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Lazerus
Die XXIX. Olympischen Sommerspiele

vom 8. bis zum 24. August 2008 in der chinesischen Hauptstadt Peking

Olympische Spiele … whua!!! Prickelt es bei euch auch auf der Haut, wenn ihr das lest? Treibt es euch warme Schauer über den Körper? Denkt ihr an große Sportler vergangener Zeiten oder an die Stars von heute? Dann geht es euch wie mir. Der „ehrliche“ sportliche Wettkampf zwischen Menschen, die teilweise seit Jahrzehnten auf diesen Wettkampf hinarbeiten, ist das größte was man sich als Zuschauer vorstellen kann. Dagegen ist eine Fußball-EM doch geradezu lachhaft.

Dieses Jahr messen sich wieder ca. 10500 Sportler fast aller Nationen der Erde ( 202 an der Zahl) in 28 ausgewählten Sportarten, um am Ende 302 neue (vielleicht auch alte) Heroen zu küren. Die deutschen Sportler dürfen dabei natürlich nicht fehlen. Falls die Basketballer sich am 20. Juli qualifizieren, werden wir ein Aufgebot an 436 Athleten haben und mit diesen in 26 Sportarten vertreten sein. Nur die Baseballer und die Softballerinnen konnten sich nicht qualifizieren.

In der Zeit bis zur Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele werde ich versuchen euch einen kleinen Einblick in die einzelnen Sportarten zu geben und die Chancen der deutschen Sportler auf Medaillen auszuloten. Natürlich wird auch das Thema Doping dabei nicht ausgespart. Da ich mich aber zwar in vielen, aber nicht in allen Sportarten 100%ig auskenne, seit ihr natürlich gerne zum mitdiskutieren eingeladen und dürft euren Senf dazu geben.

P.S.: Es geht hier nur um die sportliche Seite der olympischen Spiele. Wenn ihr euch über die menschrechtlichen Probleme hinsichtlich der austragenden Nation China unterhalten wollt, was ich vollständig unterstütze, dann tut das bitte in den dafür vorgesehenen Foren.


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Lazerus
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Das kennt jeder, Federball spielen. Naja, hier läuft die ganze Sache halt nur etwas schneller und mit ein wenig mehr Regeln in der Halle ab, anstatt auf dem Rasen hinterm Haus, wo gewonnen hat, wer am dollsten draufhaut. Ausgespielt werden jeweils Damen- und Herreneinzel, Damen- und Herrendoppel sowie das Mixed-Doppel. Dominierend sind dabei traditionell die Chinesen und die Osteuropäer. Die Deutsche Mannschaft besteht aus 5 Sportlern: Den beiden Doppelspezialisten Kristof Hopp und Birgit Overzier, die 3. der Europameisterschaften 2008 Juliane Schenk, der 32 jährige ehemalige Weltranglistenerste Xu Huaiwen und Marc ZwieblerMarc Zwiebler, der nach einem Bandscheibenvorfall 2 Jahre pausieren musste und erst seit 2007 wieder ins internationale Geschehen eingriff.
Die Medaillenchancen sind nicht allzu hoch, aber vorhanden. So könnten z.B. Hopp/Overzier im Mixed-Doppel oder Hopp/Zwiebler im Herrendoppel für eine Überraschung sorgen. Das Damendoppel ist wie das Herreneinzel eher aussichtslos. Die größte Chance, sich gegen die Übermacht aus ihrem Geburtsland China durchzusetzen hat wahrscheinlich die Europameisterin von 2008 Xu Huaiwen. Sie könnte es als alter Hase den Jungspunten noch mal richtig zeigen und hier eine Medaille für Deutschland erringen
Binhpac
Zitat(Lazerus @ 18 Jul 2008, 13:44)
...
Falls die Basketballer sich heute qualifizieren, ...


Die Basketballer qualifizieren sich nicht heute. Heute um 18 Uhr wird erst das Viertelfinale ausgespielt. Von den vier Halbfinalisten qualifizieren sich dann die besten drei für die Olympiade.

Zur Olympiade fällt mir nur ein wieviele Sportler während der Spiele des Dopings überführt werden und wieviele erst nach den Spielen erwischt werden.
Lazerus
Bogenschießen

Hierbei werden mit Hightech-Bögen, die nichts mehr mit dem zutun haben, was ich in meiner Kindheit gebastelt habe, aus 70m 2x36 Pfeile auf ein 1,22m großes Ziel geschossen. Je nachdem wie weit der Pfeil von der Mitte entfernt ist bekommt man Punkte. Nach einem ersten Schießen, quasi der Qualifikation, treten dann die besten 32 Sportler im KO-System gegeneinander an. Neben dem männlichen und weiblichen Einzelwettkampf treten auch Mannschaften von je 3 Männern bzw. Frauen gegeneinander an.

Die stärksten Nationen kommen auch in dieser Sportart aus dem Fernen Osten, insbesondere China und Korea, aber es gibt auch immer wieder Einzelkönner aus Europa. Leider gehören die deutschen Sportler nicht zu diesen. Es haben sich genau ein Mann, Jens Pieper, 2003 7. der Weltmeisterschaft, und eine Frau, Anja HitzlerAnja Hitzler, bei den Olympischen Spielen 2004 im Team 7., für diese Olympischen Spiele qualifiziert. Somit kann anders als 2004 kein deutsches Team am Mannschaftswettbewerb teilnehmen. Dies wäre die einzige, wenn auch kleine Chance auf eine Medaille gewesen, da das Frauenteam 2007 noch Vizeweltmeister wurde. In den Einzelwettkämpfen haben die deutschen Sportler nur Außenseiterchancen. Aber man soll die Hoffnung ja nie aufgeben.
Lazerus
Zitat(Binhpac @ 18 Jul 2008, 14:06)
Die Basketballer qualifizieren sich nicht heute. Heute um 18 Uhr wird erst das Viertelfinale ausgespielt. Von den vier Halbfinalisten qualifizieren sich dann die besten drei für die Olympiade.
*

Richtig, hab mich vertan. cool.gif
Fuchs
huiiiiii, hier werde ich noch schlauuuuuu biggrin.gif
Lazerus
Mal ein kleines Update zu den Basketballern: Die Jungs haben heute dank einer homogenen Teamleistung (Ja, nicht nur Nowitzki und Kaman können Körbe machen) gegen die brasilianische Nationalmannschaft gewonnen. Damit stehen sie im Halbfinale des Qualifikationsturniers. Von diesen letzten 4 Mannschaften qualifizieren sich 3 für die Olympischen Spiele, was bedeutet, das Deutschland noch zwei Möglichkeiten hat sich zu qualifizieren: Die erste morgen um 20 Uhr gegen Kroatien und falls sie dieses Spiel verlieren die zweite gegen den Verlierer des Spiels Griechenland/Neuseeland - Puerto Rico. (Den Sieger des Spiels Griechenland - Neuseeland konnte ich noch nicht rausfinden)
Lazerus
Boxen

Für die, die es nicht wissen, das ist meine Sportart. Ich war Boxer, und versuche mich heute als Trainer. Besonders deshalb versuche ich mal, das hier nicht zu ausufernd werden zu lassen.
Wie man boxt kann sich denk ich mal fasst jeder vorstellen: Rinn in Ring und uff de Fresse haun. Ich will mal gegen diese Vereinfachung gar nichts sagen, es würde wohl auch den Rahmen des Forums sprengen, aber die Regeln will ich euch trotzdem etwas näher erläutern. Gekämpft wird 4x2 Minuten in einem quadratischen Ring von ca. 5m Kantenlänge. Gepunktet wird von 5 Punktrichtern mit Hilfe der „Kampfmaschine“, d.h. falls min. 3 der 5 Punktrichter innerhalb 1 Sekunde einen Treffer für die rote bzw. blaue Ecke werten (sie machen dies indem sie auf einen roten bzw. blauen Knopf drücken) dann wird dies als Treffer gewertet. Wer am Ende des Kampfes mehr Treffer hat, hat gewonnen. Vorzeitige Siege wie im Profiboxen sind natürlich auch möglich, aber seltener, da die Ringrichter oft vorher eingreifen und den Boxer aus dem Kampf nehmen (dies nennt man RSC – Referee stops contest). Die Wettkämpfe werden in 11 Gewichtsklassen vom Halbfliegengewicht (bis 48 kg) bis hoch zum Superschwergewicht (über 91 kg) ausgetragen.
Zu den führenden Nationen gehören im Boxen traditionell die GUS-Staaten, insbesondere Russland, und Cuba, wo 1. Boxen Nationalsport ist und 2. verhindert wird, dass die Sportler Profis werden. Naja, das klappt in letzter Zeit nicht mehr ganz so wie gewollt, wodurch die kubanische Nationalmannschaft einige Schwächungen hinnehmen mussten. Besonders stark waren bei den letzten Weltmeisterschafften auch die Italiener und die USA. Die deutsche Mannschaft startet mit 4 Sportlern: Rustamhodza Rahimov im Bantamgewicht (bis 54 kg), Wilhelm Gratschow im Federgewicht (bis 57 kg), Jack Culcay-Keth im Weltergewicht (bis 69 kg) und Konstantin BugaKonstantin Buga im Mittelgewicht (bis 75 kg). Die größten Chancen sollte eigentlich Rahimov als 3. Der Olympischen Spiele 2004 haben, er zeigte sich aber in der Qualifikation unerwartet schwach. Für Überraschungen können dagegen Culcay-Keth und mein alter Juniorennationalmannschaftskollege Buga sorgen, die eine starke Qualifikation gekämpft haben und beide noch recht jung sind. Für Gratschow ist schon die Teilnahme ein großer Erfolg.
Insgesamt wäre für die deutsche Mannschaft eine Medaille schon das höchste der Gefühle.
fuckfish
Coole Aktion, Laarzy thumbsup.gif

Mal ne Frage, hab mich damit noch nie so richtig beschäftigt, aber hat mich irgendwie immer interessiert: Wie is das mit Profis bei Olympia? Was sind überhaupt Profis, dürfen die mitspielen, oder nicht oder nur manchmal oder so? =)
Lazerus
Fechten

Im Fechten kommen ganze 10 Entscheidungen auf uns zu. 5 bei den Männern (Florett Einzel, Degen Einzel, Degen Mannschaft, Säbel Einzel, Säbel Mannschaft) und 5 bei den Frauen (Florett Einzel, Florett Mannschaft, Degen Einzel, Säbel Einzel, Säbel Mannschaft). Eine Mannschaft besteht dabei aus 3 Sportlern. Die Wettkämpfe aller drei Waffengattungen werden im KO-System ausgetragen. Ihr stellt euch bestimmt die Frage, was denn der Unterschied zwischen den drei Waffen ist. Hier also eine kleine Erläuterung dazu: Bei Florettfechten zählt nur der Rumpf als Trefferfläche und das Gewicht, dass beim Treffen mindestens gemessen werden muss, beträgt 500g. Beim Degen dagegen sind es 750g und der gesamte Körper mit Kopf zählt als Trefferfläche. Bei beiden Waffen werden nur Treffer gezählt, die mit der Spitze der Waffe gemacht werden. Dies ist beim Säbel anders, hier zählen auch Hiebe. Trefferfläche ist der gesamte Oberkörper mit Kopf und Armen. Natürlich haben die einzelnen Waffen auch Unterschiede im Aussehen, diese kann man aber vernachlässigen.
Traditionell starke Nationen im Fechten sind Frankreich und Italien. Insgesamt sind die Weltranglisten aber sehr durchmischt und es finden sich Vertreter vieler Nationen, besonders des Westens. Auch viele asiatische Sportler haben in den letzten Jahren sehr stark aufgeholt.
Die deutschen Hoffnungen ruhen besonders auf Britta Heidemann, Weltranglistenerste im Degenfechten, Carolin Golubytskyi, 3. bei den diesjährigen Europameisterschaften im Florettfechten, Peter Joppich, 3-facher Weltmeister im Florettfechten, Benjamin Kleibrink, der hinter Joppich 2007 2. der Weltmeisterschaft im Florettfechten wurde und Nicolas Limbach, dem 1. Weltrangliste im Säbelfechten. Außerdem kann auch die Mannschaft des Florettfechtens der Frauen auf eine Medaille hoffen. Insgesamt gehen 10 deutsche Sportler an den Start und es sollten schon 2 Medaillen drin sein, mit etwas Glück sogar eine goldene.
Lazerus
Coubertin hat gesagt, dass nur echte Ehrenmänner an den Olympischen Spiele teilnehmen sollten und das waren nach seiner Sicht nunmal nur Amateure. Fast 90 Jahre lang hatte sich daran nichts geändert, bis man in den 1980er Jahren einsah, das diese Ansicht doch etwas altmodisch war und besonders die "Staatsamateure" der osteuropäischen Staaten davon profitierten. So lockerte man in den 80igern die Amateurbestimmungen und schaffte sie in den 90er Jahren vollständig ab. Nur im Boxen sind Profis noch immer nicht zugelassen (Olympische Boxer bezeichnen sich aber auch nicht als Amateure) und bei den Fussballern ist die Anzahl der über 23 jährigen Spieler auf 3 begrenzt.
Bambi
Hey Lazerus, ich bin sehr beeindruckt von dem Thread. Hier hat man endlich mal die Möglichkeit sich kurz über die Sportarten und Sportler zu informieren.

Großes Tennis wink.gif
Fuchs
huii wusste gar nicht, dass wir so ne Fechtnation sind biggrin.gif

wie sieht denn so ein Säbelmannschaftswettkampf aus? ich hab da eher sowas wie Fluch der Karibik im Kopf, aber das is wohl eher nich so blush.gif

edit: hab grad gelesen, dass die Basketballer gegen Kroatien verloren haben huh.gif
Sigurd
Zitat(Fuchs @ 18 Jul 2008, 20:23)
huiiiiii, hier werde ich noch schlauuuuuu  biggrin.gif
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"So what?", says RedZac wink.gif

Jaaaa, exma goes bilden smile.gif

BTW... heute im Radio hamse gesagt, dass in Peking ab sofort Fahrverbote gelten, um die Luftqualität zu verbessern, je nach Kennzeichen darf nur noch an geraden oder ungeraden Wochentagen gefahren werden. Trotzdem haben die Athleten mein Mitleid, wenn sich dort die schwüle feuchte Sommerhitze über die Stadt legt sad.gif
nicolette
Tischtennis

Da stehen sich zwei Spieler an einem blauen/grünen Tisch gegenüber und hauen sich mit 180 km/h eine 40 Millimeter große Zelluloidkugel beim schnellsten Rückschlagspiel der Welt um die Ohren. So oder so ähnlich wird es diesen Sommer auch in Peking vonstatten gehen. Schlaggerät ist dabei ein Holzschläger mit zumeist unterschiedlichen Gummibelägen in roter und schwarzer Farbe. China ist ein tischtennisverrücktes Land. Die Topsportler, wie z.B. Wang Hao, Ma Lin und Wang Liqin werden dort wie Pophelden verehrt und werden alles daran setzen im eigenen Land in allen ausgetragenen Disziplinen goldenes Edelmetall mit nach Hause zu nehmen.
Die olympischen Wettkämpfe werden im Einzel und Teamwettbewerb ausgetragen. Das Doppel wurde ab »Beijing 2008« gestrichen. Die Einzelwettbewerbe werden im KO-System ausgetragen. Um sich für die nächste Runde zu qualifizieren muss der Spieler/die Spielerin vier Sätze gewinnen. Um einen Satz für sich zu entscheiden benötigt man 11 Punkte. Am aussichtsreichsten auf Gold sind natürlich die Chinesen. Sie würden es mehr als nur eine Enttäuschung betrachten auch nur den zweiten Platz zu belegen. Jedes Land kann drei Sportler für die olympischen Tischtennis-Wettkämpfe nominieren. Für Deutschland gehen Timo Boll (Weltranglistenposition: 6), Dimitrij Ovtcharov (WR: 14)und Christian Süß (WR: 40) bei den Herren und Wu Jiaduo (WR: 23), Elke Schall (WR: 43)und Zhenqi Barthel (WR: 78 – spielt nur im Teamwettbewerb) an den Start. Der aussichtsreichste Deutsche auf eine Medaille ist natürlich Timo Boll. Der frühere Weltranglistenerste wird im »Mutterland des Tischtennis« ebenso verehrt wie seine chinesischen Kollegen und kann bei sehr guter Form alle Spitzenspieler schlagen. Bei den Damen kann man zumindest damit rechnen, dass die seit einigen Jahren für Deutschland spielende gebürtige Chinesin Wu Jiaduo zumindest das Viertelfinale erreichen kann. Auch im Teamwettbewerb, an dem jeweils 16 qualifizierte Nationen teilnehmen, liegen die deutschen Herren ebenfalls in aussichtsreicher Position auf eine Medaille. Für die Damen dürfte hier das Viertelfinale realistisch sein. Die einzelnen Teams bestehen aus drei Spielern, für Deutschland sind es die oben genannten. Um sich für die nächste Runde zu qualifizieren, müssen drei Spiele (in einer Kombination aus Einzel und Doppel) gewonnen werden.

