Tennisprofi versteckte sich im Spind
Kroatiens Daviscup-Held Ivan Ljubicic staunte nicht schlecht, als er vor seiner Drittrundenpartie beim Masters in Miami den Umkleidespind aufschloss. Dort hatte sich der 1,91 Meter große Franzose Michael Llodra hineingequetscht - unbekleidet.
Michael Llodra: Auf der Suche nach positiver Energie
Miami - "Als ich meinen Spind geöffnet hatte, war ich schockiert", berichtete der Weltrangliste-Fünfte Ljubicic den erstaunten Reportern, "er guckte mich an, ich sah ihn an und fragte: Was zum Teufel machst du hier?" Während sich die anderen anwesenden Tennisprofis in der Umkleidekabine über die nackte Überraschung köstlich amüsierten, empfing der 26-Jährige die Antwort. "Er sagte zur mir: Ich versuche, positive Energie von dir aufzunehmen. Du hast in diesem Jahr eine Menge Matches gewonnen", so Ljubicic.
Tatsächlich spielt der Kroate bislang die Saison seines Lebens. Bei vier ATP-Turnieren erreichte er das Endspiel. Vor drei Wochen bezwang er beim sensationellen Auswärtssieg seines Landes im Daviscup gegen die USA sowohl Andre Agassi als auch Andy Roddick.
"Von jetzt an werde ich meinen Spind immer sehr langsam öffnen", sagte Ljubicic, "wer weiß, wen oder was ich dort noch finde." Aus der Erfolgsspur brachte ihn Llodra allerdings nicht. Er besiegte den Amerikaner Vince Spadea mit 6:3, 4:6, 7:6 und zog ins Achtelfinale ein.
Für Llodra, der in der ersten Runde gegen seinen Landsmann Gaël Monfils mit 6:3, 4:6 und 3:6 verloren hatte, fand Ljubicic auch anerkennende Worte. "Der Spind ist so klein. Es ist nicht einfach, da hineinzugelangen. Er ist nicht gerade ein kleiner Kerl, aber gelenkig. Sehr, sehr gelenkig."
Quelle: spiegel online
