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Vollständige Version anzeigen: Hochwasserschutz in Dresden
Chino
QUOTE
Kaum einen Euro für den Schutz
Nur geringe Verbesserungen erfolgt / Konzept soll erst in zwei Jahren vorliegen
Von Bettina Klemm

Was ist fast zwei Jahre nach dem August-Hochwasser 2002 zur Beseitigung der Schäden und für den Hochwasserschutz getan worden? Morgen wird den Stadträten eine Zwischenbilanz vorgestellt.

Für den Hochwasserschutz benötigt Dresden einen langen Atem. Im Unterschied zu vielen westdeutschen Städten oder aber auch zu Prag wurde in die Hochwasservorsorge bisher nur marginal investiert, heißt es in dem Stadtratsbericht.

Quelle: www.sz-online.de/nachrichten/


Genau so habe ich mir das vorgestellt. Auch wenn es an den Tschechen und der Weißeritz liegen soll, dass Dresden vor 2 jahren "untergegangen" ist (hat man mir jedenfalls so gesagt), finde ich es mehr als traurig wie die hier Entscheidungen fällen.
Der Plan zum Hochwasserschutz soll erst in ca 2 jahren vorliegen. lol.gif

Na ja, warum darüber ärgern? Dresden bekommt ja für entliche Millionen einen Neue Brücke und die "säuft" mit Sicherheuit nicht ab.

Wer macht den hier bitte die Politik?

Das versteht doch kein normaldenkender Mensch, es sei denn er bezieht in seine Gedanken mit ein, dass es den Politikern hier nicht um die Bevölkerung, sondern nur um das eigene Geld geht!
Das ist ja leider nicht nur hier so ...

Es heißt doch immer Demokratie und Mitbestimmung.
Nur wo ist das so? Meine Wählerstimme kommt genau bis zu Wahlurne, danach war es das.

.. und eigentlich sollte man dagegen mal was unternehmen ..

Freund Hein
aber was willst du machen?
selbst aktiv werden?
einen partei gründen?
Luzifer
QUOTE (Chino @ 31 Mar 2004, 08:57)
Na ja, warum darüber ärgern? Dresden bekommt ja für entliche Millionen einen Neue Brücke und die "säuft" mit Sicherheuit nicht ab.

Wer macht den hier bitte die Politik?

das weisst Du nicht?
guck ma über die Elbe - da steht son Glaskasten, an den grade was angebaut wird, das landespolitisch "den Bach" runtergehn wird - man könnte sagen, das Absaufen des neuen Landtagsneubaus ist beschlossene Sache - immerhin wird doch eher in dessen Ausbau als in Hochwasserschutz investiert - ich find das lustich - hab damals schon bei der Diskussion über die Brücke in son Dresdner Stadtforum geschrieben, dass ich denen die Brücke gönne, als sich zig Bewohner aufgeregt haben, dass man ihnen die Brücke streitig machen wollte und erklärt hat, dass das Konstrukt der letzte Scheiss is - ich hab meine Einwilligung über den Bau auch damit begründet, dass die Brücke doch nächstes in mehreren Städten gleichzeitig stehn wird (man könnte auch sagen, dass Dresden mit dem Bau der neuen Waldschlösschen Brücke eine kulturelle Brücke schlägt - etwas, dass andere Städte mit Dresden verbindet - so wie mit der Berliner Mauer: jeder hat ein Stück davon)
rakete
QUOTE (\merry @ 31 Mar 2004, 13:30)
aber was willst du machen?
selbst aktiv werden?
einen partei gründen?

Ich wär auch Gewalt nicht abgeneigt, aber leider gibt es ja keine extreme Organisation mehr in Deutschland...
hört sich jetzt vielleicht total bescheuert an, aber ich beschäfftige mich seit meinem 15 Lebensjahr mit Politik und meine Faszination ist erst dem Unverständnis gewichen, dann der Fassungslosigkeit, dann der Hilflosigkeit, dem Sarkasmus um nun in eine Phase des Hasses umzuschwenken... aber das geht sicher vorbei...
Freund Hein
QUOTE (rakete @ 31 Mar 2004, 19:34)
QUOTE (\merry @ 31 Mar 2004, 13:30)
aber was willst du machen?
selbst aktiv werden?
einen partei gründen?