Man darf also gespannt sein auf eine weitere Auflage des immer wiederkehrenden Mottos: »China gegen den Rest der Welt«.
Lazerus
Vielen Dank an die Nicolette für den Beitrag zum Tischtennis. Falls sich jemand für kompetent genug hält einen Beitrag zu einer Sportart zu schreiben, meldet die Person sich bitte bei mir. smile.gif
Lazerus
Eijeijei die Basketballer, da lobt man sie mal und schon zeigen sie einen, dass es auch anders geht. Nach dem so guten Spiel gegen Brasilien haben unserer Jungs gestern eins von Kroatien auf den Sack bekommen. Naja, wie schon gesagt (siehe oben) haben sie jetzt noch ne zweite Chance. Sie spielen heute um 18.30 Uhr (live auf DSF) im Spiel um Platz 3 und damit dem letzten Qualiplatz für die Olympischen Spiele gegen Puerto Rico. Das wird wirklich keine leichte Aufgabe. Puerto Rico war schon 2004 bei Olympia dabei und konnte hier 6. werden.
No Name
"...Der „ehrliche“ sportliche Wettkampf zwischen Menschen..."

Naja so lange se die Leute rausfischen die sich vorher an die Epokuh angeschlossen haben ist alles ok.

Ich freu mich trotzdem schon ganz dolle drauf. Meine fünften olympischen Sommerspiele vor dem Fernseher.
Kramsky
Haben sie es doch noch geschafft, aber viel holen werden sie in Peking wohl nicht. wink.gif
Lazerus
Genau (also zu dem geschafft haben, zu dem anderen gleich mehr)!!! Und da auch die Quali für die Sportart somit abgeschlossen ist, kann ich ja gleich die Lücke in der alphabetischen Reihenfolge der Sportarten füllen. Kommen wir jetzt also zum

Basketball

Ich verzichte hier mal auf eine Regelkunde und gehe einfach mal davon aus, dass jeder in der Schule Basketball gespielt hat.
Zu den Olympischen Sommerspielen konnten sich insgesamt bei Männlein und Weiblein jeweils 12 Mann- bzw. Frauschaften qualifizieren. Diese wurden durch Losentscheid in 2 Gruppen à 6 Teams eingeteilt, in welchen dann eine Runde jeder-gegen-jeden gespielt wird. Die jeweils 4 besten Teams jeder Gruppe treffen im Viertelfinale aufeinander (1. Gr. A vs. 4. Gr. B; 2. Gr. A vs. 3. Gr. B; usw.) und von da an wird im KO-System weiter gespielt. Die Verlierer jeder Runde spielen unter sich noch die genauen Platzierungen aus.
Die Favoriten bei den Männern kommen ja bekanntlich aus dem Mutterland dieses Sports, den USA. Nach ihrem enttäuschenden 3. Platz bei den Olympischen Spielen in Athen, wollen sie jetzt natürlich allen zeigen, dass ihre Mannschaft nicht umsonst das Dreamteam genannt wird. Ihnen dabei das Leben schwer zu machen, versuchen ganz besonders der Weltmeister Spanien, der Vize-Weltmeister Griechenland und der letztmalige Olympiasieger Argentinien. Es bleibt abzuwarten, wie gut ihnen dies gelingt.
Bei den Frauen steht ein Dreikampf bevor. Die Nationalmannschaften der USA, letztmaliger Olympiasieger, Australiens, amtierender Weltmeister und des traditionell starkes Russlands, werden von den Experten als relativ gleichstark engeschätzt.
Der deutschen Nationalmannschaft der Herren, die Frauen konnten sich nicht qualifizieren, werden keine großen Chancen auf eine Medaille eingeräumt. Da sie sich mit den USA, Griechenland und Spanien in einer Gruppe befinden, müssen sie sich schon sehr strecken um überhaupt ins Viertelfinale zu kommen. Siege gegen Angola und China sind dabei Pflichtaufgaben. Mit Willen zum Sieg und einer ordentlichen Portion Glück, ist vielleicht sogar eine Platzierung unter den ersten 6 möglich. Mögen Nowitzki und Kaman uns gnädig sein.
Lazerus
Zitat(No Name @ 20 Jul 2008, 18:45)
"...Der „ehrliche“ sportliche Wettkampf zwischen Menschen..."

Naja so lange se die Leute rausfischen die sich vorher an die Epokuh angeschlossen haben ist alles ok.

Ich freu mich trotzdem schon ganz dolle drauf. Meine fünften olympischen Sommerspiele vor dem Fernseher.
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Deswegen ja auch die Anführungsstriche! wink.gif
Lazerus
Baseball (männlich) und Softball (weiblich)

Alle kennen Brennball! Ich hoffe es jedenfalls. Nun stellt euch die Sache nur ein bisschen größer vor, ersetzt das Werfen eines Volleyballes durch das Schlagen eines vom Gegenspieler geworfenen Balles mithilfe einer Hozlschlägers und das Bringen des Balles zu einer bestimmten Stelle (z.B. Abwurfstelle) dadurch, dass man den gegnerischen Spieler zwischen zwei Bases mit dem Ball berühren muss und schon hat man etwas, was wenigstens in etwa wie Baseball/Softball aussieht. Baseball/Softball ist erst seid 1992/1996 olympisch und wurde vom IOC (Internationales Olympisches Komitee) für 2012 aus dem Programm gestrichen. Dies könnte daran liegen, dass die besten Spieler im Baseball nicht an Olympia teilnehmen, da diese innerhalb der Saison liegt und die Spieler daher nicht von ihren Vereinen freigestellt werden. Außerdem nehmen die Verantwortlichen der amerikanischen Liga, in welcher die besten Spieler unter Vertrag stehen, das Thema Doping bzw. des Bekämpfung nicht wirklich ernst.
Bei diesen also vorerst letzten Baseball/Softball-Wettkämpfen bei Olympischen Spielen nehmen jeweils 8 Mannschaften teil. Die deutsche Baseball-Mannschaft konnte sich nicht qualifizieren, die deutschen Softballerinnen nahmen nicht einmal an der Qualifikation teil. Zu den Favoriten im Baseball zählen die dreimaligen Olympiasieger aus Kuba und, wenn auch durch die Nichtfreigabe von Spielern durch die Vereine geschwächt, die USA. Auch Japan und Australien werden zum Favoritenkreis gezählt. Im Softball wurden die USA bisher immer unangefochten Olympiasieger. Diese Serie zu brechen, versuchen dieses Jahr besonders die Teams aus Australien und Japan. Vielleicht kann auch China im eigenen Land erstmals aufs Treppchen steigen.
Lazerus
Feldhockey

Ziel dieses Mannschaftsspiels ist es, auf einem in etwa fußballfeldgroßen Spielfeld, einen kleinen Ball (Durchmesser 7,5 cm) mithilfe von Schlägern (sehen aus wie beim Eishockey) in ein 2,13 hohes Tor zu befördern. Gespielt darf dabei der Ball nur mit der flachen Seite des Schlägers und ein Tor kann nur aus dem vor dem Tor befindlichen Schusskreis erzielt werden. Die Mannschaften bestehen wie im Fußball aus 11 Spielern (davon ein Torwart), aber es darf ständig mit den 5 Auswechselspielern gewechselt werden. Alle die schon mal Unihockey bzw. Hallenhockey gespielt haben. müssen sich die Sache also nur ein bisschen größer vorstellen um eine Eindruck vom Feldhockey zu bekommen. Gespielt wird wie im Basketball in zwei 6 Gruppen und anschließenden KO-System. Alle Platzierungen werden ausgespielt.
Spätestens seit den letzten Olympischen Spielen, als die Damen Gold und die Herren Bronze holten, wissen wir, dass Feldhockey ein deutscher Sport ist. Auch dieses Jahr gehören wir wieder bei beiden Geschlechtern, die Männer als amtierender Weltmeister und die Frauen als amtierende Europameisterinnen, zu den Favoriten. Bei den Frauen können sich neben Deutschland noch die Nationalmannschaften der Niederlande und Argentiniens berechtigte Hoffnungen auf den Titel machen. Bei den Männern ist der Favoritenkreis etwas größer. Außer Deutschland hoffen auch noch die Niederlande, Spanien, Südkorea und der letztmalige Olympiasieger Australien darauf, aufs Treppchen steigen zu können.
Es könnten also in dieser Sportart 2 Medaillen drin sein und es weht ein laues Lüftchen von Hoffnung auf Gold.
Fuchs
Was genau ist der Unterschied zwischen Base- und Softball und wie kam es zur Trennung zwischen den Geschlechtern? blink.gif
Chris
Das Spielfeld ist kleiner, der Ball ist größer und die Schläger sind leichter. Generell ist es eine etwas
leichtere Variante zu Baseball.
Lazerus
Jau, das spielfeld ist etwa 2/3 vom Baseballfeld und der Ball kann, weol er größer ist nicht so schnell geworfen werden. Softbal entstand in den USA als Friezeitvariante des Baseball und ist dort heut noch immer. Das Frauen kein richtiges Baseball spielen, hat wohl irgentwelche chauvinistischen Gründe.
Lazerus
Fußball

Ich weiß nicht, gibt es wirklich noch Menschen in Deutschland die nicht wissen, wie Fußball funktioniert? Ich glaube nicht. Also schreibe ich lieber darüber, dass die deutsche Herrenmannschaft (es dürfen übrigens, wie oben schon mal erwähnt, nur Spieler unter 23 Jahren teilnehmen und die Mannschaften können durch 3 ältere Spiele ergänzt werden) sich nicht qualifiziert hat, dass die deutschen Bundesliegemannschaften (genauso wie die Mannschaften anderer Ligen) ihre unter 23 jährigen Spieler nicht freistellen wollen und dass sich aber einige Spieler nicht daran halten (z.B. Diego), was zu arbeitsrechtlichen Problemen führen könnte. Ich denke, dass dies ist ein sehr diskutables Thema ist und übergebe es daher in eure kompetenten Hände.
Bei den Frauen dagegen sieht es besser aus. Die Olympischen Spiele gelten hier als das, was sie sind: Ein Höhepunkt im Leben jedes Sportlers. So nehmen hier auch die offiziellen Frauennationalmannschaften der einzelnen Nationen teil. Wie vielleicht mittlerweile vielen bekannt ist, ist das deutsche Team als vielfacher Welt- und Europameister bei allen derartigen Turnieren der Favorit. Chancen auf den Titel bzw. Medaillen können sich außerdem noch die Damen aus Norwegen, Argentinien, Brasilien, Nigeria und den USA machen. Gespielt wird wie bei der EM in 3 Vierergruppen aus denen sich dann die jeweils besten zwei und die besten zwei Drittplazierten für das Viertelfinale des KO-Runde qualifizieren. Neben Platz 1 und 2 werden nur noch der 3. und 4. Platz ausgespielt. Deutschland trifft übrigens schon im ersten Spiel der Vorrunde auf seinen Finalgegner der WM 2007 Brasilien – das wird ein Kracher.
Die Männer haben keine klaren Favoriten. Der Grund dafür liegt darin, dass man nie genau weiß, wie die Mannschaften aussehen werden. Der Grund dafür steht weiter oben. In letzten Jahren waren aber immer die südamerikanischen und afrikanischen Mannschaften recht stark.
Bei den Frauen sollte auf jeden Fall eine Medaille drin sein.
Lazerus
Gewichtheben

Jetzt kommen die ganz kräftigen Damen und Herren. Leider haben sich diese Nachfahren Atlas‘ (der der das Firmament trägt) in den letzten Jahren nicht grade mit Ruhm bekleckert. Diese Sportart ist wohl neben dem Straßenradfahren die durch das Doping verseuchteste. Allein bei den letzten Weltmeisterschaften wurden 4 Sportler des Dopings überführt, was für die Olympischen Spiele nicht grad Hoffnungen weckt. Falls es tatsächlich keinen Dopingfall bei den Spielen geben sollte, muss man wohl davon ausgehen, dass nicht gründlich genug gesucht wurde. Besonders Sportler aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion werden regelmäßig des Dopings überführt. Interessant ist hierbei, dass oft bulgarische Trainer ihre Hände im Spiel haben. Das einzig Positive ist, dass an den steigenden Zahlen von Überführungen zu erkennen ist, dass der Internationale Gewichtheber-Verband dem Doping den Kampf angesagt hat. Ob dass die von Jaques Rogge (IOC-Präsident) angedrohte Streichung des Gewichthebens aus den olympischen Programm verhindern kann, bleibt abzuwarten.
Die Männer/Frauen-Wettkämpfe finden in 8/7 Gewichtsklassen statt, wobei 56/48 kg die niedrigste und +105/+75 kg die höchste Gewichtsklasse ist. Traditionell ist der olympische Wettkampf ein Zweikampf bestehend aus Stoßen und Reißen. Stoßen sieht wie folgt aus: Zuerst wird die Hantelstange mit den Handflächen nach unten gefasst und dann in einer durchgängigen Bewegung auf die Schultern des Sportlers gebracht. Man nennt dies Umsetzten. Die zweite Phase heißt Ausstoßen und erklärt sich durch den Namen von selbst. Die Hantel muss mit einer einzigen Bewegung in vollständige Hochstrecke gebracht werden. Beim Reißen wird ohne Umsetzten das Gewicht in einer durchgängigen Bewegung vom Boden bis in die Hochstrecke gebracht. Beide Methoden haben gemeinsam, dass die Hantel erst dann abgelegt werden darf, wenn die Kampfrichter den Versuch für (un)gültig erklärt haben. Die Ergebnisse beider Wettkämpfe werden addiert und der-/diejenige mit dem höchsten Ergebnis gewinnt. Bei Gleichstand gewinnt der leichtere Sportler
Ich verzichte mal darauf, Favoriten zu nennen, diese kämen sowieso alle aus den GUS-Staaten. Viel wichtiger sind doch die 5 deutschen Teilnehmer: Julia Rohde (53 kg), Artyom Shaloyan (69 kg), Jürgen Spieß (94 kg), Matthias Steiner und Almir Velagic (beide +105 kg). Die einzige Chance auf eine Medaille hat der Vize-Europameister im Zweikampf Matthias Steiner. Dieser war übrigens bis Anfang 2008 noch Österreicher. Naja, immer noch besser als Bulgare.
lusch3
das mit dem doping hab ich auch schon von jmd der selber aktiv ist gehört...sehr schade denn eigentlicht ist es eine klasse sache smile.gif.
erwähnenswert wäre noch, dass früher noch eine dritte disziplin dazu gehörte: das drücken. das drücken ist dem stoßen ähnlich, da auch dort zuerst die hantel umgesetzt werden muss, aber danach durfte sie nur mit der reinen kraft der arme und schultern nach oben gedrückt werden, im gegensatz zum stoßen, wo der komplette körper mitarbeitet. das wurde aber nach den olympischen spielen 1972 abgeschafft, warum weiß ich nicht, evtl lazerus?
Lazerus
Drücken wurde gestrichen, weil dessen korrekter Ablauf, also das von dir geschilderte alleinige Benutzen der Schultern und Arme, schwer beurteilt werden konnte. Dazu gab es auch noch sportmedizinische Bedenken, die zum Ausschluss führten. Außerdem wurden um 1972 die Anzahl der Gewichtsklassen erhöht und um die Länge der Wettkämpfe nicht erhöhen zu müssen strich man einfach das unbeliebte Drücken aus dem Programm.

