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Hans Unsterns erster veröffentlichter Song hieß „Paris“ und angeblich entstand er auch genau dort. Vielleicht aber auch nicht. Viel soll man nicht wissen über den Mann mit dem Vollbart, den Zöpfen und den Glitzerlidern. Identitäten aufweichen ist sein Hobby, Schwindeln sein Beruf. Er spielt mit den Geschlechtern, mit seiner Herkunft sowieso und lässt zu Presseterminen jemand anderen als Hans Unstern auftreten.

Als das „große Pop-Asyl“ bietet er allem Unterschlupf, was sich live auf selbstgebauten Instrumenten spielen lässt. Dazu Poetisches im Schachtelsatz. Was oft sperrig anfängt, endet fast immer in einem Orgasmus aus Rhythmus und Melodie. Die Grenze zwischen Singer-/Songwritertum und analogem Techno war gestern, heute ist Hans Unstern – Musiker, Performer, Philosoph.

Nach den beiden Alben „Kratz dich raus“ und „The Great Hans Unstern Swindle“, einer Split-Single gemeinsam mit Ja, Panik und einem Gedichtband widmet er sich momentan am liebsten dem Theater. Und das merkt man.