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Vollständige Version anzeigen: Projektbaracke besetzt. Und jetzt?
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tarzan
Wegen der Brandgefahr in den Baracken in der Bayreuther Straße hat die TU deren Nutzung ab dem 11.01.2013 untersagt. Ersatzräume wurden bisher nicht gefunden, werden aber gesucht.
http://tu-dresden.de/aktuelles/news/flachb...ewsarticle_view

Jetzt hat die "Freiraum-Initiative POT 81" die Räumlichkeiten besetzt.
http://www.dnn-online.de/dresden/web/dresd...ieten-758081199
bild kann nicht angezeigt werden
Bildquelle: Hauke Heuer, http://www.dnn-online.de

Weiß einer was die Besetzung bringen soll? Wäre es nicht sinnvoller sich mit der TU zusammenzusetzen oder selber nach Ersatzräumen zu suchen? Oder hat man das schon getan?
aeon
diese idioten....wen interessiert irgendwas, was diese idioten tun? die sind sowas wie die lächerlichkeit gebündelt und ausgesondert...sollen se ihre baracke besetzten, dann nerven se wenigstens woanders ned rum
iggi
Ein paar der Ziele sind sehr lobenswert, aber diese APO-Attitüde geht mir auch ein wenig massiv auf den Zeiger. Ich frage mich eher, was aus den "seriösen" Gruppen wird, die im Hermann-Kokenge-Bau untergebracht waren.
Hannsen
Diese Pressemitteilung vom KOK16 kam gerad über den Nachbarschaftsverteiler rein.


"Seit dem Jahreswechsel wird der letzte Freiraum auf dem
Universitätsgelände bedroht. Die Universitätsleitung hat zum 11. Januar
2013 die Räumung des Kok16 verfügt. Daraufhin haben die NutzerInnen das
Gebäude besetzt, welches im Winter 2009 im Zuge des Bildungsstreiks
erkämpft worden ist. Obwohl der Universitätsleitung schon seit langen
bekannt war, dass Probleme mit der Heizung bestehen, sind die
NutzerInnen des Flachbaus 16 erst am 26. November über die sofortige
Nutzungseinschränkung in Kenntnis gesetzt worden. Diese beinhaltete
einen unangekündigten Austausch der Schlösser und die Beschränkung der
Öffnungszeit an Werktagen bis 22:00 Uhr. Die Universität hat trotz der
bekannten Mängel nichts unternommen um die Nutzbarkeit der Räume
sicherzustellen. Daraufhin haben wir sofort ein Gespräch angeboten,
statt darauf einzugehen folgte bereits am 5. Januar die Aufforderung
das Gebäude bis zum 11. Januar zu räumen. Da es in dieser kurzen Zeit
unmöglich war Ersatzraum zu finden und seitens der Universitätsleitung
keine Gesprächsbereitschaft gezeigt wurde, haben wir uns entschlossen
die Räume zu besetzen. Damit wollen wir für die Bereitstellung neuer
Räume kämpfen, um den letzten Freiraum auf den Unigelände zu erhalten.
Am Samstag Morgen (12. Januar) hat die Universitätsleitung den Strom
abstellen lassen. Trotz der untragbaren Verhältnisse (ohne Heizung,
ohne Wasser, ohne Strom) sind wir entschlossen den Protest weiter
fortzuführen, bis die Universitätsleitung zeitnah Ersatzräume
zusichert. Um eine kurzfristige Entspannung der Situation
herbeizuführen fordern wir, dass der Strom sofort wieder angestellt
wird. Um unseren Widerstand weiter bekannt zu machen werden im Laufe
der Woche mehrere Veranstaltungen stattfinden. Für UnterstützerInnen
und Interessierte wird es täglich warmes Essen geben.

Auch kalte und dunkle Räume brechen nicht unseren Protest,

die Besetzer des Kok16"
aeon
was verstehen diese Personen eigentlich unter Freiräume?

Also ich stell mir jetzte so Plätze vor. wo sie ungestört nackt ihren Namen tanzen können, oder ohne Konsequenzen Gruppensex ohne Schutz vor Geschlechtskrankheiten durchführen können.


für viele andere Dinge, zum Beispiel um dort zu lernen, oder politische Diskussionen zu führen oder zum Jonglieren oder Malen und auch zum Bier trinken kenne ich genügend Plätze auf dem Campus die man durchweg als "frei" betrachten könnte -.-

Wenn ihr n Platz zum wohnen braucht geht in ein Obdachlosenheim oder sucht euch ne Wohnung und n Job...

edith: was die Ziele betrifft, ja, da sind ein paar Brillianten drin, die aber schon seit Jahren in den Gremien zur Durchführung gebracht werden, was die ganze Aktion "Pot81" auf die Art und Weise runterbricht, Und die ist mehr als lächerlich.
Aber Mittwoch dann mal schön Maltag machen, viel Spaß yay.gif
wombat1st
doh.gif doh.gif doh.gif flacher war ja hier seit langem kein post.
iggi
Zitat(wombat1st @ 14 Jan 2013, 13:33)
doh.gif  doh.gif  doh.gif flacher war ja hier seit langem kein post.
*


Und was genau hast du zum Thema beizutragen? aeon hat schon recht, teilweise wurde dort drin gewohnt. Und das muss nun wirklich nicht sein. Wozu braucht man an einer Uni unbedingt Freiräume nach 22 Uhr?
aeon
Zitat(wombat1st @ 14 Jan 2013, 13:33)
doh.gif  doh.gif  doh.gif flacher war ja hier seit langem kein post.
*

Möglicherweise weißt du ja Bescheid?

Erkläre mir, was der Pot81 unter "Freiraum" versteht?

Dass du meine polemische Darstellung nicht verstehst, sehe ich dir natürlich nach. Übertreibung macht anschaulich - sollte klar sein.
misterjack
Sachsen hat doch ein paar fähige Prügelcops. Die regeln das schon biggrin.gif
lovehina
Ich finde diese Jonglagepolemik auch ein wenig frech. Was soll das?

Als ich mal zu einem Workshop da war, waren dort außer den externen Workshopteilnehmern.
(Japp es war ein Jonglage- und strassenkunstworkshop) so ungefähr 2 Leute von Pot81 blubb. Die haben dort gewhnt und einer hat auf einem Röhrenmonitor ein Browsergame mit Burgen und Rittern gespielt. Am workshop selbst hat keiner teilgenommen, dafür haben sie für alle gekocht. Ich musste nix bezahlen, hab neue Jonglagetricks gelernt, hatte was zu essen und meinen Freundeskreis an Feuerkünstlern konnte ich auch erweitern. Ich hätte sonst bis zur nächsten Con warten müssen.

Zugegeben die Menschen dort sind nicht grade überzeugend und vieles an Aeons Polemik stimme ich zu.

Allerdings ist es nicht zu vernachlässigen wie cool es ist Räumlichkeiten/ ein Grundstück für solche Workshops zu haben. (Ob das nun für Jonglage oder Streetart oder Free Climibing oder irgendwelche anderen Freizeitaktivitäten ist, sei erst einmal egal.) Vielleicht wären dort auch workshops zum Anime schauen und Schokolade essen möglich, falls einem nix besseres einfällt. wink.gif
iggi
Klingt cool, aber so etwas könnte auch unter der Regie des Stura aufgebaut werden. Das Argument mit den fehlenden Räumen ist nicht vorgeschoben, für anderen Hochschulgruppen gibt es leider auch zu wenig Platz, z.B. für das Kino im Kasten. Die Mühlen der TU arbeiten leider etwas langsam und gelegentlich sehr merkwürdig, aber gleichen einen auf APO zu machen finde ich trotzdem albern. Den seriösen studentischen Initiativen hilft das überhaupt nicht.

Und das da Typen wohnen, finde eich alles andere als in Ordnung. Da wundere ich mich auch nicht mehr, dass die Uni da ein wenig grob vorgegangen ist...

die_dan
Ja, na klar, lassen wir den Stura alles machen ...
Und dass da Leute wohnen! DAS is krass! Das geht ja überhaupt nicht!
Was ist bloß aus Euch geworden?
iggi
Mich kannst du nicht meinen, ich war schon immer so spießig. biggrin.gif
lovehina
Versteh ich auch nicht. Die tun keinem was. Als die Informatikfak noch in der Dürerstr. war haben auch einige Mitglieder des FSR ab und an im FSR oder CD übernachtet bzw. gewohnt. Ein ukrainischer Erstsemstler sogar mal mehrere Wochen. Wo liegt das Problem?
Sigurd
Sollen die Leuts einen Club aufmachen und lernen, vernünftig zu wirtschaften, dann können sie sich das Wohnen dort auch leisten. rofl2.gif

Sorry, mehr hab ich für die Bande dort auch nicht übrig. "Freiraum" gut und schön, die Möglichkeiten sind vorhanden, aber eben nicht ohne Bedingungen. Und das ist gut so. Schmarotzer braucht niemand.
Polygon
Kann mir sogar vorstellen, dass da keine böse Absicht dahintersteckt. Wenn es so ein Gutachten gibt, dann geht es eben schnell. Wenn da etwas passiert nachdem die Mängel bekannt waren, dann brennt die Luft aber so richtig wenn herauskommt, dass keine Sicherungsmaßnahmen getroffen wurden. Alles was da jetzt passiert, geschieht ja mehr oder weniger auf eigene Gefahr der Besucher.

Kann mir nicht vorstellen, dass die Uni besonders heiß darauf ist, Projekte wie den Unichor oder Paul Consultants loszuwerden. Platz ist derzeit tatsächlich Mangelware in der TU.

Dass es vermutlich in der wie immer charmanten sächsischen Art durchgeführt wurde, ist ne andere Geschichte :-).
iggi
Puh, ich bin auch schon mal in einem Club aufgewacht... Ich behaupte es geht um Monate, nicht um Tage oder Wochen. Falls dem nicht so ist, habe ich nichts gesagt. nukel.gif
Insgesamt finde ich die Idee mit dem Studentenhaus nicht schlecht, aber wenn das ganz zu sehr nach Kommune ausschaut, verspielt man sich die Unterstützung der TU-Leitung.
aeon
nur damit man mich nicht falsch versteht, ich finde es mit Nichten irgendwie gut, dass man studentischen Initiativen die Räumlichkeiten streitig macht. Mich nervt einfach nur, dass diese Asseln von Pot81 das ganze "für ihre Sache" instrumentalisieren.

Natürlich kommt so ein Gutachten für die Uni gelegen, um die Spinner "mal wieder" los zu werden.

Ich finde es auch total super dass die Leute nen Jonglage-Workshop abhalten, das geht nämlich nur dort, denn dort ist der einzige Platz am ganzen Campus um das zu machen. Und die sind auch die einzigen, die das machen.
(liebster lovehina - hier versuche ich, deine Eigeninitiative zu wecken bigwink.gif)

Was das wohnen dort betrifft: kann sein die_dan, dass das spießig rüber kommt. Ich verstehe natürlich, dass bei einem besetzten Raum immer (und immer heißt 24/7) genügend Leute anwesend sein müssen, um einer etwaigen Räumung entgegen zu stehen. Aber bewusst keinen eigenen Wohnraum haben, suchen und seinen Wohnraum sogar geziehlt aufzugeben, obwohl man in Dresden lebt, gemeldet ist und nicht vor hat demnächst irgendwo anders hin zu ziehen vs. Erasmusstudent wohnt ein paar Wochen im FSR oder FSR Mitglieder übernachten mehrmals hintereinander im FSR oder man verbringt länger als 24 Stunden in der Wu, sind dann immer noch 2 Paar Schuhe.
Das Ganze ist kein Wohnraum, weder der besetzte Pot81 war es, noch war es KOG16 (wie es z.B. ein besetztes Haus ist), sondern als Platz zur Entfaltung studentischer Initiative (wie z.B. Jonglage-Workshops) gedacht.
Vielleicht ist mein Solidaritätssinn dahingehend einfach zu sehr geschwächt. Für mich kommt dieses Verhalten einfach nur lächerlich und damit nich ernst zu nehmend rüber.

aber was rede ich von Ernsthaftigkeit, haha-ha cool.gif
abadd0n
Banner am Hörsaalzentrum zum Thema KOK16

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Blöde Frage: Warum nennt man die Baracke an der Bayreuther Straße eigentlich "KOK16", wofür steht die Abkürzung?

#a
mcnesium
Zitat(abadd0n @ 15 Jan 2013, 10:00)
Blöde Frage: Warum nennt man die Baracke an der Bayreuther Straße eigentlich "KOK16", wofür steht die Abkürzung?