Übrigens gab es bis 1956 sogar noch einarmiges Gewichtheben als 4. Disziplin.
Fuchs
Was schaffen denn die Mädchen mit 48 Kilo so?
lusch3
ui, danke, ich wusste, ich kann mich auf dich verlassen smile.gif.

@fuchs

56kg mädchen im kraftdreikampf (bankdrücken, kniebeugen, kreuzheben), ist zwar anders, aber man bekommt ein gefühl, wo das potential ist smile.gif.
Lazerus
@Manja: Wenn man davon ausgeht, dass du auch ca. 48 kg wiegst, dann schaffen die so in etwa 2 und ne Halbe Manja.

@lusch: Danke.
Fuchs
na da fang ich heut abend ma mit Trainieren an (Bierkrüge)

showoff.gif beer.gif
simpson
ich drück auch ne halbe manja.. happy.gif
Lazerus
So, nach dieser zweitägigen Pause, zwecks meines Geburtstages, wenden wir uns heut mindestens 3 weiteren Sportarten zu. Den Anfang macht Handball.
Lazerus
Handball

Hier bekommen wir echte Männer zu sehen. Groß, breitschultrig und behaart kämpfen pro Mannschaft 7 (6+Torwart) Spieler gegeneinander um den Ball von 60 cm Umfang, der mit der Hand, also durch Pässe und Würfe in das gegnerische Tor (3x2m) befördert werden muss. Dabei darf der Torraum (6m vor dem Tor) nicht betreten werden, wodurch es zu einem ziemlich Gerangel an dieser Stelle kommt. Es treffen dann gestählte Körper aufeinander und es beweist sich wer der Bessere ist. In den letzten Jahren waren das oft die deutschen Männer (Wintermärchen 2007). Als Europameister 2004 und amtierender Weltmeister stehen sie ganz oben auf den Tippzetteln. Aber es gibt auch reichlich andere Mannschaften, die gute Chancen auf den Titel haben, z.B., der Europameister 2008 Dänemark, der Europameister 2006 und diesjährige 3. Frankreich und Vize-Europameister 2008 Kroatien. Insgesamt nehmen 12 Mannschaften am olympischen Turnier teil. Diese spielen anfänglich in 2 6er-Gruppen, aus denen sich jeweils die 4 besten Mannschaften für das Viertelfinale der KO-Runde qualifizieren. Die Verlierer der jeweiligen Runden spielen unter sich die weiteren Platzierungen aus.
Genauso läuft es auch bei den Frauen. Und auch hier haben wir als 3. der letzten Weltmeisterschaften sehr gute Chancen auf eine Medaille. Favoriten auf den Titel sind wohl der amtierende Weltmeister aus Russland und Europameister Norwegen.
Im Handball sollte mindestens 1 Medaille zu erreichen sein. Mit etwas Glück bei den Frauen auch eine zweite und das die Männer ein großes Turnier gewinnen können haben sie 2007 bewiesen. Vielleicht wird es ja diesmal ein Sommermärchen für die Handballer.
Lazerus
Judo

Kommen wir nun also zum 3. Kampfsport in unserer Liste. Zwar soll Judo in der Übersetzung in etwa „Der sanfte Weg“ heißen, dies ist aber, wenn man sich einen Kampf ansieht nicht zu erkennen. Ziel dieses Sports ist es den Gegner mit Würfen, Halte- und Würgetechniken sowie Armhebeln entweder auf den Boden zu werfen oder zur Aufgabe zu zwingen. Griffe dürfen dabei nur an den Anzügen der Kämpfer erfolgen, die daher oft mit soviel Stärke gewaschen werden, dass sie von alleine stehen können. Um Judo interessanter zu machen hat der Weltverband einige Regeln beschlossen, die defensive Kampfhandlungen unterbinden und die Sportler zum Angriff zwingen. Für Aktionen werden von den Wettkampfrichtern je nach Ausführung ein Koka (kleine Wertung), ein Yuko (große Wertung), ein Waza-ari (halber Punkt) oder der Ippon (ganzer Punkt und damit Sieg) vergeben. Sollte es keinen Ippon (2 Waza-ari sind auch ein Ippon) geben wird der Kampf nach 5 min effektiver Kampfzeit beendet und der Kämpfer mit mehr Yuko bzw. Koka hat gewonnen. Ein Unentschieden gibt es bei Turnieren nicht, daher wird bei Gleichstand nach 5 min weitere 5 min gekämpft. Der Judaka, der die erste Wertung erhält, gewinnt dann den Kampf. Sollte keine Wertung erfolgen, entscheiden die Kampfrichter über den Sieger. Gekämpft wird in 8 (Männer) bzw. 7 (Frauen) Gewichtsklassen jeweils im Doppel-KO-System (dazu später mehr).
Judo stammt, was viele wissen dürften aus Japan. So verwundert es auch nicht zu erfahren, dass die besten Judoka aus Japan stammen. Aber vereinzelt, hauptsächlich in den mittleren Gewichtsklassen, können sich auch immer wieder Sportler aus Europa, besonders Osteuropa, in den Medaillenrängen platzieren. So gehören auch einige französische, russische aber auch koreanische und kubanische Sportler zu den Favoriten. Die Stars der Wettkämpfe sind wohl der dreimalige Olympiasieger Tadahiro Nomura und die zweimalige Olympiasiegerin und 9-fache Weltmeisterin Ryōko Tani (beide Japan).
Für die deutschen gehen 7 Frauen und 4 Männer an den Start. Besonders gute Chancen auf eine Medaille hat die Olympiasiegerin und Vizeweltmeisterin Yvonne Bönisch (57kg), die dritte der Weltmeisterschaften 2007 Sandra Köppen (+78kg).
Mit etwas Glück ist eine Medaille drin, vielleicht kann Yvonne Böhnisch ihren Erfolg von 2004 sogar wiederholen.
Lazerus
Ich hatte auch ja ein paar Infos zum Doppel-KO-System versprochen: Diese Turnierform ähnelt dem K.O.-System, jedoch scheidet hier ein Spieler erst nach der zweiten Niederlage aus. Wenn ein Spiel in der Hauptrunde verloren wird, spielt man in der Trostrunde (Verliererseite) weiter und kann noch Turniersieger werden. Ein Nachteil besteht darin, dass sich das Turnier gegen Ende stark in die Länge zieht. Bei 16 Teilnehmern müssen manche Sportler bis zu 9 Spiele absolvieren, was natürlich längere Pausen bedingt.

Ein kleines Schema zu Erklärung:
Doppel-KO-System

Im Tennis sind im Jugendbereich sogar Triple-KO-Systeme üblich.
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Kanu

Der Kanusport unterteilt sich in 2 Hauptdisziplinen: Den Kanurennsport und dem erst seit 1992 olympischen Kanuslalom. Ersteres wird mit dem Kajak, ein kleines Boot mit Doppelpaddel, oder dem Kanadier, ein sehr schmales Boot, in den man mit dem einen Bein mit dem Fuß aussetzt und mit dem anderen kniet, auf stillen Gewässern durchgeführt. Außerdem benutzt man im Kanadier ein Stechpaddel. Beim Kajak gibt es die Disziplinen Einerkajak 500m und 1000m, Zweierkajak 500m und 1000m und Viererkajak 1000m, beim Kanadier Einerkanadier 500m und 1000m und Zweierkanadier 500m und 1000m. Bei den Frauen gibt es keine Kanadierwettkämpfe und nur 500m-Strecken.
Der Kanuslalom wird auch mit Kajak und Kanadier ausgetragen, nur muss hier ein schnell fließendes Gewässer aus vorgeschriebenem Weg (angezeigt durch Tore im Wasser), in möglichst kurzer Zeit durchqueren. Hier gibt es bei den Männern den Einerkajak und den Einer- und Zweierkanadier und bei den Frauen nur den Einerkajak.
Die Chancen für die deutschen Sportler im Kanurennsport sind sehr gut. Zwar sind die Zeiten einer Birgit Fischer sind zwar vorbei, aber trotzdem konnte man bei den Weltmeisterschaften 2007 von den 12 möglich Titeln in den olympischen Disziplinen 5 hole. Dazu kamen noch eine Silber- und zwei Bronzemedaillen. Wir haben zwar kaum Einzelkönner, aber sind dafür in den Teamwettkämpfen nur schwer zu schlagen. Sehr stark einzuschätzen sind außerdem noch die Ungarn. Sie sind besonders in den Einzelwettkämpfen für viele Siege gut.
Im Kanuslalom sieht es nicht viel schlechter aus. Im Einerkajak der Männer haben wir den derzeitigen Weltranglistendritten Alexander Grimm im Team und bei den Frauen die Weltmeisterin, Europameisterin und Weltranglistenerste Jennifer Bongardt. Auch im Zweierkanadier haben wir gute Chancen. Das Team Michel/Benzien hat in der Formation zwar noch nie an einem großen Wettkampf teilgenommen, aber Michel war im Zweierkanadier in den letzten beiden Jahren Europameister.
Im Kanusport sind für die deutschen Teilnehmer einige Medaillen drin. Ich lehn mich mal weit aus dem Fenster und prognostiziere 7 Stück.
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Nach dem Alphabet müsste jetzt L wie Leichtathletik kommen, aber da ich diesen nicht unerheblichen Teil der Olympischen Spiele an den Master of Sports und ehemaliger Stabhochspringer Voginator abgegeben habe, überspringe ich diesen Punkt geflissentlich und lande bei einen der außergewöhnlichsten Wettkämpfe der Olympischen Spiele:

Moderner Fünfkampf

Diese Sportart fordert von denjenigen, die sie betreiben, echte Vielseitigkeit. Das Ziel ist es, sich in 5 sehr unterschiedlichen Disziplinen so gut zu trainieren, dass ein perfekter Athlet entsteht. Diese Disziplinen sind und werden in dieser Reihenfolge, mit mindestens 1 Sunde Abstand zwischen den Wettkämpfen, durchgeführt:
Pistolenschießen: Mit einer 4,5 mm Luftpistole in stehender Position auf ein 10 m entferntes Ziel schießen. Jeder Konkurrent hat 20 Schüsse; maximal 40 Sekunden pro Schuss.
Degenfechten: Jeder gegen jeden; ein Treffer genügt zum Sieg innerhalb einer Minute, sonst Doppelniederlage.
Schwimmen: 200 m Freistilschwimmen; die schnellste Zeit gewinnt
Springreiten: Durchreiten eines 350 bis 400 m langen Parcours mit 12 bis 15 Hindernissen. Die Pferde werden zugelost.
Querfeldeinlauf: 3000 m Crosslauf (Geländelauf).
In den ersten vier Disziplinen werden je nach Leistung Punkte vergeben (wie beim Zehnkampf in der Leichtathletik). Beim Crosslauf gibt es dann einen sogenannten Handicapstart (die bisherigen Punkte werden in Sekunden umgerechnet, wobei der bisher Beste zuerst startet). Das bedeutet, dass derjenige der hier als erster die Ziellinie passiert, der Sieger des modernen Fünfkampfes ist. Bei den Olympischen Spielen 2008 wird es jeweils einen Männer- und Frauenwettkampf geben.
Der Moderne Fünfkampf ist besonders in den ehemaliger Ostblockstaaten beliebt und so sind diese Staaten, hauptsächlich Ungarn, Litauen und Russland, sehr erfolgreich in diesem Sport. Dies könnte daran liegen, dass Moderner Fünfkampf grade im Militär dieser Länder eine große Tradition hat. Die derzeit erfolgreichsten Sportler sind Ilia Frolov (RUS) und Amelie Caze (FRA).
Deutschland kann zu diesen Olympischen Spielen die maximale Anzahl von vier Sportlern schicken: Steffen Gebhardt (WM 4. 2007), Eric Walther (Weltmeister 2003), Eva Trautmann und Lena Schöneborn (Vizeweltmeisterin 2007). Mit Letzterer hat man sogar eine richtige Medaillenaspirantin im Team und auch Erik Walther darf noch lange nicht zum alten Eisen gezählt werden. Eine Medaille dürfte also - wenn alles gut läuft - drin sein.
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Dietzsch sagt wegen psychischer Probleme Start in Peking ab

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Berlin - Die Sportkarriere von Diskuswerferin Franka Dietzsch wird nach drei Weltmeistertiteln ohne Medaille bei den Olympischen Spielen 2008 enden. Dies steht zwölf Tage vor dem Auftakt der Sommerspiele in Peking fest. "Ich sage ab. Ich brauche nicht mehr auf ein Wunder zu hoffen. Olympia in China findet ohne mich statt", sagte die 40-Jährige der "Sport Bild". Selbst der der Appell von Thomas Bach konnte sie nicht mehr umstimmen. Der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) hatte ihr eine Wildcard zugesichert.

Franka Dietzsch sagte: "Ich werfe am Dienstag in Neubrandenburg noch einmal, aber woher sollen 65 Meter kommen? Ich habe mir seit meinem Saisoneinstieg kein Leistungsniveau erarbeiten können, das olympiareif wäre. Nach Peking wollte ich nur fahren, wenn ich wenigstens in den Endkampf komme. Das schaffe ich aber derzeit nicht."

Zu den Gründen sagte sie: "Es ist alles zusammen: der Blutdruck, die Schilddrüse, mein Fuß und mein Kopf. Ich war sogar bei der Psychologin des Leichtathletikverbandes. In meinem Kopf ist irgendwas, das meine Beine nicht so wollen wie ich. Das ist ein psychisches Problem, aber auch ein physisches. Mir fehlen Trainingseinheiten. Ich habe in diesem Jahr maximal 250 bis 300 Würfe aus der Drehung gemacht. Sonst werfe ich in Spitzenzeiten allein 200 in der Woche."
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Schade, aber irgendwann ist halt jeder zu alt für den Leistungssport.
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Radsport

Ach ja, unser aller Lieblingssport. Es ist doch immer wieder eine Freunde, diesen ehrlichsten aller Sportler dabei zuzusehen, wie sie von Jahr zu Jahr aus unerfindlichen Gründen schneller werden und dabei beteuern, dies nur mithilfe harten Trainings erreicht zu haben. Einige von ihnen (hauptsächlich die Straßenfahrer) sind sogar so sehr voller Trainingseifer, dass sie schon etwas früher nach China geflogen sind, um vorher noch ein kleines Trainingslager im Trainingszentrum des berühmter chinesischen Sportwissenschaftlers Prof. Dr. Do Ping zu absolvieren.
Beim Radsport müssen wir zwischen 4 Hauptdisziplinen unterscheiden: Dem Straßenradsport, dem Bahnradsport, Mountainbike und BMX.

