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Vollständige Version anzeigen: Frauen An Die Uni!
#npnk
Frauenförderung?

Sind Frauenförderungsprogramme der richtige Weg der Gleichberechtigung? Helfen diese überhaupt, oder benachteiligen sie sogar die Männer? Über Sinn und Unsinn wird hier diskutiert.

Habe in der heutigen SZ nen schönen Artikel gefunden und dachte vielleicht saollte er hier mal diskutiert werden...

hier der http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=841888 link

nach der Lektüre muss ich doch mal sagen...
also wenn DAS die ach so gepriesene Gleichberechtigung sein soll, dann ist es wohl an der Zeit das wir Männer uns wieder emanzipieren...
liebe Frauen...
wir Männer lieben, ja wir vergöttern euch, aber sind solche Sachen den wirklich nötig?
Männer als Fachidioten abzustempeln, spezielle Kurse und Förderprogramme anbieten nur für Mädchen und was vor allem der Gipfel ist, immer noch auf dem Rollenbild der Frau als "Heimchen am Herd" rumzureiten.
Bei Sätzen wie
Zitat
Dass Frauen nicht in Spitzenpositionen zu finden sind, liege aber auch daran, dass überhaupt nicht viele Frauen nach ganz oben wollen, erklärt Grit Fuchs. Ihre Kommilitonin Ulrike Münch pflichtet ihr bei: „Einige setzen halt lieber auf Familie als auf Karriere.“
kommt mir einfach nur die Galle hoch.
Jede Frau hat das Recht zu wählen welchen Weg sie gehen will, niemand legt Frauen Steine in den Weg.
Wenn eine junge Frau sich entschließt Mutter und Hausfrau zu sein hat sie ebenso den selben Respekt verdient wie eine Karrierefrau auf dem Weg nach oben, und den bekommt sie von mir auch ohne jeglichen Einschränkung.

Aber was ist mit uns Männern?
Mir als Kerl hat niemand den Studieneinstieg erleichtert
Mir hat niemand ein Förderprogramm angeboten um meine (zugegebenermaßen nicht vorhandenen) technischen Fähigkeiten zu verbessern
Mir hat niemand erklärt wie ich Führungspositionen übernehme
Mir hat niemand gesagt wie ich Kontakte zu Führungspersönlichkeiten knüpfe

Meint ihr denn echt sowas fliegt mir einfach zu, fällt mir in den Schoß weil ich nunmal ein Mann bin?
Wieso gibt es zB kein Förderprogramm für Männer in Sozialen Studiengängen?
Wieso werden mir keine Verbesserungskurse angeboten um meine Kommunikation zu verbessern?

Brauch ich ja nicht...ich bin ja nur ein männlicher Fachidiot...
dieses Schubladendenken find einfach nur kleinkariert und keineswegs weltoffen

Ich habe in keinem Fall etwas gegen Frauen die Naturwissenschaften oder Ingeneurwissenschaften studieren..
nein..ich begrüße es sogar...

aber dann soll sowas auch aus freien Stücken geschehen und mit Fördermöglichkeiten die ein jeder MENSCH in Anspruch nehmen kann...
gleiches Recht für alle...sowas nennt sich Demokratie...
und wenn es im Kleinen nicht funktioniert wie soll es dann im Großen funktionieren???
Denkt mal ein klein wenig darüber nach...

ich hoffe man kann den leichten Sarkasmus und die Ironie rauslesen
Atanasoff
Bin ich also nicht der einzige den das mit der "Gleichberechtigung" komisch vorkommt.
Solange die Frauen bevorzugt und gesondert gefördert werden heist das "Gleichberechtigung". Würde dies extra für Männer angeboten, würde es Chauvinismus genannt werden. wacko.gif

Durch die Quotenregelung werden Frauen in technischen Bereichen bevorzugt, wir Männer müssen uns alles selbst erkämpfen.

QUOTE
„Ich habe es eher als Vorteil empfunden, als Frau unter so vielen Männern zu studieren“, erklärt die Medieninformatikerin, „schließlich besitze ich größere Fähigkeiten im kommunikativen Bereich als viele der männlichen Fachidioten“.

Was heist hier "kommunikativer":
sie quatscht nur mehr, mehr sagen tut sie dabei auch nicht.
QUOTE
„Dass Frauen an den Unis keine Anstellung finden, ist eine immense Verschwendung von Begabung“, sagte Ruth Hagengruber, Ethik-Dozentin an der Uni Paderborn, bei einem Vortrag in Dresden vergangene Woche. „Frauen gehören in Spitzenpositionen und müssen den Zwang der Männergesellschaft durchbrechen können.“

Was weis die gute "Ethik-Dozentin" von der technischen Welt?? yeahrite.gif

Davon mal abgesehen, wieso müssen Frauen in diese Berufe? Bis jetzt kamen die Männer da auch ganz gut alleine klar! Geht die technische Entwicklung nicht schnell genug? Muss ich mir jetzt Halbjährlich alles neu kaufen um noch halbwegs auf dem aktuellen Stand zu sein?
Was eine Frau am Ruder eines Technikkonzerns verursacht konnte man ja am Beispiel von Carly Fiorina bei HP sehen.
Immer weniger Entwicklung nur die Kohle muss stimmen super Einstellung angry.gif
Tortenhuber
ich kann nappunk und atanasoff nur beipflichten ... aus meinen "kulturwissenschaftlichen studien" (sprich kulturstudien Nordamerikas) weiss ich, dass solche maßnahmen (zumindest dort) nie das erwünschte ziel brachten sondern (so wie jetzt hier auch) die zielgruppe nur noch mehr abspalteten. in der arbeitenden welt werden dann die weibchens noch mehr verlacht, weil man ja weiss wie sie gefördert wurden, um ihren studiengang zu schaffen.


mich fördert auch niemand, obwohl mein männerhirn nicht dafür ausgelegt ist, sprachen zu lernen. *trotzdem weitermach*
Mimi
habt ihr euch mal gefragt, wie sich eine frau fühlt, wenn sie nur auf grund ihres geschlechts eine anstellung bekommt, oder bevorzugt behandelt wird? die finden das in den seltensten fällen gut... als ob "frau-sein" eine "behinderung" bzw ein nachteil ist.

ich stimme euch zu, dass wenn es spezielle förderungen gibt, es die für beide geschlechter geben sollte.

was aber auch stimmt: wenn es heißt eine frau studiert maschinenbau (jetzt bloß als beispiel), denken die meisten (beider geschlechter) an so ein "mannsweib". und das weiß ich von vielen, die es studieren.

ich empfinde es auch nicht unbedingt besonders lustig, wenn man in einer praktika-gruppe (bloß so neben bei: ich studiere nicht mb) ist und mit den worten "ach schön auch eine dame dabei" begrüßt wird. und dann darf/muss man gleich am anfang, als erste, etwas sagen, nur weil es heißt man lässt den frauen den vortritt.
man sollte alle gleich behandeln.

