eXma » Diskutieren » Weltgeschehen
Startseite - Veranstaltungen - Mitglieder - Suche
Vollständige Version anzeigen: "In Deutschland kriegen die Falschen die Kinder"
Chino
QUOTE
FDP-Politiker Bahr zur Familienpolitik
"In Deutschland kriegen die Falschen die Kinder"

Nach Ansicht des FDP-Bundesvorstandsmitglieds Daniel Bahr braucht Deutschland mehr Kinder aus Akademiker-Familien. "In Deutschland kriegen die Falschen die Kinder. Es ist falsch, dass in diesem Land nur die sozial Schwachen die Kinder kriegen", sagte Bahr der "Bild am Sonntag". Deutschland gebe viel Geld aus, um sozial schwachen Familien zu helfen. Die Politik habe dagegen versagt, Akademiker bei der Erfüllung ihres Kinderwunsches zu unterstützen.

Quelle und der ganze Artikel: http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/


Eine Interessante Theorie ..
mr.orange
Und nichts neues. Tja studierte Frauen haben eben keinen Bock nur intelligentes Beiwerk eines Mannes zu sein und am Herd zu stehen. Zum Lachen oder besser Weinen empfehle ich mal die Heiratsanzeigen in der FAZ oder WELT, so nach dem Credo: junggebliebener Unternehmer, 50J., mit Penthouse und Zweitwohnsitz in New York sucht die studierte Frau, die sowohl in Jeans als auch im Abendkleid eine gute Figur macht und Ihn auf seinen Reisen und zu geschäftlichen Anlässen begleitet. krank.gif Tja und diese Generation hat derzeit leider das sagen. Also gilt für Mädels heute oft und leider wieder Kinder oder Karriere.
neo
zitat aus dem artikel:
QUOTE
So hänge laut Pisa-Studie in Deutschland der Lernerfolg eines Kindes stark vom Bildungsniveau der Eltern ab. Wenn Hochschulabsolventinnen künftig mehr Kinder bekämen, stünde Deutschland auch bei der Pisa-Studie besser da.


ich hab fast den eindruck dass soll so ein mittel zum zweck werden..ich denke mit solchen aussagen sollte man sehr vorsichtig sein...sonst seh ich bald zumindest einen teil der gleichheit des menschen, was in den grund- und menschenrechten festgeschrieben ist, gefährdet. denn solche kleinigkeiten kann man durchaus weiterspinnen...
Chino
.. teilweise kann ich das nachvollziehen.
Kinder sind grausam. Wenn z.B. alle gewisse Spielzeuge haben nur einige nicht, weil deren Eltern es sich nicht leisten können sie ihren Kindern zu kaufen hat das sicherlich folgen. Ausserdem lernen Kindern doch primäre Verhaltensmuster von ihren Eltern und wenn "Pappa" grade knappe 25 ist wenn das Kind 6 Jahre alt wird und Mixery "säuft", dann brennt sich das Verhalten fest und regt zur Nachahmung an ...
Nitric Acid
Das stimmt schon irgendwie was der FDP-typ sagt! Während die sozial besser gestellten meist nur so 1 bis max. 2 kinder haben(wenn überhaupt) , reproduzieren sich diese Assies quasi endlos...!
(die ganzen Assiefamilien haben immer mind. 3 Kinder!--wahrsch. um mehr Kindergeld abzufassen) Da müssten sich die Politiker echt irgend ne Maßnahme einfallen lassen, sonst geht es langfristig gesehen noch mehr berg ab mit Deutschland!
naisho
Da hat der Herr bahr schon recht. Wenn ich mir das mal durchrechne bin ich ca.27 wenn ich mein Diplom hab und wenn ich noch nen Doktor machen will bin ich dann ca.31. Bevor ich dann Kinder kriege möcht ich mich ja in Job noch etablieren, also nochmal 2 Jahre - macht 33. Es folgt, den Höhepunkt meiner Fruchtbarkeit hab ich überschritten und die Gefahr von Erbkrankheiten steigt, ausserdem ist mein Schatz dann auch schon 42. Vorher kann ich keine Kinder bekommen wiel einmal das Geld fehlt und andererseits die Kindergartenplätze, und wer stellt schon jemanden ohne Erfahrung aber dafür mit Kind ein.
Es kommt noch hinzu das viele Akademiker Deutschland verlassen und sich im Ausland eine Stelle suchen - bin da auch nicht abgeneigt- weil die Chancen einfach besser sind.

PS: komm selber aus einer der sog. sozial schwachen Familien
Chris
Hey hey hey, sozial schwache Familien sind nicht automatisch Asifamilien. Und auch Mixerysaufende Jugendliche sind nicht automatisch Asis.
sparklet
na na na na... Was ist denn ein Asi???