Straßenradsport

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Hier stehen 4 Entscheidungen an, zwei bei den Damen und zwei bei den Herren, also jeweils ein Straßenrennen und ein Zeitfahren. Das Straßenrennen (SR) ist denkbar einfach. Es beginnt mit einem Massenstart und führt über meist mehr als 200km auf asphaltierten Straßen, seltener auch anderen Straßenbelägen, zum Ziel. Wer dieses als erster durchfährt hat gewonnen.
Beim Zeitfahren (EZF) starten die Fahrer einzeln und zeitversetzt. Für jeden Fahrer wird die Zeit genommen und wer die Strecke (meist ca. 50km lang) in der kürzesten Zeit durchfahren hat, gewinnt das Rennen.
Um bei den Männern Favoriten zu nennen, muss man nur auf die Ergebnisse der diesjährigen Tour de France schauen, aber auch der vorolympische Klassiker Rund um San Sebastián kann uns einigen Aufschluss geben. So dürften dieses Jahr die Fahrer Spaniens, allen voran der Toursieger Carlos Sastre und mit Alejandro Valverde, Australiens, mit dem Tourzweiten Cadel Evans, Italiens, mit Damiano Cunego, Belgiens, Frankreichs und natürlich Deutschlands Chancen auf einen Platz auf dem Treppchen haben. Für uns gehen Gerald Ciolek, Bert Grabsch, Stefan Schumacher (EZF, SR), Jens Voigt (SR) und Fabian Wegmann (SR) an den Start. Besonders Schumacher hat sich dieses Jahr sehr stark gezeigt und hat daher gute Chancen auf eine Medaille.
Die Favoriten bei den Frauen kommen aus den gleichen Staaten wie bei den Männern. Die besten Chancen auf einen Einzelsieg haben die Weltranglistenerste Marianne Vos aus den Niederlanden, die Weltmeisterin von 2006 Judith Arndt (EZF, SR) aus Deutschland und Noemi Cantele aus Italien. Weitere deutsche Fahrerinnen sind die Zeitfahrweltmeisterin 2007 Hanka Kupfernagel (EZF, SR) und die 2. der Straßenrennen-Weltmeisterschaft 2007 Trixi Worrack (SR). Bei den Frauen können also gleich mehrere Medaillen rausspringen.

Bahnradsport

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Im Bahnradsport stehen 10 Entscheidungen an. 3 bei den Frauen und 10 bei den Männern. Alle Wettkämpfe werden auf einer Radrennbahn von meist 250m (siehe Bild) durchgeführt. Es folgt eine kleine Auflistung der Disziplinen mit kurzer Erklärung:
Teamsprint (Herren): Zwei Teams treten mit jeweils 3 Fahrern gegeneinander an. Sie starten von gegenüberliegenden Seiten der Bahn und die Fahrer eines Teams fahren hintereinander. Nach jeder Runde scheidet der führende Fahrer jedes Teams aus. Somit fahren die beiden ersten Fahrer für den letzten an und dieser kann sich seine Kräfte für die letzte Runde sparen. Es wird im KO-System gefahren.
Punkterennen (Damen 5 – 24km, Herren 10 – 50km): Nach einem Massenstart gibt es in festgelegten Intervallen (meist 10 Runden) für die ersten Fahrer Wertungen an der Ziellinie (5, 3, 2, 1 Punkte). Sollte ein Fahrer eine ganze Runde auf das Hauptfeld gutmachen, bekommt er eine Punktgutschrift von 20 Punkten. Wer am Ende die meisten Punkte hat gewinnt.
Einerverfolgung (Damen 3000m, Herren 4000m): Es fahren immer zwei Sportler gegeneinander. Gestartet wird jeweils von den gegenüberliegenden Geraden der Bahn. Sieger ist, wer seinen Gegner bzw. seine Gegnerin einholt oder, falls das bis zum Ende der Distanz nicht möglich war, wer die schnellste Zeit erzielt. Auch hier wird der Gesamtsieger oder die Gesamtsiegerin über mehrere KO-Runden letztlich im Finale ermittelt.
Keirin (Männer): Keirinrennen werden mit jeweils acht Fahrern über eine Distanz von etwa 2000 Metern ausgetragen. Während der ersten zwei Drittel der Distanz fährt eine Art Motorrad vor dem Feld her und beschleunigt langsam auf eine Geschwindigkeit von etwa 40-45 km/h. Nachdem dieses dann die Bahn verlassen hat, setzt der eigentliche Finalkampf ein. Während dieses Kampfes sind Berührungen zwischen den Kontrahenten im Gegensatz zum klassischen Sprint (s. u.) im begrenzten Umfang erlaubt. Je nach Teilnehmerzahl wird auch Keirin in mehreren KO-Runden ausgetragen.
Mannschaftsverfolgung (Herren): Der Modus ist der gleiche wie bei der Einer-Verfolgung. Hier treten jedoch zwei Mannschaften zu je vier Fahrern gegeneinander an. Die Zeitmessung erfolgt bei Zieldurchgang des dritten Fahrers einer Mannschaft, daher kann unter Umständen ein Fahrer pro Mannschaft im Laufe des Rennens ausscheiden. Die Mannschaftsverfolgung gilt als Königsdisziplin des Bahnradsports, weil neben der Leistungsfähigkeit jedes einzelnen Mannschaftsmitglieds die perfekte Abstimmung aufeinander von entscheidender Bedeutung ist.
Madison (Herren meist 60km): Hierbei handelt es sich um ein Zweiermannschaftsfahren, wie man es von den berühmten Sechstagerennen kennt. Die Fahrer können sich nach eigenen ermessen abwechseln. Ziel ist es für jedes Team wie beim Punkterennen Punkte zu erlangen. Das Team, dass am Ende der Distanz die meisten Punkte hat gewinnt.
Sprint (Damen, Herren): Es fahren jeweils zwei Sportler gegeneinander über eine Distanz von 1000 Metern. Sieger ist, wer als erster die Ziellinie überquert, wobei die Zeit unerheblich ist. Dies führt dazu, dass die Kontrahenten in der Regel während der ersten beiden Runden extrem langsam fahren und sich nur belauern, teilweise sogar Stehversuche machen. Entscheidend sind dann der – häufig explosive – Antritt und die Endschnelligkeit (bis über 70 km/h). Die Wettkämpfe werden in Turnierform ausgetragen. Die Fahrer müssen sich in einer Kombination aus mehreren K.O.-Runden und Hoffnungsläufen durchsetzen. Im Finale wird dann der Gesamtsieger bzw. die Gesamtsiegerin ermittelt.
Bei den Männern kommen die stärksten Fahrer meist aus Großbritannien, Frankreich und den Niederlanden. Einige Chancen haben auch noch die Sportler aus Dänemark und Australien. Die deutschen Männer haben in letzter Zeit ein wenig geschwächelt. Einzig dem Olympiasieger von 2004 im Sprint Stefan Nimke (übrigens aus meiner Heimat Schwerin), der Teamsprintmannschaft und dem Madison-Team (Kluge, Pollack) werden echte Medaillenchancen zugestanden.
China, die Niederlande, Großbritannien und die USA sind bei den Frauen besonders stark. Bei den Deutschen wird allein der WM-2. in der Einerverfolgung Verena Jooß Chancen auf eine Medaille eingeräumt.

Mountainbike

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Bei dieser Disziplin wird außerhalb befestigter Wege mit einem Geländefahrrad auf einem Rundkurs mit 3 bis 9 km Länge gefahren, wobei der Asphaltanteil nicht mehr als 15 Prozent betragen darf. Ein Rennen geht meist über mehrere Runden. Die Rennkurse enthalten oft steile "Uphills" und technisch anspruchsvolle Abfahrten. Seit den Olympischen Sommerspielen 1996 in Atlanta ist Mountainbike olympisch.
Der Derzeit überragende Fahrer bei den Männern ist französische Weltmeister und Weltcupsieger Julien Absalon. Daneben haben noch die Starter der Schweiz sehr gute Chancen auf eine Medaille.
Bei den Frauen sind Kanada, die Schweiz und China sehr stark einzuschätzen. Hier liegt auch die einzige Medaillenchance Deutschlands im Mountainbike: Sabine Spitz, die Olympiadritte von 2004.

BMX

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Hierbei wird mit einem BMX-Fahrrad auf einem eigens für diesen Wettkampf konzipierten Rundkurs aus Sand und Geröll von ca. 400m länge gefahren. Die Wettkämpfe sind einrundige Sprints mit 8 Fahrern, von denen sich eine Bestimmte Anzahl für die nächste Runde im Turnier qualifiziert. Wer das Rennen der besten 8 gewinnt ist Olympiasieger.
Führende Nation dieser Sportart ist die USA. Gute Chancen auf eine Medaille haben noch Sportler Australiens, Lettlands und Frankreichs. Deutsche Sportler konnten sich nicht qualifizieren.

Ein Fazit im Radsport fällt schwer, da besonders im Straßenradsport mit Dopingsündern gerechnet werden muss. Trotzdem, denke ich, sind insgesamt mindestens 3 Medaillen drin.
Fuchs
Ist denn davon auszugehen, dass alle, die davorne mitfahren, gedopt sind?
No Name
Zitat(Fuchs @ 30 Jul 2008, 18:29)
Ist denn davon auszugehen, dass alle, die davorne mitfahren, gedopt sind?
*


Mit hoher wahrscheinlichkeit sind da sehr viele gedopt.
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Seh ich leider auch so; besonders im Straßenradsport, weil es dort um viel Geld und Prestige geht.
Lazerus
Für alle die sich für die Übertragungszeiten von ARD und ZDF auf ihren 6 Sendern interessieren, hier mal ein kleiner Link:

TV-Programm
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Ringen

Die wohl traditionsreichste Sportart der olympischen Spiele ist Ringen. Schon bei den Olympischen Spielen des Altertums gehörte dieser Sport zu den Wettkämpfen, nur wurde damals noch nackt gekämpft. Heute verzichtet man auf darauf und hat auch sonst die Regeln ein wenig geändert.
Man unterscheidet heute zwischen dem Freistilringen, bei dem ganze Körper als Angriffsfläche gilt, und dem griechisch-römischen Ringen, bei dem nur der Oberkörper angegriffen werden darf. Das Ziel beider Disziplinen ist es, den Gegner aus dem Stand auf den Boden und mit beiden Schultern auf die Matte zu bringen. Dabei kommen als Techniken Würfe, Schleudern und Hebel zum Einsatz. Schläge, Tritte, Stöße und Würgen sind verboten. Auch der Bodenkampf ist gestattet, wird aber vom Kampfrichter abgebrochen, wenn er zu nichts führt. Der Kampfrichter wertet gute Aktionen mit Punkten, kann aber durch das aus drei Personen bestehende Punktgericht, welches auf Videobilder zurückgreifen kann, überstimmt werden. Sieger ist, wer von den drei Runden á zwei Minuten als erstes 2 gewonnen hat (also die meisten Punkte gesammelt hat) oder vorher seinen Konkurrenten auf beide Schultern gebracht („geschultert“)hat. Wer innerhalb einer Runde zwei 3-Punkte-Wertungen oder eine 5-Punkte-Wertung bekommt, hat diese sofort gewonnen. Im griechisch-römischen Ringkampf erfolgt zunächst eine Minute Standkampf, anschließend zweimal 30 Sekunden Bodenkampf, wobei jeder Ringer einmal in der Oberlage ist. Erzielt ein Ringer in den 30 Sekunden, in denen er Obermann ist, keine Wertung, so erhält sein Gegner einen Punkt zugesprochen.
Im freien Stil existiert keine angeordnete Bodenlage. Wurde nach Ablauf der Zeit keine Wertung erzielt, darf der aktivere Ringer das Bein des Gegners fassen. Er hat vom Anpfiff 30 Sekunden Zeit, eine Wertung zu erzielen. Sein Gegner hat die Aufgabe, das zu verhindern oder selbst eine Wertung zu machen. Die erste Wertung bestimmt den Sieger der Runde. Wird keine Wertung erzielt, so gewinnt der verteidigende Ringer die Runde.
Derzeit gibt es bei den Männern jeweils sieben Gewichtsklassen in Griechisch-Römisch und Freistil. Die Frauen, welche nur im Freistil kämpfen, tragen ihre Wettkämpfe in 4 Gewichtsklassen aus.
Bei den Männern gibt es ein paar traditionell sehr starke Nationen, in denen Ringen Nationalsport ist. Zu den erfolgreichsten unter diesen gehören die Türkei und der Iran. Mittlerweile haben aber auch die großen Sportnationen in dieser Sportart aufgeholt, so dass auch von den USA und Russland viele Medaillen zu erwarten sind. Außerdem gibt es auch viele Staaten Osteuropas und Vorderasiens, die sich Medaillenchancen ausrechnen können. Eine Ausnahme bildet, wie auch in vielen anderen Sportarten Cuba, welches auch hier viele Medaillenaspiranten aufweisen kann. Die deutschen Sportler haben nur Außenseiterchancen (bzw. gar keine).
Bei den Frauen sind es besonders die Japanerinnen und die Chinesinnen, die auf eine Medaille hoffen können. Da es bei den Olympischen Spielen aber nur vier statt normalerweise sieben Gewichtklassen gibt, lässt sich nur schwer ein Prognose abgeben und auch die Chancen unserer Sportlerinnen, der WM 5. von 2007 Alexandra Engelhardt (bis 48kg) und Anita Schätzle (bis 72kg) werden dadurch nicht wirklich größer.
Insgesamt wäre eine Medaille für die deutschen Sportler schon das Beste, was zu erwarten ist.
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Rudern

Jetzt kommen wir endlich wieder zu einer deutschen Sportart. Das Rudern hat bei uns echte Tradition und der Deutschland-Achter ist sein Aushängeschild. Was das ist und welche weiteren Disziplinen es gibt, wird euch gleich erklärt.

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Jugendliche beim Skullen

Bei den Männern gibt es acht, bei den Frauen sechs Bootsklassen, die alle auf eine Strecke von 2000m durchgeführt werden (die deutsche Mannschaft konnte sich für alle, bis auf den Einer der Frauen qualifizieren). Die erste bei beiden Geschlechtern ist der Einer. Diese auch als Skiff bezeichnete Bootsklasse gilt als Königsklasse des Ruderns, da hier der Sieg wirklich nur von einer einzigen Person abhängt und nur ihr Können über Sieg oder Niederlage entscheidet. Hierbei wird mit zwei Rudern, die sogenannten Skullen, gerudert, wie wir sie auch von den Ruderbooten kennen, die an manchen Badeseen vermietet werden (ist nur ein bisschen mehr High-Tech dran). Das gleiche ist auch beim Doppelzweier (mit zwei hintereinander sitzenden Sportlern) und Doppelvierer (mit vier Sportlern) der Fall.

bild kann nicht angezeigt werden Der Deutschlandachter (Riemen)

