meines erachtens quatsch.
loco
für mich is das keine konfrontation, wenn die cops zu mir kommen, ich unterhalte mich
mit denen kurz, laber vielleicht auch bisschen reis, aber bis jetzt sind mir nur cops
untergekommen, die fast schon froh waren, dass sie mal jmd aus ihrer wache holt
ob sie sich den dauereinsatz bei euch merken liegt vielleicht nicht am häufigen
erscheinen wink.gif

ansonsten ist es für mich schon ein unterschied, mein handy vom schreibtisch zu holen,
als meine schuhe anzuziehen und irgendwohin zu latschen wink.gif
Stormi
Ok wir sind Schuld. Kann zu.
Sigurd
...zum Glück ist der Notruf ja kostenlos *kopfschüttel*
loco
eine weise erkenntnis, aber wie das jetzt zum thema cops studentenclub und bewohner
passt ist mir schleierhaft wink.gif
Sigurd
das sollte eigentlich bloß eine Anspielung auf den, der die Bullen ruft sein...

ich bleib dabei, und bleibe Anhänger von Fuchs und Stormis Meinung.
man sollte das alles lässig sehen und sehr tolerant sein, wenn man sich vornimmt im Wohnheim zu wohnen. Denn ich zum Beispiel wohne hier, weil hier immer was los ist und es einfach Spaß macht, Feste zu feiern wie sie fallen. Denn so sollte es doch sein..

Doomsn
Zitat(Sigurd @ 30 Apr 2009, 16:16)
ich bleib dabei, und bleibe Anhänger von Fuchs und Stormis Meinung.
man sollte das alles lässig sehen und sehr tolerant sein, wenn man sich vornimmt im Wohnheim zu wohnen. Denn ich zum Beispiel wohne hier, weil hier immer was los ist und es einfach Spaß macht, Feste zu feiern wie sie fallen. Denn so sollte es doch sein..
*

Ich seh das ähnlich.

Mal feiert der eine, mal der andere. Man akzeptiert das, stresst sich nicht gegenseitig an und wenn es der Zufall so will, trifft man sich vielleicht sogar demnächst auf der selben Party. So muss zwar jeder mal ein bisschen zurückstecken, aber es hat auch jeder seine Freiräume, selbst mal was zu machen.

Die andere Möglichkeit ist, dass man Versucht etwas zu feiern - mal mehr, mal weniger ausgelassen - und der andere das notorische Bedürfnis hat, sämtliche Geräusche und Bewegungen im Keim zu ersticken. Und nein, dabei kenn ich nicht nur die Methode, dass man denjenigen dann auslacht, sondern oft kommt man der Bitte auch nach, macht die Musik leiser, redet sogar leiser und trotzdem steht der selbe Mensch eine halbe Stunde später wieder vor der Tür. Das Ganze geht dann vielleicht bis die Party endgültig abgeschaltet wurde.

Ersteres bedeutet für mich Wohnheim und nettes Miteinander junger Leute, zweiteres klingt eher nach Nachbarschaftskrieg und "ich will hier weg".

...wenn ich daran denke, was ich in meiner WG schon ertragen hab, von sich richtig anschreienden Spielern bis zu umherfliegenden Stühlen und Gläsern. Klar, das macht nicht immer Spaß, wenn man im Bett liegt und pennen will. Aber dafür weiß ich ganz genau, dass diese Mitbewohner meine nächste Feier mit der selben Ruhe und Nachsicht ertragen. Und das ist geil!
Polygon
Auch wenn ich jetzt als "nicht für uneingeschränktes Feiern" stehender gleich als Spießer bezeichnet werde:

Finds lustig wie hier Toleranz lediglich von denen gefordert wird die "gestört" werden. Man könnte fast davon ausgehen etwas Einseitigkeit zu erkennen.
Und ob es unbedingt notwendig ist auch um drei Uhr morgens noch im Gang oder draußen rum zu grölen, Feuerlöscher hochgehen zu lassen, wie die bekloppten über den Gang zu rennen und bei allen anderen Bewohnern wild an die Türen zu hauen, lass ich mal dahingestellt. Noch nie hatte ich mein Ohropax lieber als in dieser Nacht smile.gif, nötig wars trotzdem nicht.
Fuchs
ich weise erneut darauf hin, dass eine permanente lärmbelästigung nicht gegeben ist!
Juri
​​
Stormi
Haste wenigstens was zu erzählen.
Tortenhuber
Was ich viel schlimmer finde sind die Großereignisse, bei denen der ganze Campus verrammelt wird, Lehrveranstaltungen ausfallen (müssen) oder belästigt werden und dann kilometerweit ganz Dresden zugedröhnt wird. Darüber freuen sich mehr als nur ein paar Wohnheiminsassen.

Aber was solls, dann machen die halt mal nen Abend laut. In Anbetracht dessen, was sich auf unserer schönen Welt sonst noch so abspielt, wirkt es wirklich engstirnig und kleingeistig, sich über Lärmbelästigung so aufzuregen.
Polygon
Zitat(Fuchs @ 30 Apr 2009, 17:31)
ich weise erneut darauf hin, dass eine permanente lärmbelästigung nicht gegeben ist!
*

Hat das irgendjemand irgendwo behauptet?

Der größte Stress entsteht doch eh wenn Sachen wie "hatte heute letzte Prüfung und feiert mal richtig" und "schreibt morgen noch ne Prüfung und will pennen" aufeinanderprallen.
Silenzium
Da ich die Diskussion scheinbar erst richtig los getreten habe, noch ein paar Kommentare. blush.gif

Ich habe vier Jahre Wohnheim in der WG (sorry, kein Einzelappartement) hinter mir und ich habe dort gerne gewohnt. Wenn man meinen aktuellen Auslandsaufenthalt dazu rechnet, sind es sogar fast fünf Jahre. Ja, es ist laut und man hört Fickgeräusche, Geschirr aus der Küche, Mucke von Nebenan, etc pp. Ich halte mich für einen toleranten Menschen, aber wenn ich einem gegenüber absolut intolerant bin, dann ist es Ignoranz. In manchen Fällen platzt einem einfach mal der Kragen. Besonders, wenn am nächsten Tag irgendetwas Wichtiges anliegt.

Klar sind Ohrstöpsel hilfreich, aber was machst du, wenn du trotz der Dinger noch immer laut ist?

Ich habe mich übrigens nie bei dem Studentenclub im Haus beschwert. Ich bin und bleibe ein großer Fan der Dresdner Studentenclubkultur. Das heißt allerdings nicht, dass mir der Club nicht schon mal auf den Geist ging. Die lautesten Parties waren jedoch die im oder vorm Haus. Oft übrigens von internationalen Studenten, die nur ein halbes Jahr blieben. Einigen waren Verwarnungen da total wurscht. Drei Beispiele:
- Kann mich noch an eine seeehr laute Party erinnern, wo es danach diverse Beschwerden an das Stuwe gab. Bei den Organisatoren hing dann in der Woche darauf voller Stolz die schriftliche Beschwerde an der Tür.
- Wenn Parties (in dem Fall mehrere) die komplette Nacht durchgehen und um 6 Uhr morgens noch vor dem Fenster Feuerlöscher gezündet werden; wenn man die ganze Nacht kein Auge zu bekommt und einem dann auch noch das Pulver vom Feuerlöscher ins Zimmer zieht, ist die Toleranz dann nicht irgendwann zu Ende?
- Eine Feier die im Treppenhaus statt fand (super, das hallt durch das gesamte Wohnheim) und mit einem Feueralarm endete. Natürlich nicht wegen eines Feuers.