Nur weil manche Eltern weniger Geld haben, heißt das doch nicht das sie dumm sind. Und andersrum bezweifle ich, dass alle besserverdienenden die intelligenteren Eltern sind. Sicherlich kann man da einen Zusammenhang erkennen, aber ich kenne einfach mehr als nur 5 Familien in meinem eigenen Umkreis, wo Kinder ein super Studium hin gelegt haben, die Eltern aber weder gut bemittelt sind noch selbst studiert haben.

Über einen Kamm scheren, geht hier leider nicht.

Und wenn nur noch arrogante Kinder heran gezogen werden, weil die Eltern total abgehoben ihrem Beruf und dem leidigen Geld hinter her eifern und drei Kindermädchen neben her halten müssen, um das überhaupt zu schaffen .. neeeeeee.

Naja.. und um noch mal auf den Artikel zurück zu kommen. Ich denke die Akademiker Familien sollten über ausreichend Mittel verfügen, um sich ebenso den Kinderwunsch erfüllen zu können. Allerdings stehen ihnen meistens ihre eigenen Prioritäten im Weg und nicht der Staat!
Chris
Im Grunde sind die Akademiker asozial, weil sie nämlich keine, oder nicht genügend Kinder bekommen. Sozial schwache Familien hingegen handeln im höchsten Maße sozial, weil sie unser, auf Bevölkerungswachstum ausgelegtes, Finanzierungssystem stützen.
sparklet
Na die Befürchtung war wohl, das sozial schwache Familien Kinder hervorbringen, die nicht in der Lage sein werden in das soziale System einzuzahlen..
Nitric Acid
Ja, die Jungs vorm Eurospar sind doch die Besten und Klügsten!!!! bestimmt
mr.orange
@chris: is'n Argument. Abgesehen davon müssen wir Akademiker immer über die tiefere Bedeutung von Liebe in Zeiten der Cholera diskutieren. Dummerweise kommen wir dann nicht mehr dazu und andere habens längst gemacht.
Pummel
Interessantes Thema.
Ich finde nicht, daß Akademiker asozial sind. Das unser System auf Bevölkerungswachstum ausgelegt ist, mag stimmen. Daß dieses Zukunftsmodell aber falsch ist, leuchtet doch wohl ein ...

Daß Akademiker nicht beim Kinderwunsch unterstützt werden, halt ich ebenso für Schwachfug. Gerade heute, wo es kein Problem mehr ist, von daheim zu arbeiten ... und Geld werden sie auch genug haben für Tagesmütter oder Kindergartenplätze.

Generell immer dieser Schrei nach Kinderfreundlichkeit ... der Staat tut eindeutig genug, um jungen Eltern unter die Arme zu greifen. Es gibt nur heute (gerade in dieser Wohlstandgesellschaft) besseres zu tun, als Kinder in die Welt zu setzen.
Da können sie das Kindergeld verdreifachen, daß würde an der Situation nix ändern.


Chris
Dann sind Akademiker sogar doppelt asozial:
1. Sie tragen das bestehende System nicht.
2. Sie machen keine Anstrengungen dieses zu ändern.

Thema Kindergärten & Tagesbetreuung: Im Osten hat mans gut, dort gibt es in beiden Fällen mehr Plätze als Kinder. Im Westen siehts da schlechter aus. Nur 88% aller Kinder können einen Kindergartenplatz erhalten. Ganztagesbetreuung ist nur für 21% aller Kinder drin. Wie soll ich mir da als Akademiker ein Kind anschaffen können, wenn ich maximal 2x ein halbes Jahr aussetzen kann, aus meinem Beruf. Und eine Tagesmutter ist ganz schön teuer.

Was gibt es besseres hier, als Kinder in die Welt zu setzen? Wir brauchen die Kinder, denn irgendwie beruht jede Altersversorgung auf Kindern. Selbst wenn wir mal annehmen würden, dass wir es mal hinkriegen die Rente von den Kindern loszueisen. Wer wäscht denn unsere Alten, wenn es keine Kinder mehr gibt, die Zivi machen oder Krankenpfleger werden?
mr.orange
Wie heißt es doch so schön: 10 Sekunden strahlst Du, 18 Jahre zahlst Du.
ssxp
Die Tatsache, das Akademiker zuwenig Kinder bekommen, ist bekannt und auch durchaus beängstigend.

Denn auch wenn nicht alle Kinder als sozial schwachen Familien gleich ähnlich sozial schwach werden, viele tun es doch.

Und sowohl Chris als auch der FDP-Typ haben recht, einerseits ist es die Aroganz der Leute, die Kinder als lästig ablehnen, andererseits eben auch die Schwierigkeit, in diesem Land Kinder und Erfolg zu vereinbaren.