mir wurde auch schon von vorurteilen an anderen unis berichtet. da sind die profs in die vorlesung gekommen und haben die frauen von anfang an wie dummchen behandelt. das muss ja auch nicht sein, oder?

von mittwoch bis sonntag findet in dresden die fachschaftstagung maschinenwesen statt, auch da wird wieder über "frauen in der technik" geredet (ist eine arbeitsgruppe). falls es jemanden interessiert kann ich ja danach mal berichten was bei der auswertung von fragebögen an studentinnen, schülerinnen und berufstätige herausgekommen ist. der sinn hinter den fragebögen: warum studieren tatsächlich so wenig frauen in den ing-studiengängen. und es kommt wohl doch auch noch relativ oft vor, dass die Mädels schon in recht jungen jahren "geformt" werden... schon alleine wenn es darum geht, mit was man als kleines kind gespielt hat bzw mit was man doch eher spielen sollte (denkt man nur mal an geschlechtstypische spielsachen...). klar, es gibt genug die mit dem zeugs spielen durften, was sie wollten, aber ich habe mir sagen lassen, dass es auch sehr oft anders aussah...

ich werde der arbeitsgruppenleiterin auch mal den link hierher geben, also postet schön weiter was ihr denkt wink1.gif
luna
ich find das ganz schön peinlich für die frauenwelt....wie kann man denn von gleichberechtigung reden, wenn gar keine vorhanden ist....

QUOTE
"Die Mädchen,... können das Studentenleben...eine Woche lang testen.... „Das Angebot ist nur für Mädchen, damit sie sich untereinander austauschen können“


was soll das denn?...kann ich nicht nachvollziehen....auch wenn technische studiengänge eher männerlastig sind, heißt es doch noch lange nicht, dass man sie von allem und jedem auszuschließen hat....ist das gerechtigkeit?

klar wollen frauen immer gleichberechtigt behandelt werden...ist ja auch völlig ok, doch dann bitte auch ohne jegliche hilfsmittel oder ähnliches...bzw. förderprogramme für alle...
aber sind wir doch mal ehrlich....es geht nun mal nicht immer...und wenn man sie dann genau so wie einen mann behandelt, jammern die meisten eh wieder rum...'...ahh das geht doch net, ich bin doch kein kerl...'bla bla...wenn ihr versteht...

gleichberechtigung ok, aber dann auch ohne jegliche vorteile für das andere geschlecht, da es sonst nun mal keine gleichberechtigung ist

aMy
QUOTE (Atanasoff @ 03 May 2005, 14:49)
Davon mal abgesehen, wieso müssen Frauen in diese Berufe? Bis jetzt kamen die Männer da auch ganz gut alleine klar!

Was für ein Glück, dass nicht alle Männer so denken!
Genau wegen so einer altbackenen Meinung gibt es spezielle Förderprogramme für Frauen.

Studienplätze sollten an jemanden vergeben werden der was lernen will. Das Geschlecht ist dabei doch vollkommen egal!!! angry.gif
Atanasoff
QUOTE (aMy @ 03 May 2005, 15:34)
Studienplätze sollten an jemanden vergeben werden der was lernen will. Das Geschlecht ist dabei doch vollkommen egal!!!  angry.gif

Ist doch mein reden!
Ich hab nur was dagegen, dass man die Frauen/Mädchen in die Bereiche drücken will.
"Wir brauchen Frauen in diesem Bereich weil die anders denken..." besserwisser.gif
Den Eindruck bekomme ich nämlich bei den ganzen "Gils Day", "FemTEC" und sonstigem getue! Die setzten alles in Bewegung nur um Frauen davon zu überzeugen doch was technisches zu studieren. Ich frage mich WIESO??
Mir hat auch keiner gezeigt wie irgendwelche Maschinen funktionieren, Fimen aussehen usw. ich musste von selbst drauf kommen das ich ET studieren wollte.
roli5
Ich finde auch das es eher um Chancengleichheit gehen sollte und nicht darum das mit aller Gewalt versucht wird dass sich in einem Firmenvorstand, in einem naturwissenschaftlichen Studiengang oder im Frisörgewerbe bigwink.gif genauso viele Männlein wie Weiblein tummeln müssen.
Es gibt zwar Sachen die dem einen Geschlecht besser liegen zu scheinen als dem anderen, aber da gibts auch immer genug Ausnahmen und ist es doch dann im Allgemeinen nun wirklich nicht so das Männer den Frauen mit Absicht riesige Steine in den Weg legen (Dazu mögen wir euch viel zu sehr smile.gif )
olm1
also man kann über solche förderprogramme denken was man will aber tatsache ist, dass es nur wenige frauen wirklich in führungspositionen schaffen. warum das so ist, kann ich nicht sagen, aber ich glaube schon, dass es männer auf ihrem weg einfacher haben. damit ist jetzt erstmal die arbeitswelt gemeint und im speziellen vorallem das managment, nicht das hier missverständnisse aufkommen.
andererseits sind frauenin führungspostionen oft possitiv für ein unternehmen. sicher nicht immer Atanasoff aber ich kenn auch genug männer die als chefs mist gebaut haben, ich erinnere nur an ron sommer.
und nur weil es bis jetzt auch ohne frauen ging, heisst ja nicht, dass es ohne sie schlechter läuft....

ich persönlich finde viele diese förderprogramme diskriminierend aber damit hab ich mich als durchschnittlicher, weisser mitteleuropäischer mann auch schon abgefunden (achtung ironie!).

ich stimme den meisten vorrednern zu, wenn sie sagen, jeder soll das studieren, wozu er lust hat. vielleicht sollte vor einem studium eine geschlechter unspezifischere ausbildung stattfinden, dann würden bestimmt auch mehr frauen solche studiengänge studieren.

aber ich glaube ja ohnehin, dass die frauen nicht so gerne technische studiengänge studieren, weil dort nicht so heisse typen rum rennen lol.gif

nur meine meinung wink1.gif

gruss,
olm
bsf
QUOTE (Atanasoff @ 03 May 2005, 16:00)
Ist doch mein reden!
Ich hab nur was dagegen, dass man die Frauen/Mädchen in die Bereiche drücken will.
"Wir brauchen Frauen in diesem Bereich weil die anders denken..." besserwisser.gif
Den Eindruck bekomme ich nämlich bei den ganzen "Gils Day", "FemTEC" und sonstigem getue! Die setzten alles in Bewegung nur um Frauen davon zu überzeugen doch was technisches zu studieren. Ich frage mich WIESO??
Mir hat auch keiner gezeigt wie irgendwelche Maschinen funktionieren, Fimen aussehen usw. ich musste von selbst drauf kommen das ich ET studieren wollte.