Anders sieht es dann bei den folgenden Bootsklassen aus. Hier wird das Boot mit Riemen gerudert. Das heißt, dass jeder Ruderer (diese sitzen hintereinander) nur ein Ruder hat und dieses mit beiden Händen führt. Die Ruder sind abwechselt nach links und rechts (backbord und steuerbord) angeordnet. Die Bootsklassen des Riemenruderns (männlich und weiblich) sind der Zweier, der Vierer und der Achter, mit jeweils zwei, vier oder acht hintereinander sitzenden Sportlern. Bei Achter gibt es noch die Besonderheit des Steuermanns. Dieser sitzt aufrecht im Heck des Bootes und darf selber nicht Rudern. Auf Regatten feuern Steuerleute (mindestgewicht 55kg) ihre Mannschaft während des gesamten Rennens an, geben ihr die Kommandos für Zwischenspurts und liefern Informationen zum Renngeschehen. Dazu kann man eine Cox-Box benutzen, diese ist mit einem oder mehreren Lautsprechern verbunden und zeigt dem Steuermann die Schlagzahl und die Zeit an. Meistens ist der Steuermann auch dafür zuständig, die Startnummer zu besorgen und darauf zu achten, dass die Mannschaft pünktlich ablegt. Von einem Steuermann kann unter Umständen ein ganzes Rennen abhängen. Gute Steuerleute sind daher sehr gefragt und werden bei einem Sieg auch mit einer Medaille ausgezeichnet. Traditionellerweise wird der Steuermann eines siegreichen Bootes nach Ende des Rennens von der Mannschaft ins Wasser geworfen.
Beim Doppelzweier der Damen und Herren und beim Vierer der Männer gibt es seit 1996 in Atlanta eine Leichtgewichtsklasse. Hierbei dürfen die Sportler ein bestimmtes Gewicht nicht überschreiten.
Bei den Herren kommen die führenden Sportler aus Großbritannien und Frankreich. Der Favoritenkreis wird komplettiert durch Athleten aus Neuseeland, Italien und Deutschland. Bei uns sind ganz besonders der WM 5. 2007 und Olympiadritte von 2000 Marcel Hacker im Einer, der Doppelvierer mit René Bertram, Hans Gruhne, Stephan Krüger und Christian Schreiber und der Deutschlandachter echte Medaillenaspiranten. Letzterer ist eine Legende, da er schon seit den 1950er Jahren zu den führenden Booten im Rudersport gehört und seit dem so viele Medaillen wie kein Boot einer anderen Nation bei internationalen Wettkämpfen errungen hat. Dieses Boot, das Aushängeschild des deutschen Rudersports, wurde nach schlechten Ergebnissen 2008 vollkommen umbesetzt. Fast die gesamte Mannschaft, die übrigens 2007 noch Vizeweltmeister wurde, wurde ausgewechselt und ein neuer Trainer eingesetzt. Diese Aktion wurde und wird stark kritisiert und es bleibt abzuwarten, wie sich die neue Mannschaft bei den Olympischen Spielen schlagen wird.
Auch der Achter der Frauen gehört als ehemaliger Weltmeister und Europameister zu den Favoriten. Daneben fahren auch der Zweier mit Maren Derlien und Lenka Wech (beide könnten auch im Achter eingesetzt werden), der Doppelvierer mit Kathrin Boron, Manuela Lutze, Britta Oppelt und Stephanie Schiller und der Leichtgewichts-Doppelzweier mit Berit Carow und Marie-Louise Dräger um den Sieg mit.
Deutschland sollte insgesamt mindestens vier Medaillen bekommen (so wie bei den Olympischen Spielen 1996 und 2004). Bei guter Form sind bis zu sieben Stück drin (das wäre eine mehr als bei den Olympischen Spielen 2000).
Mimi
Zitat
Bei den Männern gibt es acht, bei den Frauen sechs Bootsklassen, die alle auf eine Strecke von 2000m durchgeführt werden (die deutsch Mannschaft konnte sich für alle qualifizieren). Die erste ist der Einer (nur bei Männern).


vielleicht habe ich das ja auch einfach nur falsch verstanden, aber bei den Frauen gibt es sehr wohl auch den Einer, nur hat sich da dieses Jahr keine Deutsche qualifiziert...
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Zitat(Mimi @ 02 Aug 2008, 14:59)
vielleicht habe ich das ja auch einfach nur falsch verstanden, aber bei den Frauen gibt es sehr wohl auch den Einer, nur hat sich da dieses Jahr keine Deutsche qualifiziert...
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Danke, mimi! Ja. auch einem Profi passieren mal Fehler. blush.gif
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Sportschießen

Wer sich ein wenig mit Olympischen Spielen beschäftigt hat, kennt vielleicht auch diese Geschichte: Der US-Amerikaner Matthew Emmons liegt 2004 bei den Olympischen Spielen in Athen im Finale der Disziplin Kleinkaliber Dreistellungskampf 50m vor dem letzten Schuss klar vorn. Nur ein Schuss fehlt ihm zum Olympiagold, ein einziger guter Treffer. Alle 8 Finalteilnehmer schießen, für alle zeigt die Tafel ein Ergebnis an, außer für Emmons. Weder Emmons noch die Kampfrichter wissen was los ist. Emmons holt die Patrone aus seiner Waffe und zeigt diese den Wettkampfrichtern, welche feststellen, dass diese abgefeuert wurde. Auch seine Schießscheibe wird geholt, diese ist unversehrt. Aber wo ist die Kugel gelandet, so weit konnte er nicht daneben geschossen haben. Man holt auch die Scheibe seines Nebenmannes und muss feststellen, dass diese zwei Einschüsse enthält. Emmons hatte auf die Scheibe neben ihm gezielt. Somit wurde sein Schuss mit Null Punkte gewertet und er viel auf den 8. Platz zurück. Doch er war Sportsmann genug, den somit neuen Erstplatzierten und Olympiasieger, sowie auch den Silber- und Bronzemedaillengewinnern zu gratulieren. Auch das ist ein olympischer Moment.
Kommen wir aber nun zum Sport: Der Schießsport beinhaltet neun Disziplinen bei den Männern und sechs bei den Frauen. Man kann diese grob nach der Waffe einteilen:

Gewehr

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Kleinkaliber (nur Männer): Man schießt hierbei liegend aus 50m Entfernung 60 Schuss innerhalb von 75 Minuten aus die Schießscheibe. Der Sportler mit der größten Trefferzahl gewinnt.

Kleinkaliber Dreistellungskampf: Wiederum aus 50m schießen die Sportler je eine Serie in den Anschlagsarten Liegend, Stehend und Kniend. Bei den Damen werden in jeder Anschlagsart 20 Schuss abgegeben, wobei die Gesamtschießzeit 135 Minuten beträgt. Die Herren geben in jeder Anschlagsart 40 Schuss ab, wobei die Schießzeit für jede Anschlagsart einzeln festgelegt ist: Liegend 45, Stehend 75 und Kniend 60 Minuten. Zwischen den Anschlagsarten liegt jeweils eine Umbaupause von höchstens 10 Minuten.

Luftgewehr: Hierbei wird aus 10m Entfernung auf relativ kleine Zielscheiben geschossen. Ein Standard-Wettkampf beträgt 60 Schuss, innerhalb von 105 min. Es findet auch ein zusätzliches Finalschießen statt. An diesem dürfen die besten 8 Schützen/innen teilnehmen. Hier müssen dann auf Kommando noch einmal 10 zusätzliche Wertungschüsse abgegeben werden. Das Endergebnis setzt sich dann aus dem Vorkampfergebnis und dem Finalergebnis zusammen.

Pistole

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Freie Pistole: Der Name „Freie Pistole“ leitet sich daher ab, dass bezüglich der Waffen nur ein minimales Regelwerk existiert - im Vergleich zu anderen Disziplinen. Somit sehen die Pistolen eher ungewöhnlich aus. Am auffälligsten sind der ungewöhnlich lange Lauf und der Griff. Dieser wölbt sich meist von oben und unten um den Handrücken herum, und sitzt nicht selten so fest, dass der Schütze die Waffe regelrecht an seiner Hand „festschraubt“. Das Handgelenk muss jedoch frei bleiben. Die olympische Wettkampfdisziplin beträgt 60 Schuss in 120 Minuten. Oft wird diese Disziplin auch als Königsdisziplin bezeichnet.

Schnellfeuerpistole (nur Männer): Hierbei wird auf fünf nebeneinander stehende Drehscheiben aus 25m jeweils ein Schuss abgefeuert. Ein Wettkampf besteht aus insgesamt 60 Schuss, die in zwei Durchgänge zu je 30 Schüssen unterteilt sind. Der Schütze schießt pro Durchgang je 2 Serien á 5 Schuss in je 8 Sekunden, 2 Serien in je 6 Sekunden und 2 Serien in je 4 Sekunden.

Sportpistole (nur Frauen): In dieser Disziplin wird aus 25m zur einen Hälfte auf eine normale, stehende Scheibe geschossen (Präzisionsschießen), und zum Zweiten auf eine sich drehende Scheibe (Duellschießen). Die Scheibe bleibt hierbei 7 Sekunden lang verdeckt, klappt dann auf und ist 3 Sekunden zu sehen. In diesen 3 Sekunden kann der Schütze den Schuss abgeben. Dieser Vorgang wiederholt sich fünf Mal.

Luftpistole: In einer Entfernung von 10 m und einer Zeit von 105 Minuten werden 60 Schuss in Serien von bis zu 5 Schuss pro Scheibe abgegeben. Es folgt ein zusätzliches Finalschießen wie beim Kleinkaliber Dreistellungskampf. Wegen der (relativ) kleinen Pistole und der großen Scheibe, wird von Laien oft angenommen, dass das Luftpistolenschießen besonders einfach wäre. Jedoch wird die Luftpistole grundsätzlich freihändig mit nur einer Hand geschossen (wie alle anderen Pistolen auch). In Verbindung mit der hohen Anzahl von Schüssen wird aber auch hier ein großes Maß an Kondition benötigt.

Flinte (Wurfscheibenschießen)



Trap: Dabei wird in Serien mit 24-g-Schrot auf 110 mm große, 105 g schwere, zerbrechliche Wurfscheiben geschossen. Die Stände, von denen geschossen wird, liegen nebeneinander in einer Reihe fünfzehn Meter hinter der Wurfmaschine, die die Wurfscheiben, variabel im Abgangswinkel, vom Schützen weg wirft. Die Wurfscheiben erreichen eine Geschwindigkeit von bis zu 70 km/h. Eine olympische Serie besteht aus 25 Wurfscheiben. Dabei werden in einem Durchgang von jedem der fünf Stände aus je zwei Scheiben nach links und nach rechts sowie eine geradeaus geworfen. Ein Treffer wird gewertet, wenn die Schiedsrichter nach dem Schuss und während der Flugphase der Scheibe erkennen können, dass sich ein "sichtbares Stück" von der Scheibe löst.

Doppeltrap (nur Männer): Es wird auf jeweils zwei Wurfscheiben (also eine Doublette) geschossen, die von zwei starren Wurfmaschinen geworfen werden. Die Maschinen sind fest eingestellt und unterscheiden sich im Wurfwinkel und Höhe. Nach jeder Doublette wechselt, wie beim Trap, der Schütze den Stand. Geschossen wird von fünf Ständen. Ein Wettkampf geht über 150 Wurfscheiben, die in drei Durchgänge mit jeweils 25 Doubletten eingeteilt sind. Danach folgt ein Finaldurchgang der besten sechs Schützen.

Skeet: Hierbei werden in Durchgängen von je 25 Schuss aus acht verschiedenen Ständen (Positionen) auf von unterschiedlichen Wurfmaschinen abgeschossene Wurfscheiben geschossen. Insgesamt beinhaltet ein Schießen 125 Schuss, wobei ebenfalls ein Finalschießen der besten sechs folgt.

In fast jeder Disziplin gehören Osteuropäer, besonders Russen und Ukrainer zu den Favoriten und auch China kann hier wieder einige Medaillen holen. Die deutschen Chancen sehen nicht schlecht aus. So konnte der Trapschütze Karsten Bindrich vor wenigen Wochen den Europameistertitel mit einem neuen Weltrekord von 149 Scheiben gewinnen. Auch der Weltcupsieger von 2007 Tino Mohaupt und der DREIFACHE OLYMPIASIEGER (1992, 1996, 2004) an der Schnellfeuerpistole Ralf Schumann können eine Medaille holen. Auch bei den Frauen sieht es nicht schlecht aus. Da haben wir z.B. die siebenfache Weltmeisterin im Kleinkaliberschießen Sonja Pfeilschifter.

Die aus 18 Sportlern bestehende deutsche Mannschaft sollte 3-4 Medaillen holen. Es bleibt zu hoffen, dass eine Schmach wie im Jahre 2000 ausbleibt, als man nicht eine einzige Medaille holte.
lusch3
60 schuss in 120min? nicht sek? wird da echt 2h lang geschossen? shocking.gif
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Zitat(lusch3 @ 04 Aug 2008, 14:42)
60 schuss in 120min? nicht sek? wird da echt 2h lang geschossen? shocking.gif
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jap
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Schwimmen

In Peking werden im Schwimmen 36 Wettbewerbe ausgetragen. 32 davon auf der 50m Bahn und jeweil 2 im Langstreckenschwimmen und im Synchronschwimmen.

Bahnschwimmen

Ich werde euch kurz die einzelnen Schwimmstile erläutern und angeben, welche Strecken geschwommen werden. Zuerst aber wieder eine kleine Anekdote:
Bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney traten in der Disziplin 100m Freistil in einem Vorlauf nur drei Sportler an. Einer davon war Éric Moussambani aus Äquatorialguinea. Er hatte sich über eine Wildcard qualifiziert, die es Staaten ohne qualifizierte Sportler erlaubt, trotzdem welche zu den Olympischen Spielen zu schicken. Seine beiden Kontrahenten machten einen Fehlstart und so stand Moussambani auf einmal alleine auf dem Startblock. Der Startschuss viel und er schwamm los. Leider hatte er erst 8 Monate vor den Olympischen Spielen mit dem Schwimmen begonnen und hatte bisher auch noch nie eine 50m Bahn gesehen. Zuhause trainierte er in einem 20m Becken und Flüssen und Seen. Somit ist es auch nicht verwunderlich, dass er auf den letzten 20m sehr an Geschwindigkeit verlor und abzusaufen drohte. Angefeuert durch die Zuschauer, die allesamt aufgestanden waren, erreichte er aber doch noch den Beckenrand. In einer Zeit, die 67 Sekunden über dem 100m und sieben Sekunden über dem 200m Weltrekord lag. In einem Interview sagte er danach, die letzten 15 Meter seien für ihn „recht schwierig“ gewesen. Heute ist er unter seinem Spitznamen „Eric, the Eal“ bekannt.



Bleiben wir doch gleich beim Freistilschwimmen. Hierbei darf der Schwimmer schwimmen wie er will und den Schwimmstil auch zwischendurch ändern. Da der Kraulstil die schnellste Schwimmart ist, wird im Freistilschwimmen praktisch immer der Kraulstil geschwommen. Während des gesamten Wettkampfes muss ein Körperteil des Schwimmers die Wasseroberfläche durchbrechen. Es ist dem Schwimmer jedoch erlaubt, während der Wende sowie für eine Strecke von 15 Metern nach dem Start und nach jeder Wende völlig untergetaucht zu sein. Freistilschwimmen in den Disziplinen 50m, 100m, 200m, 400m und 1500m (Frauen 800m) sowie den Staffeln 4x100m und 4x200m ausgetragen.

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Auch Brustschwimmen gehört zu den Olympischen Disziplinen, und zwar auf den Strecken 100m und 200m. Jeder der Schwimmen kann, weiß wie das geht, da es der Schwimmstil ist, den man als erstes erlernt. Trotzdem kann diesen Stil außer den Schwimmsportlern kaum jemand richtig schwimmen, da er als technisch enorm anspruchsvoll gilt und der Bewegungsablauf sehr komplex ist.

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Etwas einfacher, dafür aber ungewöhnlicher ist das Rückenschwimmen. Hierbei liegt der Schwimmer flach auf dem Rücken im Wasser. Der Armzug wird wechselseitig ausgeführt, wobei die Arme über dem Kopf ins Wasser eintauchen, unter Wasser nach vorne geführt werden und oben wieder zurück. Um eine möglichst hohe Effizienz zu erreichen, wird der Arm unter Wasser nicht gerade, sondern abgeknickt geführt, da man im gebeugten Arm mehr Kraft hat. Der Beinschlag besteht, wie beim Kraul, aus abwechselnden Auf-und-Ab-Bewegungen der Beine aus der Hüfte heraus. Für den Start und die Wende gilt dasselbe wie beim Freistilschwimmen. Die Wettkämpfe im Rückenschwimmen werden auf den Strecken 100m und 200m ausgetragen.

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Ein weiterer Schwimmstil ist das Schmetterlingsschwimmen oder auch Delphin genannt. Dieser Stil hat sich in den 1930er Jahren aus dem Brustschwimmen entwickelt. Beim Armzug werden beide Arme gleichzeitig mit einer S-förmig ziehenden Bewegung (sog. Schlüssellochzug) unter Wasser von vorn nach hinten geführt und dann gerade wieder über den Kopf nach vorn gebracht, es wird normalerweise alle zwei Züge nach vorne geatmet. Die Beine bewegen sich in einer Ganzkörper-Wellenbewegung, die sich vom Brustkorb an bis in die Füße fortsetzt. Pro Armzug werden ein bis zwei Beinschläge ausgeführt. Der zweite ist hierbei kräftiger als der erste. Der Schmetterlingsstil gilt als der zweitschnellste Schwimmstil und wird ebenfalls auf der 100m und 200m Strecke durchgeführt.