„Der Flachbau an der Bayreuther Straße heißt bei den Studenten Hermann-Kokenge-Bau als Überbleibsel der Studentenproteste 2009“.
Quelle: dnn
Hannsen
Beitrag bei DresdenEins.tv
frado
Zitat(aeon @ 14 Jan 2013, 13:25)
was verstehen diese Personen eigentlich unter Freiräume?

Also ich stell mir jetzte so Plätze vor. wo sie ungestört nackt ihren Namen tanzen können, oder ohne Konsequenzen Gruppensex ohne Schutz vor Geschlechtskrankheiten durchführen können.


Ich frage mich, warum du hier die ganze Zeit nur polemischen Mist postest. Du hast ganz offensichtlich keine Ahnung von Freiräumen (übrigens NICHT gleich Wohnraum).
Ich kann auch nicht verstehen, wo diese Ablehnung herkommt. Die zwingen dich zu nix, fordern von dir nix und überhaupt könntest die ganze Sache auch einfach komplett ignorieren.
Falls du konstruktive Kritik üben willst, geh lieber einfach mal hin und rede mit den Leuten anstatt ohne genaue Kenntnis ihrer Beweggründe und Ziele hier Tiraden zum Besten zu geben. Das Haus ist offen.


Jedes halbwegs eigenständige Projekt an der Uni ist meiner Meinung nach unterstützenswert. Mit dem Sächsischen Hochschul-Freiheitsgesetz wird es für die Studierenden sowieso schon schwierig genug sich Gehör zu verschaffen. Da können Orte wie das KOK unterstützen.
Giovanni
[b]
Zitat(frado @ 15 Jan 2013, 14:22)
Ich frage mich, warum du hier die ganze Zeit nur polemischen Mist postest.

Weil sie mit ihren Versuchen (auf konventionellerem Weg) gescheitert ist... wie sie schon mehrfach durchblicken ließ.

Zitat(frado @ 15 Jan 2013, 14:22)
Falls du konstruktive Kritik üben willst, geh lieber einfach mal hin und rede mit den Leuten anstatt ohne genaue Kenntnis ihrer Beweggründe und Ziele hier Tiraden zum Besten zu geben. Das Haus ist offen.
*

Best Post ever in diesem Thread. smile.gif
JanLo
Bezahlt die Initiative denn normalerweise für Miete/Strom/Wasser/Heizung?
sturakultur
Aaalso, viele Fragen, ich versuche mal einige zu beantworten.

1. Die Initiative POT81
Die Räume sind zwar aus der Besetzung des Hörsaales entstanden, aber es gibt diese Initiative nicht. Es gibt die Räume an der Bayreuther Straße 40, die jeder nutzen kann und das war's. Damit sollte Polemik im Sinne von "für ihre Sache instrumentalisieren" hinfällig sein, da es "ihre Sache" schlicht und ergreifend nicht gibt.

2. "Wohnen" im KOK16
Wohnen ist von der Uni untersagt (Rahmenhausordnung), Übernachten kein Problem (geht in Richtung FSR-Büro über 24 Stunden nutzen u.ä.). Das einige Leute darauf kommen, dass Menschen ihre Wohnungen abmelden um in diese Räume zu ziehen, ist kreativ. Hat bisher noch keiner gemacht, wäre quasi Freiraum 2.0 an der Uni und vielleicht mal einen Versuch wert.

3. StuRa
Der Punkt "das kann doch der StuRa machen" ist bereits erfüllt. Der StuRa fordert ebenfalls Ersatzräumen und lässt Studierende, die sich für den Freiraum einsetzen, seine Ressourcen nutzen (ist quasi Hochschulgruppenstatus für Räume ohne Hochschulgruppenanerkennung). Ebenso ist der StuRa Träger der Räume.

4. "doch erstmal Gespräche mit der Uni suchen, statt besetzen"
Es wurde über zwei Monate versucht, Kontakt mit der Unileitung aufzunehmen, um rechtzeitig das Vorgehen zu besprechen. Die Uni hat sich keinen Meter gerührt, nicht mal gegenüber dem Studentenrat. Ausführlich Nachzulesen hier: TU Dresden setzt Studierende auf die Straße. Insofern wird auch nicht die Erhaltung der Baracken gewünscht, sondern Ersatzräume, mindestens aber ein Gespräch mit der Unileitung.

5. die anderen Initiativen in der Baracke
Klar haben die es genauso schwer. Letztendlich nutzt denen aber diese Öffentlichkeit genauso, da die Uni schlecht beraten wäre, nur dem Freiraum Ersatzräume zu geben.

6. Wer sind die Menschen dort im Moment?
Es sind vor allem Studierende, denen das Verhalten der Uni auf den Keks geht. Von den Hörsaalbesetzern von vor drei Jahren ist kaum noch jemand da, wie auch: Die meisten von denen schreiben ihr Diplom oder Bachelor, sind fertig mit den Studium und arbeiten. Auch dahingehend ist die Vorstellung abstrus, es handele sich um eine feste Gruppe von Aktivisten. Es ist aber festzustellen, dass die Menschen dort ihre Forderungen ausweiten und inzwischen nicht nur das Fehlen von Ersatzräumen beanstanden, sondern sich auch mit der allgemeinen Lage der Hochschule und der Hochschulpolitik befassen.


Hoffe, mal etwas dunkel ins Licht gebracht zu haben.

EDIT: Der StuRa als "Mieter" der Räume hat eine nebenkostenfreie Nutzung der Räume mit der Uni ausgehandelt, genau wie bei der StuRa-Baracke hinterm HSZ.
SoulFlight
Also, ich hatte eigentlich garnicht weiter vor, auf einigen Müll, der hier so gepostet wird, weiter einzugehen. Nur so viel: wenn es in den Räumlichkeiten um konsequenzenlosen Gruppensex ginge, dann hätte man dort nicht so viele Probleme, Menschen für die Aktion begeistern zu müssen. Ist übrigens auch ohnehin schon so: die meisten Pseudo-Interessierten tauchen dort auf, weil es kostenlos Bier gibt, behaupten aber, es ginge dort nur um sinn- und zusammenhangloses Saufen, also um den Grund, warum sie selbst dort waren.

Allen anderen möchte ich folgenden Artikel aus der Frankfurter Rundschau ans Herz legen:

http://www.fr-online.de/wissenschaft/stude...8,14797852.html

Denkt mal drüber nach, ob man, wenn man selbst schon auf bestehende Misstände pfeift, weil Mama und Papa die kommenden Studiengebühren ohnehin aus der Portokasse bezahlen, dann noch diejenigen diffamieren muss, die dies eben nicht tun. Es könnte zB auch sein, dass der Vorschlag, den Dialog zu suchen, auch schon mehrfach versucht wurde in die Tat umzusetzen und derartige Aktionen wie der KOK16 die Konsequenz aus der Unmöglichmachung eines echten Dialoges seitens der Unileitung ist. Niemand besetzt mal eben einen Hörsaal oder eine Baracke ohne Strom und Heizung, nur weil diejenigen nix besseres zu tun haben.

Ansonsten wünsche ich euch noch viel Erfolg beim studieren, arbeiten, Karriere machen, Audi Kombi fahren, heiraten, Kinder bekommen, das neueste iPhone kaufen und Bier trinken.

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die_dan
Ich finde es gut, dass jetzt auch mal ein paar Infos von "Insidern" kommen, die das Ganze doch in einem etwas anderen Licht erscheinen lassen. Danke dafür!

Angriffe á la "bei dir zahlt ja Papi fürs BWL-Studium" sind allerdings genauso polemisch wie einige kritische Äußerungen zuvor und daher auch nicht zielführend (und auch nicht zutreffend, soweit ich weiß). Ich bin ja Fan von sachlichen Diskussionen! wink.gif
SoulFlight
Zitat(die_dan @ 15 Jan 2013, 16:00)
Angriffe á la "bei dir zahlt ja Papi fürs BWL-Studium" sind allerdings genauso polemisch wie einige kritische Äußerungen zuvor und daher auch nicht zielführend (und auch nicht zutreffend, soweit ich weiß). Ich bin ja Fan von sachlichen Diskussionen!  wink.gif
*


mag sein, aber manche Dinge kann ich mir einfach nicht verkneifen, zumal ich einige von den Anschuldigungen in Richtung Freiraum und ihre Nutzer ziemlich persönlich nehme wink.gif
iggi
Zitat(sturakultur @ 15 Jan 2013, 14:57)
Aaalso, viele Fragen, ich versuche mal einige zu beantworten.

1. Die Initiative POT81
Die Räume sind zwar aus der Besetzung des Hörsaales entstanden, aber es gibt diese Initiative nicht. Es gibt die Räume an der Bayreuther Straße 40, die jeder nutzen kann und das war's. Damit sollte Polemik im Sinne von "für ihre Sache instrumentalisieren" hinfällig sein, da es "ihre Sache" schlicht und ergreifend nicht gibt.

2. "Wohnen" im KOK16
Wohnen ist von der Uni untersagt (Rahmenhausordnung), Übernachten kein Problem (geht in Richtung FSR-Büro über 24 Stunden nutzen u.ä.). Das einige Leute darauf kommen, dass Menschen ihre Wohnungen abmelden um in diese Räume zu ziehen, ist kreativ. Hat bisher noch keiner gemacht, wäre quasi Freiraum 2.0 an der Uni und vielleicht mal einen Versuch wert.

3. StuRa
Der Punkt "das kann doch der StuRa machen" ist bereits erfüllt. Der StuRa fordert ebenfalls Ersatzräumen und lässt Studierende, die sich für den Freiraum einsetzen, seine Ressourcen nutzen (ist quasi Hochschulgruppenstatus für Räume ohne Hochschulgruppenanerkennung). Ebenso ist der StuRa Träger der Räume.

*



Zu 1. Um was genau handelt es sich dann bei www.pot81.de ?

Zu 2. Ich habe mich damals im POT81 selber mit einer Besetzerin unterhalten die mir erzählte, dass sie ohne festen Wohnsitz ist und dort momentan lebt. Von Leuten die im KOK 61 eine weile gelebt haben weiß ich ebenfalls.

Zu 3. Warum wurde sich dann von einigen Leuten beschwert, dass die Uni-Leitung direkt mit dem StuRa kommuniziert?


aeon hat in einigen Punkten schon recht und ich sehe das genauso. Aktivitäten und Förderungen des StuRa unterstütze ich aber in vollem Umfang.
Waldschach
Guten Abend,

Zitat(iggi @ 15 Jan 2013, 16:11)
Zu 1. Um was genau handelt es sich dann bei www.pot81.de ?


das sind die technischen Reste der Besetzung von 2009 und derzeitige Informationsplattform (siehe [1] neue Zeitrechnung).

Zitat(iggi @ 15 Jan 2013, 16:11)
Zu 3. Warum wurde sich dann von einigen Leuten beschwert, dass die Uni-Leitung direkt mit dem StuRa kommuniziert?


Weil der StuRa nicht immer die aktuellsten und teilweise validen Informationen hat. Ich empfehle die Primärquelle (heißt übersetzt dort eine Weile vor Ort sein und dann verstehen), wenn man mit den Inhalten was anfangen will.

Ich finde es gut, dass sich Studies für die Interessen von uns einsetzen, auch wenn im KOK16 nicht immer alles sauber läuft. Es gibt halt verschiedenste Menschen mit verschiedenen Ansätzen - das kann man besprechen, aber manchmal gibt es Aktivitäten die passieren halt. Das sollte Bildungsstreikler generell nicht in schlechtes Licht rücken, sondern zeigen, dass dort verschiedenste Meinungen und Ansätze eben nicht unterdrückt werden.

Der Rektor ist am Zug, Zitat StuRa:"...jetzt hat er seine Exzellenzuni, nun wollen wir Taten sehen..." - denkt mal drüber nach, steckt viel drin was StuRa und Unileitung angeht!

Grüße,
Waldschach

[1] http://www2.htw-dresden.de/~fsr_lblp/wiki/...OT81:Protokolle
SoulFlight
Zitat(iggi @ 15 Jan 2013, 16:11)
Zu 1. Um was genau handelt es sich dann bei www.pot81.de ?

Zu 2. Ich habe mich damals im POT81 selber mit einer Besetzerin unterhalten die mir erzählte, dass sie ohne festen Wohnsitz ist und dort momentan lebt. Von Leuten die im KOK 61 eine weile gelebt haben weiß ich ebenfalls.