Naja, das soll ja kein "reindrücken" sein, sondern eher ein heranführen.
Viele Mädels trauen sich (heute noch) technisch nämlich kaum was zu, obwohl's wohl doch einige gibt, die's technisch drauf haben. Und manchen (bzw. recht vielen) muss man's erst vor Augen führen, dass sie's ja doch können.


& offtopic:
PH-LK fand ich als Mädel nich sonderlich lustig (blöde Sprüche etc), wir waren 3 Mädels und 20 (am Ende 17) Kerle, lagen notenmäßig gesehen immer in der vorderen Hälfte und wurden trotzdem vorgeführt bzw. blöd gemacht - sowas muss zum Beispiel aufhören!! Es gibt immer noch viele Idioten, die einfach ohne Grund diskriminieren, das nervt. Im Mathe-LK ging's ja auch, da waren wir lediglich 1 Mädel mehr.
was ich sagen will: wenn sich ein lehrer derart verhält, hilfts nicht gerade, dass mehr frauen technische sachen studieren, denn mir zb wurde es immer schlecht, wenn ich nach dem abi irgendwas mit physik gesehen hab wink1.gif
Silenzium
QUOTE (SZ-Artikel)

Grit Fuchs studiert Maschinenbau. Soweit nichts Besonderes. Doch in ihrem Fachbereich Produktionstechnik ist sie die einzige Frau. Damit geht es Grit wie vielen ihrer weiblichen Kommilitonen. Statistisch ist jeder dritte Maschinenbaustudent weiblich. Unter den Doktoranden liegt der Frauenanteil noch bei 15 Prozent.

Toll, die beschweren sich über 15% Frauenanteil, E-Technik hat 5-10% (Bei unserem Jahrgang würde ich eher auf 5% tippen.). yeahrite.gif


QUOTE (luna @ 03 May 2005, 15:31)
gleichberechtigung ok, aber dann auch ohne jegliche vorteile für das andere geschlecht, da es sonst nun mal keine gleichberechtigung ist

Wo wir wieder beim Thema Wehr- bzw. Zivildienst wären... *duck*



In Kunstgeschichte werden auch keine Männerprogramme gestartet, obwohl ich mir habe sagen lassen, dass die Männerquote dort gering sein soll. wink1.gif
Obwohl: Es gibt einen Boys Day an der Uni Hohenheim. *g*
yocheckit
also im studiengang maschinenbau hab ich die erfahrung gemacht, dass die frauen nicht benachteiligt, sondern oftmals von den profs sehr bevorteilt werden, die wenigsten stellen sie dabei als kleine dummerchen hin, für die professoren gehören frauen im maschinenbau schon längst zum alltag.

die andere sache, die ich immer wieder sehe ist die, dass bei praktika oder nach dem studium frauen eher als luxussekretärinnen eingestellt werden und anscheinend stört es sie nicht, denn sie trauen sich oftmals nicht mehr zu oder aus was für einem grund auch immer sie so handeln, an der "bösen" männerwelt liegt's aber sicher nicht!
Pummel
QUOTE
„Ich habe es eher als Vorteil empfunden, als Frau unter so vielen Männern zu studieren“, erklärt die Medieninformatikerin, „schließlich besitze ich größere Fähigkeiten im kommunikativen Bereich als viele der männlichen Fachidioten“.


Sie hat zum Glück nicht noch Ihre soziale Kompetenz angeführt ... kann man sowas ernst nehmen?

Wären mehr Mädels Fachidioten, könnten sie auch mit technischen Studiengängen was anfangen. Da hilft Rumgequatsche wenig weiter ... in diesem Sinne:
"Männer baun Raketen ..."
Mimi
QUOTE (yocheckit @ 03 May 2005, 19:36)
also im studiengang maschinenbau hab ich die erfahrung gemacht, dass die frauen nicht benachteiligt, sondern oftmals von den profs sehr bevorteilt werden, die wenigsten stellen sie dabei als kleine dummerchen hin

meinst du nicht das eine bevorzugung ein nachteil ist? als ob man zu blöd wäre, es auch ohne eine bevorzugung zu schaffen...

aber ich habe bisher auch (fast) nur gute erfahrungen gemacht, von daher...

und so weit ich weiß liegt der frauenanteil im mb bei ca. 9% (die 15% sind vermutlich der frauenanteil an der ges. fakultät maschinenwesen)
yocheckit
bevorzugung kann natürlich schon ein nachteil sein, wenn man es so empfindet. wenn einem aber die prüfung etwas leichter gemacht wird, empfinden es aber sicherlich die wenigsten als nachteil.. wink1.gif

9% frauenanteil im maschinenbau kommt mir etwas gering vor, ich denke schon, dass die 15% richtig sind, zumindest würde das in meiner fachrichtung passen. woher sollten denn auch insgesamt so viele frauen kommen, wenn nicht durch die studenten selbst? mir wäre jedenfalls noch nicht aufgefallen, dass meine professoren alle 10 sekretärinnen haben..
fox1982
Hallo Leute,

zufällig bin ich eine der heute in der sz zitierten (und abgebildeten) Frauen, und ehrlich gesagt finde ich es ziemlich traurig, dass wir immer noch über solche Themen diskutieren müssen. Im allgemeinen muss ich zu diesem Artikel sagen, dass man ihn nicht ernst nehmen kann. Viele dinge sind verkürzt oder aus dem zusammenhang gerissen worden, so dass man nur vermutungen anstellen kann, was wirklich gemeint war. Da ich außerdem noch - wie von mimi bereits erwähnt - die Arbeitsgruppe "Frauen in der Technik" bei der FaTaMa leiten darf, ist das ganze hier für mich schon ein guter Ansatz für diskussionen in der Gruppe. Dafür danke ich schon mal allen.

Ich war auch bei dem Vortrag letzte Woche von Frau Hagengruber, und ich fand, dass sie durchaus einige gute Ansätze hatte. Aber ich bin dennoch der Meinung, dass es keine quote geben sollte, da meiner Meinung nach einfach die persönliche Begabung und die Fähigkeiten ausschlaggebend sein sollten, egal ob bei mann oder frau. Was ich dem Zeitungsmenschen übrigens auch gesagt habe, war, dass in einem Betrieb, in dem 100 Männer und 10 Frauen arbeiten natürlich die quote nicht bei 50 % liegen kann. Obwohl ich auch schon festgestellt habe, dass in inigen unternehmen tatsächlich keine einzige frau in einer Führungsposition zu finden ist. Woran das aber liegt, kann ich nicht sagen; aber ich habe schon gehört, dass in manchen betrieben frauen keine chancen haben, aufzusteigen - und das liegt an der einstellung mancher chefs, die man auch mit förderprogrammen nicht ändern kann. und niemand zwingt einen, in so einer firma zu bleiben, also man hat immer eine wahl.

nochmal zurück zu dem Artikel: ich halte es für ein Gerücht, das ein drittel der maschbauer weiblich sind! soweit ich weiß sind es ca. 10%. Im übrigen empfinde ich es nicht als nachteil, dass so wenige frauen maschbau studieren. Ich kann nur sagen, dass in meiner schulklasse damals bspw. sehr viele mädels mathe einfach nicht kapiert haben, und deshalb eben bwl oder lehramt deutsch studieren. Jedem das seine!