Ich wär auch Gewalt nicht abgeneigt, aber leider gibt es ja keine extreme Organisation mehr in Deutschland...
hört sich jetzt vielleicht total bescheuert an, aber ich beschäfftige mich seit meinem 15 Lebensjahr mit Politik und meine Faszination ist erst dem Unverständnis gewichen, dann der Fassungslosigkeit, dann der Hilflosigkeit, dem Sarkasmus um nun in eine Phase des Hasses umzuschwenken... aber das geht sicher vorbei...

wir sind uns ja so ähnlich.... dev.gif
Robotron72
Gewalt ist keine Lösung!
Außerdem, was nützt Dir ein politischer Umsturz, wenn die Menschen da draußen nur noch hirnlose, amerikanisierte, mammongeile Zombies sind? Die wenigsten glauben doch noch an den Sozialismus, egal ob „links“ oder „rechts“!
„Wir haben zwar alle ein bisschen Gehirnfasching, wegen Job, Zukunft und so, aber ansonsten geht s uns ja noch ganz gut....“ blush.gif
rakete
Ich denke schon, das Gewalt eine Lösung sein kann...
allerdings keine physische Gewalt, die ist Barbarisch und führt meist zu mehr Zerstörung als das sie Nutzen bringt...
aber Sitzblockaden im Landesparlament bei Verhandlungen wo man vorher weiß das die Politiker krumme entscheidungen treffen, könnten eine Art von Gewalt sein, die mir zusagt, oder Massenbriefe an Politiker, in dennen immer nur steht "Ich hab sie nicht gewählt um sich selbst zu vertreten"... Irgendwie solch zermürbenden Aktionen, und auf Dauer, nicht nur ein, zwei mal...
Es sind nur immer die Massen die zu solchen Aktionen fehlen, aber wer soll die mobilisieren? das Fernsehen (das uns so schön manipuliert und die Macht der Mächtigen erhält)? Die Zeitung (die von Massen garnicht gelesen wird, weil zu wenig Bilder drin sind)?

Nee, also ich glaub die Puppenspieler hinter den Politikern die haben sich schon sehr sehr gut abgesichert, hier muckt die nächsten 100 Jahre niemand wirklich auf...
Chino
QUOTE (rakete @ 01 Apr 2004, 04:39)
"Ich hab sie nicht gewählt um sich selbst zu vertreten"...

Die Idee finde ich super!! Sowas sollten wir machen!!
Luzifer
wills euch nicht kaputtmachen, aber die juristische Fakultät hatte schon letztes bzw. eher noch vorletztes Semester diese Idee und sie ham jede Woche ne neue Serie Postkarten rausgebracht. Wenns euch nicht aufgefallen sein sollte: die Dinger waren alle ans sächsische Landesministerium adressiert und da stand auch immer so etwas wie "hören sie auf mit dem Mist" dick unterlegt drauf...
und was hat es gebracht? Immerhin hört man irgendwie nix mehr davon, weil keine Reaktion kam...
rakete
Wie wärs mit e-mails? wenn die von den verschiendensten Leuten kommen, kann man sie auch schlecht blocken... aber wer setzt sich schon jeden Tag hin, und schreibt 10 emails an die Machthaber...
yocheckit
die idee ist aber nicht schlecht - man kann das ganze doch automatisieren. man kann doch mails zu bestimmten uhrzeiten abschicken lassen. oder noch besser: man programmiert sich dazu ein e-mail-bombing-timer mit diversen adressen und texten, natürlich alles über eine online-datenbank erweiterbar! biggrin.gif
Schlachter
klingt ja alles ganz gut, aber das könnten die dann doch auch als SPAM auffassen. Und ich würde nicht als Spamer gelten wollen. Ich glaube da sollte man schon etwas vorsichtiger sein.
yocheckit
dazu müssten sie jeden der ihnen schreibt in den spam-filter eintragen! deshalb sollen die mails ja auch von vielen leuten kommen, mit vielen verschiedenen headern und inhalten! damit ist es unheimlich schwer das ganze zu filtern und sie würden wohlmöglich auch andere mails verlieren..
Freund Hein
und mail addys gibbet es ja geung im weltweiten netz....web, gmx, yahoo....als bsp
und wer sich da mit richtigem namen anmeldet nun selbst schuld



Chino
.. genau!! ..
.. und man darf dabei nicht vergessen, dass die Politiker ja "angeblich" Vertreter des Volkes sind und "angeblich" von uns gewählt. Da kann man ja wohl erwarten, dass die einen ernst nehmen.