Ich denk mal, wenn man an beidem dreht, dann wirds schon. :-)

<persönlich>
Ich zumindestens, und da denke ich für mich persönlich viel radikaler und bösartiger, als die Situation vielleicht ist, ich denke, man muss Kinder haben, und sollte.
Denn eine Welt voller Kinder von Pillenvergesserinnen, kleinen Mäuschenfrauen, die sich nur über ihr Kind definieren, und Vätern, die sich nur noch mit Alimente als Vater definieren, das hält keine Gesellschaft aus.

Am Ende rutscht sie fortschrittsmäßig wieder zurück ins Mittelalter, siehe USA... Aber das ist ein anderes Thema. wink1.gif
</persönlich>
Theo
Kleiner Beitrag aus der Psychologie:

Bei Ehepartnern wurde eine recht hohe Korrelation des IQ festgestellt. Mit anderen Worten: Im Durchschnitt wird ein Lebenspartner mit ähnlicher Intelligenz gewählt.

Die Intelligenz der Kinder wird ca. zur Hälfte über die Gene durch die Eltern beinflusst und zur anderen Hälfte durch die Umwelt. Zur Umwelt zählen auch wieder größtenteils Eltern, ferner Geschwister, Verwandte, Freunde, soziales Umfeld etc.

Das bedeutet jetzt tatsächlich, wenn Menschen mit geringer Intelligenz die meisten Kinder bekommen, wird die Bevölkerung stetig dümmer.
Theo
PS: Ich würde ja gerne viele Kinder machen, aber hätte wenig Zeit mich drum zu kümmern und auch nicht genug Geld.
tinatschi
also ich kenn auch genug beispiele von verkorksten familien. weil schon allein bei mir heeme gibts da genug. da fang die weiber an mit 16/17 kinder zu bekommen, obwogl se noch nich ma mit ihrem eigenen leben klarkomm, sind dann total überfordert und gehn auch genauso mit ihren kindern um...find ich einfach nur noch traurig. und besagte personen haben mit 23 oder so dann schon 4 kinder. ich weiß nich obs gut tut zu seinem kind :halts maul! zu sagen...und es is ja auch wirklich so das die kinder genauso werden, ich mein die sind im kindergarten und kennen schon mehr schimpfwörter als ich blink.gif
sparklet
QUOTE (ssxp @ 23 Jan 2005, 15:21)
die Schwierigkeit, in diesem Land Kinder und Erfolg zu vereinbaren.

Ich denke nicht, dass das Land daran Schuld ist, wenn man Kinder und Erfolg nicht verbinden kann..

Wie soll das denn funktionieren? Wie soll man denn erfolgreich sein und Kinder haben? Das ist doch deeeine Entscheidung und am Ende musst DU dich entscheiden, ob du eben ein bisschen von Ruhm und Ehre für ein bisschen Familie aufgibst... Nicht der Staat ist hier das Problem!
Und was ist überhaupt Erfolgreich? Viele Kontakte in die Welt, Geld?, eine Erfindung, eine Geschäftsidee???,....

Und wenn du ein bisschen Erfolg aufgibst, kannst du deinen Kindern immer noch die Namen von Bäumen und Blumen beibringen und ihm wissbegierige Fragen beantworten..
sparklet
genau.. da haben wir es doch.. Es ist gar nicht das Problem, dass "intelligentere" Menschen weniger Kinder bekommen. Sondern das Problem ist, dass man das Niveau aller wieder etwas heben muss. Es kann doch nicht sein, dass die Kinder mit diesen Schimpfwörtern nach Hause kommen.. Da muss was in den Kindergärten, Schulen passieren.. Eltern sollte man eine Art "Fahrschule" für Kinder machen lassen oder oder oder .. es geht doch einfach nur um ein paar grundsätzliche Dinge. .. Höflichkeiten .. weg von dem Materialismus..
Wanda
naja..ich denk es wär schon mal ein guter anfang studenten oder längerarbeitenden menschen einen kindergartenplatz halbwegs garantieren zu können... klar ersetzt das nicht die erziehung zu hause, den anspruch sollte man nicht stellen, aber wenn man überhaupt einen platz bekommt ist der teilweise mit so schlechten zeiten, dass es am ende manchmal doch am besten ist, ganz zu hause zu bleiben..und da setzt dann wieder "kind oder karriere" ein..
Theo
QUOTE (Theo @ 23 Jan 2005, 17:07)
Wenn Menschen mit geringer Intelligenz die meisten Kinder bekommen, wird die Bevölkerung stetig dümmer.

Wenn also nun die Frage lautet:

"Welche Bedingungen müssten geschaffen werden, damit die Bevölkerung stetig intelligenter wird?"