Ich persönlich finde auch diesen Ausdruck mit den männlichen Fachidioten ziemlich daneben und weiß ehrlich gesagt nicht, warum so was in der zeitung steht. das finde ich eindeutig diskriminierend. und mich hat in der schule auch niemand gefördert, habe mich auch so durchgekämpft. ich bin zwar nicht die supergute studentin, und ich habe auch sowohl positive als auch negative erfahrungen gemacht, aber ich bereue meinen entschluss nicht. Und wenn man was unternehmen will, sollte man bei seinen kindern anfangen: es ist durchaus richtig, dass sich frauen nicht soviel zutrauen, aber das halte ich durchaus für eine sache der eltern, da was zu ändern! meine eltern haben zu mir gesagt: mach dein ding, du schaffst das. Aber man muss eben wissen was man will, und dann braucht man auch keine förderprogramme!
fox1982
an yocheckit:

ich habe noch nie erlebt, dass ganz speziell frauen im maschbau eine prüfung erleichtert wird! Also da kann ich dich beruhigen, das ist nicht so! Und was den frauenanteil angeht, haben unsere profs mal eine statistik gezeigt, in der wir (Imma-Jhrg. 2001) 13% frauenanteil hatten, allerdings haben auch einige aufgehört, also denke ich, dass ca. 10% richtiger sind! Und in der etechnik sieht es nicht besser aus.
yocheckit
zu den zahlen frauen im maschinenbau - laut stern hochschulranking von 2004:
Maschinenbau - 9%
Mechatronik - 5%
Verarbeitungs- und Verfahrenstechnik - 28%
Werkstoffwissenschaften - 27%

insgesamt hat damit die fakultät maschinenwesen wesentlich mehr als 10% studentinnen. als "maschbauer" zählt man studenten obiger gebiete, bis auf die mechatroniker, die zur hälfte der elektrotechnik zugerechnet werden können.

das ding mit der prüfung kannst du mir glauben - ich hatte schon zweimal eine mündliche prüfung mit einer kommilitonin bei unterschiedlichen profs.. allerdings würde ich nicht behaupten wollen, dass es alle professoren so handhaben.
fox1982
Ich rede allerdings nicht von unserer fakultät, sondern vom maschbau! Und im Artikel stand "Maschinenbaustudent", nicht maschinenwesen! Das ist ein unterschied!

Und gut, also ich habe solche erfahrungen noch nicht gemacht und hoffe auch dass es so bleibt! Ich will schließlich für meine Leistungen Noten bekommen, und nicht, weil ich eine Frau bin!
yocheckit
QUOTE (fox1982 @ 03 May 2005, 23:41)
Ich rede allerdings nicht von unserer fakultät, sondern vom maschbau! Und im Artikel stand "Maschinenbaustudent", nicht maschinenwesen! Das ist ein unterschied!

da hast du natürlich recht, allerdings bezweifle ich, dass die sz diesen unterschied kennt, denn die meisten verfahrenstechniker würden sich im zweifelsfall vermutlich auch als maschinenbauer bezeichnen.
Silenzium
QUOTE (yocheckit @ 03 May 2005, 23:28)
[..] bis auf die mechatroniker, die zur hälfte der elektrotechnik zugerechnet werden können.

MT ist zwar ein interdiziplinärer Studiengang von ET/IT, MW und VW gehört aber so viel ich weiß von der Organisation (Prüfungsamt, etc.) her zur ET-Fakultät.
#npnk
kommt mal wieder auf den punkt zu rück und diskutiert hier nciht über studiengänge und deren definition...

das ist nämlich offtopic.gif

zu dem thread muss ich erstmal sagen..
wunderbar dass ich nicht gleich als sexist oder macho abgestempelt werde sondern meine thesen angenommen und objektiv diskutiert werden...

und hört mal auf euch an prozentzahlen aufzugeilen wink1.gif
ich bin froh um jede frau die studiert, egal was...hehe

das ist doch das was feminimus und gleichberechtigung ausmacht...
die möglichkeit zur wahl...zu wählen ob man eine karriere will, zu wählen ob man lieber mutter und hausfrau ist...
zu wählen ob man in dieser oder jener firma weiter gemobbt werden möchte falls sowas vorkommt oder ob man kündigt

ich hab ja auch wählen können...
leider kann ich als mann noch keine kinder kriegen...also musste ich mich entscheiden zwischen beruf und studium...
ich hab den beruf inzwischen duch und das studium geht bei mir von neuem los...

in diesem sinne
aMy
QUOTE (nappunk @ 04 May 2005, 08:31)
leider kann ich als mann noch keine kinder kriegen...also musste ich mich entscheiden zwischen beruf und studium..

Wieso? Du kannst doch ne (karrieregeile?) Frau schwängern und ihr dann anbieten nach der Geburt zu Hause das Kind zu hüten und den Haushalt zu schmeißen smile.gif

Dann brauch sich ne Frau auch nicht zwischen Familie und Beruf entscheiden, weil es gibt ja den modernen und familienfreundlichen Mann *weiterträum*
Chris
QUOTE
Wieso? Du kannst doch ne (karrieregeile?) Frau schwängern und ihr dann anbieten nach der Geburt zu Hause das Kind zu hüten und den Haushalt zu schmeißen smile.gif

Dann brauch sich ne Frau auch nicht zwischen Familie und Beruf entscheiden, weil es gibt ja den modernen und familienfreundlichen Mann *weiterträum*


Ja, wenns so einfach wäre. Meine Erfahrungen gehen eher dahin, dass die wenigsten Frauen davon träumen sich 10h am Tag den Arsch aufzureissen und den Mann daheim mit den Kindern spielen lassen. Das maximalste, was man da rausholen kann wäre eine Art Geteile. Jeder arbeitet nur halbtags oder so. Auch hab ich mal von einer Studie gelesen, die belegt, dass gar nicht soviele Frauen in Führungspositionen, wie einem immer von diversen Medien wahrgemacht werden will. Angeblich soll auch die Psychologie eine gewaltige Rolle spielen. Während der Mann eher darauf getrimmt ist, seine Meinung durchzusetzen ist die Frau eher bedacht, ein kreatives Zusammen zu finden. Das würde Frauen eigentlich eher als Führungspositionen qualifizieren. Da sie aber durch den Wunsch nach Harmonie sich weder ins rechte Licht rücken, noch den Wunsch hegen, an die Stelle zu kommen, an der man seine eigene Meinung durchdrücken kann, gibt es nicht soviele weibliche Führungskräfte.