An diejenigen, die absolute Toleranz propagieren: Ist bei euch nie die Schmerzschwelle überschritten?

Es ist doch so: Primär ist man Student und will sein Studium einigermaßen auf die Reihe bekommen, aber ab und an auch mal feiern gehen. (Naja, es gibt auch genügend, die die Priorität anders herum setzen.) Man sollte also einen Mittelweg finden und einigermaßen tolerant gegenüber den Parties, aber auch dem Wunsch nach Ruhe sein. Schade, dass man hier gleich als Spießer gilt, wenn man Toleranz auch von den Lärmverursachern erwartet. Das Wohnheim ist hauptsächlich ein Platz zum Wohnen und letztendlich sind die mit dem Wunsch nach Ruhe eher auf der Seite des Rechts. Klingt komisch, ist aber so.

Unser Hausmeister fand die Studenten im Wohnheim übrigens immer viel zu tolerant...
tinatschi
hier steht viel gelaber^^
also ich hab im wohnheim gewohnt, mit spiessern am rande der neustadt und nu allein mittendrin. ich leb nach dem motto leben und leben lassen. ma macht der nachbar laut, ma mach ichs. find ich ok. hab auch schon ma versucht zur brn zu lernen, aber wtf, dann doch mitmachen. gut die blöden bars müssen nich dringend ihr glas unter meinem fenster früh um 9/10 entsorgen, aber auch hier.. egal. man sollte wissen worauf man sich einlässt was das wohnen angeht. und ich hab keinerlei verständnis für leute die irgendwo hin ziehen und dann auf ihre ruhe pochen, obwohl klar war wies läuft.
bestes beispiel neustadt: wieviele bars/kneipen haben probleme mit anwohnern? jeder weiß ok ich zieh über ne bar. frei nach dem motto: ich will in das szeneviertel ziehen und anteil daran haben. allerdings möchten die leute nicht das evt negative in kauf nehmen und machen im endeffekt eben dieses szeneding kaputt. ich denke man kann das ähnlich auf die clubs beziehen. ich hab da kein verständnis. man sollte sich informieren, wenn nich is man dumm und wer die polizei vorzieht hat eh keinen arsch in der hose. wäre jedenfalls für mich letztes mittel.
I.I
Zitat(Fuchs @ 30 Apr 2009, 17:31)
ich weise erneut darauf hin, dass eine permanente lärmbelästigung nicht gegeben ist!
*


na aber es ist doch rhythmisch wiederkehrend bei dir geöffnet ... ehm also bei euch .... . Klar wir sind jung und sollten so lange party machen wies noch geht .... aber ... es gibt eben Menschen für die ist dieses sinnlose zugesaufe, rumgehure und den ganzen abend lang scheiß mucke hören nichts wofür es sich zu leben lohnt. Klar über mal Geburtstag feiern sagt doch keiner was aber ein Club öffnet eben öfter seinen Schließmuskel um Bakterien rein und rauszulassen, da kann durchaus der Eindruck einer dauerhaften Ruhestörung entstehen. Dabei ist Ruhe doch das wonach jeder Mensch strebt
Mimi
Natürlich, wenn man in die Neustadt zieht, sollte man sich darüber über den Lärm im Klaren sein. Da ist es ja offensichtlich. In Wohnheimen nicht. Immerhin sind diese für Studenten und deren Hauptbeschäftigung sollte das studieren sein und nicht das feiern. Das scheinen einige von euch gern zu vergessen...
Ihr redet von Toleranz, aber Personen, die keine Partys bei sich daheim feiern und nicht wirklich laut machen, belästigen nicht andere mit ihren Aktivitäten... Vielleicht solltet ihr lieber auch mal deren Bedürfnis tolerieren... Das hat nichts mit Spießertum etc zu tun, einfach nur damit, das dort viele unterschiedliche Menschen auf einem Haufen wohnen, die alle einen anderen Tagesrhythmus haben und das kann man nicht ändern.

€: Ich hab auch noch nie die Polizei gerufen, allerdings, weil ich die Personen meist kannte. Wenn ich aber zu einem anonymen pöbelnden Haufen Betrunkener müsste, würde ich auch die Polizei vorziehen, denn alles andere hat eh keinen Zweck (ja, ich kenne solche Situationen). Außerdem müsste ich dann, wenn ich abends bereits im Bett liege und versuche zu schlafen, erst Sachen anziehen, aufstehen und runtergehen. Und danach wäre ich wach...
Sigurd
...viele unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Gewohnheiten, unterschiedlichen Kulturen, unterschiedlichen Sitten, unterschiedlichen Denkweisen...

Man muss schon tolerant sein, wenn man ins Wohnheim zieht, und zwar auf allen Registern, nicht nur beim Feiern.

Das gilt natürlich nicht nur fürs Wohnheim, sondern insbesondere auch für die Neustadt, die vermutlich ein Extremum darstellt

fuckfish
Der Großteil der Antworten verwundert mich hier schon sehr. Weiß nich, ob das früher anders war, aber ich bin 2003 mit der Motivation ins Wohnheim gezogen, dass dort auch was los is und ich nen schnellen Einstieg in das Studentenleben finde, wo ich bis dato niemanden kannte. Mir war von vonherein klar, dass es nich immer ruhig is, aber das is doch grade das Gute. Wenn man lernen will, kann man das immernoch in der Slub oder in der Uni tun, wenn man schlafen will, gibts Oropax. Ist ja nicht so, dass immer laut is. Wie kommt man denn auf die Idee, dass ein Wohnheim immer ruhig ist? Das widerspricht doch dem gesunden Menschenverstand, wenn man weiß, dass man mit Studenten zu zehnt auf einer Etage wohnt und sich Bad und Küche teilt, von Clubs mal ganz abgesehen. Wer Ruhe will, muss sich halt ne eigene Wohnung suchen.
Stormi
Zitat(Silenzium @ 30 Apr 2009, 21:06)
Das Wohnheim ist hauptsächlich ein Platz zum Wohnen und letztendlich sind die mit dem Wunsch nach Ruhe eher auf der Seite des Rechts.

Unser Hausmeister fand die Studenten im Wohnheim übrigens immer viel zu tolerant...
*


Zitat(Mimi @ 01 May 2009, 11:57)
Neustadt [...] Da ist es ja offensichtlich. In Wohnheimen nicht. Studenten deren Hauptbeschäftigung sollte das studieren sein. Personen, die keine Partys bei sich daheim feiern und nicht wirklich laut machen, belästigen nicht andere mit ihren Aktivitäten. [...] Das kann man nicht ändern.