... dann ergeben sich zwei eigenartige und zugleich tragische Ansätze:
1. Durch eine Verringerung der Vermehrung von 'Minderintelligenten'.
2. Durch eine Erhöhung der Nachkommen von Begabten höherer Intelligenz.

Beides wurde, soweit ich weiß, im 3. Reich umgesetzt.
Etwa durch das "Erbgesundheitsgesetz" (z.B. Sterilisierung von Schwachsinnigen).
Wegen des Fehlens einer absoluten Moral (vgl. Nietzsche), konnte man argumentieren: "Bei zahlreichen asozialen und antisozialen, schwererziehbaren, stark psychopatischen Debilen wird man die Unfruchtbarmachung unbedenklich für zulässig erklären können."
baren
Also selbst im Osten ist es, dass du für einen Kinderkrippen- oder -gartenplatz dich überall bewirbst, aber selbst bei der Geburt noch nicht weißt, wo du dein Kind tagsüber und ab wann in Betreuung geben kannst. In den alten Bundesländern ist es doch meist noch verkorkster, z.B. fehlt oft die Ganztagsbetreuung und man muss seine Kinder mittags wieder holen, weil es dort z.B. keine Fütterung gibt, oder man muss der katholische Kirche beitreten, um Chancen auf einen Platz zu haben.
#npnk
wie gut dass ich auf dem dorf gewohnt hab...
stth
QUOTE (nappunk @ 23 Jan 2005, 18:27)
wie gut dass ich auf dem dorf gewohnt hab...

na ja deiner sprache hats eher geschadet

("kanschte mol" / "gey kaggn, junge") bleh.gif
#npnk
ja nee...
awer bei uns do war das sooo,
do iss mer in querschbach in de kinnergarde gang...
das war so unn werd ah immer so bleiwe...
do halle die derfer wennschens noch zamme odär????
stth
nu kloar
caprice
QUOTE (Chris @ 23 Jan 2005, 15:03)
Dann sind Akademiker sogar doppelt asozial:
1. Sie tragen das bestehende System nicht.
2. Sie machen keine Anstrengungen dieses zu ändern.

Das möcht' ich jetzt aber bitte mal erläutert haben!
stth
das war die schlussfogerung aus der bisherigen diskussion... lesen wink1.gif
abadd0n
QUOTE (sparklet @ 23 Jan 2005, 17:21)
Es kann doch nicht sein, dass die Kinder mit diesen Schimpfwörtern nach Hause kommen.. Da muss was in den Kindergärten, Schulen passieren.. Eltern sollte man eine Art "Fahrschule" für Kinder machen lassen oder oder oder ..

für einen student der erziehungswissenschaft (wie ich es bin) stellt das posting ein musterbeispiel verkürzter alltagspädagogischer zuschreibung dar - einfach herrlich! biggrin.gif wer ist schuld an der missere? die schule, schreien die einen. nein, die eltern! schreien die anderen. und die forderung nach "qualifizierten eltern" - .. naja, denk mal genauer darüber nach.

@topic: was mich ein wenig irritiert, sind die effizienz-gedanken dahinter. immer geht es nur um maximale intelligenz des kindes.. oder dann wieder um maximale karriere-ausbeute. hallo? und wo bleibt das leben?

abaddon.
Chris
@caprice:

noch mal zum Mitmeiseln:

Das heutige Sozialsystem basiert darauf, dass es mehr Kinder als Alte gibt. Jeder der also nicht mehr als 2 Kinder bekommt handelt asozial.

Jetzt gibt es Leute, die erkennen, dass das Sozialsystem so nicht mehr funktioniert, als seine soziale Funktion verliert. Jeder der das System ändern könnte, dies aber nicht tut, handelt auch asozial.

Somit handeln die meisten Akademiker doppelt asozial.
#npnk
erm...
also ich möchte mal das hier anbringen in anlehnung an den post von abaddon

Geboren vor 1980

und keine angst...lasst euch von dem satz ganz am anfang nicht abschrecken...

lest euch den text ganz genau durch und erinnert euch an eure kindheit

sparklet
QUOTE (abadd0n @ 23 Jan 2005, 20:35)
für einen student der erziehungswissenschaft (wie ich es bin) stellt das posting ein musterbeispiel verkürzter alltagspädagogischer zuschreibung dar - einfach herrlich! biggrin.gif wer ist schuld an der missere? die schule, schreien die einen. nein, die eltern! schreien die anderen. und die forderung nach "qualifizierten eltern" - .. naja, denk mal genauer darüber nach.

worauf genau willst du hinaus?


ich sehe überall die Ursachen rumliegen. Weder die einen noch die anderen tragen alleinige Verantwortung. Aber die Kinder - die sind ja wohl definitiv frei gesprochen.