Zu 3. Warum wurde sich dann von einigen Leuten beschwert, dass die Uni-Leitung direkt mit dem StuRa kommuniziert?
aeon hat in einigen Punkten schon recht und ich sehe das genauso. Aktivitäten und Förderungen des StuRa unterstütze ich aber in vollem Umfang.
*



1. www.pot81.de ist eine Infoseite in Wikiform, die von jedem editiert werden kann wie er/sie gerade will. Natürlich ist dies nun kein Freibrief zum Blödfug machen und es gibt Leute, die sich darum kümmern, aber prinzipiell ist diese Seite sozusagen ein studentisches Open-Source-Nachrichtenportal. Soll heißen es gibt keinen ausdrücklich benannten Admin oder sonst irgendwen, der auf dieser Seite mehr zu sagen hat, als andere. Eine Internetpräsenz ist kein Beweis für geschlossene, abgekapselte Strukturen.

2. Das mag sein, dass es diese Leute gibt. Da Besetzungen in der Regel als Freiräume gelten heißt dies nunmal auch, dass sich niemand für seinen dortigen Aufenthalt rechtfertigen muss. Genausowenig wäre es nun die Verantwortung der Mitbesetzer, solche Leute vor die Tür zu setzen. Die haben ja, streng genommen, eh kein Hausrecht. wink.gif Abgesehen davon sind mir keine Fälle bekannt, wo dies irgendetwas anderes als eine Notlösung war, weil die Betreffenden gerade auf Budensuche waren und man muss nicht die Bahnhofsmission sein, um ein wenig solidarisch mit diesen Leuten zu sein. Sowohl die POT81-Besetzung als auch der KOK16 waren übrigens in der kalten Jahreszeit. wink.gif

3. Zur Kommunikation mit dem StuRa ist mir nicht viel bekannt. Es steht aber auch nirgends geschrieben, dass die Kommunikation der Studenten mit der Unileitung ausschließlich über den StuRa zu laufen hat (in dem übrigens viele ehemalige Besetzer des POT81 gelandet sind). Im Gegenteil: Personen aus dem StuRa hatten sich sogar schonmal öffentlich darüber beschwert, dass politische Aktion an der Uni immer automatisch mit ihnen in Verbindung gebracht wird. Genausowenig finde ich es absurd, davor auszugehen, eine Aktivität müsse vom StuRa kommen, um eine Legitimität zu besitzen, zumal die Repräsentativität der verfassten Studierendenschaften in Sachsen gerade massiv durch die Landesregierung ausgehöhlt wird. STURA INFOSEITE
JanLo
Nochmal meine Frage: Wer bezahlt denn in den Baracken für Miete/Wasser/Strom/Heizung?
Waldschach
Zitat(JanLo @ 15 Jan 2013, 16:42)
Nochmal meine Frage: Wer bezahlt denn in den Baracken für Miete/Wasser/Strom/Heizung?
*


Der Steuerzahler, wie für alle Einrichtungen der Hochschulen.
NEO.POP
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SoulFlight
Stimmt biggrin.gif jetzt wo ihr es sagt bin ich auch der Meinung Steuergelder sollten lieber für etwas sinnvolles ausgegeben werden von dem auch alle was haben wink.gif

Zum Vergrößern klicken:
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Link zum Bild in voller Größe
JanLo
Also quasi aus dem Budget der Uni. Meint ihr, die Uni bekommt mehr Geld vom Steuerzahler um eure Aktion zu finanzieren oder wird dies eher zu Lasten von Lehre/Service/Personal gehen?

Wenn letzteres zutrifft, wie rechtfertigt ihr dann die Schädigung aller Studenten in der Qualität ihres Studierens?
frado
Die Nebenkosten der Baracke werden einen lächerlichen Betrag darstellen, wenn man das ganze z.B. mit dem Stromverbrauch bei mir im Institut vergleicht.
Waldschach
Zitat(JanLo @ 15 Jan 2013, 16:57)
Also quasi aus dem Budget der Uni. Meint ihr, die Uni bekommt mehr Geld vom Steuerzahler um eure Aktion zu finanzieren oder wird dies eher zu Lasten von Lehre/Service/Personal gehen?

Wenn letzteres zutrifft, wie rechtfertigt ihr dann die Schädigung aller Studenten in der Qualität ihres Studierens?
*


Ich weiß jetzt nicht genau, wen du mit "Ihr" meinst. Von welchem Geld sprichst du? Wer finanziert hier irgendwas? Ich erspare mir auf den zweiten Absatz einzugehen...
SoulFlight
Zitat(JanLo @ 15 Jan 2013, 16:57)
Also quasi aus dem Budget der Uni. Meint ihr, die Uni bekommt mehr Geld vom Steuerzahler um eure Aktion zu finanzieren oder wird dies eher zu Lasten von Lehre/Service/Personal gehen?

Wenn letzteres zutrifft, wie rechtfertigt ihr dann die Schädigung aller Studenten in der Qualität ihres Studierens?
*



Wie rechtfertigst du die Schädigung aller Studenten beim Spülen auf einem Klo in einem Unigebäude über die Wasserkosten, wenn du auch genausogut einen Baum draußen benutzen kannst?
JanLo
@frado
Und? Weil woanders viel Geld ausgegeben wird können wir "kleinere" Beträge beliebig zweckfremd verprassen?

@Waldschach
Mit "Ihr" meine ich die, die vorbei an jeglicher demokratischen oder institutionellen Entscheidungsbildung versuchen mit einer Blokade von der Uni eine Leistung zu erpressen. Und zum "Was": es wird dich überraschen, aber auch das Wasser aus der Leitung muss aufbereitet/transportiert sowie der Strom aus der Steckdose bzw die Wärme aus der Heizung erzeugt werden. Das kostet Geld. Irgendjemand bezahlt das - sonst wär es nicht erst jetzt abgestellt.

Edit:
Wenn ich auf dem Klo in der Uni bin, dann nutze ich dies weil ich zum Zweck des Studiums da bin.
frado
Das Geld ist ja sinnvoll eingesetzt, wenn in den Räumen Initiativen sind, die sich für eine bessere Qualität des Studiums einsetzen.
Das hört sich ein bißchen so an, als wündern die Menschen dort das Geld ausm Fenster werfen...
aeon
oh, eine Diskussion biggrin.gif

Das wurde aber auch Zeit cool.gif

Irgendwer hatte mir unterstellt ich hätte behauptet, dass die Besetzung als Wohnraum gedacht wäre. Ich habe das Gegenteil gesagt.
Irgendjemand ander hat gesagt, niemand hat im Pot oder im Kog16 gewohnt, jemand anders hat gesagt, dass das dazu gehört, wenn man etwas besetzt. All diese Aussagen kamen von "Insidern", vllt auch von ein und derselben Person...Ihr solltet vllt mit der Meinung, die ihr nach außen hin in diesen streitigen Belangen vertretet vllt abgesprochener umgehen.

Mich erfüllt es leider genau wegen den damaligen Rädelsführern mit Schauder irgendwas von "Pot81" zu lesen. Vllt solltet ihr über eine Neugestaltung und Umbenennung nachdenken, wenn ihr laut eigener Aussage nicht mehr viel mit den damalgien Initiatoren gemein habt?

Ich finde auch, dass man von euch genau nichts hört, es sei denn man nimmt euch mal wieder irgendwas weg auf dessen besitzt "ihr" imho immer noch kein Recht habt (im Gegensatz zu anderen) . Ihr könnt mir nun unterstellen, ich wäre nicht aufmerksam genug. Oder vllt auch, dass ich gar kein Student mehr bin. Auf dem Campus bin ich dennoch oft genug und habe mit vielen Studenten zu tun.
Allerdings sehe ich es nicht als Aufgabe des gemeinen Studenten an, das vorhandene Interesse nur auf eigene Initiative stillen zu müssen.

Ansonsten finde ich es natürlich schön, dass ihr angebissen habt *Hände reib*

Das Thema "was ist ein Freiraum" für Pot81 bzw im allgemeinen hätte ich dann aber schon gerne noch geklärt.
Ich habe da natürlich meine eigene Vorstellung von, die muss ja aber nicht mit eurer konform gehen.
Waldschach
Hallo aeon,

ich glaube mit dir wollen nicht mehr viele "diskutieren", da deine Nachrichten von Halbwissen nur so strotzen. Das du mit Studies arbeitest bewirkt bei mir, dass sich mein Gesicht kurzfristig zu etwas ganz Langem verformt. pinch.gif

Zitat(aeon @ 15 Jan 2013, 17:47)
[...]vllt auch von ein und derselben Person...Ihr solltet vllt mit der Meinung, die ihr nach außen hin in diesen streitigen Belangen vertretet vllt abgesprochener umgehen.


Rädelsführer bei einem Freiraum mit Plenum und Abstimmungen, schon klar... Zu der zitierten Vermutung, "vielleicht auch von ein und derselben Person" nur soviel: https://www.openpetition.de/petition/online...-der-tu-dresden

Auf bald,
die Zeit mit dir zu "diskutieren" spar ich mir,
euer Waldschach
aeon
auch mal richtig lesen. natürlich bildet sich in deinem kopf gleich wieder die Fassade, dass ich angestellter der uni bin und damit eine autoritätsperson. also MUSS ich schlecht sein shifty.gif

ich finde es leider sehr schade, dass du wegen deiner verbohrtheit nicht mal auf fragen eingehen kannst.
Schade eigentlich, ich hatte wirklich gedacht, nachdem ich las, dass von den ursprünglichen Initiatoren kaum noch leute über sind, dass sich was geändert hätte no.gif

ansonsten schmeißt der link nen 404

ich habe btw mit "vllt auch von ein und derselben Person" nicht gemeint dass hier ein und dieselbe Person mehrere Accounts angelegt hat, sondern lediglich, dass ich mich nicht mehr erinnerte von wem diese Aussagen kamen. happy.gif

edith: und was das Halbwissen betrifft: ich habe genügend Hochschulpolitische Efahrung und mich zwischen 2009 und 2010 intensiv mit dem Pot81 beschäftigt und mir meine negative Meinung gebildet. Daran etwas zu ändern liegt nicht in meiner Verantwortung sondern in eurer. Ich bin aufgeschlossen. Ich habe mich sogar gefreut, über die zahlreichen sachlichen Posts.
Wenn du meinen ernstgemeinten Vorschlag natürlich auf das Wort Rädelsführer reduzierst und nicht mal drüber nachdenkst, dass ich vllt Recht haben könnte, dann bleib ich halt bie meiner Meinung, die durch genau solches Verhalten mitgeprägt wurde
Ich würde jetzt gerne sagen, dass das vllt auch der Grund ist, warum die Uni nicht mit euch verhandeln will, weil das negative Verhalten der Anfänge dieser Bewegung noch zu schwer nach hängt, allerdings degradiere ich mich dann ja wieder zu "denen" mit denen ihr gar nicht wirklich kommunizieren wollt, nicht wahr?
Stormi
Können wir uns nicht einfach darauf einigen, dass BWL und Panzer scheiße sind? Mehr Ergebnisse hat, kann und wird diese deauthorisierte Gurkentruppe aus dem studentischen Mitbestimmungsfegefeuer eh nicht liefern.

Viel interessanter ist die Frage, wie die anderen Initiativen, die dort beheimatet waren, mit dem Problem umgehen und welches Bier es dort kostenlos gibt.
JanLo
Zitat
Um den Dialog zu ermöglichen und aufrecht zu erhalten, sind neben der verfassten Studierendenschaft studentische Freiräume wie der KOK16 an der Bayreuther Straße 40 notwendig.


... und wichtig ist auch Freibier für alle damit die Lampen in der Slub funktionieren.
bunglefever
Zitat(Stormi @ 15 Jan 2013, 19:16)
Können wir uns nicht einfach darauf einigen, dass BWL und Panzer scheiße sind? Mehr Ergebnisse hat, kann und wird diese deauthorisierte Gurkentruppe aus dem studentischen Mitbestimmungsfegefeuer eh nicht liefern.


Stimmt. Kann zu.

Auch: Ein wahrscheinlich entscheidender Grund, warum jetzt plötzlich alle auf die Barrikaden rennen, ist wohl die recht kurzfristige Aktion, mit der die Bude zugemacht wurde. Und das auch noch im Winter, das gibt dem ganzen "Wir-wurden-plötzlich-auf-die-Straße-gesetzt" einen prima Beigeschmack.

Um das nochmal zu wiederholen: wenn was passiert wäre, wäre das Geheule noch viel größer gewesen, da kannste einen drauf lassen.

Und noch: ich les hier immer nur, dass man versucht hat mit der Uni zu kommunizieren bzgl. neuer Räumlichkeiten, wurde denn auch mal selbst Initiative ergriffen, um ggf. Lösungen zu finden (zumindest teilzeit) die nicht unbedingt von der Uni zur Verfügung gestellt werden?