Außerdem müsste ich dann, wenn ich abends bereits im Bett liege und versuche zu schlafen, erst Sachen anziehen, aufstehen und runtergehen. Und danach wäre ich wach.

Das hat nichts mit Spießertum etc zu tun [...]
*


Habt ihr noch so einen?
klaus
Zitat(Stormi @ 01 May 2009, 13:36)
Habt ihr noch so einen?
*

Was bist du denn für ein Vogel? Nur weil ihr aus bestimmten Gründen ins Wohnheim gezogen seid, heißt das doch noch lange nicht, dass es nicht auch andere Gründe gibt. Vielleicht ja auch aus Faulheit, denn man muss wenigstens keine Möbel kaufen und muss man sich auch sonst um nix kümmern.
Und zum Thema Lärmbelästigung, man kann die Musik ja ruhig mal etwas lauter hören, aber man muss es doch nicht übertreiben. Aber anscheinend passen einige Studenten besser nach Gorbitz oder Prohlis wenn man sich deren Niveau so anschaut.
Ich feier ja auch gerne, aber ich verstehe nicht, warum man draußen rum grölen muss, man kann doch auch in Ruhe rauchen und dann wieder rein gehen und schon können sich maximal die Nachbarn beschweren und nicht gleiche alle Anwohner die bei offenem Fenster schlafen wollen. Und in der Prüfungszeit kann man es ja auch einfach mal lassen, im Wohnheim laut zu feiern, dazu gibt es ja noch genügend andere Locations.
Stormi
Bewohner von Gorbitz und Prohlis mit niveaulos gleichsetzen, Laute Unterhaltung mit Gröhlen, Pauschalisieren auf "alle Anwohner" und das Problem in andere Bereiche verdrängen.

Aber ich bin der Vogel hier.
Piep Piep Richie!

Ihr tut ja gerade so, als ob da jeden Tag Halligalli im Wohnheim wäre. Mein Gott, selbst wenns da 1x die Woche zu nem Vorfall kommt.. wie kleinlich muss man sein, wegen so einem Scheiß zum Stuwe zu latschen oder die Cops zu belasten? Kein Aas lernt Nachts um 1 und wenn, dann is da sowieso was grundlegend falsch gelaufen. Ganze Nacht kein Auge zu kann ich auch nicht wirklich nachvollziehen. Habe 3 Jahre in der Neustadt gewohnt und da war wirklich jeden Tag irgendwas. Kann man prima schlafen. Man gewöhnt sich sogar an die Müllabfuhr früh um 6 (*rumpel*) und die Zwiebacksägen in Häuserschluchten (*näääääääääääääääh*).
Hier gehts doch weniger um Toleranz, als mehr um zielorientierte Problemlösung. Ekel ich laute Leute raus, ist entweder jemand anders laut oder es kommt wieder ein lauter dafür rein. Ruf ich die Bullen, hab ich bei den Nachbarn verschissen. Petz ich beim Stuwe, landet die Ermahnung an der Tür. Ohrstöpsel rein oder mal Fenster zu sind da doch wesentlich erfolgreichere Lösungsansätze.
In einem Haus mit 200 jungen Leuten, um das noch 5 andere Häuser mit jeweils 200 jungen Leuten stehen, ständig Ruhe zu fordern ist genauso beknackt, wie sich über lärmende Kinder im Schulbus aufzuregen.
Wer Ruhe will, soll einfach woanders hinziehen. Kostet zudem noch tlw. weniger Geld. Ich zieh doch nich gegenüber der Scheune ein, wenn ich mit meiner Familie Abends Ruhe haben will. Da würde jeder lachen, wenn man sich ständig aufregt. Im Wohnheim soll aber Ordnung, Sauberkeit, Disziplin herrschen oder was?
klaus
Wer spricht hier eigentlich von jeden Tag? Hier holt hier irgendwelche Argumente raus, obwohl sie nie gefallen sind.
Und zum Thema "schlafen", der eine schläft halt besser als der andere, aber immer schön von sich auf andere schließen.
Und wenn irgendjemand meint, die Cops zu rufen, dann ist das doch auch egal wenn danach Ruhe ist. Die Party kann doch trotzdem weiter gehen wenn sich die beteiligten benehmen. Bei den letzten Privatparties, auf denen ich war, kamen auch die Cops und es gab kein Stress.
aeon
Ich persoenlich kann "jeden Tag" durchaus nachvollziehen.

Wieviele designierte Grillplaetze gibt es z.B. um Wohnheime drum herum?
Viel zu wenige!
Also feiern auf den wenigen, die es gibt, jeden abend immer andere an der selben Stelle. Wenn man ignorant genug ist, dann sind das schnell "die Pansen, die dorte grillen" und damit is es dann auf einmal immer dieselbe Posse. Obwohl die Schnittmenge der Menge aller Grillenden eines Monats eventuell sogar leer ist.
mmarx
Zitat(aeon @ 01 May 2009, 15:11)
Obwohl die Schnittmenge der Menge aller Grillenden eines Monats eventuell sogar leer ist.
*


[ ] Du hast Mengensysteme verstanden (Tipp: Die „Menge aller Grillenden“ ist keins).
aeon
Beim Haare spalten muss man genau sein...wa? rofl.gif

CODE

16:08:25 < aeon> td: du alter kruemelkacker
16:08:43 < td> :P
16:08:45 < Stormi|Infinity> td, raff ich nich
16:09:38 < td> »menge aller grillenden« enthaelt leute
16:09:43 < td> und zwar alle, die irgendwann mal gegrillt haben
16:09:52 < td> jetzt kannst du zwar verschiedene leute miteinander schneiden
16:10:00 < td> wenn du vorraussetzt, dass leute auch mengen sind
16:10:05 < td> sinnvoll ist das aber nicht
16:10:35 < aeon> :)
16:10:47 < td> wenn du die vorraussetzung nicht machst, ist das nichtmal definiert
16:11:02 < td> was du eigtl willst, ist eine menge, die wieder mengen enthaelt
16:11:11 < aeon> ja
16:11:11 < td> circa sowas
16:11:16 < aeon> eigentlich will ich viele mengen
16:11:25 < aeon> pro tag quasi eine menschenMENGE
16:11:29 < aeon> die ich miteinander schneide
16:11:36 < aeon> und am ende die leere menge rauskommt
16:11:36 < Stormi|Infinity> jaja ich habs ja gerafft
16:11:42 < td> {{x; Person x hat am tag i gegrillt}; i = 1..31}
16:11:47 < aeon> genau



Ontopic: mir faellt ein, dass Laerm durch Musik von Nachbarn meist damit zu reduzieren ist, dass man auch mal kurz die eigene Musik hochdreht - brauch man auch keine Interaktion mit seinen Mitmenschen - wie praktisch, wa?
Sigurd
bash.gif [ ] mmarx schafft es, beim Thema zu bleiben

Zu den Grillaktionen kommt dazu noch der in unmittelbarer Nähe zur Wu3 angelegte Basketballplatz. Ich könnte mir vorstellen, dass gerade im Sommer wenn es warm ist und jeder Fenster offen hat das ewige Prellen des Balles von früh bis spät abends sicher auch einen Haufen "Studierende" in der Wu3 stört. Da hilfts nur nix mit zum Hausi rennen und heulen, nee, man muss sich in Toleranz gegenüber den Mitmenschen üben, die ihre Freizeit beim Basketball bis spät abends verbringen und das Prellen eben ertragen... ...oder zum Lernen in die Slub gehen... ...oder doch lieber mitspielen?
Nach zwei drei Wochen Anwesenheit hört man das Prellen schon gar nicht mehr, das lässt sich natürlich auch auf jede andere regelmäßige Aktion anwenden smile.gif
mmarx
Zitat(Sigurd @ 01 May 2009, 16:25)
Nach zwei drei Wochen Anwesenheit hört man das Prellen schon gar nicht mehr
*


Halte ich fuer ein Geruecht.
Stormbreaker
Bei Ruhestörung: Bullen rufen!