Kein Lehrer darf heute mehr, das Kind vor die Tür stellen.. die Kindergärten haben keine "Lehrpläne" mehr. Jeder darf tun und lassen was er will.. Und Ode an das Fernsehen. Kindstillmacher Nummer 1. Wenn ich sehe, wie oft Kinder vor das Fernsehen gesetzt werden, nur damit man mal "kurz" seine "Hyperaktivität" und Wissbegierigkeit unter Kontrolle bekommt.

So und nun zurück. Ist der Staat Schuld das Akademiker weniger Kinder bekommen? Der Staat könnte vielleicht daran Schuld sein, dass die Kinder blöde erzogen werden.

caprice
QUOTE (stth @ 23 Jan 2005, 20:18)
das war die schlussfogerung aus der bisherigen diskussion... lesen wink1.gif

... wenn immer ganze Aufsätze gepostet werden 0_o Ok, ok, habs jetzt gelesen... blush.gif
stth
QUOTE (caprice @ 23 Jan 2005, 22:38)
... wenn immer ganze Aufsätze gepostet werden 0_o

das find ich aber selber auch belastend... wennde teilweise posts hast, die ich in nem abi-aufsatz net zusammen bekommen hätte.... blink.gif
Silenzium
QUOTE (Chris @ 23 Jan 2005, 20:48)

Das heutige Sozialsystem basiert darauf, dass es mehr Kinder als Alte gibt. Jeder der also nicht mehr als 2 Kinder bekommt handelt asozial.

Asoziel bedeutet soviel wie gemeinschaftsfremd, gemeinschaftsunfähig. Jemand der aus diversen Gründen keine Kinder bekommt ist in meinen Augen nicht asoziel, er muss nur gesellschaftlich (finanziell) schlechter gestellt werden, im Verhältnis zu Familien mit Kindern. Niemand bekommt vom Staat die Bitte oder sogar die Aufforderung Kinder in die Welt zu setzen, aber man sollte sich bewusst sein, dass man entweder seine Rente privat anlegen muss oder "sie sich über Kinder finanzieren lässt". Da unser Rentensystem auf dem Generationenvertrag besteht, müssen Kinderlose entweder schlechter gestellt werden oder Familien mit Kindern besser.

QUOTE (Chris @ 23 Jan 2005, 20:48)

Jetzt gibt es Leute, die erkennen, dass das Sozialsystem so nicht mehr funktioniert, als seine soziale Funktion verliert. Jeder der das System ändern könnte, dies aber nicht tut, handelt auch asozial.

Wer soll deiner Meinung nach denn das System ändern? Die "meisten Akademiker"? Sind Akademiker gleich Politiker?


QUOTE (Chris @ 23 Jan 2005, 20:48)

Somit handeln die meisten Akademiker doppelt asozial.

Ziemlich einseitig, als wenn die "Nicht-Akademiker" einen höheren Kinderschnitt pro Familie hätten, als 2. Hört sich so an, als wären plötzlich nur noch Akademiker an der Misere schuld.

Es gibt viel tiefergehende gesellschaftliche Probleme:
Die heutigen Jobs erfordern eine hohe Flexibiltät vom Arbeitnehmer, viele Menschen schaffen es da einfach nicht sich eine bleibende Existenz mit festen Partnern aufzubauen. So viele Single-Haushalte wie heute gab es noch nie.

Ein weiteres Problem ist die mangelnde Förderung seitens des Staates. Ich meine im Moment nicht die Betreuung, sondern die Kosten. Kinder sind LUXUS. Das darf man sich mal vorstellen. Für das Großziehen eines Kindes inkl. einer akademischen Bildung kann man sich ein Einfamilienhaus kaufen.
sparklet
QUOTE (Silenzium @ 23 Jan 2005, 23:20)
Niemand bekommt vom Staat die Bitte oder sogar die Aufforderung Kinder in die Welt zu setzen, aber man sollte sich bewusst sein, dass man entweder seine Rente privat anlegen muss oder "sie sich über Kinder finanzieren lässt".

Hääää????


Es werden auch die vom Rentensystem getragen, die keine Kinder bekommen.

Hey und was ist mit den Familien, die gerne Kinder hätten und keine bekommen können?????

Und du kannst darauf wetten, dass gut verdienende Familien auf gar keinen Fall besser gestellt sind .. Da gibt es kein Bafög und nix..

Und wenn Kinder so sehr Luxus sind .. warum bekommen dann nicht durchschnittlich "reichere" mehr Kinder?

Hier ist was faul.
Silenzium
QUOTE (sparklet @ 23 Jan 2005, 23:38)
Hääää????

Es werden auch die vom Rentensystem getragen, die keine Kinder bekommen.