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Die Königsdisziplin ist wohl das Lagenschwimmen. Hierbei wird nacheinander in jeder der 4 Schwimmstile geschwommen. Also bei 200m Lagen jeweils eine Bahn in jedem Stil und bei 400m Lagen jeweils 2 Bahnen. Außerdem gibt es noch die 4x100m Lagenstaffel. Dabei startet jeder Schwimmer eines Teams in einem anderen Schwimmstil. Daher ist diese Disziplin auch die wichtigste für die einzelnen Nationen und die Gewinnernation der 4x100m Lagenstaffel gilt als die beste Schwimmernation weltweit.

Und das sind derzeit die USA. Egal ob bei Männlein oder Weiblein, die US-amerikanischen Sportler dominieren die Schwimmwettkämpfe. Bei den Männern können da höchstens und auch nur teilweise Frankreich, Russland, Australien, Großbritannien und Japan mithalten. Bei den Frauen Australien, die Niederlande, Frankreich, Großbritannien und Australien.

Ihr werdet euch jetzt vielleicht fragen, was denn mit den Deutschen ist. Wir waren doch auch mal gut, oder? Naja, „waren“ ist das richtige Wort. Es ist nicht mehr viel übrig aus den guten Zeiten. Bei den Männern hat nur Helge Meeuw in 100m und 200m Rückenschwimmen echte Medaillenchancen. Bei guten Leistungen der anderen Sportler vielleicht auch noch die Staffeln. Bei den Frauen sieht es ein wenig besser aus. Britta Steffen sollte eigentlich im 50m und 100m Freistil um die Goldmedaille mitschwimmen. Kleine Chancen hat auch noch Sarah Poewe. Auch die Staffeln, besonders die 4x100m Freistilstaffel, können vielleicht einiges reißen.

Langstreckenschwimmen

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Diese Sportart wird auf einer Strecke von 10km in offenen Gewässern durchgeführt. Man nennt dies auch Marathonschwimmen. Geschwommen werden darf wie man will, also im Freistil. Alle Sportler starten gleichzeitig an Land und laufen nach dem Startschuss ins Wasser.
Hier sind besonders die europäischen Staaten mit Meeranbindung sehr stark vertreten. Unsere Chancen stehen bei den Männern und bei den Frauen nicht schlecht. Thomas Lurz und besonders Angela Maurer sind immer für eine Medaille gut.

Synchronschwimmen

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Dieser Sport ist nur für Frauen olympisch. Er ist ein Schwimmstil, der zu Musik im Duett oder in einer Gruppe von bis zu acht Personen geschwommen wird. Synchron bezieht sich hier sowohl auf die Synchronität mit der Musik als auch den einzelnen Schwimmern untereinander. Wie beim Eiskunstlauf werden bei der Bewertung einer Kür Punkte vergeben (1–10), wobei die Schwierigkeit der Darbietung ebenso bewertet wird wie die Umsetzung; auch wird berücksichtigt, ob die Figuren stabil und genau sind. Ebenso wird auf die Synchronität zu Musik bzw. den Schwimmern untereinander geachtet. Je höher die Anzahl der Schwimmer umso stärker wird die Synchronität untereinander bewertet. Es gibt eine Technische Kür („Pflicht“), die bis zu 2:50 Minuten dauert, und eine Freie Kür von 4:45 bis 5:15 Minuten. In der Technischen Kür müssen vorgegebene Elemente in einer bestimmten Reihenfolge ausgeführt werden. In der Freien Kür hingegen gibt es keine Vorgaben. Der Sport verlangt hohe körperliche Leistungen unter Luftmangel, rhythmisches Musikgefühl und Beweglichkeit.
Russland ist in dieser Sportart absolut dominant und es muss schon einiges passieren, damit sie nicht beide Goldmedaillen gewinnen. Deutschland nimmt an dieser Disziplin nicht teil bzw. konnte sich nicht qualifizieren.

Meine Prognose: 5-8 Medaillen.
fuckfish
lol @ eric the eel rofl.gif
Lazerus
Reitsport

Der Traum aller kleinen Mädchen. Auf einen großen, starken Hengst sitzend in den Sonnenuntergang reiten und dabei das Muskelspiel dieser anmutigen Geschöpfe spüren. Ein/e ReitsportlerIn erlebt lebt diesen Traum täglich, auch wenn er bei ihm/r doch sehr in Arbeit ausartet. Disziplin und viel Trainingseifer sind die Haupteigenschaften, die ein Reitsportler mitbringen muss, auch wenn seine Rolle im Training mehr die eines Trainers ist und die seines Pferdes, die des Sportlers.
Bei den Olympischen Spielen gibt es drei Disziplinen, die jeweils im Einzel und in der Mannschaft (3 Teilnehmer) durchgeführt werden. Die erste Disziplin ist das Springreiten. Hierbei müssen Pferd und Reiter einen Parcours mit mehreren Hindernissen nach vorgegebener Reihenfolge durchqueren. Für jeden Fehler (Reißen eines Hindernisses oder Verweigerung des Pferdes) bekommt der Reiter 4 Strafpunkte aufgebrummt. Bei Überschreiten der Maximalzeit (abhängig vom Parcour) gibt es je Sekunde ebenfalls einen Strafpunkt. Der Reiter, der am wenigsten Punkte hat, gewinnt den Wettkampf. Bei Punktgleichheit entscheidet die Zeit über den Sieg.



Beim Dressurreiten werden mit kleine Gymnastische Übungen durchgeführt. Diese sind vom Kampfgericht vorgegeben und werden von diesen mit Punkten zwischen 1 und 10 bewertet. In die Wertung geht auch eine Kür mit Musikuntermalung mit ein.



Die dritte und umfassendste Disziplin ist das Vielseitigkeitsreiten, früher auch Military genannt. Eine Vielseitigkeit ist eine Kombinationssportart und besteht aus den den drei Teilprüfungen Dressur, Gelände und Springen. Dressur und Reiten sind klar. Beim Geländeritt muss das Reiterpaar einen in der Natur aufgebauten Parcours durchreiten, der z.B. aus mächtigen Baumstämmen, Holzstapeln und feste Holzwänden besteht. Üblich ist es bei schweren Strecken, den Reitern bei den besonders schwierigen Passagen zwei alternative Wege anzubieten, bei denen oft einer, der chicken way, technisch etwas geringere Anforderungen stellt, jedoch mehr Zeit zum Überwinden kostet, die an anderer Stelle wieder herausgeritten werden muss oder zu Strafpunkten führt. Die Gesamtwertung einer Vielseitigkeit erfolgt nach Fehlerpunkten. Das Dressurergebnis wird in einen Fehlerwert umgerechnet, wobei niedrigere Werte ein besseres Ergebnis bedeuten. Hinzu kommen jeweils Hindernis- und Zeitfehler aus Gelände und Springen, wobei Hindernisfehler im Gelände mit 20 Fehlern und mehr (z.B. für gefährliches Reiten) angerechnet werden, im Springen jedoch nur mit 4. Ein Überschreiten der vorgegebenen Zeit beim Absolvieren der Geländestrecke führt zu Strafpunkten, ein Unterbieten jedoch nicht zu Pluspunkten, sondern lediglich zu erhöhter Ermüdung von Reiter und Pferd. Früher kam es des öfteren zu zu schweren Stürzen, die zum Tod des Pferdes und manchmal auch des Reiters führten. Durch verstärkte Vorsicht und Kontrolle kommt dies aber heute nur noch selten vor.



Die weltweit beste Nation im Reitsport ist ganz besonders aufgrund guten Zuchtergebnisse Deutschland. Nachdem 2004 in der Disziplin Springen Mannschaft ein Pferd disqualifiziert wurde, konnte man nur Dritter werden (mit nur drei Reitpaaren, was die Überlegenheit der deutschen Reiter zeigt). Dies soll diesmal natürlich wieder anders werden. Neben Deutschland haben auch noch die USA, Frankreich und Schweden eine Chance auf Medaillen.

Deutschlands Ausbeute sollte zwischen 4 und 6 Medaillen liegen. Unserer größten Goldaspiranten sind die 4-fache Olympiasiegerin Isabell Werth in der Dressur und der 4-fache Olympiasiefer Ludger Beerbaum im Springreiten.
Lazerus
Segeln

Das Segeln ist eine der ganz alten und somit trationsreichen Sportarten der Olympischen Sommerspiele. Schon seid 1900 finden diese Wettbewerbe statt und schon immer hatte Deutschland gute Segler. Der letzte große Segler war und ist der 3-fache Olympiasieger und Gewinner des America’s Cup Jochen Schümann. Er segelt zwar noch heute, aber leider in keiner olympischen Regattaklasse.

Davon gibt es insgesamt fünf, in denen elf Entscheidungen anstehen.

Windsurfen

Bei dieser seit 1984 olympischen Disziplin müssen alle Sportler gleichzeitig auf ihren Surfbrettern (bei allen die gleiche Marke) eine bestimmte vorgegebene Strecke auf dem Wasser befahren. Dies passiert meist mehrmals. Die somit errungenen Punkte werden zusammengezählt und der Sportler, mit den meisten Punkten gewinnt die Regatta. Dies gilt auch für die anderen Regattaklassen.

Bei der vorgegebenen Strecke handelt es sich bei fast allen Seglern um einen sogenannten Up-and-Down-Kurs. Jetzt wird es ein bisschen schwierig: Nach dem Start fahren die Boote gegen den Wind zur Luvboje, von dort aus wenige Meter zur Ablauftonne, vor dem Wind zurück in Richtung der Startlinie, wo zumeist ein Bojentor (Leetor) ausgelegt ist. Die Schiffe müssen durch dieses Tor hindurch segeln, können dann aber eine beliebige der beiden Tonnen runden. Dies macht man normalerweise dreimal. Zur Veranschaulichung eine kleine Graphik:

[attachmentid=20150]

Jolle Einhandsegeln

Diese Disziplin wird von Frauen und Männern jeweils in einem Segelboot namens Laser durchgeführt. Dies ist ein technisch sehr einfaches Boot, mit einer Länge von 4,23m und einer Segelgröße von 7,06m². Der Begriff Einhandsegler hat übrigens nichts mit Händen zutun. Der deutsche Ausspruch „Alle Mann an Deck!“ lautet ins Englische übersetzt „all hands on deck“ wobei „hand“ für die Mannschaftsstärke bzw. Kojen steht. Somit bedeutet Einhandsegler nur, dass dieses Boot von einer einzigen Person gelenkt wird.

[attachmentid=20151]Laser-Segler

Es gibt auch eine offene Klasse der beide Geschlechter antreten. Das hierbei benutzte Boot ist das Finn-Dinghy mit einer Länge von 4,50m und einer Segelfläche von 10m².

[attachmentid=20152]Finn-Segler

Es gibt übrigens mittlerweile sechs Personen, die es als Einhandsegler geschafft haben, gegen den Wind die Erde zu umsegeln. Einer davon war der Deutsche Wilfried Erdmann.

Jolle Zweihandselgeln

Beide Geschlechter segeln in dieser Klasse jeweils mit der 470er Jolle. Wie der Name schon verrät, befinden sich immer zwei Personen auf jedem Boot. Dieses ist 4,70m lang und hat eine Segelfläche von 12,70m². Das Segelteam besteht aus einem Steuermann oder auch Großschoter genannt, der das Großsegel bedient, und dem Vorschoter, der das Vorsegel und den Spinnaker (zwei weitere Segel) bedient.

[attachmentid=20153]470er-Segler

In der offenen Klasse wird mit eine 49er Jolle gesegelt. Diese hat eine Länge von 6,65m und eine Segelfläche von 21,20m².

[attachmentid=20154]49er-Segler

Kielboot

Die Männer starten in dieser Bootsklasse mit dem Star. Dieses Zweimann-Boot besitzt wie alle Kielboote einen schweren Balastkiel in Form einer Flosse an der Unterseite des Bootes, damit dieses stabiler im Wasser liegt. Es ist 6,92m lang und besitzt eine Segelfläche von 29,92m².

[attachmentid=20155]Star-Segler

Frauen segeln diese Klasse zu dritt mit der Yngling. Dieses ist 6,35m lang und die Segelfläche ist 14m² groß.

[attachmentid=20156]Yngling Segler

Zweirümpfer

Diese ist die schnellste aller olympischen Bootsklassen und wird auch Katamaran genannt. Sie wird mit dem Tornado in der offenen Klasse gefahren. Dieses Boot ist 6,10 lang, hat eine Segelfläche von 21m² und ist dabei mit 165kg recht leicht. Außerdem hat es durch seine zwei Rümpfe weniger Auflagefläche im Wasser, wodurch es noch schneller werden kann.

[attachmentid=20157]Tornado-Segler

Im Surfen ist es schwer von Favoriten zu reden, da es hier viele Nationen mit Einzelkönnern gibt. Höchstens die WindsurferInnen Spaniens, Polens und Frankreichs stechen etwas hervor. Deutsche WindsurferInnen gehen nicht an den Start.

Beim Segeln sind die favorisierten Nationen dagegen etwas leichter auszumachen. Segler aus Großbritannien, Frankreich, Australien, Spanien und den Niederlanden werden um die meisten der Medaillen gegeneinander kämpfen.

Von den deutschen Seglerinnen und Seglern haben Ulrike Schümann mit ihren Vorschoterinnen Ute Höpfner und Julia Bleck die größten Chancen auf eine Medaille. Sie gehören im Yngling mit zu den Favoriten. Gute Medaillenchancen haben auch noch die im 49er startenden Brüder Hannes und Jan-Peter Peckolt. Nur Außenseiterchancen haben dagegen unser Tornado und das Starboot.
Lazerus
Frauenfussball

Aufgrund der langen Turnierdauer beginnt der Frauenfussballwettbewerb schon vor der Eröffnungsfeier der olympischen Spiele. Heute traten ab 11 Uhr die ersten drei Spielpaarungen gegeneinander an.
Hierbei konnten sich in der Gruppe A Kanada gegen Argentinien mit 2:1 und in der Gruppe C, bei einem 2:2, weder Japan noch Neuseeland durchsetzten. In der Wiederauflage des WM-Finals von 2007 kamen Deutschland und Brasilien in der Gruppe B nicht über ein 0:0 Unentschieden hinaus. Dieses war auch gerechtfertigt, auch wenn die deutsche Mannschaft in der Schlussphase noch etwas Zittern musste. Beide Mannchaften zeigten eine engagierte Leistung und untermauern mit diesem Auftritt ihre Favoritenstellung für Peking.

Heute Nachmittag um 13.45 Uhr spielen dann noch:

Gr. A China vs. Schweden
Gr. B Nordkorea vs. Nigeria
Gr. C Norwegen vs. USA

Morgen folgen dann die ersten Paarungen im Fussballturnier der Herren.

Allgemeines

Bei der Eröffnungsfeier der 29.Olympischen Spiele wird der deutsche Fahnenträger Dirk Nowitzki heißen. Dies ist eine der größten Ehrungen, die man als Sportler eines Landes erhalten kann.
Lazerus
Taekwondo

Taekwondo ist eine sehr schnelle und dynamische, aus Korea stammende Kampfsportart, bei der besonders Fußtechniken dominierend sind. Der Wettkampf findet auf einem abgegrenzten Feld statt, wird von mehreren Schiedsrichtern bewertet und von einem Kampfrichter geleitet. Der Wettkampf geht über drei Runden á zwei Minuten mit jeweils einer Minute Pause, in denen die Teilnehmer versuchen müssen, mit Taekwondo-Techniken den Gegner zu treffen. Je nach getroffener Körperstelle und Trefferwirkung werden Punkte vergeben, bei unsportlichem Verhalten können auch Strafen, d.h. Punktabzüge vergeben werden. Die olympischen Wettkämpfe finden in vier statt der sonst üblichen acht Gewichtsklassen für Männer und Frauen statt. Im Vollkontakt tragen die Wettkämpfer exakt vorgeschriebene Schutzausrüstung (Kopfschutz, Schienbein- und Ellbogenschoner, Tiefschutz, Zahnschutz, Brustpanzer). Handtechniken zum Kopf sind aufgrund erhöhter Verletzungsgefahr nicht erlaubt, lediglich Fausttechniken zum Rumpf. Auch tiefe Fußtechniken (auf die Beine) sind verboten.