Das Studentenwerk vermietet für Partys und Co extra Räumlichkeiten und die Regel in den Wohnheimen ist, dass ab spätestens 2300 gesonderte Nachtruhe zu herrschen hat (ich glaube es sind sogar 2230 oder 2200).

Ich musste leider in meiner Zeit miterleben, dass im Wohnheim Partys gefeiert worden sind. Wer eine Disko oder eine Kneipe haben will, der findet in Dresden ein *ausgezeichnetes* und *äußerst* preiswertes Angebot!

Die Wohnheime sind zum Wohnen gedacht und soweit ich weiß, ist mit Ausnahme der Wu-Clubs, die ja ganz toll aber auch extra dafür da sind, in den Wohnheimen nirgends Zapfhähne.

Lass dir diese Schweinerei nicht gefallen, denn es ist nicht jeder gleich und dieser gemeinsame Nenner des sozial nötigen Auskommens wird hier definitiv verletzt. Jeder hat bei seinem Einziehen die Hausordnung unterschrieben, ein Nichteinhalten ist deshalb absolut inakzeptabel.

Es ist skandalös und absolut rücksichtslos, ist doch nicht jeder Student gleich und sind manche gewillt morgens aufzustehen und regelmäßig zur Uni zu fahren. Besonders für Erstsemester stellt dieses eine nicht vertragbare Belastung dar, da diese sich erst zurechtfinden müssen im Geschehen.

Es soll auch Leute geben, die an Grippe erkranken, Fieber haben oder sonstige Beschwerden. Gerade eben deswegen sind Kneipen außerhalb: Damit man einen Rückzugsbereich hat. Demzufolge ist eine Kneipen- und/oder Diskoveranstaltung in den Wohnheimen eine unverschämte Penetration des eigenen Privatbereichs.

Wenn ihr Partys feiern wollt, mietet euch eben die extra hierfür geschaffenen Räumlichkeiten des Studentenwerks an. Aber Moment, hier kommt ja der Clue: Wie will man dann noch seine Mitbewohner rausekeln?

Dresden, das grüßt eben seine Gäste.
Doomsn
Ich hoffe, du hast die Sarkasmus-Tags vergessen. nono.gif
zausel
manchmal schäme ich mich dafür wer sich alles "student" schimpfen darf angry.gif
#npnk
ihr wundert euch wirklich noch über sowas?
für mich ist das einfach die natürliche weiterentwicklung der sache, wenn das studium nur noch auf leistungsbereitschaft hin ausgelegt wird, und selbstbestimmung und soziale kompetenz nicht mehr in den lehrplänen auftaucht

wenn ich bestimmte vorlesungen in einem bestimmten semester machen MUSS, weil ich sonst meine credits nicht kriege, dann brauch ich mich net wundern wenn so einem wütenden rotarier die schneidezähne ausfahren, falls im nachbarzimmer mal ne runde menschen zusammensitzt

aber das mit der gleichschaltung hat ja schon einmal ganz gut finktioniert..damals wars leider halt zu offensichtlich
Stormbreaker
Es geht doch nicht darum Partys zu verbieten oder keine Partys zu feiern. Aber es gibt gemeinsame Unterkünfte die für einen gemeinsamen Zweck geschaffen worden sind: Wohnen. Wird in diesen eine Party gefeiert kommen wir zur Zweckentfremdung.

Genauso wäre es eine Zweckentfremdung, in einer Kneipe oder Disko zu wohnen. Diese Räumlichkeiten wurden eben auch für einen gemeinsamen Zweck geschaffen.

Und warum macht man das allgemein so?

Damit die Gesellschaft funktionieren kann!

Sie funktioniert aber nicht, wenn man ihre Konventionen verletzt.

Partys mögen toll sein, aber bitte nur im GAG 18, Straße E, Neue Mensa oder wo auch immer, aber nicht in zweckentfremdeten Räumlichkeiten.

Darum, dass keiner mehr feiern oder einen trinken gehen soll geht es ja nicht. Das ist jedem selbst überlassen, wie er sein Leben gestaltet.

Diese freie Selbstbestimmung wird anderen Studenten bei solch rücksichtslosen Aktionen aber eben genommen - man bestimmt einfach für sie.
Stormi
Du weißt schon, dass die Debatte hier aufkam, weil die Studentenclubs unter tlw. völlig absurden Lärmbeschwerden leiden?
loco
ich finde feiern gehört zum wohnen..
und weil man meist über alle maße feiert und nicht mehr weiß was man tut, sind doch neutrale dritte nur zu gut als mittel zum zweck..
ich persönlich habe damit kein problem, dass cops meine parties oder andere auflösen, warum auch?

vielleicht ein lösungsvorschlag.. gibt es denn überhaupt öffentlich zugängliche telefonnummern für die jeweiligen studentenklubs?
vielleicht hilft es ja beiden seiten, derjenige der schlafen will muss nicht aus dem bett, sondern kann anrufen und beim club kommen nicht gleich die cops vorbei..

edt.
these: menschl. sprache > musik > monotones ballgedribbel (in bezug auf lärmbelästigung)
Stormbreaker
Zitat(Stormi @ 01 May 2009, 20:54)
Du weißt schon, dass die Debatte hier aufkam, weil die Studentenclubs unter tlw. völlig absurden Lärmbeschwerden leiden?
*

Nein weiß ich nicht, ich weiß auch nicht wie stark das Problem ist. Absurd liegt immer so im Auge des Betrachters, objektiv wird es, wenn man Messgeräte besitzt. Leider sind solche rar!
Chris
Zitat(Stormbreaker @ 01 May 2009, 20:43)
Partys mögen toll sein, aber bitte nur im GAG 18, Straße E, Neue Mensa oder wo auch immer, aber nicht in zweckentfremdeten Räumlichkeiten.
*

Hmm ... GAG18 liegt unter einem Wohnheim, die Neue Mensa ist eigentlich eine Mensa und die Straße E eigentlich ein Industriegebäude. Alle drei sind ziemlich zweckentfremdet. Die Studentenclubs selber existieren seit meist 30 bis 40 Jahren. Ob man da noch von einer Zweckentfremdung sprechen kann, weiß ich nicht. Ich würde eher sagen, dass die Strukturen schon lange so gewachsen sind. Bedeutet natürlich auch, dass sie sich wieder ändern können.