Noch ja, das ist ja die Krux an der Sache. Wer keine Kinder bekommt, hat mehr Geld in der Tasche, da Kinder ja Geld kosten, bekommt aber genauso viel Geld von der Rente. Dabei sind es die Kinder, die die Renten Aufbringen müssen.


QUOTE (sparklet @ 23 Jan 2005, 23:38)

Hey und was ist mit den Familien, die gerne Kinder hätten und keine bekommen können?????

Das ist wieder ein anderes Problem, das nichts mit dem Rentensystem zu tun hat. Da muss man das Verfahren der Adoption verändern oder so was in der Art. Aber darum gehts hier gerade nicht. (Kenne mich mit Adoption nicht sonderlich aus.)


QUOTE (sparklet @ 23 Jan 2005, 23:38)

Und du kannst darauf wetten, dass gut verdienende Familien auf gar keinen Fall besser gestellt sind .. Da gibt es kein Bafög und nix..

Und wenn Kinder so sehr Luxus sind .. warum bekommen dann nicht durchschnittlich "reichere" mehr Kinder?

Gut verdienenden Familien gehts es tendenziell immer besser, sonst wären würden wir ja Studenten doch alle das gleiche Grundgeld zum Leben haben, oder?
Bei den besserverdienenden Familien dürften es meistens Zeitprobleme sein und, dass die Arbeitgeber sehr hohe Flexibilität abfordern. Wir reden hier schließlich nicht von Superreichen, sondern von Berufsgruppen wie hohen Angestellten, Managern, etc.


QUOTE (sparklet @ 23 Jan 2005, 23:38)

Hier ist was faul.

Da stimme ich dir zu. wink1.gif
mr.orange
Tach allerseits.

Zur Adoption: ist i.d.R. schwierig, weil es meist so ist, dass sich mehr kinderlose Eltern ein Adoptivkind wünschen, als es Adoptivkinder gibt (Quote 1:14).

Zur allg. Kritik an Akademikern: es ist toll, dass unsere Generation sich dieser Problematik bewusst ist, nur das hilft uns nicht, denn wir haben nicht das sagen.

Wer heute als Jung- Akademiker mit arbeiten anfängt, wird häufig mit einer Latte von Forderungen überfrachtet, die ohne Unterstützung eine Familie zu Beginn des Berufslebens fast unmöglich macht, jung, dynamisch, flexibel, allzeit bereit, und häufig auch mal die wochenlang unterwegs. Dummerweise will der Partner, und ich denke Akademiker paart sich eher öfter mit Akademiker, auch Karriere machen. So wird das nix mit Kindern, denn im Job als studierter Anfänger gilt das Alles oder Nichts- Prinzip, da gibt es keinen 8-Stunden-Tag.

Früher lief das so, dass eben einer (meistens die Frau) zu Hause blieb und das geht heut nicht mehr, weil berechtigterweise Mädels keinen Bock mehr auf Heimchen und Herd haben. Dummerweise, so hab ich es erfahren dürfen, stammen viele der heutigen Chefs aber aus dieser Frau-bleibt-zu-Hause-oder-macht-Karriere-Generation. Wenns dann zu Hause nicht Großeltern gibt, kann mans knicken.

Erst langsam beginnt ein Umdenken und einige Kommunen haben den örtlichen Kindergarten sogar schon als Wettbewerbsvorteil erkannt, siehe Dreieich, Gewerbegebiet inkl. Kindergarten, dort können Eltern mit flexiblen Arbeitszeiten mittags 2 Stunden verschwinden, und sich um Ihre Kinder kümmern. Ich denke solche Modelle haben Zukunft, denn nicht jeder hat vor-Ort, insbesondere wegen des Jobs, seine komplette Familie zur Unterstützung dabei.

@sparklet: nach meiner Erfahrung gibt es als Akademiker keine Halb-Karriere mit Teilzeitmodell. Und hier ist die Politik gefordert, wenn sich etwas ändern soll. Und sorry, selbst mit Kindergarten (geht erst ab 3 Jahren) muss sich einer i.d. Beziehung ohne Hilfe vorher 3 Jahre komplett ums Kind kümmern, da biste am Arbeitsmarkt schon weg vom Fenster.
mr.orange
Und kleiner Tipp an alle Verliebten: wenn Ihr Kinder wollt, machts im Studium, dort seid Ihr noch Herr und Meister über Eure Zeit(-einteilung).
innosonic.com
Die sozial Schwachen können die Kinder aller unter Anleitung einer Fachkaftt in einem großen Hort betreuen. Einmal im Monat werden die Ergbisse überprüft.
sparklet
QUOTE (mr.orange @ 24 Jan 2005, 13:13)
nach meiner Erfahrung gibt es als Akademiker keine Halb-Karriere mit Teilzeitmodell. Und hier ist die Politik gefordert, wenn sich etwas ändern soll.

und was ist mit der wirtschaft?
Robotron72
QUOTE (Theo @ 23 Jan 2005, 17:09)
PS: Ich würde ja gerne viele Kinder machen, aber hätte auch nicht genug Geld.