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Als Ursprungsland dominiert Korea das Taekwondo. Gute Medaillenchancen haben bei den Männern aber noch die Sportler aus dem Iran und Spanien, bei den Frauen die aus China. Für die deutschen Sportler und Sportlerinnen könnte es sehr negativ sein, dass es bei den Olympischen Spielen nur vier Gewichtsklassen gibt. Unsere vier Teilnehmer konnten ihre bisherigen Erfolge hauptsächlich nur auf europäischer Ebene feiern. So wurde Levent Tuncat (bis 58kg) schon drei Mal Europameister und Daniel Manz (bis 58kg) dieses Jahr zweiter der Europameisterschaften. Sümeyye Gülec (bis 49kg) holte 2005 bei den Weltmeisterschaften die Bronzemedaille und wurde dieses Jahr Europameisterin. Damit kann sie sich ein Paar Chancen bei den Olympischen Spielen ausrechnen. Die besten Chancen hat wohl die WM-3. von 2007 und diesjährige Europameisterin Helena Fromm (bis 67kg).
Mit einer Medaille im Taekwondo kann man aber trotzdem vollkommen zufrieden sein.
Lazerus
Tennis

Im Tennis werden vier Wettbewerbe ausgetragen: Das Herreneinzel und Herrendoppel sowie das Dameneinzel und Damendoppel. Das Spiel funktioniert ungefähr so: Die Gegner stehen sich auf einem durch ein Netz getrennten Spielfeld gegenüber und versuchen, den Tennisball mit Hilfe des Tennisschlägers so in das gegnerische Feld zu spielen, dass der Gegner nicht mehr in der Lage ist, ihn auf reguläre Art und Weise in das Feld zurückzuspielen. Derjenige, dem dies gelingt, bekommt 15 kleine Punkte. In der Zählweise folgen 30 und 40 Punkte. Wer mit 40 Punkten einen weiteren Punkt erhält, bekommt einen großen Punkt zugesprochen und das Aufschlagsrecht wechselt. Wer zuerst 6 große Punkte hat gewinnt den Satz. Der Stand von 6:5 reicht nicht für den Satzgewinn. Entweder der führende Spieler gewinnt mit 7:5 oder bei einem Stand von 6:6 muss ein Tie-Break gespielt werden. Der Gewinner des Tie-Breaks gewinnt den Satz mit 7:6. Bei Frauen und Männern müssen für einen Sieg zwei Sätze gewonnen werden. Im Finale des Herreneinzels und -doppels sind es drei Gewinnsätze.
Alle Turniere werden im KO-System ausgetragen.

Die Favoriten für das olympische Turnier im Tennis sind bei den Männern und bei den Frauen an der Weltrangliste abzulesen. Bei den Männern der Weltranglistenerste im Einzel Roger Federer aus der Schweiz. Dieses Jahr waren aber auch Novak Djokovic aus Serbien und besonders Rafael Nadal aus Spanien sehr stark. Im Doppel mussten dieses Jahr zwar seit langen die Bryan-Brüder aus den USA die Führung in der Weltrangliste wieder abgeben, sind aber das bestplazierte national einheitliche Team in der Weltrangliste. Sie haben höchstens die beiden Israelis Jonathan Erlich und Andy Ram zu fürchten. Bei den Frauen werden sich im Einzel wahrscheinlich die beiden Serbinnen Jelena Jankovic und Ana Ivanovic um den Titel streiten. Guten Chancen haben auch noch die US-Amerikanerin Serena Williams und die ganze Schar an jungen Russinnen, angeführt von Maria Sharapova. Das Damendoppel wird wahrscheinlich ein Dreikampf zwischen den Team aus Spanien (Medina Garrigues, Ruano Pascual), dem ukrainischen Schwesterpaar Bondarenko und dem Team aus Taipei (, Chan).

Den deutschen Teilnehmer Nicolas Kiefer, Philipp Kohlschreiber und Rainer Schüttler werden weder im Einzel noch im Doppel (Kiefer, Kohlschreiber) echte Chancen zugestanden.

Eine Medaille wäre also wirklich eine Überraschung, aber wir lassen uns ja gerne überraschen.
Lazerus
Fussball

Norwegen kommt gegen die USA zu einem 2:0 (2:0)-Auftaktsieg und wird damit Gruppenerster in der Gruppe C. In der deutschen Gruppe B heißt der erste Tabellenführer Nordkorea. 1:0 (1:0) hieß es am Ende gegen Nigeria. China bejubelt einen etwas glücklichen 2:1 (1:1)-Auftaktsieg gegen Schweden. Somit liegen China und Kanada in der Gruppe A gleichauf an der Spitze.

Bei den Männer spielen Morgen um 11 Uhr:

Gr. A Australien vs. Serbien
Gr. B Japan vs. USA
Gr. C Brasilien vs. Belgien
Gr. D Honduras vs. Italien

Und um 13:45 Uhr:

Gr. A Elfenbeinküste vs. Argentinien
Gr. B Niederlande vs. Nigeria (ja, NL ist dabei und wir nicht)
Gr. C China vs. Neuseeland
Gr. D Südkorea vs. Kamerun
Faff
Zitat(Lazerus @ 06 Aug 2008, 17:02)
Gr. B Niederlande  vs. Nigeria (ja, NL ist dabei und wir nicht)
*

viel schlimmer ist das wir in der quali an england gescheitert sind
Faff
Schlechte Nachrichten für unsere Chancen im Tennis. Philipp Kohlschreiber muss das Olympische Tennisturnier leider verletzungsbedingt ansagen.

Edit:

Es wird kein deutscher Spieler nachrücken. Das Doppel werden nun also Schüttler und Kiefer zuzammen bestreiten.
Pommeraner
Zitat(Faff @ 06 Aug 2008, 19:22)
Schlechte Nachrichten für unsere Chancen im Tennis. Philipp Kohlschreiber muss das Olympische Tennisturnier leider verletzungsbedingt ansagen.

Edit:

Es wird kein deutscher Spieler nachrücken. Im Doppel werden nun also Schüttler und Kiefer zuzammen bestreiten.
*



Wer soll denn da auch nachrücken? Der Schüttler hat sich doch schon nach Peking geklagt...
Aber jetzt spielt ja wieder das Silber-Dopper aus Athen zusammen - mal schauen ob das auch dieses Mal was wird!
Lazerus
Fussball

Die ersten vier Spiele der Herren sind vorbei. Italien startet in Gruppe D mit einem klaren 3:0 (2:0)-Sieg über Honduras ins olympische Fußballturnier. Brasilien brachte den knappen 1:0 (0:0)-Sieg gegen Belgien in der Gruppe C letztlich verdient über die Zeit, blieb aber über weite Strecken vieles schuldig. Belgiens Kampf wurde am Ende nicht belohnt, sondern mit zwei Platzverweisen bestraft. Auch die USA (Gruppe B) erwischt einen guten Start ins Turnier. In Tianjin schlägt das US-Team Japan 1:0 (0:0). Keinen Sieger fand die Partie im Shanghai Stadium. Australien und Serbien (Gruppe A) trennten sich zum Auftakt 1:1 (0:0)-Unentschieden.
GeoTine
wieso fangen die eigentlich schon vor der eröffnungsfeier an?
wenn die soviel zeit brauchen, hätte man doch die spiele von vorneherein länger machen können, oder?
Lazerus
Eine sehr gute Frage! So gut, dass ich keine Antwort darauf weiß. Ich hab nur ne Theorie: Man möchte ja soviele Sportler wie möglich bei der Eröffnungsfeier haben. Je früher man diese macht, desto weniger Sportler sind anwesend, da viele erst kurz vor Beginn ihrer Wettkämpfe anreisen. Daher versucht man die Eröffnungsfeier so nah wie möglich an den Beginn der meisten Wettkämpfe zu legen. Aber wie gesagt, es ist nur ne Theorie.
Lazerus
Triathlon

Beim olympischen Triathlon gibt es einen Wettkampf bei den Männern und einen bei den Frauen.
Der Triathlon ist ein Mehrkampf bestehend aus Schwimmen, Radfahren und Laufen. Begonnen wird mit einem Massenstart. Auf ein Startsignal laufen alle Sportler ins Wasser und beginnen mit einer Schwimmstrecke von 1500m. Wenn diese geschafft ist, gehen sie wieder an Land und steigen sofort auf das Fahrrad um. Auf diesem müssen sie eine Strecke von 40km bewältigen, bevor sie wieder in die Wechselzone kommen und sich die Laufschuhe anziehen müssen, um die abschließende Strecke von 10km bis zum Ziel zu laufen. Der erste, der das Ziel durchläuft, gewinnt das Rennen.
Der Reiz des Triathlons liegt im unmittelbaren Aufeinanderfolgen der drei unterschiedlichen Disziplinen und der damit verbundenen Umstellung der Muskulatur auf die jeweilige Disziplin. Besonders der Laufpart nach dem Radfahren ist dabei der vermeintlich schwierigste Part, da beim Laufen auf die durch das Radfahren bereits ermüdete Beinmuskulatur zurückgegriffen werden muss. Der olympische Triathlon wird auch als Kurzdistanz bezeichnet. Warum, wird einem klar, wenn man sich die Strecken beim Ironman, der Langdistanz, ansieht (3,8km Schwimmen, 180km Radfahren, Marathon (42,195km) laufen).

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Bei den Frauen stellen besonders Australien, Neuseeland, die USA und Deutschland sehr gute Starter. Von unseren Damen hat besonders die WM-5. von 2007 Ricarda Lisk gute Chancen auf eine Medaille. Beim Weltcup in Hamburg 2008 konnte sie mit einem Sieg auch ihre gute Form bestätigen.

Die Nationen mit starken Startern bei den Männer sind Großbritannien, Deutschland, Kanada und wiederum Neuseeland. Auch der Weltcupführende Javier Gomez (übrigens der Freund von Ricarda Lisk) aus Spanien kämpft natürlich um die Medaillen mit. Wir haben bei den Männern zwei sehr aussichtsreiche Sportler am Start. Den Weltmeiser von 2007 Daniel Unger, der dieses Jahr schon zwei Weltcups gewinnen konnte, und den WM-6. von 2007 und Weltcup-2. von Hamburg 2008 Jan Frodeno.

Eine Medaille für die Deutschen Triathleten ist also sehr gut möglich.
Lazerus
Kunstturnen

Im Kunstturnen warten 14 Entscheidungen auf uns: Im Einzelmehrkampf, im Mannschaftmehrkampf, am Sprung und am Boden kämpfen sowohl die Damen als auch die Herren um die Medaillen. Hinzu kommen die Entscheidungen am Schwebebalken und dem Stufenbarren bei den Damen, sowie an den Ringen, dem Barren, dem Reck und dem Seitpferd bei den Herren.

Sprung

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Der Sprung ist eine am Sprungtisch (siehe Bild) durchgeführte Disziplin. Die Aufgabe besteht darin, das Gerät in bestimmten vorgegebenen Formen zu überqueren, nachdem von einem Sprungbrett abgesprungen wurde. Dazu ist ein Anlauf von max. 25m erlaubt. Der Abdruck vom Gerät muss mit den Händen erfolgen. Die Bewertung setzt sich dabei, wie bei allen anderen Turndisziplinen auch, aus dem Schwierigkeitsgrad der Übung und seiner Ausführung (Bewertung aus einer Skala von 1-10) zusammen. Es dürfen zwei Sprünge gemacht werden, deren Ergebnisse gemittelt werden und so das Endergebnis
ergeben.

Boden

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Beim Bodenturnen wird die 12 x 12m große und aus einer leicht federnden Unterkonstruktion mit darauf liegenden Deckläufern bestehende Wettkampffläche mit akrobatischen Elementen, also Überschlägen und Salti (vorwärts und rückwärts), von denen keines mehr als einmal wiederholt werden darf, beturnt. Auch ein Gleichgewichtselement (z. B. Standwaage) muss enthalten sein. Ein Durchgang darf dabei zwischen 50 und 70 Sekunden dauern.

Schwebebalken

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Das Gerät ist ein 5 m langer und 10 cm breiter Holzbalken, der sich auf Stützen bis zu 1,2 m über dem Boden befindet. Dieser wird darauf stehend mit typischen Übungen wie Sprünge, Halteteile, Überschläge vorwärts und rückwärts sowie Drehungen beturnt. Insbesondere Flickflack, Salto vorwärts und rückwärts sowie Handstand-Drehungen gehören zum Repertoire moderner Übungen am Schwebebalken.

Stufenbarren

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Der Stufenbarren besteht aus zwei sogenannten Holmen. Das sind zwei elastische Holzstangen von 3,50m Länge, die in einer Höhe 1,66m und 2,46m an senkrechten Stangen angebracht sind. Bei den Übungen am Stufenbarren wird fliegend zwischen den beiden Holmen gewechselt und sie bestehen zum Beispiel aus Aufschwung- oder Riesenfelgen.

Reck

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Das Reck ist ähnlich dem Stufenbarren, nur das er aus nur aus einem einzigen Holm, welcher in einer Höhe von 2,55m angebracht ist, besteht. In den letzten Jahren gewann das Reckturnen durch die Aufnahme von drei und mehr Flugelementen pro Übung (zum Beispiel Doppelsalti zum Wiederfangen) noch mehr an Artistik und Attraktivität.

Barren

[attachmentid=20192]

Der Barren sieht aus, wie der Stufenbarren, nur das die Beiden Holme auf der gleichen Höhe angebracht sind. Die Kürübungen am Barren werden von Schwung- und Flugelementen dominiert. Kraftteile sind erlaubt, aber nicht gefordert. Außerdem müssen die Turner darauf achten, während ihrer gesamten Übung nicht mehr als dreimal zu stoppen.

Ringe

[attachmentid=20193]

Die beiden Ringe hängen in einer Höhe von 275 cm im Abstand von 50 cm an Drahtseilen, die an einem 575 cm hohen Gerüst drehbar befestigt sind. Kraft ist das eigentliche Hauptelement bei der Bewältigung dieses Geräts. Die Übungen müssen aus einem ausgewogenen Verhältnis aus Schwung- und Kraftelementen bestehen. Zwei Handstände (je einer aus dem Vorschwung, einer aus dem Rückschwung) müssen mindestens enthalten sein. Genügte es vor noch nicht allzu langer Zeit noch, zwei bis drei Kraftelemente (wie z.B. den Kreuzhang = Hängen an den Ringen mit ausgebreiteten Armen wie die Abbildung des gekreuzigten Jesus) mit guter Schwungtechnik abzuwechseln, werden heute oft mehrere höchstschwierige Kraftelemente direkt aneinandergereiht oder Schwungelemente sogar direkt in Krafthalten beendet. Daher können an den Ringen nur sehr kräftige Turner erfolgreich sein.

Seitpferd

[attachmentid=20194]

Diese Disziplin wird am Turngerät Pferd durchgeführt. Der Pferdkörper ist 160 cm lang, 115 cm hoch und 35 cm breit und an ihm sind zwei Griffe, die sogenannten Pauschen, angebracht. Jeder Turner muss während der Übung alle drei Gerätteile (Mitte, beide Enden) beturnen, und zwar mit kontinuierlichen Kreisbewegungen beider Beine, die nur durch die geforderten Scheren-Elemente – als Übergang zwischen den Kreisbewegungen und dem Pendeln – unterbrochen werden. Die Hände sind die einzigen Körperteile, die das Gerät berühren dürfen.