Im Ganzen zeigt sich in deinen Posts ein Trend, den ich mit Sorge betrachte: "Feiern ja, aber bitte nicht vor meiner Tür!". Mit so einer Einstellung sind weder die Studentenclubs gewachsen, noch die Neustadt. Aber beide werden so verschwinden. Was übrig bleibt sind größere Clubs auf Industriebrachen, für die man längere Anfahrtswege in Kauf nehmen muss.

Aber ich finde, Feiern gehört zu unserer Gesellschaft dazu. Wir werden schon nicht Ruhe geben, bis wir die Stadt in bestimmte Quadranten aufgeteilt haben. Einen zum Wohnen, einen zum Arbeiten, einen zum Feiern gehen und einen zum Einkaufen. Ist zwar nicht ganz natürlich, aber was solls.

Ich für meinen Teil werde morgen wieder die Polizei anrufen, da die Leute am Supermarkt so einen Krach machen und irgendwann durchsetzen, dass er nur noch bis 6 Uhr Abends geöffnet haben darf. Geht ja nicht an, dass die mich bei meinem wohlverdienten Feierabend stören.
Sigurd
Stormbreaker, ich glaub du legst dir grad selber ein Ei.

Ich spreche aus Erfahrung, wenn ich dir jetzt folgendes sage:
Das Studentenwerk bekommt mehr Lärmbeschwerden, wenn mal einer den im Wohnheim vorhandenen "Partykeller" anmietet, als wenn man im eigenen Zimmer feiert oder dazu in einen Club geht. Diese Aussage stammt übrigens vom Hausmeister bei uns und die ist mir auch mehrmals von Kommilitonen bestätigt worden. Da feiert jetzt vielleicht zweimal im Jahr einer drin.

Du bist praktisch der Typ Studierender, den ich dann in die Schublade stecken würde, auf der steht:
Hardcore-Studierende
Von der Studenten-Schublade bist du da noch weit entfernt...

...sofern du auch wirklich hinter deiner Haltung stehst. Aber du gabst ja gerade schon zu, dass du keine Ahnung hast tongue3.gif
Euronymus
Zitat(Chris @ 01 May 2009, 21:05)
[...]
Aber ich finde, Feiern gehört zu unserer Gesellschaft dazu. Wir werden schon nicht Ruhe geben, bis wir die Stadt in bestimmte Quadranten aufgeteilt haben. Einen zum Wohnen, einen zum Arbeiten, einen zum Feiern gehen und einen zum Einkaufen. Ist zwar nicht ganz natürlich, aber was solls.
[...]
*

Was soll daran unnatürlich sein? Das bringt doch auch eine völlig neues Verkehrskonzept: Monorail! (Einschienenbahn) Früh Morgens wirste von der Bahn zur Arbeit gefahren, dann zum Einkaufen nachher zum Feiern und zu guter letzt wieder nach Hause. Dann hat aber jeder seinen Tagesablauf an der Bahnlinie zu orientieren!

Zitat(Chris @ 01 May 2009, 21:05)
[...]
Ich für meinen Teil werde morgen wieder die Polizei anrufen, da die Leute am Supermarkt so einen Krach machen und irgendwann durchsetzen, dass er nur noch bis 6 Uhr Abends geöffnet haben darf. Geht ja nicht an, dass die mich bei meinem wohlverdienten Feierabend stören.
*

Wat willst du mit nem Supermarkt? Erstmal alle Schlange bilden und Maul halten! Wer dran ist, darf seinen Einkaufszettel an der Theke mit dem passenden Geldbetrag abgeben und bekommt dann (falls vorhanden) die notierte Ware. Danach darf er wieder schweigend in die Einschienenbahn.
drölf
unglaublich, was hier fürn scheiß diskutiert wird... yeahrite.gif

ich verzichte hiermit freiwillig auf meine anerkennung als 'student' durch das hohe exma konzil

was mich mal interessieren würde: inwiefern schaden diese polizeibesuche wegen lärmbeschwerden denn den studentenclubs? die situation wird doch wohl schon seit 20 jahren die gleiche sein und die studentenclubs sind immernoch offen.
Juri
​​
wombat1st
Zitat(Stormbreaker @ 01 May 2009, 20:43)

Genauso wäre es eine Zweckentfremdung, in einer Kneipe [...] zu wohnen.
*


Eine Wohnung ist auf Dauer keine Alternative zu einer Kneipe.

Michael Sailer
Juri
​​
Magic_Peat
Zitat(Chris @ 01 May 2009, 21:05)
Im Ganzen zeigt sich in deinen Posts ein Trend, den ich mit Sorge betrachte: "Feiern ja, aber bitte nicht vor meiner Tür!". Mit so einer Einstellung sind weder die Studentenclubs gewachsen, noch die Neustadt. Aber beide werden so verschwinden. Was übrig bleibt sind größere Clubs auf Industriebrachen, für die man längere Anfahrtswege in Kauf nehmen muss.
*

Ach quatsch! Es wird immer Menschen geben die nen Stock im Arsch haben, aber es gibt genauso viele die nich so rumweinen. Diese Diskussion wird es in Zukunft noch genauso geben.
Es ist übertrieben da gleich das Verschwinden von Clubs und Partyvierteln zu prophezeihen...

Edit: Oder wurde schonmal ein Club wegen ein paar Lärmbeschwerden im Jahr geschlossen!?
Sigurd
Zitat(Magic_Peat @ 02 May 2009, 15:00)
Edit: Oder wurde schonmal ein Club wegen ein paar Lärmbeschwerden im Jahr geschlossen!?
*

Afaik zumindest zeitweise!
Polygon
Zitat(Magic_Peat @ 02 May 2009, 15:00)
Ach quatsch! Es wird immer Menschen geben die nen Stock im Arsch haben, aber es gibt genauso viele die nich so rumweinen. Diese Diskussion wird es in Zukunft noch genauso geben.
*

Und sie wird auch in Zukunft zu nix führen, wie man hier sehr eindrucksvoll gesehen hat. Wenn die eine Seite die andere schonmal proaktiv als "Spießer", "Stock-im-Arsch-haber" u.Ä. betitelt verwundert das auch nicht allzusehr smile.gif.
Magic_Peat
Zitat(Polygon @ 02 May 2009, 15:49)
u.Ä. betitelt verwundert das auch nicht allzusehr smile.gif.
*

Die Wahrheit tut weh, willstn Taschentuch? wink.gif
Polygon
Zitat(Magic_Peat @ 02 May 2009, 16:13)
Die Wahrheit tut weh, willstn Taschentuch? wink.gif
*

q.e.d.