Zumindest über ein paar Monate kann man doch (wenn es wirklich um politisches Engagement geht und nicht nur um einen Raum zum Kaffeetrinken, Zocken, 24-h-verbringen) an wechselnden Orten feste Termine/Ansprechzeiten anbieten, oder? Einen festen Computerarbeitsplatz und 9000 Aktenordner braucht heutzutage keiner mehr.

Tschuldigung, aber ich hör da bei der ganzen Aktion auch ein wenig *mimimi*
die_dan
Ich bin ja froh, dass sich überhaupt noch jemand für irgendwas engagiert.
Wenn ich das hier alles so lese, kann ich irgendwie verstehen, dass da kaum noch einer Bock drauf hat. Traurig is das. sad.gif
bunglefever
Engagement sollte aber nicht davon abhängig gemacht werden, ob man sich, polemisch überspitzt "ins gemachte Nest setzen kann"

Wenn ich (hochschulpolitisches) Engagement nur noch damit möglich mache, dass ich jedem sein Büro, sein Klo und seine Kaffemaschine zur Verfügung stelle, dann haben wir wirklich ein Problem.

Wer sich wirklich engagieren will, macht das nicht von einem Raum abhängig.
die_dan
Ich finde, dass eine Bildungseinrichtung (sowas wie ne Uni) das Engagement der Studenten fördern sollte (z.B. mit Räumlichkeiten). Ein Anspruch ergibt sich daraus zwar nicht, das schließt ja aber nicht aus, dass man dafür eintreten sollte. Über die Wahl der Mittel kann man freilich streiten.

Aber auch die Mittel mit denen man diesen Streit austrägt sollten mal reflektiert werden, gelle?!
JanLo
Also ich engagiere mich in viele Richtungen ehrenamtlich und muss mir dafür keinen fremden Besitz aneignen.

Allgemein habe ich noch nicht verstanden woher auch immer diese Initiative (so genau lässt sich das ja nicht fassen, die einen meinen die existiert garnicht (mehr), die anderen, das sie in ihrem Auftrag sprechen) die Notwendigkeit nach sowie das Recht auf irgendwelche frei zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten konstruiert. Soweit ich das mitbekommen habe wurden die Räume vorübergehend als Kompromiss zu einer Räumung des POT81 seitens der Uni zur Verfügung gestellt. Sie wurden also quasi durch eine widerrechtliche Inbesitznahme fremden Eigentums erpresst.

Und inwiefern sich die Qualität meines Studiums dadurch verbessert haben soll kann ich auch nicht nachvollziehen. Aber wahrscheinlich liegt das daran das ich nicht jongliere.

Edit:
@Dan - die Uni tut das. Sie bietet den FSRs Büros, der Stura kann die Räume der Uni kostenfrei nutzen, ...
lovehina
Jo liebste Bungle.

Es geht dabei tatsächlich um einen freien Platz als Anlaufstelle für irgendwelche Projekte. Ob nun Konzert, Kinderquatsch mit Michael oder halt auch ein Workshop zu Festkörpertreibstoff betriebener Raketenkonstruktion in Theorie und Praxis. Sicherlich findet man je nach Zweck auch anderswo Räumlichkeiten. Was aber Nix daran ändert das die zur Verfügung stehende Anzahl an Räumlichkeiten damit reduziert wird.

Das ganze aufgewärmte 68er Gequake kann diesbezüglich in die Tonne.

Diese KOK16 (oder so) Intitative hatte den Vorteil frei zu sein und den Vorteil, dass es problemlos möglich war für irgendetwas räumlichkeiten für Umme zu bekommen. Und zwar unter der Prämisse "Ich hab was vor, das soll so laufen, gebt mir n Raum" Ich hab nen Raum. Kein bürokratischer Overhead.

Ohne darauf pochen zu müssen, dass ich ja voll der gute Christ bin und mir überlegen muss was ich den Jesusfreaks vortanzen muss um ihre Einrichtung im Industriegebiet zu nutzen oder mich als Autonomer zu verkleiden und im AZ conni antifa Plenum mitzumischen und mir irgend ne art antifa approval zu erarbeiten nur um ein Projekt mal hochziehen zu können (wie beispielsweise ne Improtheatergruppe) oder dies oder das. Oder beim Stura irgendwas mit Nachhaltigkeit aus den Fingern saugen nur um Geld und Räume für irgendwas zu bekommen. Und das wenn man Student ist. (was ist wenn nicht mehr?)

Eben dazu war diese Baracke gut und hat funktioniert.
bunglefever
Du kannst aber nicht von der Uni erwarten, dass innerhalb kürzester Zeit neue Räumlichkeiten zur Verfügung stellt. Da kann man imho auch schon mal ein Tick Eigeninitiative erwarten. Zumindest wenn es, wie in dem diskutierten Fall, wahrscheinlich nur um einen begrenzten Zeitraum geht.

Die Art und Weise, wie das ganze jetzt ausgetragen wird, halt ich dagegen für durchaus diskutabel. In der Zeit und mit der Energie, mit der man Transparente malt und demonstrativ Gebäude besetzt, hätte man sicher zumindest für einen gewissen Zeitraum, eine Alternative gefunden um vorerst unterzukommen und DANN in einer vernünftigen Kommunikation mit Uni über neue Räumlichkeiten reden können.

Aber dieses gleich auf-die-Barrikaden-Gerenne finde ich auch dann eher zweifelhaft
die_dan
Zitat(JanLo @ 15 Jan 2013, 19:49)
@Dan - die Uni tut das. Sie bietet den FSRs Büros, der Stura kann die Räume der Uni kostenfrei nutzen, ...
*

Reichen diese Räumlichkeiten denn aus?

/Edit:
Ansonsten finde ich lovehinas Posting sehr gut und aufschlussreich.
JanLo
Ja.
die_dan
Zitat(JanLo @ 15 Jan 2013, 20:03)
Ja.
*

Kannst du das irgendwie valide belegen oder wenigstens mit Argumenten unterfüttern?
Stormi
Zitat(lovehina @ 15 Jan 2013, 19:53)
Das ganze aufgewärmte 68er Gequake kann diesbezüglich in die Tonne.
*


Gut erkannt.

Zitat(lovehina @ 15 Jan 2013, 19:53)
und den Vorteil, dass es problemlos möglich war für irgendetwas räumlichkeiten für Umme zu bekommen.*


Ähnliches ist beim Stuwe und in diversen Studentenclubs möglich. Man darf halt nicht ständig Scheiße bauen oder allen auf den Wecker fallen nech.
aeon
Seh ich das also richtig, dass das was heute "Pot81" ist, nicht mehr der Verbund von Menschen ist, die zu hochschulpolitischer Initiative aufriefen und im Zuge des Bildungsstreikes 2009 entstanden? Ist es also vielmehr eine Vereinigung von Menschen, die sich um die Realisierung von studentischen Aktivitätet verschiedenster kultureller, sportlicher, politischer und bildender Natur bemüht?
Kann die mal jemand zur nächsten VDSC-Sitzung einladen? noexpression.gif


ich verstehe immer noch nicht, wie lovehina die Daseinsberechtigung von Pot81 damit rechtfterig, dass er da mal jonglieren war.
Auf dem Campus gibt es soviel Studentisches Engagement, dass dem Programm dieser Initiative sehr gleicht.
Warum wird also meine negative Meinung über die Art und Weise als spießig bezeichnet und als Initiative selbst ablehnend angesehen?


die_dan: was du hier imho vergisst, ist, dass der Zweck noch lange nicht die Mittel heiligt.


die_dan
Was du imho nicht kannst, ist lesen. wink.gif
Stichworte: streitbar, reflektieren

<s>Du nervst übrigens mit deiner ständigen Bezugnahme auf POT81.</s>
bye1.gif (Lächeln und Winken)
aeon
und du nervst mit deiner Unfähigkeit zwischen den Zeilen lesen zu können.

was genau willst du mir mit deinem sinnlosen Post sagen? dass wir hier gar nicht über www.pot81.de reden? bzw darüber, dass sie ihre Räumlichkeiten verloren haben und allen Kausalitäten dazu sowie Folgen daraus?
bluemulti
Zitat(SoulFlight @ 15 Jan 2013, 15:39)
Ansonsten wünsche ich euch noch viel Erfolg beim studieren, arbeiten, Karriere machen, Audi Kombi fahren, heiraten, Kinder bekommen, das neueste iPhone kaufen und Bier trinken.


Du schreibst das ein wenig so, als ob das irgendetwas Schlechtes wäre. huh.gif
lovehina
bluemulti: biggrin.gif Danke!!! made my day! lol.gif
mcnesium
Zitat(bluemulti @ 15 Jan 2013, 22:00)
Du schreibst das ein wenig so, als ob das irgendetwas Schlechtes wäre.  huh.gif
*

ich denke, er will darauf hinaus:

Zum Vergrößern klicken:
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SoulFlight
Zitat(bluemulti @ 15 Jan 2013, 22:00)
Du schreibst das ein wenig so, als ob das irgendetwas Schlechtes wäre.  huh.gif
*



Wieso? Wünsche euch doch nur viel Spaß dabei. wink.gif Schlecht wirds in dem Moment, wo man meint, alle müssten den eigenen, beschränkten Horizont und die Bedeutungslosigkeit dieser Existenz teilen....was dann in sinnloses Gemecker über gesellschaftlich und polititisch aktivere Menschen mündet, siehe hier.


@ mcnesium


genau, danke wink.gif
Giovanni
wie wäre es denn mal mit einer Podiumsdiskussion zu diesem Thema?

zu welchem eigentlich?
SoulFlight
@ aeon

du scheinst von studentischem Protest seit 2009 extreme posttraumatische Störungen davongetragen zu haben. Vielleicht kann jemand mal im KOK16 nachfragen, da gibts schöne Sofas, auf denen man bei solchen Problemen von seiner Mutter erzählen kann. wink.gif

EDIT: sorry wegen Doppelpost, man kann hier leider nichts löschen....
SoulFlight
Zitat(Stormi @ 15 Jan 2013, 23:03)
Nein, aber ich mag Kombis aus Ingolstadt.
*



Die richtig stylishen, angesagten Horchs äähh Audis kommen aber aus Neckarsulm. :P Dann nimm halt stattessen wahlweise einen VW Passat oder was auch immer. wink.gif
iggi
bluemulti hat heute gewonnen. biggrin.gif

@SoulFlight: Du hältst dich doch nicht ernsthaft für überlegen (Stichwort Horizont)? Hier im Forum ist so ziemlich jeder irgendwie ehrenamtlich, gesellschaftlich, sozial und/oder politisch aktiv. Bei den meisten klappt das ganz gut, ohne dass sie auf Masten klettern. Etablierte Hochschul- bzw. Kulturgruppen haben genauso Probleme, passende Räumlichkeiten zu finden. Das liegt eben daran, dass es an der TU einfach nicht genug (legale) Räume gibt. Die Verwaltung hat sich einfach mal an Sicherheitsbestimmungen und solche Dinge zu halten. Das "Kino im Kasten" musste z.B. innerhalb von zwei Monaten die komplette Kinotechnik evakuieren, da kurzfristig die Sanierung des Hörsaalgebäudes angesetzt wurde. Es wurden Gespräche geführt, teilweise ist man auch mal an kleingeistige Mitarbeiter geraten und die Übergangslösung ist alles andere also optimal. Trotzdem hat sich niemand arschverletzt an das Leinwand-Gerüst gekettet.
SoulFlight
Zitat(iggi @ 15 Jan 2013, 23:44)
bluemulti hat heute gewonnen.  biggrin.gif

@SoulFlight: Du hältst dich doch nicht ernsthaft für überlegen (Stichwort Horizont)? Hier im Forum ist so ziemlich jeder irgendwie ehrenamtlich, gesellschaftlich, sozial und/oder politisch aktiv. Bei den meisten klappt das ganz gut, ohne dass sie auf Masten klettern. Etablierte Hochschul- bzw. Kulturgruppen haben genauso Probleme, passende Räumlichkeiten zu finden. Das liegt eben daran, dass es an der TU einfach nicht genug (legale) Räume gibt. Die Verwaltung hat sich einfach mal an Sicherheitsbestimmungen und solche Dinge zu halten. Das "Kino im Kasten" musste z.B. innerhalb von zwei Monaten die komplette Kinotechnik evakuieren, da kurzfristig die Sanierung des Hörsaalgebäudes angesetzt wurde. Es wurden Gespräche geführt, teilweise ist man auch mal an kleingeistige Mitarbeiter geraten und die Übergangslösung ist alles andere also optimal. Trotzdem hat sich niemand arschverletzt an das Leinwand-Gerüst gekettet.
*



Ich weiß nicht, ich kann mich nicht daran erinnern, hier derart bescheuerte Anmerkungen was Gruppensex und frühere angebliche Rädelsführer angeht gemacht zu haben, auch versuche ich nicht, wenn mich schon etwas nicht interessiert, nachzuweisen, dass das allgemein schädlich für alle ist. Der KOK16 ist in einer Baracke am Rand des Unigeländes und trotzdem schaffen es einige Leute, sich über die Präsenz kritischer Menschen dort aufzuregen. Wir haben von Herrn Kokenge damals die Nutzungsgenehmigung bestimmt nicht erhalten, um dort nackt im Kreis zu tanzen und irgendwas wird sich der gute Mann dabei schon gedacht haben. Nein, ich halte mich bestimmt nicht für überlegen, weil ich selbst aktiv bin, aber ich halte mich -trotz allem, was mit meiner gesellschaftlichen Meinung verbunden sein mag- für aufgeschlossener und toleranter als irgendwelche Idioten, die die geistige Reife nicht besitzen, eine Aktion, die sie lächerlich finden, einfach nur sein zu lassen, wenn sie sie schon nicht interessiert, und das eigene Informationsdefizit nicht als eine persönliche Stärke verkaufen zu wollen.

