Gestandene Männer werden zu Neandertalern indem sie jeden Gang von einer Mitarbeiterin kommentieren, so nach dem Motto die sind im Amt doch eh alle faul oder eben „von Arbeit wurde der Arsch ne so breit…“ – einfach peinlich. Andere lassen den Rassisten aus sich raus und pöbeln jeden ausländischen Mitbürger an, der sich einfach mal erkundigt nach irgendwas. Da fallen Worte wie „geh doch heim betteln!“, „wegen einer wie dir hab ich keinen Job mehr“ usw. Dabei zähle ich eher die netteren Sachen auf…
Klar saß ich trotz Termin auch fast eine Stunde da, aber wenn eben eine Dame die Arbeit von 2 machen muss aufgrund einer Krankheit ist dies auch nicht soooo schlimm, denn was hat man denn sonst zu tun? Arbeiten gehen bestimmt nicht
Gut wie soll man auch arbeiten, wenn man wie manche junge Damen nicht mal mehr das kleine 1x1 kann. Mh muss die mir mal erklären wie man, wenn man um halb 8 da ist bis um halb 10 schon 3 (!!!) Stunden im Wartesaal verbringen kann. Da muss man sich schon das Lachen verkneifen.
Wenn man so was sieht, versteh ich ehrlich gesagt auch manchmal den Unmut gegenüber Hartz4-Empfänger. Aber dennoch muss man auch nicht beleidigend gegenüber Hartz4-Empfänger werden, denn es gibt immer solche und solche. Wenn ich Kommentare bedenke zu „einfach“ gekleideten Personen ala „typisch Hartzer“, dann platzt mir auch der Hemdkragen! Ist man nur weil man sich nicht über die Kleidung profiliert, gleich ein minderwertiger Mensch, denn in diesem Kontext wird das Wort „Hartzer“ ja verwendet. Es gibt auch genug Anhänger der BlingBling-Fraktion die von Hartz4 leben… Also mir ist mein Geld dann doch zu schade für Klamotten die vollkommen überteuert sind nur weil ein bestimmtes Label drin ist. Ist man da gleich assozial? Was bedeutet das eigentlich – nicht sozial eigentlich oder? Da ist es doch weniger sozial das Geld vom Staat für Klamotten, Solarium und Bling Bling auszugeben, als eben es dafür zu nutzen für das es gedacht ist – das Leben zu sichern.