Wenn das ohne solche aktionen gehen würde, würde ja keiner auf die Idee kommen solche Aktionen zu machen, denn das ist ja ein "Mehr-Aufwand" und warum mehr tun als nötig?

Robotron72
Die Idee mit dem Email-Müll ist schon nicht schlecht, bloß bei den ganz großen Politik-Clowns kommt die Mail doch gar nicht an den Mann, außerdem lassen sich solche Verbrecher von solchen Spielereien nicht verunsichern. Da könnte ich mir eine Massenflut an Bewerbungen zum „Pioniereisenbahner“ bei unserem OBI Roßberg eher vorstellen. Oder man setzt bei dem Faktor an, der alles zulässt – dem dummen deutschen Volk. Haben sich jetzt mindestens zum vierten Mal verarschen lassen und blamiert, nach Weimar, Adolf, Erich, Kohl, Schröder.... Die Bande muss ganz laut „Aua, Aua“ schreien und das jeden Tag! Wie wär’s mit einem Schaumbad auf der Ernst-Thälmann-Street? Einfach zur Feierabendzeit „Fit“ in die Springbrunnens und gut is... dev.gif
Robotron72
lol.gif lol.gif lol.gif lol.gif lol.gif lol.gif lol.gif lol.gif lol.gif lol.gif
Chris
@Lucifer: Das was die da anbauen ist kein Landtagsneubau, sondern ein, schon lange Zeit benötigtes, Kongresszentrum. Dass es bei der nächsten Flut mit absäuft stimmt allerdings.

Die Sachlage ist natürlich etwas komplizierter als man sich das ganze vorstellt. Es gibt ja nicht nur die Politik, die hier die "braven" Herren in DD machen. Es gibt ja auch die überregionale. Schröder gehört da auch dazu smile.gif. Und die sieht eben Fördergelder für die Waldschlösschenbrücke vor, die bis 2006 oder so abgerufen werden können. Und diese Fördergelder gibs aber nicht für den Hochwasserschutz.

Statistisch gesehen ist es natürlich auch total blödsinnig jetzt wie verrückt Geld in Hochwasserschutzmassnahmen zu stecken, das man andersweitig benötig. Einfach aus dem Grund, weil solch eine Flut statistisch gesehen alle 150 Jahre auftritt und mit 90%iger Sicherheit in den nächsten 10 Jahren nicht wieder auftreten wird. Selbst mit stärkster Einbeziehung des Klimawechsels etc. D.h. man muss klar die Hochwasserschutzmassnahmen im Auge behalten, aber ein sofortiger überstürzter Bau wäre Schwachsinn, weil die heutigen Massnahmen sowieso bis zu einer Höhe von 9 Metern stand halten. Darüberhinaus wurde natürlich schon in Hochwasserschutzmassnahmen "investiert". Soll heissen, man hat vernünftige Programme ausgearbeitet, wie man die Talsperren öffnen muss, sollte wieder so eine Extremsituation eintreten. Ausserdem wurden diverse Gebiete für eine Neubebauung nach der Flut gesperrt, da diese als Überflutungsgebiete markiert wurden.

Nichtsdestotrotz können wir noch gerne auf der Politik rumhacken, ein Tunnel wäre ökologisch sinnvoller, billiger und schöner als die Waldschlösschenbrücke. Ein Verkehrskonzept um die Autofahrer aus der Stadt heraus zu halten auch.
yocheckit
Chris, genau das ist das problem: theorien, statistiken und keine ahnung haben, von dem was man redet. ich komme nämlich aus der gegend, die nicht wie es immer wieder dargestellt wird von einer jahrhundertflut überrollt worden ist, sondern es wiederholt sich, und das vor allem eben nicht aller 100 jahre!

QUOTE
Schutzwaldanlagen im östlichen Erzgebirge

Eine Anregung von Oberforstmeister i.R. Pause, Dresden.