Desweiteren gehe ich davon aus, dass du nicht lückenlos über die Geschehnisse um die Baracke bescheid weißt. Ich glaube nicht, dass beim KiK ohne vorherige Rücksprache mal eben über Nacht die Schlösser ausgetauscht wurden. Die Baracke ist marode und wird die nächsten ein bis zwei Jahre vermutlich so oder so abgerissen, d. h. ein Umzug in neue Räumlichkeiten wäre eh unvermeidlich, das wissen dort auch alle. DAS an sich ist NICHT das Problem, um das es den "arschverletzten Kletterern" geht, zu denen ich übrigens nicht gehöre.

Wie auch immer, ich werde zu diesem Thema nichts mehr hier loswerden. Ihr kennt alle die Adresse der Baracke, wenn ihr weitere Probleme mit der Präsenz dieser Leute dort habt, die offensichtlich so gravierend sind, dass sie die Zeit rechtfertigen, die es kostet, sich aktiv an einem Shitstorm gegen das Projekt zu beteiligen.
iggi
Mit Gegenwind muss man rechnen und umgehen können. Ich persönliche freue mich immer, wenn meine Vorurteile nicht bestätigt sondern entkräftet werden.

Schlösser wurden uns (also dem KiK) nicht ausgetauscht. Aber es gab mindestens eine vergleichbare Aktion die uns auch ordentlich verärgert hat, aber (mit etwas zeitlichem Abstand) auf die 9000 Beteiligten eines solchen Bauvorhabens zurückzuführen ist und nicht auf das Schweinesystem.

Ich finde die Besetzung weiterhin albern, aber das ist halt meine Meinung. Hie forciert niemand einen Shitstorm. Ihr seid doch auch nicht zimperlich, von daher nicht gleich beleidigt sein...

Mich würde aber ganz ehrlich mal Interessieren, wie die anderen Gruppen mit der Situation umgehen und ob sie schon Erklärungen abgegeben haben. Ich konnte bisher noch nichts finden.
JanLo
Ich rege mich nicht über die Präsenz der Leute da auf. Die können gern überall sein wo sie wollen. Nur Kosten für die Allgemeinheit sollen sie dabei nicht verursachen, sich keinen fremden Besitz aneignen und sich ohne demokratische Legitimation nicht anmaßen für eine Kategorie Menschen zu sprechen.

Für mich hat sich bisher nichts verbessert. Ich habe bisher von niemandem gehört dessen Situation sich durch den Pot (oder deren Nachfolger) verbessert hat.
abadd0n
Tach, eXma-Mod hier. busted_cop.gif

Beiträge zu VW-Bussen oder Fußbodenheizungen und sinnvollen Lebenskonzepten, die nichts mit dem Thema zu tun haben, werden (bzw.: wurden) gelöscht. Sonstige sinnfreie Beiträge ebenfalls.

Bitte werdet euren eigenen Ansprüchen gerecht und diskutiert konstruktiv. Der Rest ist raus.

</kurze Ansage>

abadd0n, mit Gruß von der Moderation.
SoulFlight
@ abaddon

danke für die Intervention, die mir ermöglicht, die Sache hier weiterzuführen....

@ JanLo

Thema Kosten für die Allgemeinheit:
wir alle verursachen Kosten für die Allgemeinheit, wie gesagt selbst wenn man in der Uni aufs Klo geht oder im Hörsaal seinen Laptop anschließt um dort bei facebook zu schreiben, um nur mal zwei Beispiele aus der Uniwelt zu nennen. Wie bereits erwähnt hat die Baracke lächerliche Betriebskosten. Was exakt nun jedenfalls Geldverschwendung ist, und was nicht, ist immer der Gegestand politischer Debatten. Meiner Meinung nach ist der Betrieb diverser Institute unserer Uni ebenfalls Geldverschwendung. wink.gif

Das war übrigens auch beim besetzten Hörsaal POT81 so, die meisten Kosten fallen dort so oder so an. Die Heizungen sind automatisiert genauso wie zahlreiche Lichter einem Tag-Nacht-Zyklus folgen, dem es egal ist, ob der Hörsaal gerade besetzt ist oder nicht.


Thema Aneignung von fremdem Besitz:

Finde ich ein wenig krass ausgedrückt, weil:

-es nicht möglich ist, eine (nicht umsonst so genannte) Immobilie zu stehlen.
-die Uni an sich eine öffentliche Einrichtung ist, die dem Land Sachsen und somit allen gehört, zumal die Besetzer sich zu 99 % aus Studenten der TUD zusammensetzen. (Was, zugegeben, keiner kontrollieren will und kann)
-speziell die Baracke leer stehen würde, wenn nun keine Besetzung drin wäre, und auch für die Besetzer selbst nur eine Übergangslösung darstellt. (Siehe Thema Ersatzraum) daher wird speziell in diesem Fall nicht mal die Nutzung durch jmd anderen verhindert.
-Die Baracke in Übereinkunft mit dem damaligen Rektor freiwillig überlassen wurde, sprich sie wurde sich nicht angeeignet. Von Mietzahlungen war übrigens seitens des Rektors nie die Rede.


Thema demokratische Legitimation:

Das ist natürlich ein berechtigter Einwand, über den auch schon vor 3 Jahren viel diskutiert wurde. Es liegt dabei natürlich in der Natur der Sache, dass diese Legitimation erst hinterher erfolgen kann und es bei 35000 Studierenden garnicht möglich ist, im Einzelfall zu erfragen, ob ein derartiger Freiraum gewünscht ist....aber:

-die damals einberufene Vollversammlung gegen Ende der POT81-Besetzung sprengte den Fassungsrahmen des Hörsaals, Interesse war als durchaus bei einer beachtlichen Anzahl Personen vorhanden.
-Die Initiative ist wie gesagt offen für alle und keine in sich geschlossene Gemeinschaft. Dort finden regelmäßig Plena statt, in denen, wenn die entsprechende Anzahl Stimmen vorhanden ist, auch das Ende der Besetzung beschlossen werden kann. Jeder der dort weg bleibt ohne sich zu informieren, schließt sich aus dem demokratischen Prozess quasi selbst aus. Das ist dasselbe wie zB nicht wählen gehen.
-Einige der Akteure der POT81-Aktion fanden ihren Weg in die Hochschulgremien und sind dort teilweise noch heute vertreten. Irgendwer wird diese Menschen wohl gewählt haben.
-Die Baracke wurde uns wie gesagt vom Rektor der TUD übergeben, welcher sein Amt meines Wissens nach auf den üblichen, von der Legislative vorgesehenen Weg erhalten hat.
zausel
Endlich mal wieder Neuanmeldungen und Aktivität hier in diesem Forum.
Ansonsten: Ich bitte um Erklärung des Begriffes "Freiraum"(Danke, abadd0n) oder: Sucht euch endlich mal ne Wohung, ihr zerdammten Hippies tongue3.gif
JanLo
Du liest nicht richtig. Ich mahnte bezüglich der Kosten die Zweckbindung an. Die sehe ich bei euch nicht gegeben. Ihr verschwendet Mittel die vom Freistaat für Bildung vorgesehen waren - in meinen Augen.

Bezüglich der Immobilie empfehle ich dir noch einmal den Unterschied zwischen Eigentum und Besitz zu recherchieren.

In den POT81 passn 450 Leute laut Uni-Info. Das sind nach deinen Angaben 1.3% der Dresdner studierenden. Das ist in meinen Augen keine ausreichende Masse für eine Legitimation. Der Vergleich mit dem "nicht wählen gehen" ist Schwachsinn. Wenn ich heute mit meinen 20 Kumpels eine Initiative für Xy gründe die keinen interessiert, dann kann ich auch nicht von Legitimation reden nur weil es zur vorletzten "offenen" Sitzung keinen interessiert hat. Ihr seid einfach eine Minderheit - ohne Legitimation. Und ihr versucht die Uni mit euren Ideen zu erpressen mit der Besetzung.

Die Baracke wurde - so wie ich es mitbekommen habe - als Alternative zur Besetzung (wir erinnern uns: Illegale Inbesitznahme) des POT81 angeboten - also erpresst. Die Alternative wäre eine gewaltsame Räumung gewesen. Da von einer "Übergabe" zu sprechen, welche jetzt zu irgendwelchen Ansprüchen berechtigt ist Hirntot.
Binhpac
Huhu,
ich möchte mal paar Dinge klarstellen. Auch wenn es in einigen Presseberichten den Anschein hat, in dem aufgezählt wurde, welche Initiativen alles in der Baracke sind, der KOK16 spricht nicht für alle Initiativen in der Baracke. Für alle Initiativen werden nach individuellen Lösungen gesucht bzw. wie in diesem Falle nach keiner (weil sicherlich politisch nicht gewollt). Klar, die Uni will die Initiativen gegeneinander ausspielen, in dem sie den politisch gewollten Initiativen Alternativen anbieten und die "unbeliebte" Initiative vor die Tür setzt.

Bisher hat sich meiner Meinung nach keiner der in der Baracke befindlichen Initiativen öffentlich solidarisch mit den Besetzern gezeigt, auch wenn es immer wieder heisst "mehrere Initiativen".

Paul Consultants e.V. ist der Verein, die eigentlich jeden Abend in der Baracke ist. Vom denen hört man seit der Schliessung/Umzug gar nichts. Habt ihr euch mal überlegt warum?

Dann kommt schon das KOK16, die mehr oder weniger dort ja leben. Was ich vermisse, sind Ergebnisse. Wenn man seit der Pot81 Geschichte so aktiv ist, wieso ist im Wiki zwischen 2010-2012 kaum Änderungen vorgenommen worden? Versteht mich nicht falsch, aber irgendeine Rechtfertigung sollte man schon haben, wenn man einen Raum in einem Uni-Gebäude als studentische Initiative beansprucht. Ich hoffe ich lehne mich mit meiner Unwissenheit nicht zu weit aus dem Fenster.

Die meisten anderen Initiativen treffen sich maximal 2-3 mal die Woche für Arbeits- oder Vereinstreffen. Ansonsten sind die Räume als Lager wichtig, abgesehen davon hat Paul die Versammlungsräume immer allen Initiativen zur Verfügung gestellt, falls terminlich möglich.

Paul Consultants hat übrigends vorübergehende Ersatzräume bekommen. Genauso wie Erasmus/LPP, wobei es nichts längerfristiges ist. Verhandlungen stehen noch aus, aber sowohl PAUL (Wirtschaft), als auch Erasmus, LPP (Akademisches Auslandsamt) kommen irgendwie schon unter (weil natürlich politisch gewollt).

Die Situation ist doch folgende: Die Uni pickt sich die Initiativen raus, die sie für unterstützenswert hält. Der StuRa unterstützt pauschal alle Hochschulgruppen, die irgendwas verlangen, weil die Uni sie nicht unterstützt & weil die Ressourcen ja nicht vom Stura gestellt werden müssen.

Eine Lösung wäre: Die Uni stellt dem Stura eine bestimmte Anzahl an zusätzlichen Räumen für Hochschulgruppen zur Verfügung. Der Stura muss dann zum Beispiel über einen längerfristigen Zeitraum sprich 2 Jahre mindestens die Räume an die Hochschulgruppen vergeben, die von der Uni nicht unterstützt werden. Ich wäre dann wirklich gespannt, ob das Projekt KOK16 sich beim Stura gegenüber anderen Hochschulgruppen durchsetzen würde.
libertärer
So, ist noch verdammt früh - hat lange mit der Registration gebraucht. Bevor ich in die Debatte einsteige mal ein paar Worte zu meinem Hintergrund diesbezüglich.