Man könnte jetzt auch noch provokant behaupten, dass Frauen auch noch eher als Männer dazu neigen, unwichtige Aufgaben selbst zu übernehmen, anstatt sie zu delegieren.

Ach ja, jegliche Pauschalisierungen betreffen nicht einzelne Personen.
aMy
QUOTE (Chris @ 04 May 2005, 09:35)
Ja, wenns so einfach wäre. Meine Erfahrungen gehen eher dahin, dass die wenigsten Frauen davon träumen sich 10h am Tag den Arsch aufzureissen und den Mann daheim mit den Kindern spielen lassen.

Vielleicht weil sie ahnen, dass die Männer daheim nur mit den Kindern spielen (wie du ja schon sagst) und sie den ganzen Haushaltsscheiß nach der Arbeit auch noch wuchten müssen?
Außerdem... wenn ich die Wahl zwischen Bürohilfskraft (+ Mann in guter beruflicher Position) und Hausfrau&Mutter (+ Mann in guter beruflicher Position) hätte, würde ich auch eher meinen Mutterinstinkten nachgehen.
Hm, das ist sozusagen das Ende des Kreislaufes, dass Frauen immernoch weniger (bei gleicher Leistung) als Männer verdienen.


Na gut, ich geh jetzt erstmal in die Uni zu meinen größtenteils männlichen Kommilitonen. bleh.gif
Chris
Alles Ausreden. Ich würde das ganze Geld meiner Frau erstmal sinnvoll anlegen. Die ganze Palette vom der elektronischen Kartoffelschälmaschine bis zum Geschirrspüler und Haushälterin. Dann ein Porsche, um mit den Kindern in den Zoo zu fahren. Dem Gärtner würd ich auch noch vorher die Instruktionen geben, und bevor meine Frau nach Hause kommt, koch ich ein leckeres Essen. Meine Kinder würden bei mir die ganze Palette der schönen Künste über Kochen bis hin zum guten Benehmen lernen. Weiterhin soziales Engagement und Durchsetzungsvermögen.

QUOTE
Außerdem... wenn ich die Wahl zwischen Bürohilfskraft (+ Mann in guter beruflicher Position) und Hausfrau&Mutter (+ Mann in guter beruflicher Position) hätte, würde ich auch eher meinen Mutterinstinkten nachgehen.


Was ist denn das für eine Auswahl?
Wie wäre es denn eher wenn du die Wahl hättest zwischen dir in guter Position (+ Mann zuhause) oder Hausfrau&Mutter (+ Mann in guter Position)? Wie würde denn dann deine Wahl lauten?
fox1982
Wieso können eigentlich nicht beide arbeiten? Früher hat das auch geklappt!
Silenzium
QUOTE (fox1982 @ 04 May 2005, 11:31)
Wieso können eigentlich nicht beide arbeiten? Früher hat das auch geklappt!

Früher? Redest du von der DDR oder von einer anderen zeit?
Ganz früher waren die Rollen nämlich fest definiert. Beide haben zwar auf ihre Weise gearbeitet, aber dennoch war die Frau in der Regel zu Hause und der Mann ist seinem Beruf nachgegangen.

Dinks (Double income, no kids) oder mit Kindern? Ersteres dürfte kein Problem sein, aber ist auch ein Grund dafür, dass das Rentensystem über kurz oder lang zusammenbrechen wird. Mit Kindern dürfte es ein Problem werden, wenn beide Vollzeit arbeiten. Ich glaube kaum, dass eine Mutter oder auch der Vater ihr/sein Kind in den ersten Jahren gerne von einer Tagesmutter oder der Oma (die wird sich bedanken) aufziehen lassen will. Gute Halbtagsstellen zu bekommen (besonders als Akademiker) stelle ich mir ziemlich schwer vor.
Pummel
Du beziehst dich sicherlich auf die DDR, da war so einiges anders ... und warum arbeiten die 5 Mio Arbeitslose eigentlich nich, früher ging das doch auch? wink1.gif
calyx
Kann ich dir sagen, weil wir alle 5 Kinder ham wollen! Und warum sollen beide arbeiten, und noch mehr: Warum: Früher? Is ja auch überhaupt kein Problem seine Kinder in einer Kita unterzubekommen [...]. Gleichberechtigung von Mann und Frau heisst _auch_ dem Mann die Möglichkeit geben Problemlos ein Babyjahr machen zu können. Solche Sachen halte ich persönlich für wesentlich sinnvoller als den ganzen anderen Schwachfug von wegen Frauenquoten usw. Ach un nochwas, gutes Benehmen, Kochen, Engagement und Durchsetzungsvermögen sind nich alles, dazu kommt mindestens noch Musik! Und wer ganz freakig drauf is, kann auch noch den Kram mit vor der Einschulung Lesen lernen machen [...]. Tjo, ob das nicht gleich zu viele gute Vorsätze auf einmal sind [...]? Wie auch immer...
Silenzium
QUOTE (calyx @ 04 May 2005, 11:50)
Kann ich dir sagen, weil wir alle 5 Kinder ham wollen!

5 Kinder? Wer will das? Wenn das so wäre, würde unsere (die deutsche) Gesellschaft nicht total überaltern. Bei einer Kinderquote von 1,3 ist das auch kein Wunder. wink1.gif
Brownie83
@ Chris
Du willst mit den KINDERN (Mehrzahl!) in einem Porsche in den Zoo fahren? Wie das? Ein Balg auf dem Beifahrersitz, einen an den Heckspoiler gekettet? Nee, das geht dann allerhöchstens mit nem Cayenne..., geiles Auto! Bin ich neulich mitgefahren cool.gif

@fox1982
jaja, die gute alte DDR-Zeit smile.gif . Heute kannst du deine Kids nicht mehr allein zu Hause lassen, weil dich dann deine Nachbarn anzeigen...

Auch wenn jetzt wieder die Frage der Durchführbarkeit im Wege steht, aber ich würde prinzipiell wollen, daß meine Frau/Freundin/Lebensabschnittsgefährtin/Liebhaberin/Schlampe, die mir nen Kind angehängt hat, arbeiten geht. Jahrelang ohne Arbeit mit Kindern zu Hause rumhocken will ich keinem von uns zumuten. So was ähnliches mache ich hier gerade durch und es ist zum Kotzen...