Das namenlose Unglück, das die Hochwasserkatastrophe über die Bevölkerung des Gottleuba- und Müglitztales mit den geforderten Menschenopfern und den angerichteten Verwüstungen heraufbeschworen hat, darf sich niemals wiederholen, das ist der große Schluss, der aus der furchtbaren Nacht vom 8. zum 9. Juli 1927 gezogen wird. Den Millionenopfern der Wiederherstellungsarbeiten werden solche der Vorbeugung auf dem Fuße folgen. Dem Vernehmen nach sollen in den heimgesuchten Tälern im Laufe des nächsten Jahrzehntes drei Talsperren, und zwar zwei im Müglitz- und eine im Gottleubatale entstehen mit einem veranschlagten Kostenaufwande von 30 Millionen Reichsmark, der sich erfahrungsgemäß bei Ausführung erheblich erhöhen dürfte.
quelle: ebinfos.de

in der quelle stehen so viele richtige dinge und erkenntnisse, die man nach jeder flut wieder "neu" entdeckt, aber in der verantwortungslosen politik wurden sie nie gelöst..

beispielsweise gibt es bis heute keine einzige talsperre im müglitztal..

hochwasser im müglitztal treten zum teil in abständen von 30 jahren auf und es könnte von daher um 2018 wieder so weit sein!

QUOTE
1824  Am 25. Juni verursachte die Gottleuba nach mehrtägigem Regen und durch einen in Böhmen niedergegangenen Wolkenbruch große Überschwemmungen. In Pirna war die Breitenstrasse an vielen Stellen ellentief von der Strömung aufgerissen.
1897  Am 29./30. Juli erreichten Wolkenbrüche zwischen Elbe und Oder ihren Höhepunkt. Die Gottleuba überschwemmte auf drei Kilometer Länge zwischen Berggießhübel und Pirna die Bahngleise. Unter Wasser stand die Müglitztalbahn von Niederschlottwitz bis Geising. Im Rabenauer Grund zerstörte die Rote Weißeritz die Kleinbahnstrecke nach Dippoldiswalde.
1927  152 Menschenleben forderte die Unwetterkatastrophe vom 8. und 9. Juli. Innerhalb weniger Stunden fielen mehr als 200 Liter Niederschlag pro Quadratmeter. Die Platzregen verwandelten die Flüsse Gottleuba und Müglitz in reissende Ströme, ihre Fluten zerstörten Glashütte, Gottleuba und Berggießhübel. 270 Brücken, 20 Kilometer Eisenbahnstrecke und 188 Gebäude wurden teilweise schwer beschädigt.
1957  Gewitter über dem Nordrand des Erzgebirges entluden von Mittag bis Abend des 22. Juli große Regenmengen. Die Bahra grub sich mitten durch den Friedhof von Markersbach ein neues Bett. Zusammen mit der Gottleuba überflutete sie Pirna.
1958  Ein Gewitterregen vom 5./6. Juli richtet erneut im Gottleubatal Zerstörungen an. Die Weißeritz überflutete Freital.
quelle: muschelputzer

1988 waren schwere niederschläge, die zwar nicht ganz so schlimm wie in anderen jahren ausfielen, aber durch die damals vorgenommenen hochwasserschutzmaßnahmen, ist nichts weiter passiert.

Heimatverein Cunnersdorf mit paar informationen zu den niederschlagsmengen.

so viel zu statistiken und notwendigkeit von hochwasserschutzmaßnahmen!
mo99999
smile.gif Naja bald sind Komunalwahlen, also los! Weg mit den Schwarzen!
Chino
.. ja sicher ...
.. nur was ist dann? ..

.. wenn ich mal etwas in die Vergangenheit schaue muss ich feststellen, dass es völlig egal ist ob nun grün rot oder schwarz, am Ende ist es immer der gleiche Brei. Das lässt sich so glaube ich ich nicht ändern ..
.. aber man sagt ja, ""möglich ist alles"", vielleicht irre ich mich da ja und es gibt doch noch fähige Politiker ..
Freund Hein
QUOTE (Chino @ 04 Apr 2004, 17:27)
... vielleicht irre ich mich da ja und es gibt doch noch fähige Politiker ..

rofl2.gif rofl2.gif rofl1.gif
der is gut....
mo99999
blowup.gif hmm immer diese politikfeindlichenäußerungen! geh hin und machs besser! bist herzlich eingeladen
mcnesium
g.gif .o0(...die weltherrschaft an uns reißen...)