Ich selbst studiere nicht, habs auch nicht vor. Ich bin ein einfacher Arbeiter. Bei der Bildungsprotestwelle 2009 war ich im Pot81 und auch drei Wochen in Düsseldorf aktiv. Habe mich da eher als Unterstützer von Außen begriffen, bei der Versorgung der Besetzungen geholfen (kochen, putzen, mit Arbeiter_innen an der Uni in Kontakt kommen, Berichterstattung etc.) und habe bei der Optimierung der Entscheidungsfindungsprozesse im Hinblick auf flache Hierarchien mitgewirkt. Ich fühlte mich den Protesten verbunden, weil ich sie für alle Teilnehmenden als wichtige Sozialisierungserfahrung im Hinblick auf hierarchiekritische und spontane Organisation begriff, ich die damaligen Bildungsreformen als antiemanzipatorisch ansah und weil in den Besetzungen (in Düsseldorf mehr als in Dresden) der Wille mitschwang, das sozialdarwinistische Leistungsdenken in seiner gesellschaftlichen Gesamtheit anzugreifen.

Aus diesem Grund fühle ich mich auch dem KOK16 immernoch verbunden und unterstütze aktiv die laufende Besetzung.

Wie gesagt, es ist noch verdammt früh. Da an die KOK-Besetzer_innen viele Fragen gestellt wurden, stelle ich mal ein paar zurück:

Wann wird der Steuerzahler denn wirklich gefragt wieviel Kohle er für etwas hergeben oder eingesetzt sehen möchte? Welche Möglichkeit haben wir, herauszufinden ob der Stromverbrauch des KOK16 von der Mehrheit der Steuerzahler_innen weniger gern getragen wird als die Anschaffung neuer Blitzer durch die Verkehrspolizei? Ist das eine wirklich zielführende Fragestellung für die Debatte?

Wer entscheidet darüber was Bildung ist, für die die TU Geld ausgeben sollte? Lässt sich Bildung objektiv in wertvoll und wertlos einteilen?

Welche Legitimation haben andere Hochschulgruppen für den Erhalt ihrer Räumlichkeiten? Wieviel Legitimation braucht es für gerechtfertigte Raumvergabe durch die TU? Haben die Architekt_innen auch keinen legitimen Anspruch auf Räumlichkeiten? Steht die TU der Raumnot machtlos entgegen oder will sie einfach durch Rationalisierung mehr Überschuss erwirtschaften?

Allgemein fand ich die Debatte bis jetzt von beiden Seiten ziemlich unsachlich und würde mich darauf beschränken auf sachliche Beiträge einzugehen. Was mich allerdings besonders erschreckt hat, waren sozialdarwinistische Anklänge und Beiträge à la "selbst Schuld wenn sie soviel nerven". Ich denke nicht, dass irgendjemand die Besetzung des KOKs nachvollziehen kann der "Alle gegen alle!" oder den Opportunismus als Ideal anssieht. In diesem Fall brauch mensch wirklich nicht zu diskutieren.

Im KOK versammeln sich eher die Ideale der Solidarität, der gemeinsamen Durchsetzung studentischer Interessen, der Kritik und des Protestes gegen Zustände die als untragbar empfunden werden.

Zum Mittel der Besetzung: Vielleicht ist diese Übertrieben und dem Rektorat wird hier zu Unrecht politisches Kalkül unterstellt. Fakt ist jedoch, die Besetzer_innen können es nicht wissen. Fakt ist auch, dass die Besetzung erst den Anstoß und die Öffentlichkeit der aktuellen Debatte erzeugt hat. Ohne die Besetzung würde Öffentlichkeit, Politikum und Druck für die Seite der KOK-Nutzer_innen fehlen und wenn gewollt wäre es dem Rektorat dann um ein vielfaches leichter die Sache zu verschleppen und irgendwann im Sande verlaufen zu lassen. Schließlich bleibt zu dem Thema festzustellen: Der Raum wird anderweitig nicht benötigt, vom Versicherungsanspruch ist die Uni bereits zurück getreten, damit aus dem Schneider wenn etwas passiert und Strom + Wasser würde das Projekt ja auch verbrauchen wenn die Uni schon neue Räume zur Verfügung gestellt hätte. Da es ja offiziell nicht um ein Ende des KOK16 geht, ist dieser Diskussionspunkt also auch hinfällig.

Lieben Gruß
JanLo
Hallo libertärer,

Erstmal möchte ich dich bitten zu recherchieren was eine Steuer ist. Als kleine Hilfe gebe ich dir gern §3 Abs. 1 der Abgabenordnung:
Zitat
Steuern sind Geldleistungen, die nicht eine Gegenleistung für eine besondere Leistung darstellen und von einem öffentlich-rechtlichen Gemeinwesen zur Erzielung von Einnahmen allen auferlegt werden, bei denen der Tatbestand zutrifft, an den das Gesetz die Leistungspflicht knüpft; die Erzielung von Einnahmen kann Nebenzweck sein.


Bei Entrichtung einer Steuer kann per Definition keiner der Entrichter bestimmen, wofür seine Gelder ausgegeben werden. Sie gelangen in einen großen Topf. Dieser Topf gehört - wie die Definition der Steuer sagt - einem "öffentlich-rechtlichen Gemeinwesen". Dieses kann darüber frei verfügen. In der Realität geschieht das durch demokratisch gewählte Vertreter. Diese Vertreter der Steuerzahler legen einen Betrag Fest der der Uni zur Verfügung steht. Aus diesem muss sie sich finanzieren - so auch die Lehre der Studenten. Mehr Geld gibt es nicht. Wenn eine Minderheit also meint, Geld von der Uni erpressen zu müssen entzieht sie der Universität Gelder die z.B. für die Bereitstellung von Lehrmaterialien für Sehbehinderte oder die Beratung schwangerer Studenten hätte einsetzen können. Natürlich kann Niemand dass dies geschehen wäre. Die Möglichkeit hätte aber bestanden.

Der KOK an sich (der mir in der jetzigen Berichterstattung überhaupt erst bewusst wurde) hat anscheinend in all den Jahren in denen er am Campus geduldet und finanziert wurde nichts erreicht. Zumindest ist mir in den Posts bisher kein einziges Argument genannt worden, das mich glauben lassen hat, das die Qualität des Studiums oder des Student-seins erhöht hätte. Ich habe bisher auch kein Konzept vorgestellt bekommen, wie dies erreicht werden kann. Damit hat sich der KOK/POT in meinen Augen selbst disqualifiziert. Eine erneute Erpressung der Uni durch Besitznahme von Immobilien sehe ich nicht als gerechtfertigt an.

Es existieren genug Gremien, in denen Studenten sich einbringen können. Diese sind in aller Regel auch durch freie Wahlen legitimiert. Der KOK/POT gehört nicht dazu. Er vertritt in meinen Augen nicht die Interessen der allgemeinen Studenten und schadet diesen, indem er ihnen Gelder entzieht die für die Lehre wichtig wären. Ich warte darauf, das neben einer Tafel, die im Willersbau nicht repariert werden kann, weil ein paar hundert Euro fehlen ein Schild hängt mit der Aufschrift: "Powered by Kok16". Da wissen wenigstens alle was sie an der Initiative haben.
aeon
Zitat(SoulFlight @ 16 Jan 2013, 00:03)
Ich weiß nicht, ich kann mich nicht daran erinnern, hier derart bescheuerte Anmerkungen was Gruppensex und frühere angebliche Rädelsführer angeht gemacht zu haben, auch versuche ich nicht, wenn mich schon etwas nicht interessiert, nachzuweisen, dass das allgemein schädlich für alle ist.

pass mal auf, junge...

1. polemische Übertreibung kennst du? Ich habe bis jetzt immer noch KEINE Antwort von jemandem bekommen, wie genau ihr "Freiraum" definiert. Mit meinem absichtlich realitätsfernen Thesen habe ich versucht zu provozieren, die Betonung liegt auf absichtlich. Warum ich euren Aufschrei nach Freiräumen nicht verstehe? Siehe 2.

2. Ich bin seit 2005 ehrenamtlich in studentischen Initiativen aktiv, man nennt es in Dresden kurzweg Studentenclubs. Wir bieten Räume für Leute wie euch um sich regelmäßig zu treffen. Ihr müsst keine Miete zahlen, ihr könnt eurer Ding machen. Wenn ihr nett seid helfen WIR euch sogar bei der Durchführung eurer Veranstaltung. Wir sind Freiräume, und wir haben auch damit zu kämpfen, dass man uns unsere Räumlichkeiten streitig macht, wir haben manchmal das Gefühl als wöllte man uns loswerden. bisher haben wir sowas immer durch rationale Kommunikation abgewendet.

3. Ich war von 2006 bis 2009 im FSR und zuletzt im Stura hochschulpolitisch tätigt, ich war desillusioniert von der Vorgehensweise im Stura, von den profilneurotischen Emanzen dort, von der Verbohrtheit, von dem Bürokratismus und nicht zuletzt von der Zweckentfremdung der Institution für jedermanns eigenen Kreuzzug, und hab dieser Besetzung damals sehr offen, wenn auch kritisch gegenüber gestanden. Ich bin hingegangen, mehrfach und habe zugehört, ich war jedes mal mehr und mehr irritiert.
Es wurde immer weniger politische Diskussion und immer mehr Hippie-Camp

4. Ich habe versucht Diskussionen zu den Forderungen anzustreben. Warum diese und jene realitätsfern wäre
bestes Beispiel: Studium für alle, Abschaffung des NC - empfinde ich als unglaublichen Quatsch. Um eine Eignung für ein Studium festzustellen kann man ruhig einen NC haben, der muss sich ja nicht auf die Abiturnote beziehen.
Selbes gilt für die angeblich aussagenlose Lehrevaluation..das einzige was daran aussagenlos ist, ist die Auswertung.
Meine Meinung wurde mit einer derarten Verbortheit, wie ich sie eben auch jetzt wieder im Forum erfuhr, entgegnet.
Meine Hinweise, dass es diverse Hoschulgruppen gibt, die sich für selbsternannten Ziele (z.B. das Akkreditierungssystem, Einzel- wie Systemakkreditierung) der Besetzer einsetzten, und das man mit denen zusammen arbeiten könne, da viele Köche den Suppe versalzen, wurde mit einem Stirnrunzeln abgetan.
Stattdessen gab es dann diese Welle von Besetzern, die sich für die neue Legislaturperiode in FSR und StuRa gewählt werden wollten. Ich weiß, dass das beim ifsr mächtig in die Hose gegangen ist. Aus genau den Gründen, die ich als negativ erachte: mangelnde Kooperationsbereitschaft, irrationale Vorgehensweise

edith: Wo der Ofen dann btw aus war, war als einer der Studentenclubs eine Veranstaltung im Pot durchführen wollte (wie sie es einmal pro Semester tat), und man mit den Besetztern VERHANDELN musste um die Räumlichkeiten...das war so wider dessen, was die Initiative so nach außen trug.
Ende vom Lied: man musste den Raum vorher reinigen, und hinterher alles herrichten, und dann wurde sich beschwert, dass es nicht so ist, wie vorher. Und warum? Weil der Studentenclub eine Erlaubnis von der Uni hatte...


5. Niemand hat hier in irgend einer Weise versucht studentische Initiativen, Selbstbestimmung oder Freiräume als unsinnig oder schlecht darzustellen. Die Kritik die dem ganzen hier entgegen gebracht wird, gilt einzig und allein der Art und Weise, diese in unseren Augen sinnlose Vorgehensweise eurerseits, gepaart mit dem bitteren Beigeschmack den eure Initiative bei vielen hervorruft lässt sie meiner Meinung nach scheitern. Deswegen habe ich euch ernsthaft vorgeschlagen eurch neu zu formen.