Ansonsten gilt "Das Fehlen von Argumenten wird meist durch persönliche Angriffe deutlich" und damit End Of Thread.
Chris
Zitat(Magic_Peat @ 02 May 2009, 15:00)
Edit: Oder wurde schonmal ein Club wegen ein paar Lärmbeschwerden im Jahr geschlossen!?
*

In der Neustadt kenn ich einige Beispiele, bei Studentenclubs nicht. Aber die Auflagen werden auch nicht weniger, weswegen man ja auch in Studentenclubs nicht so lange feiern kann.
Juri
​​
hypocrisy
Zitat(Magic_Peat @ 02 May 2009, 15:00)
Oder wurde schonmal ein Club wegen ein paar Lärmbeschwerden im Jahr geschlossen!?
*

In Dresden - nicht dass ich wüsste,in Freiberg - ja.Die alte Mensa,seit den 50ern Jahren am selben Fleck,vor 5 Jahren etwa geschlossen wegen Lärmbeschwerden einer Nachbarin.
#npnk
es gibt mannigfaltige beispiele in denen beschwerden eines einzigen anwohners einen club/bar/tanzlokal zum verhängnis wurden...auch wenn sie jeder grundlage entbehrten

wenn ein vorbeifahrendes auto lauter ist, wie das was aus dem sandsack-geschützten oberlicht nach draussen dringt, dann kann ich eine beschwerde einfach nicht verstehen

aber naja, wenn man ne gute freundin aufm amtsgericht sitzen hat, dann geht es eben auch so

prominente beispiele sind das l'houp gewesen, zu erst auf der schönbrunnstr. aus den räumen geekelt unter vorwand der eigennutzung, und jetzt ist ein friseur drin
dann auf der förstereistr. wo sich ein anwohner andauernd wegen des nicht vorhandenen lärms beschwert hat, weil ja seine kids in der schule nicht mehr die gewohnte leistung bringen, und er ja kein auge mehr zu tun könnte wegen dem ständigen bassgewummer

dass dieser 3 häuser weiter wohnt, war wohl unerheblich
genauso dass eine schallmessung auf der straße unterhalb von 40db blieb, und da ist ein vorbeifahrendes fahrrad lauter
naja, was soll man dazu sagen?

zweites beispiel wettbüro
ein studentenpäärchen das in EINIGER entfernung wohnt nervt auch ständig rum, wegen irgendwelcher musik...jetzt mussten die fenster mit unansehnlichen abdeckungen zugetackert werden, und die anlage auf 95 db begrenzt werden
dass der sound darunter leidet ist ja wohl klar...zur zeit wird im keller gebaut und demnächst wirds wohl im keller die erste party geben...hoffen wir dass es dann besser klappt

ich finde bei solchen angelegenheiten sollte schon das wohl der mehrheit überwiegen...
wenn EINER was dagegen hat, dann hindert ihn nichts daran seinen platz zu verlassen
aber wenn plötzlich hunderte menschen abends nimmer wissen wo se hingehen sollen, weil alle anderen läden nur noch kirmes-bummbumm und partyvolk aus dem umliegenden dorfschaften anziehen...
follow me?
Stormi
Das krasse am l'houp war, dass ich quasi 3 Stockwerke drüber gewohnt habe und absolut keinen Mucks hören konnte.
lovehina
Und die Burger waren echt mal lecker.
#npnk
erm...burger gabs nebenan im "mon minou"
auch ein weiteres opfer der lärmklage, denn dadurch wurden die behörden auf die fehlende "diskotheken"-lizenz aufmerksam...

tja, sobald irgendwo ein dj mucke auflegt damit die leute ihre cocktails bei musik schlürfen können ist das gleich ne diskothek
*augenroll*
Silenzium
Zitat(Stormi @ 01 May 2009, 14:30)
Ihr tut ja gerade so, als ob da jeden Tag Halligalli im Wohnheim wäre. Mein Gott, selbst wenns da 1x die Woche zu nem Vorfall kommt.. wie kleinlich muss man sein, wegen so einem Scheiß zum Stuwe zu latschen oder die Cops zu belasten? Kein Aas lernt Nachts um 1 und wenn, dann is da sowieso was grundlegend falsch gelaufen. Ganze Nacht kein Auge zu kann ich auch nicht wirklich nachvollziehen. Habe 3 Jahre in der Neustadt gewohnt und da war wirklich jeden Tag irgendwas. Kann man prima schlafen. Man gewöhnt sich sogar an die Müllabfuhr früh um 6 (*rumpel*) und die Zwiebacksägen in Häuserschluchten (*näääääääääääääääh*).
[...]
*

Ich weiß nicht, in welchen Wohnheimen du gewohnt hast, aber es gibt durchaus welche, die eine miserable Geräuschdämmung besitzen. Speziell wenn es um die Fenster geht. Und: Nur weil du vielleicht bei tierischem Krach schlafen kannst, heißt das nicht, dass es alle können. Über täglichem Wohnlärm ging es auch gar nicht. Aber darüber kann man ja so schön polemisch herziehen, nicht wahr?
Dein Argument mit 1 Uhr nachts zeugt übrigens von ziemlicher Ignoranz. Warum gestehst du Menschen nicht einen anderen Tagesrhythmus zu als den Deinigen? Vielleicht möchte zu der Uhrzeit aber auch einfach jemand schlafen und hat morgens eine Klausur?

Zitat(Stormi @ 01 May 2009, 14:30)
[...] Im Wohnheim soll aber Ordnung, Sauberkeit, Disziplin herrschen oder was?
*

Hat das jemand behauptet? Zumindest mir ging es hier um die Extremfälle und dass ich in solchen Fällen durchaus Verständnis für Beschwerden habe. Außerdem ging es darum, dass es nicht gerade leicht ist, sich auf einer Feier zu beschweren und nicht um den täglichen Krach. Aber, dass sich einige gleich angepisst fühlen und erstmal über "Spießer-Studenten" vom Leder ziehen, habe ich irgendwie erwartet. Die Frontlinien sind scheinbar eindeutig verteilt: Party-Studenten gegen Spießer-Studenten. Besonders erstere scheinen sich ja grundlegend in ihrer "Party-Freiheit" eingeschränkt zu fühlen. Aber trotzdem eine durchaus spaßige Diskussion.

Zitat(#npnk @ 03 May 2009, 16:00)
[...]ein studentenpäärchen das in EINIGER entfernung wohnt nervt auch ständig rum, wegen irgendwelcher musik...jetzt mussten die fenster mit unansehnlichen abdeckungen zugetackert werden, und die anlage auf 95 db begrenzt werden
dass der sound darunter leidet ist ja wohl klar...zur zeit wird im keller gebaut und demnächst wirds wohl im keller die erste party geben...hoffen wir dass es dann besser klappt[...]
*

Warum wird der Klang schlecht, wenn die Lautstärke geringer wird? Da hätte ich jetzt gerne mal eine (wissenschaftliche) Erklärung. 95 dB reichen doch, um zu feiern.
#npnk
weil wenn so ein limiter greift, wird der sound einfach breiig, da frequenzen gecuttet werden...ist das wissenschaftlich genug? ist schon witzig dass wenn der bass am mixer rausgedreht wird, die ganze anlage plötzlich lauter wird, und sobald man ihn wieder reindreht sind auf einmal die boxen leiser und die mitten und höhen sind derart dumpf dass es einfach nimmer schön ist anzuhören
es geht auch nicht unbedingt um die lautstärke, aber wenn sich menschen lauter unterhalten als die musik dann läuft irgendwie was net richtig
Juri
​​
loco
Zitat(#npnk @ 07 May 2009, 05:53)
es geht auch nicht unbedingt um die lautstärke, aber wenn sich menschen lauter unterhalten als die musik dann läuft irgendwie was net richtig

das dürfte dann aber nicht an der lautstärke der musik liegen lol.gif
aeon
Zitat(Silenzium @ 07 May 2009, 00:35)
Ich weiß nicht, in welchen Wohnheimen du gewohnt hast, aber es gibt durchaus welche, die eine miserable Geräuschdämmung besitzen. Speziell wenn es um die Fenster geht.