Als ich damals noch Maschinenbauer war, hab ich mir auch immer gewünscht, daß es DEUTLICH mehr Frauen dort geben müßte. Wir haben mit 850 Leuten angefangen und ich schätze mal den Frauenanteil auf 5 - 7 %. Daher ja auch der Slogan: "Kariertes Hemd und Samenstau, ich studier´ Maschinenbau!". Und darin sehe ich eine große Gefahr für die Allgemeinheit! Da wird ein Heer aus hochgebildeten Primitivlingen, in einer fast reinen Männergesellschaft, herangezüchtet, daß das weibliche Wesen nur noch aus Legenden und kleinen Schmuddelheften kennt. Dieses Heer rennt dann nach einem 8 Stunden Tag an der Uni sabbernd auf der Straße irgendwelchen Frauen hinterher und setzt sich dann noch freiwillig in Psychologievorlesungen rein, weil dort umgekehrte Verhältnisse herrschen. Und abends stürmen sie in gewaltigen Gruppen die Medizinerparties, weil ihr Verstand durch Flyer, auf denen Jenna Jameson im halbaufgeköpften Arztkittel abgebildet ist, ausgeschaltet wurde.
In den Vorlesungen selbst sieht es auch nicht viel besser aus. Regelmäßig haben die Kommilitonen um einen herum eine kräftige Fahne von der ewig gleichen Kneipen-Männerrunde am Abend davor, die sie sich erträglich trinken mußten. Auch wird in der Vorlesung ab und zu mal kräftig gerülpst und auf Hygiene wird hier ebenfalls nicht so umfassend geachtet. Denn wen will der gemeine Maschinenbaustudent schon beeindrucken? Von den 40 anwesenden Frauen sehen 20 aus wie Angela Merkel, 8 kommen aus China und sitzen eh immer in der ersten Reihe, 7 sehen gut aus, haben aber seit 12 Jahren einen festen Freund und 5 sehen ziemlich geil aus, sind aber von 849 anderen Männern umringt und man muß sich auf einer Warteliste einschreiben!

Deswegen kann ich auch nur sagen: FRAUEN, schreibt euch für technische Studiengänge ein!!!

Zum Glück habe ich den Studiengang gewechselt! Ist zwar jetzt auch was ingenieurmäßiges, aber mit mehr Frauen smile.gif
#npnk
QUOTE
Von den 40 anwesenden Frauen sehen 20 aus wie Angela Merkel, 8 kommen aus China und sitzen eh immer in der ersten Reihe, 7 sehen gut aus, haben aber seit 12 Jahren einen festen Freund und 5 sehen ziemlich geil aus, sind aber von 849 anderen Männern umringt und man muß sich auf einer Warteliste einschreiben!


lol.gif

leider steckt wirklich viel zu viel wahrheit drin...
Chris
@fox:
Kinder sollten eigentlich schon was von ihren Eltern haben. Das halte ich für besser, als die Glotze, Rechner etc. Früher (also so gegen 1900 *G*) hatte man auch noch die ganze restliche Familie bis zum Grosspapa im Haus wohnen, da wars nicht so das Problem, wenn man den ganzen Tag geschuftet hat. Mittlerweile kriegt man ja nicht mal mehr einen Kindergartenplatz, wenn man einen braucht. Auch, wie schon erwähnt, eine sinnvolle Teilzeitarbeit ist für einen Akademiker, ausser er ist gerade mal im öffentlichen Dienst, nicht gerade denkbar. Eine weitere Möglichkeit wären firmeninterne Kindergärten. Diese sind aber noch lange nicht gross im Kommen.

@calyx:
Ich schrieb: "schöne Künste". Nach der klassischen Definiton sind das 9 (Musen).

@brownie:
Auch der gute 911 hat eine Rückbank. Die ist zwar klein, aber Kinder gehen rein. Also 2 hinten auf die Rückbank und den grössten Bengel auf den Vordersitz. Aber über ein Upgrade muss man trotzdem irgendwann nachdenken wink1.gif

Ich möchte jetzt eine Frau hören, die mit dem Vorschlag: "Frau arbeitet + Mann passt auf die Kinder auf" voll einverstanden ist. wink1.gif Keine faulen Ausreden wie: "es können ja beide arbeiten".
aMy
QUOTE (Chris @ 04 May 2005, 10:13)
Was ist denn das für eine Auswahl?
Wie wäre es denn eher wenn du die Wahl hättest zwischen dir in guter Position (+ Mann zuhause) oder Hausfrau&Mutter (+ Mann in guter Position)? Wie würde denn dann deine Wahl lauten?

Wenn der Mann nicht zu Hause bleiben will, mehr als ich verdienen würde und seine Kinder nur in meinem Porsche zum Zoo kutschieren will ohne den Haushalt zu schmeißen - dann würd ich auch zu Hause bleiben.

Ich mein, was bringt es mir wenn ich arbeiten gehen kann, aber nicht genügend Kohle reinkommt das ich die Bälger durchfüttern kann und abends noch putzen muss? cool.gif

Nein, noch besser... ich schieb meine Kinder ins Internat ab huh.gif
(damit tue ich der deutschen Wirtschaft sogar doppelt gutes: ich sorge durch Kinder für meine Altersvorsorge und mein Geld wird in die Beschäftigung von Lehrern und Mensaköchen investiert)
Chris
Gleichberechtigung für alle.
Reisst die Mauer in den Köpfen ab.
Auch Männer können putzen und kochen.

Da regen sich Frauen darüber auf, dass man ihnen nur Putzeimer und Kochtopf zugesteht, aber gestehen Männern gleichzeitig nicht zu, dass sie das auch können. Unverständlich.
calyx
Hrhr, du tust mir jetzt aufrichtig leid, Chris ;-)

p.s.: Also eigentlich hätte ich mir doch jetzt mal wieder einen von diesen Offtopicpunkten verdient, oder nicht? *BüddeeeeeBüdddeeBüddddddddeeee*
olm1
ich glaube ja, dass frauen deswegen schlechter bezahlt werden und auch schlechtere aufstiegschancen haben, weil sie eben kinder kriegen. das alleine ist natürlich nicht das problem, vielmehr sind es wohl die drei jahre mutterschaftsurlaub in dem eine firma eine stelle drei jahre freihalten muss, ohne die arbeitskraft zu haben.
darum sollte mann vielleicht mal darüber nachdenken, auch ein jahr vaterschaftsurlaub zunehmen. so kann sich die frau um die karriere kümmern und mann kann sich seiner vaterpflicht gerecht werden.
allerdings wäre es für nicht denkbar, nur zu hause zu bleiben. denn auch wenn das scheisse klingt, aber männer haben es bei einer scheidung echt schwerer von einer frau unterhalt zu bekommen, als umgekehrt. darum wäre eine reines hausmann leben für mich nicht denkbar. denn egal wie sehr man auch an die lebenslange liebe glaubt, es kann immer was dazwischenkommen...

allerdings würde ich auch mal sagen, dass männer das sehr wohl können, allerdings müsste frau sie auch mal machen lassen biggrin.gif
Silenzium
QUOTE (Brownie83 @ 04 May 2005, 12:30)
Von den 40 anwesenden Frauen sehen 20 aus wie Angela Merkel, 8 kommen aus China und sitzen eh immer in der ersten Reihe, 7 sehen gut aus, haben aber seit 12 Jahren einen festen Freund und 5 sehen ziemlich geil aus, sind aber von 849 anderen Männern umringt und man muß sich auf einer Warteliste einschreiben!