Wirf mir also bitte kein mangelndes Interesse vor. Ich habe gestern wirklcih intensiv versucht, rauszufinden, was ihr eigentlich genau macht, nachdem angemerkt wurde, dass Eure Initiative nur noch wenig mit der damaligen Sache zu tun hat. Ich hab mich da wirklich gefreut und habe eure Posts noch aufmerksamer gelesen.
Eure Aktivitäten decken sich (bis auf VoKü) mit denen der Studentenclubszene. Davon hat Dresden übrigens 16, niemand hätte was dagegen, wenn es 17 werden.
Ihr müsst euch aber damit abfinden, dass wir über unseren verbleib diskutieren, unsere Beziehungen in der Maschine nutzen und auf gemeinsamen Sitzungen ein gemeinsames rationales Vorgehen finden

So wie damals meine Meinung auf das "dagegen" reduziert wurde, reduziert ihr jetzt auf Worte wie Rädelsführer und Gruppensex, ihr fühlt euch provoziert, ohne zu verstehen und zu realisieren, dass sobald ihr aufmerksam wart, mein Ton sich um 180 Grad gedreht hat.
Ihr seid verbohrt. Ich sage, ich bin kein Student, arbeite aber am Campus und habe viel mit Studenten zu tun..das ist anscheinend negativ. Warum?
Wäre ich Angestellter der Uni, was wäre so schlecht daran? Sollte man nicht auch mal die subjektive Meinung derer gegen dir ihr die ganze Zeit arbeitet, hören?
Im kumuliertem Mittel lese ich hier von jedem heraus, dass die Art und Weise euch die Muschel mies mach und ihr benehmt euch wie kleine Kinder, denen man den Loli weggenommen hat, anstatt sich der Kritik vielleicht auch mal anzunehmen und vllt darüber nachzudenken, dass die Ablehnung einzig und allein ein Imageproblem ist.

Euren offenen Brief habe ich zur Kenntnis genommen, Gestern warens 150 unterstützer, von denen kann ich sicher ein Drittel abziehen, weil sie keine Angehörigen der TU Dresden sind, bei 30k Studenten...nun ja


Binh bestätig meine Vermutung, dass für die anderen Mieter der Baracke keine solche n Probleme bestehen.
Woran ihr bei der Vorgehensweise nämlich nicht denkt: die Leute gegen die ihr ankämpft sind noch zich mal verbohrter als ihr es seid, und wenn ihr denen nicht Honig ums Maul schmiert BEVOR ihr die Forderungen stellt, dann passiert eben sowas..und ihr sitzt mitten im Winter auf der Straße
Waldschach
Guten Nachmittag,

Zitat(Binhpac @ 16 Jan 2013, 06:05)
Paul Consultants e.V. ist der Verein, die eigentlich jeden Abend in der Baracke ist. Vom denen hört man seit der Schliessung/Umzug gar nichts. Habt ihr euch mal überlegt warum?


nunja, es erfordert eine gewisse Eigenständigkeit und zu der jeweiligen Unternehmung passende Menge an Mut und Auflehnungswille und -vermögen. Wenn man Bittsteller bei der Hochschule ist und mit Unternehmen zu tun hat, kann man sich das nicht leisten. Man bleibt Bittsteller und Knecht der Kundschaft - das ist nunmal so. sad.gif Deshalb wird PC e. V. sicherlich still halten.

Zitat(Binhpac @ 16 Jan 2013, 06:05)
Dann kommt schon das KOK16, die mehr oder weniger dort ja leben. Was ich vermisse, sind Ergebnisse. [...] Ich hoffe ich lehne mich mit meiner Unwissenheit nicht zu weit aus dem Fenster.


Wenn du nichts davon weißt, ist dies das Problem vom KOK16, was Öffentlichkeitsarbeit angeht. Die wesentlichen Ergebnisse des POT81 sind aus meiner Sicht der Forderungskatalog und die vielen aktiven Studies, welche dann in die Gremien gegangen sind und mehr oder wenig erfolgreich die Ziele des Bildungsstreik versuchen in ihrer Art und Weise umzusetzen.

Das Diplome wieder eingeführt, der Bildungsminister zurückgetreten und der Rektor nach der Besetzung des Rektorats 2012 [1] mehr Kommunikation mit den Studies versprochen hat sind Dinge, die man nicht prüfen kann, welche Ursache genau dafür verantwortlich war. Wäre auch vermessen es dem KOK16 zuzuordnen.

Vielfach ist Streikarbeit undankbar was öffentliche Wahrnehmung und Legitimation angeht - aber es formt unter Umständen interessante Menschen, welche später mit gesundem Fundament anderweitig für das Gute kämpfen können.

Generell sind die Ergebnisse immer die öffentliche Wahrnehmung - diese ist interessanter Weise beim durch die Medien informierten normalen Leser besser als bei den Studierenden selbst. Man ist schon manchmal erschrocken, unter welchen Bedingungen im KOK16 die Dinge entstehen.

Es sind Netzwerke von Menschen entstanden, welche heute noch in anderen Projekten zusammen arbeiten. Die Studentenräte Dresdens sind etwas zusammengerückt - und jetzt kommt der interessante Punkt: Es wurde ein Freiraum geschaffen, wo weitere Inhalte für die Hochschulen entstehen können -> dieser jenige ist jetzt in Gefahr, somit wird ein Ergebnis wieder zerstört...

Zitat(Binhpac @ 16 Jan 2013, 06:05)
Die meisten anderen Initiativen treffen sich maximal 2-3 mal die Woche für Arbeits- oder Vereinstreffen. Ansonsten sind die Räume als Lager wichtig, abgesehen davon hat Paul die Versammlungsräume immer allen Initiativen zur Verfügung gestellt, falls terminlich möglich.


Das ist falsch, Lager ist richtig. Aktiv waren Paul, KOK16 und hin und wieder Erasmus. Alle anderen hatten mal ne Stosszeitwoche, aber sonst waren es Lagerräume.

Zitat(Binhpac @ 16 Jan 2013, 06:05)
Paul Consultants hat übrigends vorübergehende Ersatzräume bekommen. Genauso wie Erasmus/LPP, wobei es nichts längerfristiges ist. Verhandlungen stehen noch aus, aber sowohl PAUL (Wirtschaft), als auch Erasmus, LPP (Akademisches Auslandsamt) kommen irgendwie schon unter (weil natürlich politisch gewollt).


So ist das.

Zitat(Binhpac @ 16 Jan 2013, 06:05)
Ich wäre dann wirklich gespannt, ob das Projekt KOK16 sich beim Stura gegenüber anderen Hochschulgruppen durchsetzen würde.


Der StuRa der TU Dresden gibt nicht jeder beantragenden Gruppe den Status. der KOK16 ist eine anerkannte Hochschulgruppe wie jede andere.

Es ist interessant wie wenig man doch über die Dinge weiß, schön das es Foren gibt, wo man gemeinschaftlich die Inhalte verstehen kann.

Danke Exma,
Grüße,
Waldschach

[1] http://de.wikinews.org/wiki/Besetzung_des_...Dresden_beendet
Waldschach
Hallo,

Zitat(SoulFlight @ 16 Jan 2013, 03:47)
-Die Baracke wurde uns wie gesagt vom Rektor der TUD übergeben, welcher sein Amt meines Wissens nach auf den üblichen, von der Legislative vorgesehenen Weg erhalten hat.


das ist auch neu für mich und interessant. Gut, es wurde dem StuRa übergeben, aber der Fakt ist wichtig, dass es dem Rektor ein anliegen war, das der Bildungsprotest weiter geht und nicht mit Polizei geräumt wird.

Angenehme Zeit,
Waldschach biggrin.gif
iggi
Zitat(sturakultur @ 15 Jan 2013, 14:57)
Aaalso, viele Fragen, ich versuche mal einige zu beantworten.
1. Die Initiative POT81
Die Räume sind zwar aus der Besetzung des Hörsaales entstanden, aber es gibt diese Initiative nicht. Es gibt die Räume an der Bayreuther Straße 40, die jeder nutzen kann und das war's. Damit sollte Polemik im Sinne von "für ihre Sache instrumentalisieren" hinfällig sein, da es "ihre Sache" schlicht und ergreifend nicht gibt.
*



Zitat(Waldschach @ 16 Jan 2013, 12:39)
Der StuRa der TU Dresden gibt nicht jeder beantragenden Gruppe den Status. der KOK16 ist eine anerkannte Hochschulgruppe wie jede andere.
*



kopfkratz.gif

(Jetzt bitte nicht am Namen POT81 vs. KOK16 hochziehen)
Waldschach
Zitat(iggi @ 16 Jan 2013, 12:48)
kopfkratz.gif

(Jetzt bitte nicht am Namen POT81 vs. KOK16 hochziehen)
*


Taucht tatsächlich nicht in der Liste [1] auf... Dann unterliege ich einer Falschinformation. Danke für den Hinweis!

[1] http://www.stura.tu-dresden.de/hochschulgruppen
waldschrat
da wir keine gruppe mit zwang zur homogenität sind,
kann ich hier nur für mich sprechen (erhebe aber anspruch auf eine gewisse representativität wink.gif :

@JanLo @aeon
der kok16 verursacht derzeit keinerlei kosten für das öffentlich getragene Wirtschaftsförderungsunternehmen TU Dresden.
Die Versorgung erfolgt autonom. Die Räumlichkeiten werden Niemandem entzogen.

@zausel @janlo @aeon
ein freiraum ist für mich ein ort der keine rechtfertigung für deine anwesenheit verlangt, außer die Einhaltung von Grundregeln ( im KOK16 diskriminierungs- / gewaltfreiheit, transparenz ).

Durch eine Umgebung
- deren Nutzung kostenlos ist
- die keinen Leistungsdruck ausübt
- in der verantwortung gelebt wird
- die politische Opposition ermöglicht und unterstützt
- die du mitgestalten kannst
wird ein Teil der persönlichen Entfaltung unterstützt bzw. erst möglich gemacht.
Natürlich sind dies Ideale die es von allen zu verwirklichen gilt. auch scheitern gehört dazu.

siehe auch Wikipedia: Freiraum (Mensch)

es soll auch menschen geben die trotz des scheiterns des aktiven Widerstands gegen 'Bologna' immernoch glauben, dass ein Studium/eine Universität an sich einen Freiraum darstellen sollte, um gesellschaftliche prozesse sowie das vermittelte wissen reflektieren zu können.

lg
waldschrat
AG Selbstfindung (leider noch nicht ganz aktuell)
waldschrat
Ich würde mich über eine Diskussion zur Frage
"Ist mehr Solidarität zwischen den Strudent_innen notwendig um wieder effektiv gemeinsame Interessen vertreten zu können?" freuen.

lg
libertärer
Zum Thema Studi-Clubs:

Da sind meine Erfahrungen wiederum durchweg negativ. D.h. nicht, dass die auf alle Studi-Clubs zutrifft, da ich auch nur mit einem kleinen Teil meine Erfahrungen gesammlt habe. Der Eindruck den ich dort erhielt war jedoch dieser:

* der Sinn dieser Einrichtungen ist es relativ billige Klientelkneipen für das studentische Milieu zu schaffen

* die meisten Studi-Clubs sind völlig unpolitisch und wollen das gerne auch bleiben

* Studi-Clubs die vom Studiwerk unabhängig sind, sind eigentlich einfach nur ausbeuterische Kneipen. Die Leute werden eingestellt weil sie einen Job brauchen aber die beschissenen Löhne werden damit begründet, dass mensch ja ein Club ist und es wegen dem Spaß macht

* in den Clubs herrscht von Seiten vieler Nutzer_innen eine unglaubliche Arroganz gegenüber Nicht-Studierenden

* Entscheidungen werden durch das hierarchische Vereinssystem und nicht etwa nach Möglichkeit im Konsens getroffen

Soweit mein Eindruck. Gerne berichtigen.

Zum Begriff Freiraum: Ich selbst finde den Begriff auch schwammig und verwende ihn auch nur aufgrund seiner umgangssprachlichen Verbreitung. Eigentlich sagt er nichts oder zumindest zu wenig aus. Besser fände ich es, von einem sozial-politischem Zentrum zu sprechen. Da der Begriff nun aber einmal im Raum steht, hier die Punkte die ich im Falle des KOK als Kriterien sehe:

* Übergriffe und menschenverachtendes Verhalten werden nicht geduldet, ich kann mich als potentiell diskriminierte Person darauf verlassen, dass dies auch durchgesetzt wird und habe somit einen Freiraum von bedrückenden Zuständen

* Struktur, Arbeitsstände, Verfahrensweisen sind transparent, ich kann mich als außenstehende Person jederzeit schnell einbringen

* der Raum ist für mich jederzeit schnell, unbürokratisch und verschiedentlich nutzbar

* Entscheidungen werden nach Möglichkeit im Konsens getroffen, ich bin keinen strukturellen Hierarchien unterworfen

* nicht zu Letzt ist der KOK meiner Meinung nach der einzige Raum der von und für eine außerparlamentarische Opposition an der Uni geschaffen wurde. Also ein Raum für ein Klientel, dass sonst an der Uni keine Räume hat.