Das kann ich nur bestätigen. Ja, ja die „sozial Schwachen“ bekommen ja so viel an Unterstützung ( angry.gif ) – aber ich als Hartz 4-Empfänger möchte mich nicht von meinen eigenen Kindern bezahlen lassen!! (das Kindergeld wird dem ALG2 gegen gerechnet). Das ist dann wirklich zu zynisch, pietätlos und moralisch pervers. Wenn ich auf den Kinderwunsch da verzichte tue ich ja was gutes… „Wir“ Deutschen sind ja sowieso eine aussterbende Rasse.
mr.orange
@sparklet: you are right, umdenken von allen ist angesagt.

Ich denke einige Unternehmen haben gegen flexiblere Arbeitszeitmodelle nichts einzuwenden. Nur glaub mir, mit Teilzeit wird das i.d.R. nix, dass liegt einfach daran, das sonst die Ausbeutungsquote des Angestellten zu niedrig ist. Ich sag nur: unbezahlte Überstunden.
sodi
QUOTE (Theo @ 23 Jan 2005 @ 17:58)
Beides wurde, soweit ich weiß, im 3. Reich umgesetzt.
Etwa durch das "Erbgesundheitsgesetz" (z.B. Sterilisierung von Schwachsinnigen).


das war auch das erste, was mir zu herrn bahr einfiel angry.gif

QUOTE (innosonic.com@24 Jan 2005 @ 17:13)
Und kleiner Tipp an alle Verliebten: wenn Ihr Kinder wollt, machts im Studium, dort seid Ihr noch Herr und Meister über Eure Zeit(-einteilung).


... und es gibt sogar ein paar vergünstigungen/ unterstützung vom staat
mr.orange
Offtopic@robotron72: bist Du sicher, dass das Kindergeld gegengerechnet wird, ich hab da was anderes gehört.
Robotron72
QUOTE (mr.orange @ 25 Jan 2005, 00:06)
Offtopic@robotron72: bist Du sicher, dass das Kindergeld gegengerechnet wird, ich hab da was anderes gehört.

Sehr Sicher:
http://www.google.de/search?q=cache:ynDfIr...rgeld&hl=de
mr.orange
Offtopic@robotron72: hab da von meinem Bruder, der demnächst HartzIV beantragt, was anderes gehört. Naja, mal abwarten. Im übrigen denke ich, das die Ämter manchmal die Regeln verschieden auslegen und anwenden. Also gilt es, wie immer, die Lücke im System zu finden. Sollte mein Bruder erfolgreich sein, ge ich Dir Bescheid. Aber erinner mich nochmal dran, bei Ihm gehts erst ab April mit HartzIV los, quasi Überbrückung bis zum Studium.
Pummel
QUOTE
Somit handeln die meisten Akademiker doppelt asozial.


Das ist doch so nicht richtig.
Nehmen wir an Akademiker verdienen gut, dann zahlen sie auch gut Steuern und finanzieren damit nach unserem derzeitigen System
1.) ihre Rente selber
2.) den Kinderwunsch Mittelloser
...

Ja, sie könnten auch mehr bezahlen und das Rentensystem ist so nicht mehr tragbar.
Das ist es auch mit mehr Kindern nicht (man stelle sich die Freude im Gesicht des Finanzministers vor, wenn plötzlich alle Akademiker Kinder kriegen und feini Kindergeld beantragen ... imo hat jeder ein Anrecht auf Kindergeld).

Und wie sieht nun die Zukunft aus:
QUOTE
möchte mich nicht von meinen eigenen Kindern bezahlen lassen!!

Das ist aber der einzige Weg ... was ist daran nun verkehrt?

Früher kam die Omi ins Auszugszimmer. An der gesamten Einstellung zur Familie (in der Familie und nicht in der Politik) muß sich was ändern.