Wie nappi schon sagt, ist da einiges Wahres dran. Aber man sollte echt nicht so blauäugig sein und nur den Mädels im eigenen Studiengang hinterherlaufen. Den Horizont erweitert man bstimmt nicht, wenn man als Pärchen in der Vorlesung sitzt. Da bieten einem andere Fakultäten meistens weitaus mehr. wink1.gif
Aber das ändert nix daran, dass eine gesunde Frauenquote (oder auch anders herum) angenehm ist. Ich persönlich finde, dass ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis gut für das allgemeine Arbeitsklima ist.
fox1982
Ich bin der Meinung, dass es immer noch genügend Kindergartenplätze gibt, und warum sollte man sein Kind nicht auch dort lassen. Früher - ja, auch in der DDR - hat das funktioniert und wenn man will geht das heute auch noch! Man muss es deswegen nicht gleich machen wie in den USA, wo die Eltern dann jedes Jahr ein neues Au-Pair haben. Aber meine Eltern haben auch beide gearbeitet und ich war jeden Tag im Kindergarten und der -grippe und nicht bei meiner Oma. Und ich denke nicht, dass es mir geschadet hat!

Allerdings habe ich gehört, das Erziehungsurlaub immer nur einer machen kann, also das man den nicht aufteilen kann zwischen Mann und Frau, und da könnte man was unternehmen!
fox1982

@olm1

Also wenn eine Frau mehr verdient als ein Mann, dann muss sie genauso unterhalt zahlen wie umgedreht. Es kommt eben nur nicht so häufig vor!
Chris
Nunja ..zuerst gibt es Kinderkrippe und Kindergarten. Der Kindergarten ist eher eine Halbtagsvormittagsinstutition und ausserdem nicht für Schulkinder geeignet. Weiterhin liegt nur in Ostgebieten die Betreuungssituation noch über dem Durchschnitt. In Bayern z.B. bekommen lediglich 12% aller Kinder einen Kindergartenplatz. Krippen gibt es noch weniger.
aMy
Ich sag doch: ab ins Internat lol.gif

@chris Klar können Männer auch putzen. Aber wenn ich mir da mal meine Lieblings-bsp-männer-WG anschaue... wieso tun sie es nur so selten? dev.gif
[fairness]zugegebnerweise ist es meistens danach auch wirklich sauber... zumindest wenn der eine putzt...[/fairness]


Mich würde mal intressieren wieviele der hier anwesenden Frauen tatsächlich solche Fördermöglichkeiten in Anspruch genommen haben?
fox1982
Ja, das ist ein Problem, das nicht erst seit gestern existiert, an dem sich allerdings scheinbar nix zu ändern scheint
fox1982
die bemerkung ging an chris
abadd0n
Übrigens ist die TUD eine der wenigen deutschen Universitäten, an der es ein Referat für die Gleichstellung von Frau und Mann gibt, dort kümmert man sich u.a. um den sog. Frauenförderplan.

Ich finde der Leipziger Stura hat das etwas eleganter gelöst -zumindest auf den ersten Blick- denn dort nennt man sich Referat für Gleichstellung und Lebensweisenpolitik und deckt somit ein weiteres Spektrum ab.

Ich bin mir noch nicht sicher, ob all das Sinn macht. Die geschlechtlichen Unterschiede sind nunmal nicht von der Hand zu weisen. Das auf Krampf betriebene "Gender Mainstreaming" kann doch nicht der Weisheit letzter Schluß sein.

Meines Erachtens wäre ein "Gender Differencing" sinnvoller: Menschen im Beruf gezielt geschlechtsspezifisch einsetzen. Ein Beispiel: Diejenigen Positionen, die zielorientierte Rational-Entscheidungen brauchen mit Männern besetzen, diejenigen die umfeldorientierte Intuitiv-Entscheidungen brauchen mit Frauen besetzen. Oder so in der Art... wär' das nix?

#Äon
Mimi
zuerst einmal würde mich interessieren, was brownie studiert...

zu dem vaterschafts-/mutterschaftsproblem: ich fänd es ganz gut, wenn es sich die beiden teilen könnten, aber das geht in diesem land leider nicht. hier müssen die drei jahre entweder von der mutter oder vom vater genommen werden. und ich denke, darüber sind sich alle einig, gerade das erste halbe jahr wäre es durchaus gut, wenn die mutter ihr baby stillen kann.

davon abgesehen könnte ich mir sehr gut vorstellen, den ganzen tag zu arbeiten und einen mann daheim zu haben, der sich ums kind/ um die kingerchen kümmert.
Mimi
QUOTE (abadd0n @ 04 May 2005, 16:14)
Meines Erachtens wäre ein "Gender Differencing" sinnvoller: Menschen im Beruf gezielt geschlechtsspezifisch einsetzen. Ein Beispiel: Diejenigen Positionen, die zielorientierte Rational-Entscheidungen brauchen mit Männern besetzen, diejenigen die umfeldorientierte Intuitiv-Entscheidungen brauchen mit Frauen besetzen. Oder so in der Art... wär' das nix?

halte ich nciht für sinnvoll, da sind wir wieder bei geschlechtsspezifischen sachen. und so weit waren wir ja glaube ich schon, also dass es genauso frauen mit eher rationalen gedankengängen gibt, wie es männer gibt, die intuitiv entscheiden...
baren
Von den Frauen, die mit mir das Physikstudium aufgenommen haben, ist etwa noch die Hälfte oder knapp darüber übrig. Aber die haben es wirklich drauf und machen es nicht, weil ihr Freund im Studiengang ist. Allerdings scheint ihre Bereitschaft nach dem Diplom eine weitere wissenschaftliche Karriere zu machen, gering bzw. nicht ausgeprägt zu sein. Auch verdienen sie sich ihren Lebensunterhalt mehr selber (etwa Förderung über Rollenverständnis der Eltern: "Mein Sohn studiert Physik." / "Meine Tochter studiert Jura." ?)

Es ist aber doch ein offenes Geheimnis, dass Frauen bei der Einstellung bereits benachteiligt werden, aus Angst, sie würden dann eifrig eine Familie gründen bzw. sie ausbauen und viel Erziehungsurlaub nehmen. Die Angst ihre Wurzel auch daher, dass es mit der Kinderbetreuung schlecht aussieht (wenn wir extra noch von Bayern reden: mit fehlender / flascher Konfession wird es noch schwerer).