Was ich nicht verstehe an vielen Kommentaren hier: Es wird so getan als hätte die Uni kein Geld. Als wäre sie neutrale Bildungseinrichtung et.. Fakt ist doch aber, dass die Uni drei Aufgaben hat: Billig Forschungsaufträge für die Wirtschaft zu realisieren, die neuen Funktionsträger_innen der herrschenden Klasse und den hochqualifizierten Anteil der Arbeiter_innen auszubilden. Es ist nicht so, dass die Uni es von sich aus zur Aufgabe machen würde Freiräume oder eine umfassende - jenseits der Wirtschaftlichkeit - breite Allgemeinbildung zu gewährleisten. Auch Studi-Clubs mussten in der Vergangenheit oft hart erkämpft werden und auch die studentischen Gremien sind Ergebnis harter Auseinandersetzungen zwischen Studierenden und der Unileitungen (und zumindest in Sachsen ja auch bald wieder entmachtet).

Es mag sicher viele Gründe geben, sich nicht im KOK zu engagieren. Seien es andere politische Grundansichten, sei es eine Nicht-Identifikation mit dem Lebensstil vieler dortiger Aktivist_innen oder sei es Desillusioniertheit über Veränderbarkeit des Bildungssystems. Trotzdem sollte mensch doch einsehen, dass die Inanspruchnahme studentischer Rechte gleichzeitig die Rechte aller Studierenden stärkt. Wenn in der Arbeitswelt ein anderer Berufszweig streikt, dann frage ich mich auch nicht was ich unmittelbar davon habe um mich solidarisch zu erklären. Mir ist in diesem Moment klar, dass die Inanspruchnahme des Streikrechts auch meine Legitimation und mein Recht auf Arbeitskampf und Streik stärkt und erkläre mich solidarisch. Jeder selbstorganisierte Raum an der Uni täte daher m.M.n. gut daran in einem Angriff auf einen studentischen Freiraum auch einen Angriff auf sich selbst zu sehen. Was heute mit dem KOK passiert kann morgen ggf. als Präzidenzurteil für die Abschaffung von Hochschulgruppenraum, Studi-Club oder Lerneinrichtung XY gelten.

iggi
@waldschrat: Die Editierfunktion hast du doch schon entdeckt. Bitte benutze sie auch, um Doppelposts (oder in deinem Fall Vierfachposts) zu vermeiden.
mcnesium
busted_cop.gif für antworten auf die kritik an studentenclubs bitte unbedingt einen neuen thread aufmachen busted_cop.gif
waldschrat
Zitat(iggi @ 16 Jan 2013, 14:00)
@waldschrat: Die Editierfunktion hast du doch schon entdeckt. Bitte benutze sie auch, um Doppelposts (oder in deinem Fall Vierfachposts) zu vermeiden.
*


Oops, dacht das hätte ich getan.
pino
Ich persönlich halte die Diskussion, wie sie hier geführt wird, für nicht konstruktiv und bezweifel eher, dass am Ende was bei rauskommen wird.

Allerdings stimmt es, dass sich viele der Menschen an dieser Uni kaum etwas unter einem Freiraum vorstellen können. Wie bereits erwähnt ist der KOK16 keine feste Gruppe und schon garkeine Hochschulgruppe, da ein Freiraum unter den derzeit herschenden Strukturen dieser Uni nicht funktionieren würde. Er ist mehr ein Raum für Menschen, die einfach da sein, sich verwirklichen und Ideen umsetzen können. Das möchte ich persönlich nicht einmal auf Studenten beschränken, sondern auf alle Menschen, ob Studenten oder Nichtstudenten, ausweiten. Der gemeinsame Umgang soll frei von Herschaftsverhältnissen sein, alle sollen sich auf gleicher Augenhöhe und gleichberechtigt miteinander austauschen können. Dabei gibt es nur wenige feste Regeln. Die Gruppe der Menschen legt die Regeln durch ständige Kommunikation fest und erweitert oder verändert sie. Wenn sich also menschen verändern, gehen oder neu hinzukommen, ändern sich auch die Regeln, so dass alle damit einverstanden sind und sich wohl fühlen. Ich sehe ein großes Problem in Regeln, die irgendwann einmal festgelegt worden sind, nicht mehr hinterfragt werden und folglich aus sich selbst heraus existieren, obwohl sie keinen Sinn mehr ergeben oder sogar schädlich sein können.

Vor allem ist der KOK16 inhomogen. Viele unterschiedliche Menschen bedeuten auch viele unterschiedliche Meinungen und Ansichtsweisen. Diese Vielfalt soll nach außen hin aufrecht erhalten und kommuniziert werden und nicht auf eine einzelne Meinung heruntergebrochen werden.

Sicherlich gibt es den StuRa und die Fachschaftsräte. Allerdings ist mir deren Struktur zu intransparent und zu ausschließend. Dazu muss es eine Alternative geben, und genau das soll der Freiraum sein.

Um mal ein gutes Beispiel zu nenne, was Freiraum eigentlich bedeutet: Typische Matheübungen laufen immer so ab, dass der Übungsleiter seinen Vortrag vorne hält und nach und nach jede einzelne Aufgabe vorrechnet. Meistens werden keine Fragen gestellt. Das liegt daran, dass ein großteil der Studenten Angst hat sich zu blamieren oder der Übunsleiter einen an die Tafel holt oder ihn sonstwie vorführt. Das kann ich als ehemaliger Übunsleiter definitiv sagen. Ein Freiraum soll dieses Problem lösen: Übungsleiter und Lernende sollen auf einer Stufe stehen und sich nicht dafür schämen müssen nichts zu wissen, deswegen sind sie ja in der Übung. Die meisten Situationen in Vorlesungen und Übungen und anderen Veranstaltungen an der Uni werden gerade von solch einem Missverhältnis geprägt, in denen der Prof oder Dozent über den Studenten steht und ihnen das Gefühl gegeben wird, nichts zu können, kein Recht darauf zu haben diese zu kritisieren oder selbst nachzudenken. Recht viele Profs und Dozenten, die ich kennengelernt habe, leben das auch ziemlich stark aus. Das gilt auch für das Prüfungsamt und andere Einrichtungen wie Dezernate, Institute usw. Ihre Entscheidungen werden nicht transparent gemacht, Schriftstücke, Beschlüsse und deren Entwicklung nicht offen gelegt. Das meine ich damit, dass die gesamte Struktur der Uni intransparent und ausschließend ist. Studenten werden nicht beteiligt, nicht gefragt und auf deren Anfragen wird nicht reagiert. Genau das verstöst gegen die Gedanken eines Freiraums. Das führt nämlich dazu, das Menschen nur noch alles schlucken, ohne es hinterfragen zu können.

Zumindest das ist eine von vielen meiner Motivationen beim kok 16 mitzumachen. Ich hoffe, dass einige eine wage Vorstellung von dem Begriff Freiraum bekommen haben. Wenn nicht, dann lade ich recht herzlich jeden dazu ein, im kok16 vorbeizukommen und konstruktiv zu diskutieren und zu erfahren, was dahinter steckt.
Socres
Irgendwie erinnert mich der ganze Hokuspokus hier an das:
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dad...ck_nach_berlin/
aeon
@waldschach: was du allerdings nicht zu wissen scheinst ist, dass jede Hochschulgruppe sich jährlich neu vom StuRa annerkennen lassen muss. Diese Annerkennung macht der StuRa nicht leichtferig.
Und wenn der Stura Räumlichkeiten hätte, die er selbst verwalten und mit Hochschulgruppen bestücken kann (aber eben nicht mit allen) und jeder einen Förmlichen Antrag stellen müsste, stellt sich eben die Frage wer sich durchsetzt und wer nicht.


@libertärer: nur um politische Gruppen aufzunehmen muss ein Studentenclub selbst nicht politisch sein. Es geht mir darum, dass man sich dort treffen kann. das LPP hatte sich z.B. oft in der HäMa getroffen, wenn ich mich recht entsinne?
die AGDSN traf sich immer in der Wu als die noch im WuDorf war. eXma (ja die Leute mit dem Forum hier) waren früher eine Hochschulgruppe, sind dann zum Verein mutiert (oder andersrum) und wurden als Studentenclub anerkannt (der 1. virtuelle übrigens) und haben gar keine Räumlichkeiten, die treffen sich in jedem Studentenclub mal (vorzugsweise HäMa).
Im übrigen gibt es keinen vom Studentenwerk unabhängigen Studentenclub in Dresden.

@Pino: ich danke dir, dass du mir endlich meine Frage beantwortet hast.

ich persönlich sehe übrigens nicht ein, warum für die Verwirklichung von Leuten die keine Angehörigen der TUD sind, Geld der TUD ausgegeben werden sollte, Geld der Studenten via StuRa und Geld der Uni selbst via Kosten die verursacht werden.

was mir gerade etwas unklar ist: Seid ihr nun eine vom StuRa anerkannte Hochschulgruppe oder seid ihr es nicht?
Waldschach
Zitat(aeon @ 16 Jan 2013, 15:13)
ich persönlich sehe übrigens nicht ein, warum für die Verwirklichung von Leuten die keine Angehörigen der TUD sind, Geld der TUD ausgegeben werden sollte, Geld der Studenten via StuRa und Geld der Uni selbst via Kosten die verursacht werden.
*

Es gibt kein Geld der TUD. Es gibt Steuergelder und Bildung in Sachsen. Teile und Herrsche führt hier nicht zum Ziel, was die Interessen der Studierenden in Dresden angeht...
misterjack
@libertärer, ich berichtige gerne: /index.ph...entry1048079477
Juri
​​
aeon
Zitat(Waldschach @ 16 Jan 2013, 15:24)
Es gibt kein Geld der TUD. Es gibt Steuergelder und Bildung in Sachsen. Teile und Herrsche führt hier nicht zum Ziel, was die Interessen der Studierenden in Dresden angeht...
*

du hast natürlich recht mit deiner Idealistischen Vorstellung.
Das ist aber nicht der Knackpunkt meiner Aussage. Sondern bezugnehmend auf Pino, für den der KOK16 ein Platz ist wo sich jedermann verwirklichen kann, also auch die, welche keine Angehörigen der TU Dresden sind. dies ist mein Problem.


edith: die Rückführung der Bachelor/Master Abschlüsse auf Diplom irgendwelchem studentischem Zutun zuzuschreiben wäre übrigens vermessen. Das wurde von TU9 bereits dingfest gemacht, da war von Bildungsstreit noch keine Rede. Die Wirtschaft hat nämlich deutlich gemacht dass sie das "German Diplom" schätzt und wiederhaben will. jaha, daher weht der Wind cool.gif
pino
Zitat(aeon @ 16 Jan 2013, 15:29)
Sondern bezugnehmend auf Pino, für den der KOK16 ein Platz ist wo sich jedermann verwirklichen kann, also auch die, welche keine Angehörigen der TU Dresden sind. dies ist mein Problem.
*


Warum hast du damit ein Problem?
JanLo
Zitat(Waldschach @ 16 Jan 2013, 15:24)
Es gibt kein Geld der TUD. Es gibt Steuergelder und Bildung in Sachsen.
*

Steuergelder sind der Topf aus dem die Uni einen Batzen für ihren Haushalt bezieht, das ist richtig. Das ist dann das Geld der TU, mit dem muss sie haushalten. Wenn das alle ist (weil z.B. der Strom in irgendwelchen Baracken, bezahlt werden muss), dann kann halt die kaputte Tafel nicht repariert werden. Aber was haben Tafeln schon mit dem studieren zu tun...
aeon
Zitat(pino @ 16 Jan 2013, 15:47)
Warum hast du damit ein Problem?
*

Weil das Geld, dass euch zur Verfügung steht (sei es indirekt zur Begleichung der Miete und Betriebskosten) oder direkt, für z.B Versorgung eurer Schützlinge entweder

* aus dem StuRa-Topf kommt, also dem Geld das jeder einzelne Student halbjährlich einzahlt um seine Interessen als Student der TUD zu wahren.
oder
* von der TUD selbst bzw aus dem Topf von Steuergeldern, der ihr zur Verfügung gestellt wird, wird Geld entfernt das den Angehörigen der TUD zu gute kommen soll. Das Geld ist dann noch mehr zweckgebunden, als jenes vom StuRa

wenn ihr ein allumfängliches Programm habt, dann ist sofern es hauptsächlich für Studenten aller Hochschulen Dresdens ist, das Studentenwerk eher euer Ansprechpartner. Für Verwirklichung derer aus allen Schichten, Ständen, Abschnitten ihren Lebens ist die Stadt zuständig.

Meine Ansicht ist natürlich wider eurer anarchistischen Denkweise, ich weiß. Aber das ihr irgendwo Geld verbraucht, dass wie JanLo bereits sagte einer Reparatur der Tafel zu gute kommen könnte (um dessen Reparatur ihr euch auch kümmern könntet), seht ihr hoffentlich ein