Das ist dann aber nicht das Problem von irgendwelchen Geraeuschproduzenten in der Umgebung, sondern eines des Vermieters. Im Zimmer darf von Larm von draussen nur eine bestimmte dB-Anzahl ankommen, kommt mehr an, muss der Vermieter die Fenster abdichten.

Zitat(Silenzium @ 07 May 2009, 00:35)
Und: Nur weil du vielleicht bei tierischem Krach schlafen kannst, heißt das nicht, dass es alle können.

Wenn ich ein Mensch bin, der absolute Ruhe braucht um zu schlafen, dann such ich mir ne ruhige Gegend. Mal ehrlich, wer sich in der Neustatd ueber Partylaerm in Mischgegenden beschwert, der hat bei der Wohnungssuche irgendwas falsch gemacht.
Entweder ich bin so hip und cool und wohn auf der Alaunstrasse, meinetwegen auch Foerstereistrasse, dann sollte ich mir im klaren sein WO ich gerade bin. Ansonsten spricht das definitiv fuer ne Merkbefreiung bei der Wohnungssuche.

Damit will ich nun aber nicht sagen, dass man sich damit abfinden MUSS - nur zeugt es von ebensoviel Ignoranz gegenueber der Neustadtkultur, selbiges gilt fuer Wohnheimskultur.
Schlimm genug, dass das StuWe den Studenten schon verbietet in ihren eigenen Kuechen Parties zu feiern.


Zitat(Silenzium @ 07 May 2009, 00:35)
Über täglichem Wohnlärm ging es auch gar nicht. Aber darüber kann man ja so schön polemisch herziehen, nicht wahr?

Interessanter Punkt.
Wusstest du, dass es tatsaechlich von Mietern eines Wohnheimes Beschwerden darueber gab, dass man die Wasserhaehne und Klospuehlungen im Studentenclub direkt darunter hoerte.
Oder das Tueren auf und zu gingen?
Oder das sich jemand um 22 Uhr recht kunstvoll am Klavier betaetigte?
Oder dass sich Leute unterhielten?



Zitat(Silenzium @ 07 May 2009, 00:35)
Zumindest mir ging es hier um die Extremfälle und dass ich in solchen Fällen durchaus Verständnis für Beschwerden habe.

Hmm, ein Extremfall ist etwas, was relativ selten vorkommt...Dafuer ist Toleranz da, oder nicht?
Aber eben sagte mir jemand, dass das auf die Skala ankommt, die man hier anlget. Wenn man nicht aufpasst, hat man nur noch Extremfaelle..

Magic_Peat
Zitat(Silenzium @ 07 May 2009, 00:35)
Warum gestehst du Menschen nicht einen anderen Tagesrhythmus zu als den Deinigen?
*

Die Frage geb ich direkt mal zurück.
Silenzium
Zitat(aeon @ 07 May 2009, 13:03)
Das ist dann aber nicht das Problem von irgendwelchen Geraeuschproduzenten in der Umgebung, sondern eines des Vermieters. Im Zimmer darf von Larm von draussen nur eine bestimmte dB-Anzahl ankommen, kommt mehr an, muss der Vermieter die Fenster abdichten.
*

Das Studentenwerk ist auf diesem Ohr außerordentlich taub. Das ist aber eher eine finanzielle Frage.

Zitat(aeon @ 07 May 2009, 13:03)
Wenn ich ein Mensch bin, der absolute Ruhe braucht um zu schlafen, dann such ich mir ne ruhige Gegend. Mal ehrlich, wer sich in der Neustatd ueber Partylaerm in Mischgegenden beschwert, der hat bei der Wohnungssuche irgendwas falsch gemacht.
Entweder ich bin so hip und cool und wohn auf der Alaunstrasse, meinetwegen auch Foerstereistrasse, dann sollte ich mir im klaren sein WO ich gerade bin. Ansonsten spricht das definitiv fuer ne Merkbefreiung bei der Wohnungssuche.
*

Da du mich zitierst: Tut mir leid, aber ich habe bisher (noch) nicht in der Neustadt gewohnt.

Zitat(aeon @ 07 May 2009, 13:03)
Damit will ich nun aber nicht sagen, dass man sich damit abfinden MUSS - nur zeugt es von ebensoviel Ignoranz gegenueber der Neustadtkultur, selbiges gilt fuer Wohnheimskultur.
Schlimm genug, dass das StuWe den Studenten schon verbietet in ihren eigenen Kuechen Parties zu feiern.
*

Das Verbot von Feiern in der eigenen Küche finde ich auch idiotisch. Aber: Wenn es einige nicht mit dem Feiern übertrieben hätten, würde es dieses Verbot auch nicht geben. Das Stuwe ist schließlich darauf bedacht seine Einrichtungen einigermaßen zu erhalten.

Zitat(aeon @ 07 May 2009, 13:03)
Interessanter Punkt.
Wusstest du, dass es tatsaechlich von Mietern eines Wohnheimes Beschwerden darueber gab, dass man die Wasserhaehne und Klospuehlungen im Studentenclub direkt darunter hoerte.
Oder das Tueren auf und zu gingen?
Oder das sich jemand um 22 Uhr recht kunstvoll am Klavier betaetigte?
Oder dass sich Leute unterhielten?
*

Beschwerden untereinander oder beim Vermieter? Zumindest bei lauter Musik o.ä. finde ich ersteres durchaus legitim. Es kommt natürlich jeweils auf die Rahmenbedingungen an. Sich bei Türen, Klospühlung und so weiter zu beschweren ist natürlich blödsinnig.
(Um 22 Uhr ist übrigens, wenn ich mich recht erinnere, Nachtruhe laut Hausordnung der Wohnheime.)

Zitat(aeon @ 07 May 2009, 13:03)
Hmm, ein Extremfall ist etwas, was relativ selten vorkommt...Dafuer ist Toleranz da, oder nicht?
Aber eben sagte mir jemand, dass das auf die Skala ankommt, die man hier anlget. Wenn man nicht aufpasst, hat man nur noch Extremfaelle..
*

Wenn die Toleranz mehr oder weniger regelmäßig leicht belastet wird, ist sie bei Extremfällen schneller aufgebraucht, meinst du nicht? Eine miserable Geräuschdämmung verändert die Skala, ohne dass man selbst sonderlich empfindlich sein muss.

