Gott - nur ein Hirngespinst?
Andreas-Schubert-Bau
am Montag den 24.04.2006
Prof. Dr. Ulrich Eibach
Theologe an der Universität Bonn; Pfarrer am Universitätsklinikum

"Gott - nur ein Hirngespinst? Hirnforschung und religiöses Erleben"

Durch neue bildgebende Verfahren können die physiologischen Prozesse, die bei seelisch-geistigen Vorgängen im Gehirn ablaufen, beobachtet werden. Viele Hirnforscher behaupten, alle seelisch-geistigen Phänomene seien hinreichend auf der neurophysiologischen Ebene zu erklären. Man fordert ein neues, rein neurowissenschaftlich begründetes Menschenbild, das die gängigen Vorstellungen von Seele, Geist, Person, Freiheit radikal in Frage stellt und zu einer neuen, biologisch begründeten Form der Religionskritik führt. Religiöse Erlebnisse und Vorstellungen sollen nur "Hirnprodukte" sein, denen keine "Wirklichkeit" außerhalb des Gehirns entspreche. Auf der Basis dieses reduktionistischen Denkansatzes wird zugleich behauptet, dass die Vorstellung von einem fühlenden, denkenden, wollenden und handelnden "Ich" auch nur ein Hirnprodukt, eine subjektive Täuschung sei. Ulrich Eibach setzt sich aus christlicher Sicht mit diesen für das Menschenbild und den christlichen Glauben provokanten Thesen auseinander.


Worum gehts?
Der vorherrschenden Auffassung, die moderne Wissenschaft hätte den christlichen Glauben widerlegt, soll eine wissenschaftliche Argumen-tation entgegengesetzt werden, die zeigt, dass Glaube auch im heutigen Alltag relevant und möglich ist. Eine 4-tägige Vortragsabendreihe soll dabei grundlegende Fragen an das Christentum aufgreifen und bearbeiten. In einem anschließend 3-tägigen Blockseminar sollen durch Betrachten und Untersuchen verschiedener Quellen, durch Diskussionen und Workshops in Kleingruppen weitere Fragestellungen der Teilnehmer nochmals tiefgehender behandelt werden.
Eintritt: frei
Beginn: 20:00 Uhr
Location: Andreas-Schubert-Bau
Adresse: Zellerscher Weg 19, 01217 Dresden