Ach, irgendie tut ein Thread "eXma User vs. derzeitiges finanzpolitisches System in Deutschland" not lol.gif
Luzifer
da kannste auch verlangen, dass dieser Sred in "Akademisches Ficken für soziale Gerechtigkeit" umbenannt wird oder dass die "Pille für den Mann"-Diskussion mit eingebunden wird und Mittelständler als primäre Versuchskaninchen rekrutiert werden sollten, damit exma-user auch in Zukunft noch eine Chance haben.
tinatschi
@mr orange: ja das kindergeld wird gegen gerechnet!!!meine eltern bekommen jetzt weniger geld vom staat weil se ja mein kindergeld beziehen, was im übrigen auch noch für meine ausbildung drauf geht, aber das interessiert ja keinen. auf jeden fall müssen se das geld jetz mir überweisen und ich muß es so zurückgeben...wo sind wir hier nur gelandet? blink.gif
mr.orange
Offtopic@tinatschi: all right, habs begriffen, frage: wohnst Du noch bei Deinen Eltern ? Wenn nicht, dann dürften Sie's nicht anrechnen, weil Du nicht zur Bedarfsgemeinschaft gehörst bzw. ich würde versuchen, als Kindergeldberechtigten nicht Deine Mutter bzw. Vater, sondern Dich selbst bei der Kindergeldkasse eintragen zu lassen, ich glaub das geht ab 18. Der Leistungsempfänger des Kindergeldes bist dann Du. Wenn Du dann nicht bei Deinen Eltern wohnst, zählt es nicht mehr zum Einkommen. Nur eins begreif ich nicht: Warum macht Ihr das mit dem hin- und herüberweisen ?

Und zu Deiner Frage: "wo sind wir hier nur gelandet?", tja niemand hat gesagt, dass Deutschland manchmal nicht Kacke ist.
tinatschi
meine ellis brauchen das geld, deswegen. und ich wohn nich mehr heem, nein. wird mir ja jetz au von dem amt überwiesen, weil anders gehts ni
mr.orange
Offtopic@tinatschi: Respekt, Du hast Deine Ellis sehr lieb. Nur so wie das läuft (Du kriegst das Geld bereits direkt vom Amt, bist also die Anspruchsberechtigte und wohnst nicht mehr bei Ihnen), dürften sie's Deinen Eltern nicht auf deren Haushaltseinkommen als Bedarfsgemeinschaft anrechnen, da hat ne Amtstante bestimmt einen Fehler gemacht. Nach Aussage eines Fachanwalts (im Fernsehen) sind 70% aller Hartz IV- Bescheide falsch. Das ist vielleicht zu hoch gegriffen, aber wenn sie's Deinen Eltern abziehen, würd ich das mal bei nem Anwalt checken lassen. Dazu gibst bei den Amtsgerichten Beratungsscheine, so kostet Euch der Anwalt erstmal nix. Insgesamt geht das natürlich nur, wenn Du Deinen Eltern das Geld offiziell nicht überweist bzw. zurückgibst, weil dann rechnen sie's natürlich wieder an. Wie sowas einfach geht, besonders über grosse Entfernungen, verat ich Dir gern.
strahlemann323
QUOTE (Theo @ 23 Jan 2005, 17:07)
Das bedeutet jetzt tatsächlich, wenn Menschen mit geringer Intelligenz die meisten Kinder bekommen, wird die Bevölkerung stetig dümmer.

Der Durchschnitt wird da wohl sinken, ja. Aber gleichzeitig gibts da ja auch ein Auseinanderdriften von einer immer schlauer werdenden Akademikerschicht auf der einen Seite und einer immer blöder werdenden Assischicht auf der anderen Seite. Es geht also die gesunde Mitte verloren.
Zumindest kommts mir so vor, wenn ich in meinem Aushilfsjob an der Ladentheke stehe und mir die Gurken angucke, die da so vorbeikommen und mich ohne Manieren blöd anlabern. wink1.gif


@abadd0n: Erklär doch Deine erziehungswissenschaftliche pädagogische Draufsicht nochmal ausführlicher bitte! blink.gif
onkelroman
QUOTE (strahlemann323 @ 22 Feb 2005, 03:08)
Zumindest kommts mir so vor, wenn ich in meinem Aushilfsjob an der Ladentheke stehe und mir die Gurken angucke, die da so vorbeikommen und mich ohne Manieren blöd anlabern.

vielleicht nimmst du auch einfach zu viel drogen.. lol.gif


sorry, den konnt ich mir nicht verkneifen. aber ontopic: es ist meiner meinung nach schon ein gewisser prozess der "verdummung" sichtbar. dass sich da in der in der klasse der intelektuellen übermäßig viel tut, bermerke ich dagegen eher nicht..
t.a.k.1
die akademiker sind einfach zu klug um grad jetzt - in der beschissenen zeit - kinder zu bekommen. die "dummen" bekommen es einfach nicht mit (z.B: Dynamo Hools hehe) biggrin.gif
Silenzium
QUOTE (t.a.k.1 @ 22 Feb 2005, 12:59)
die akademiker sind einfach zu klug um grad jetzt - in der beschissenen zeit - kinder zu bekommen.

..was auch wieder reichlich dumm und egoistisch ist, denn damit verschlimmert sich die Situation nur. Nach mir die Sintflut, oder wie?