Vielleicht bleiben auch die Frauen so oft zu Hause, weil ihr Partner meist älter und schon länger im Berufsleben ist, d.h. bei gleichen Anfangsvoraussetzungen eher mehr verdient? Bei einem Kita-Platz in Aussicht (d.h. keine drei Jahre zu Hause) und einer besserverdienenden Freundin würde ich auch zu Hause bleiben, allerdings nicht alle Arbeit machen, während sie weg wäre (zum Staubsaugen sollte einer von beiden das Kind spazierenfahren, Bügeln wäre abends optimal).

Zur Frage der Nötigkeit von Frauenförderung? Aus meiner Sicht nein, denn begabtere Frauen bewerben sich auf höhere Posten, was den Vorteil minimieren dürfte, außerdem, wo wird einem solches Wissen vermittelt, was einer den entscheidenden Vorteil verschafft? Die Qualifikation hat man oder nicht und die sozialen Kompetenzen sowie Kontakte kann man oder frau auch außerhalb solcher Fördernetzwerke haben.
Brownie83
QUOTE (Mimi @ 04 May 2005, 16:14)
zuerst einmal würde mich interessieren, was brownie studiert...

Er studiert Abfallwirtschaft und Altlasten..., da liegt die Geschlechterverteilung bei ca. 50/50.
pow
lol.gif
wkx
Ich persönlich habe eigentlich nichts gegen solche Förderprogramme solange dadurch wirklich die ein oder andere sich für einen technischen Studiengang entscheiden sollte. Im Grundstudium war's ja noch ganz ok, aber ich kann mich nicht erinnern in meinen Hauptstudiumsvorlesungen jemals eine Frau gesehen zu haben. Das Problem ist ja dass die paar Frauen (denen man es auch ansieht) von einigen Mitstudenten & Seminarleitern 'bevorzugt' behandelt werden. Da kehren einige ihren Beschützerinstinkt raus, weil sie denken sie könnens besser und müssen ihr alles erklären, was bestimmt ganz schön auf den Keks gehen kann. Wenn die Quote steigt, verbessert sich vielleicht auch dieser Zustand und mehr Frauen entscheiden sich für den Studiengang, bloß irgendwo muss man halt mal anfangen. Ich hoffe zumindest nicht den Rest meines Lebens in reinen Männerbetrieben arbeiten zu müssen, obwohl es bis jetzt immer der Fall war - insofern bin ich bereit auf etwas Gerechtigkeit zu verzichten wink1.gif

Ich bezweifle auch das es jemanden kümmert ob eine Studentin besonders gefördert wurde (und es ihr daraufhin von Seiten der Kollegen schwer gemacht wird). Da ist die Ungerechtigkeit z.B. in der Studienfinanzierung größer: manche bekommen ausreichend Bafög, andere haben reiche Eltern und der Rest darf arbeiten gehen. Interessiert auch niemanden woher es kommt...

OT: Ich hoffe das Konzert ist noch nicht vorbei smile.gif
christianharten
Wenn Gleichberechtigung dann richtig: also keine diskriminierenden Professoren (ich glaub da können die fördern und werben wie sie wollen und das hilft nichts, wenn das immernoch so ist, andererseits passiert das auch nur wenn der Frauenanteil so klein ist sad.gif ) und auch keine Extraförderung bei der Berufswahl (höchstens verstärkte Information). Das heisst in der Endkonsequenz aber auch Wehrpflicht für alle oder Keinen. Wie man das Thema Kinder und Schwangerschaft im Sinne der Gleichberechtigung lösen kann weiss ich auch nicht so genau. Aber es gibt zum Glück gute Idee z.B. aus Skandinavien: Beide Elternteile können sich ein Erziehungsjahr teilen (also 2x ein halbes Jahr, oder einer alles, etc.) und jedem Kind steht auch ein Kindergartenplatz zur Verfügung - was heisst mit einem Kind muss man nicht gleich seine Karriere zurücklassen.

Ich kenne aber auch das Gegenbeispiel: Als Kerl ist man beim FSJ so gut wie eingestellt (bei mir 3m/200w --> 3m und 17w) und das da einer (Kerl) total falsch war (über mich möchte ich nicht urteilen) ist definitiv.
wombat1st
user posted image
mehr fällt mir zu dem sexismus in diesem thread nicht ein.
VTOL
Ok, Ok, das thema hat zwar in erster Linie was mit den Förderprogrammen für Frauen in technischen Berufen zu tun, finde aber das paßt hier auch ganz gut rein:

Neulich habe ich mich im Jura-Bau sehen lassen (jaja Sextourismus blush.gif ) An der Wand gegenüber des FSR hing da ein nettes Plakat auf dem ein Sonderförderprogramm nur für Frauen in juristischen Berufen Angeboten wurde. Es handelte sich dabei um Rhetorik-Kurse u.ä. mit der Begründung, daß dies ja wichtig sei für den Beruf als Juristin.

Hierzu zwei Fragen, die mir dabei durch den Kopf schossen, die ihr mir ja evtl. beantworten könnt:

1. Ich dachte Frauen hätten eh höhere kommunikative Begabung als Männer, warum ist dann eine Förderung notwendig?

2. Warum ist eine Förderung nur für Frauen überhaupt notwendig, in einem Fachbereich, indem eh 60%, und damit die Mehrheit, weiblich ist???

Gerade die Antwort auf die 2. Frage interessiert mich besonders, denn die Förderprogramme nur für Frauen in technischen Berufen kann man wenigstens noch als Anreize verstehen um Frauen für Technik zu begeistern und ich habe daher eher weniger was dagegen. Eine höhere Frauenqoute in meinem Maschinenbaustudium ist nun wirklich nix schlimmes, im Gegenteil! wink.gif
baren
Haben nicht alle Juristen im 4. Semester freitags mal ein Rhetorik-Seminar?
VTOL
Kein Plan. Bin ich Jurist? Bist du einer?

Wenn dem so wäre, dann würde dies das Fragwürdige an der Sache des Förderprogramms nur noch verschärfen. rolleyes.gif
da schnuggie
So nun muss ich da auch mal was sagen ...

1. der Artikel ist von der SZ ... das heisst, Studentin Heike Hähne hat wahrscheinlich nichts von Fachidioten erzählt ... macht sich aber besser in der Zeitung (juuchuuhh es lebe die Vorurteile ..)

2. Frauenförderung ... ist so eine Sache ... so wie es derzeit läuft, nützt es keinem was .. die Männer verstehen nicht warum es keine Stipendien für Männer gibt und die Frauen wollen doch nicht wirklich etwas bekommen, weil se ne Frau sind ...

Man sollte sich vielleicht mal ein Beispiel an Spanien nehmen ... da hat der Staat/Firmen wirklich verstanden was Frauenförderung heisst ... ihnen sowohl Karriere als auch Familie zu ermöglichen ...

Chris
Was macht denn Spanien so?

Hab auch mal gelesen, dass Firmeneigene Kindergärten in Deutschland immer noch keine große Rolle spielen. sad.gif