Veranstalter: Trans-Media-Akademie Hellerau
Infos: http://www.cynetart.de

MACHINIMA FILMS - Not heard about this genre yet?

„Machinima“, begrifflich als Kunstwort aus "machine", "cinema" und "animation" entstanden, bezeichnen eine narrative, filmische Kunstform, die von jungen Leuten aus der „computer graphics“-, „gamer“- und Videoszene bestimmt wird. Das erstmals Mitte der Neunziger als eine Umdefinition des Computerspiels Quake aufgetauchte neue Medium, ist als eine Art virtuelles Puppenspiel vorstellbar, in der interaktive Spielkonzepte zu filmischen, nicht-interaktiven Skripten umgebogen werden. Das beginnt bei automatisierten Abläufen der Charaktere und geht je nach technisch-ästhetischem Geschick und Aufwand bis zu einer totalen Umwandlung der Szenerie und der vom Spielererwartung abweichenden „interfaces“. Zu den Triebfedern der „Machinima“-Entwicklung gehört die Einbettung in die gegenwärtige Weiterentwicklung der Web-Kultur – Web 2.0. Der damit verbundene Fokus auf content durch eine möglichst große Anzahl von Personen im Zusammenspiel mit einer für jeden verfügbaren und handhabbaren Technologie (Computerspiele), legt den Gedanken einer sich selbst kritisch-regulierenden Massenkunst nahe. Dieser höchst polarisierende Ansatz in der Frage, ob Kunst oder nicht, ist Anlass für die TMA den jungen Medienkünstler Friedrich Kirschner und den Publisher Klaus Neumann des anerkannten online Magazins »machinima deutschland.de« für einen Vortragsabend im Thalia vorzuschlagen.

Die hier gezeigten Filme geben einen Querschnitt durch die verschiedenen Ansätze und Produktionsweisen von Machinima wieder, ermöglichen einen Einblick in die Entwicklung von Machinima über die letzten Jahre und enthalten eine Auswahl an preisgekrönten Werken des offiziellen Machinima Filmfestivals in New York und anderen Animationsfilmfestivals.