Zitat(Magic_Peat @ 07 May 2009, 18:12)
Die Frage geb ich direkt mal zurück.
*

Wenn du schon eine Frage zurück gibst, die gar nicht an dich gestellt war, dann könntest du sie wenigstens vorher beantworten. rolleyes.gif
(Nein, ich habe keine Probleme mit anderen Tagesrythmen.)
aeon
Zitat(Silenzium @ 08 May 2009, 16:00)
Das Studentenwerk ist auf diesem Ohr außerordentlich taub. Das ist aber eher eine finanzielle Frage.
Eine tolle Vorlage.
Ich nehme es also lieber hin, dass meine Wohnung nicht den vorgeschriebenen Anforderungen entspricht, weswegen es generell lauter ist, als es sein duerfte, und weswegen ich vielleicht auch ueberhaupt Laerm mitbekommen, und beschwer mich lieber ueber den Laerm den ich mitbekomme, anstatt den Vermieter in die Pflicht zu nehmen, meine Wohnung auszubessern.*

blink.gif

*
Soll vorgekommen sein, dass in Wohnungen im Wohnheim Gereauschmessungen vorgenommen werden mussten, weil der Studentenclub darunt angeblich zu laut sei.
Die Messungen konnten aber nicht erfolgreich durchgefuehrt werden, weil eben jene Gerauschkulisse von der Strasse durch nicht richtig daemmende Fenster lauter als erlaubt war. (Soll heissen, im Zimmer ueberschritt $Ruhe 35db)
Daraufhin wurden Fenster ueberprueft und meines Wissens auch ausgetauscht, vom Studentenwerk

SHARK
Wer Ruhe will sollte generell nicht in eine Großstadt ziehen. Besonders Kneipenviertel, wie schon von der Schnuppe erwähnt, sollten aus den eigenen Niederlassungsgedanken entfernt werden.
Des Weiteren sollte auch mal überlegt werden, dass sich generell die Amüsierzeiten geändert haben. Wer geht schon 17 Uhr zum Tanz? Demzufolge muß man doch wissen, dass in der Nähe eines Clubs (egal welcher Art), ein Event auch mal bis um 4 Uhr gehen kann.
Das schliesst natürlich auch wiederum ein, dass aufgeweckte Mitmenschen nicht in "Schlafstadtteile" ziehen sollten.

Grundlegend sehe ich die Ursache des Problems auch nicht bei "Krachmachern" oder "Ruhesuchenden", sondern in dem Angebot an zur Verfügung stehenden Wohnmöglichkeiten.
Wenn sich Stadtplaner, Architekten, die Kommunen selber und Bauherren mal ein bißchen mehr Gedanken machen würden, was und wo sie was hinsetzen, und auch wie, gebe es durchaus nicht dauernd irgendwelchen Lärmknartsch.
Fängt beim Schallschutz an und hört bei der vorgesehenen Positionierung der Schlafräume auf.
Wer jetzt damit anfängt, ja aber bestimmte Häuser stehen ja schon viel länger, hat sich noch nicht wirklich mit dem Thema beschäftigt! tongue3.gif

Grundlegend ist aber jeder selbst verantwortlich und muß halt vorher mal planen, was denn vom bestehenden Angebot zu ihm passt.
Silenzium
@ aeon: Stichwort: Denkmalschutz
aMy
Denkmalschutz ist keine Begründung, da selbst dieser gewisse Umbauten zum Zweck der weiteren Benutzbarkeit erlaubt. (siehe Artikel 5 der Charta von Venedig)

(Welches Dresdner Wohnheim ist eigentlich unter Denkmalschutz?)

Zitat
Wenn sich Stadtplaner, Architekten, die Kommunen selber und Bauherren mal ein bißchen mehr Gedanken machen würden, was und wo sie was hinsetzen, und auch wie, gebe es durchaus nicht dauernd irgendwelchen Lärmknartsch.


Ja, am besten wir teilen alle Städte wieder nach Zonen auf. Einkaufszone, Wohnzone, Partyzone, Grünstreifen, Fahrbahnen für Automobile 1 Etage unter den Gebäuden, extra Flaniermeilen für Fussgänger... moment... das hat aber schonmal nicht funktioniert... doh.gif
SHARK
Zitat(aMy @ 09 May 2009, 10:00)
Ja, am besten wir teilen alle Städte wieder nach Zonen auf. Einkaufszone, Wohnzone, Partyzone, Grünstreifen, Fahrbahnen für Automobile 1 Etage unter den Gebäuden, extra Flaniermeilen für Fussgänger... moment... das hat aber schonmal nicht funktioniert...  doh.gif
*


lol.gif Wenn "Experten" in ihrem beigebrachten Wissen versinken! lol.gif Nur weil Athen teilweise schlecht und monströs umgesetzt wurde - ist der Gedanke dahinter natürlich falsch. Mischungen sind nicht erlaubt, weil dann gebe es ja mehrere Meinungen, und man könnte nicht altklug "objektiv" daher reden und sein engstirnig erlerntes Wissen vertreten. Schwarz - Weiß! Geh nach Hause und schließ Dich ein! happy.gif

Zitat
Welches Dresdner Wohnheim ist eigentlich unter Denkmalschutz?


Budapester, Petersburger und Gutzkow, sowie Stuwe ansich

Ich bin ein Link

edit: beim stuwe und bei der budapester bin ich mir doch nicht mehr sicher
Fuchs
edith: athen is GEIL!
aMy
Zitat(SHARK @ 09 May 2009, 11:40)
lol.gif Wenn "Experten" in ihrem beigebrachten Wissen versinken!  lol.gif Nur weil Athen teilweise schlecht und monströs umgesetzt wurde - ist der Gedanke dahinter natürlich falsch. Mischungen sind nicht erlaubt, weil dann gebe es ja mehrere Meinungen, und man könnte nicht altklug "objektiv" daher reden und sein engstirnig erlerntes Wissen vertreten. Schwarz - Weiß! Geh nach Hause und schließ Dich ein!  happy.gif


sleeping.gif Du hast sicherlich absolut von allem Ahnung. Und am meisten von dem was ich gelernt habe und denke. Du langweilst mich Süßer!

Wenn du genau hinschaust habe ich lediglich gesagt, dass so ne klare strikte Trennung von Gebieten bestimmter Zweckbestimmungen nicht funktioniert. Es wird IMMER Orte geben wo es sich durchmischt oder selbst wenn du es trennst... dann sind die Gebiete halt in Nachbarschaft und bieten an den Punkten Konfliktpotenzial. Und ich find das auch ziemlich normal, weil alle Menschen unterschiedliche Weltansichten, Lebensrhytmen,... haben. Beispiele wo man versucht hat Wohnen und Arbeiten und Freizeit zu trennen findeste auch in deiner nächsten Umgebung. Merkste aber auch schnell, dass die nicht dauerhaft funktionieren.

Gerne möchte ich auch eine deiner Bildungslücken beseitigen: wir lernen im Studium sicherlich kein Schwarz-Weiß-Denken. Kannst dich ja gern mal in ne Städtebau-VL reinsetzen. Da bekommste Beispiele gezeigt, anhand derer du dir deine eigene Meinung bilden kannst usw.

Und um wieder zum Thema zurück zu kommen: gegenseitige Rücksichtnahme ist einfach mal notwendig. Sowohl von der einen, als auch der anderen Partei. Da kannste hinziehen wo du willst.