Es wird im Turnen bei den Herren auch ein Einzel-Mehrkampf ausgetragen, der sich aus Barren, Reck, Ringen, Seitpferd und Sprung zusammensetzt. Die jeweils erreichten Punkte einer jeden Sportart werden zusammen addiert und ergeben schließlich das Endergebnis. Bei den Frauen sind es lediglich vier Geräte, die in den Wettkampf eingebracht werden. Hier werden Boden, Sprung, Schwebebalken und Stufenbarren zu einem Gesamtergebnis addiert. Ebenso gibt es im Mehrkampf eine Mannschaftswertung in die die Ergebnisse von sechs Sportlern einer Nation eingehen.

China und Japan sind die derzeit führenden Nationen im Männerturnen. Dahinter drängen sich die Sportler mehrerer Nationen im Kampf um die Medaillen. Dazu gehören Deutschland, die USA, Südkorea, Spanien und Russland. Besonders im Mannschaftswettbewerb haben unsere Turner als dritte der letzten Weltmeisterschaften gute Chancen auf eine Medaille. Als Einzelsportler will besonders der Star des deutschen Turnens Fabian Hambüchen um die Medaillen mitkämpfen. Besonders im Einzelmehrkampf (WM-2. 2007) und am Reck (WM 2007) sollte ihm das auch gelingen. Auch dem Sportler Philipp Boy werden Chancen auf den Finaleinzug (die letzten 8 Sportler) im Einzelwettkampf eingeräumt.

Bei den Frauen ist wiederrum China und diesmal die USA führend. Mit zu den Medaillenkandidaten kann man auch noch die Sportler aus Rumänien, Spanien, Brasilien und Frankreich zählen. Die deutsche Mannschaft kann im Mehrkampf um den Finaleinzug mitkämpfen, mehr aber nicht. Im Einzelmehrkampf haben allein Marie-Sophie Hindermann und Anja Brinker Chancen auf einen Platz in den Top Ten, mehr ist aber auch hier nicht zu erwarten. Erstere könnte aber noch am Stufenbarren um eine Medaille mitkämpfen und die 3-fache Weltmeisterin und Olympiasiegerin von 1992 Oksana Chusovitina gilt als Spezialistin in der Disziplin Sprung.

Mindestens sollten zwei Medaillen geholt werden und das Maximum liegt meiner Meinung nach bei vier Medaillen.
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Fussball

Auch die Herren sind jetzt mit ihrem ersten Spieltag fertig. Das Spiel zwischen den Niederlanden und Nigeria ging verdientermaßen 0:0 unentschieden aus. Damit sind die USA nach dem ersten Spieltag Tabellenführer der Gruppe B. China hat es geschafft, sich in Überzahl durch einen späten Treffer in ein 1:1 gegen Neuseeland zu retten. Damit ist Brasilien erster Spitzenreiter der Gruppe C. Erst in der Schlussphase sicherte sich der Favorit Argentinien mit einem 2:1 den Erfolg gegen die Elfenbeinküste und ist damit Tabellenführer der Gruppe A. Auch in der Gruppe D trennen sich die beiden Kontrahenten Südkorea und Kamerum Unentschieden, 1:1. Damit führt Italien diese Gruppe an.
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Volleyball

Im Volleyball werden vier Entscheidungen ausgetragen. Jeweils zwei im Beach- und Hallenvolleyball und dabei jeweils eine in Jedem Geschlecht.

Beachvolleyball

Das Beachvolleyball hat sich aus dem Hallenvolleyball entwickelt und weist einige Gemeinsamkeiten mit diesem auf. Zu den größten Unterschieden gehört aber die Anzahl der Spieler. Zwei Mannschaften mit jeweils zwei Spielern stehen sich auf einem Spielfeld aus Sand gegenüber. Das Spielfeld ist 8x16m groß. In der Mitte ist das Feld durch ein Netz getrennt, dessen Höhe bei den Herren 2,43 Meter und bei den (durchschnittlich etwas kleineren) Damen 2,24 Meter beträgt. Ein Spieler darf die gegnerische Hälfte nur betreten, wenn der Gegner dadurch nicht gestört wird. Wie in der Halle beginnt der Ballwechsel mit dem Aufschlag, wobei der servierende Spieler beim Gewinn des Aufschlagrechts wechselt. Wenn das Schiedsgericht einen Fehler in der Reihenfolge bemerkt, findet der Wechsel erst dann statt und der Spielstand wird nicht nachträglich korrigiert. Die gegnerische Mannschaft muss freie Sicht auf den aufschlagenden Spieler haben und kann dies bei Bedarf einfordern. Ansonsten gibt es wegen der Anzahl von zwei Spielern keine Stellungsfehler, keinen Libero und keine Auswechslungen.
Eine Mannschaft muss den Ball spätestens mit der dritten Berührung über das Netz spielen. Der Block zählt beim Beachvolleyball als erster Ballkontakt; trotzdem muss der zweite Ballkontakt technisch sauber ausgeführt werden. Die beiden Spieler müssen das Spielgerät abwechselnd berühren.
Wenn es einem Team nicht gelingt, den Ball ordnungsgemäß zurückzuspielen, erhält der Gegner einen Punkt, wobei man sowohl bei eigenem als auch bei gegnerischem Aufschlag punkten kann. Ein Spiel wird über zwei Gewinnsätze ausgetragen. In den ersten beiden Sätzen braucht man 21, im eventuellen dritten Satz 15 Punkte; außerdem ist immer ein Vorsprung von mindestens zwei Punkten erforderlich.
Der Modus für das Olympische Turnier sieht bei beiden Geschlechtern gleich aus. Die 24 Mannschaften werden in sechs Vorrundengruppen eingeteilt, aus denen sich die jeweils besten zwei und die vier besten Gruppendritten für die K.O.-Runde qualifizieren, die dann bis zum Finale durchgespielt werden.

Hallenvolleyball

Das Hallenvolleyball ist eine Disziplin bei der sich zwei Mannschaften mit jeweils sechs Spielern auf einem durch ein Netz geteilten Spielfeld (18x9m) gegenüberstehen. Ziel des Spiels ist es, einen Ball ohne Hilfsmittel über das Netz auf den Boden der gegnerischen Spielfeldhälfte zu spielen und zu verhindern, dass Gleiches dem Gegner gelingt, bzw. die gegnerische Mannschaft zu einem Fehler zu zwingen. Um das Spiel zu gewinnen, muss eine Mannschaft drei Sätze (Frauen zwei Sätze) für sich entscheiden. Sieger eines eventuellen fünften (dritten) Satzes (Tie-Break) ist die Mannschaft, welche 15 Punkte erreicht und zwei Punkte Vorsprung hat. Ansonsten gelten in etwa die gleichen Regeln wie beim Beachvolleyball.
Der Modus sieht bei beiden Geschlechtern zwei Sechsengruppen vor, aus denen sich jeweils die besten vier für die K.O.-Runde qualifizieren.

Die favorisierten Nationen im Hallenvolleyball sind bei den Frauen Brasilien, Italien und Cuba. Auch die USA und Japan haben noch gute Chancen auf eine Medaille. Die deutschen Frauen konnten sich nicht qualifizieren. Bei den Männern sind die Favoriten Brasilien, Russland und die USA. Mit Abstrichen kann man auch noch Bulgarien und Serbien zum Favoritenkreis zählen. Die deutschen Männer konnten sich zwar qualifizieren, gehören aber mehr zu den Außenseitern.

Im Beachvolleyball sieht es für uns etwas besser aus. Bei den Männern stehen die Teams Julius Brink/Christoph Dieckmann und David Klemperer/Eric Koreng auf den Weltranglistenplätzen sechs und acht und können bei guter Auslosung eine Medaille holen. Bei den Frauen geht es den deutschen Teams Sara Goller/Laura Ludwig und Stephanie Pohl/Okka Rau auf den Weltranglistenplätzen acht und neun ähnlich. Die favorisierten Teams kommen bei beiden Geschlechtern aus Brasilien, China und den USA.

Im Volleyball ist höchstens eine Medaille drin.
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Morgen erwartet uns ab 14 Uhr die Eröffnungsfeier mit dem Einmarsch der Nationen und dann ab tief in der Nacht die ersten Wettkämpfe.

Die ersten Entscheidungen, die anstehen sind folgende (in der Nacht von 08. zum 09.08.2008):

4 Uhr Gewichtheben Frauen 48kg

4.30 Uhr Schießen Frauen 10m Luftgewehr

5 uhr Radfahren Straße Herren

Wer sich auch für die Vorrunden der anderen Sportarten interessiert, dem sei nochmal folgende Seite empfohlen: Klick hier
Chrizzly
Und hier gibt's das TV-Programm für die erste Woche cool.gif
No Name
ach son mist der ARD livestream ist irgendwie ziemlich Broke gegangen no.gif ABER FÜR ALLE DIE ES NOCH NICHT MITBEKOMMEN HABEN: JETTTTTTZZZZZ GEHTTTTSS LOOOOOOOHOOOOS.
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Wasserball

Diese Sportart ist dem Handball oder auch dem Rugby ähnlich, wobei es aber im Wasser gespielt wird. Hierbei wird versucht den 450g schweren und 71cm im Durchmesser großen Ball durch geschicktes Abspielen und Freischwimmen in das gegnerische Tor zu werfen. Eine Mannschaft besteht aus maximal 13 Spielern von denen sieben spielen. Es gibt einen Torhüter und sechs Feldspieler. Die Länge des Spielbeckens beträgt zwischen 20 und 30m, die Breite 10-20m. Die Wassertiefe muss mindestens 1,80m betragen. Ein Spiel besteht aus 4 x 8 Minuten effektiver Spielzeit, ist es in einem Entscheidungsspiel zu einem Gleichstand nach der normalen Spielzeit gekommen, so geht es in die Verlängerung. Diese beträgt 2 x 3 Minuten effektiv. Ist dann immer noch kein Sieger ermittelt, so kommt es zum Fünf-Meter-werfen, ähnlich dem Elf-Meter-Schießen beim Fußball.
Bei den Männern wird anfänglich in zwei Sechsergruppen gespielt, von denen sich dann die jeweils besten drei Mannschaften für die K.O.-Runde qualifizieren (die beiden Gruppenersten bekommen im Viertelfinale ein Freilos). Die Frauen spielen in zwei Vierergruppen, aus denen sich auch die besten drei Mannschaften für die K.O.-Runde qualifizieren. Bei beiden Geschlechter gibt auch eine Platzierungsrunde in denen alle Platzierungen ausgespielt werden.

[attachmentid=20210]

Bei den Frauen sind Mannschaften aus den USA, Australien und Russland favorisiert. Das deutsche Team konnte sich nicht qualifizieren. Bei den Männern sind wir zwar qualifiziert, konnten dies aber erst bei der dritten und letzten Möglichkeit schaffen, weshalb sie keine großen Chancen auf eine Medaille haben. Die favorisierten Mannschaften kommen aus Kroatien, Spanien, Ungarn und Serbien.

Hier ist für uns keine Medaille zu holen.
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Wasserspringen

Im Wasserspringen werden acht Goldmedaillen vergeben. Vier je Geschlecht und jeweils zwei im Synchronspringen (3m-Brett und 10m-Turm), eine im Kunstspringen (3m-Brett) und eine im Turmspringen (10m-Turm). Bei allen diesen Disziplinen wird von den erhöhten Absprungpositionen ins Wasser gesprungen. Dabei setzen sich die artistischen Sprünge aus Salti und Schrauben zusammen. Die Sieben Kampfrichter bewerten jeden Sprung mit einer Note zwischen 0 und 10. Zusammen mit dem Schwierigkeitsgrad ergibt sich dann die Bewertung des Sprungs. Bei den SynchronspringerInnen geht ebenso die Synchronität der beiden SpringerInnen mit in die Bewertung auch mit ein.

[attachmentid=20217]Synchronspringer

Die stärksten Nationen sind in dieser Sportart bei den Männern wie China und Australien. Aber auch Russland, Kanada und Deutschland können ein paar Medaillen holen. Bei unseren Sportlern sind dies besonders die SynchronspringerInnen. Alle vier Teams kämpfen hier um die Medaillen mit. Von den Einzelsportlern kann der Weltranglistenerste Sascha Klein vom 10m-Turm um die Medaillen mitkämpfen und auch die WM-3. von 2007 Christin Steuer hat gute Chancen auf eine Medaille, auch wenn sie dieses Jahr bisher nichts gerissen hat.

Miene Prognose liegt bei drei bis fünf Medaillen.


Damit bin ich nun also mit allen Sportarten durch und die Eröffnungsfeier ist noch nicht vorbei. Ab heute Nacht werde ich euch dann relativ aktuell von den Spielen berichten.
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Schießen

Heute Nacht könnte die Schützin Sonja Pfeilschifter für uns die erste Medaille holen. Sie tritt ab 4.30 im Luftgewehrschießen aus 10m an und gilt in dieser Disziplin als Goldaspirantin. Auch Barbara Lechner wird versuchen, sich für dieses Finale zu qualifizieren. Ab 9 Uhr kämpfen dann Hans-Jörg Meyer und Florian Schmidt um die Medaillen im 10m Pistolenschießen.

Radfahren

Die Männer tragen heute nacht ab 5 Uhr ihr Straßenrennen aus. Besonders Stefan Schumacher rechnet sich dabei einige Chancen aus.

Handball

Die Frauen müssen Morgen ab 14.45 Uhr gegen Brasilien ihr erstes Spiel bestreiten.

Fussball

Unsere Frauenfussballnationalmannschaft muss morgen um 11 Uhr gegen Nigeria gewinnen, will sie eine Runde weiter kommen.

Turnen

Unser Turnass Fabian Hambüchen und seine Kollegen werden sich morgen im Mehrkampf ab 14 Uhr in die Qualifikation begeben.

Beachvolleyball

Unser Damenteam Stephanie Pohl/Okka Rau bestreitet morgen um 13 Uhr ihre erstes Vorrundenspiel. David Klemperer und Eric Koreng sind dann um 17 Uhr dran.

Reiten

Auch die Vielseitigkeitsreiter beginnen morgen mit ihren Wettkämpfen und das deutsche Team und die Reiterin Ingrid Klimke peilen Gold an. Der erste Wettkampf ist die Dressur in der Vielseitigkeit und beginnt schon um 0.30 Uhr.

Schwimmen

Auch im Schwimmen stehen morgen die ersten Vorläufe für die deutschen Sportler an. Der Beginn ist um 11 Uhr.

Segeln

Die Yngling-Crew um Ulrike Schümann soll Morgen ab 7 Uhr für einen guten Auftakt für die deutsche Flotte sorgen.

Rudern

Ab 7.45 Uhr begeben sich auch die deutschen Ruderer und Ruderinnen in die Boote begeben, um diverse Vorläufe zu überstehen.

Judo

Die Judoka Michaela Baschin will morgen ab 6 Uhr in der Gewichtsklasse bis 48kg eine Medaille holen.

Boxen

Der Kämpfer Konstantin Buga wird Morgen um 13.30 Uhr im Mittelgewicht (bis 75kg) seinen ersten Kampf in diesem Turnier bestreiten.

Badminton

Ab morgen beginnen die ersten Spiele im Herren und Frauenturnier. Juliane Schenk spielt ab 3 Uhr, Marc Zwiebler ab 4.45 Uhr

Fechten

Unsere deutschen Fechterinn Alexandra Bujdoso muss morgen ab 4 Uhr um ihr Weiterkommen im Säbelfechten kämpfen. Das Final - wir hoffen natürlich, dass sie dies erreich - findet dann um 14.10 statt.

Bogenschießen

Ab 6 Uhr beginnt für Anja Hitzler das erste Vorrundenschießen. Für Jens Pieper um 9.30 Uhr.

Schwimmen

Auch im Schwimmen gibt es morgen ab 12.30 Uhr die ersten Vorläufe. Da kann man dann so schöne Dinge wie Eric, the Eal sehen.





So, das dürfte es gewesen sein!!!
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Badminton

Nach einer guten Leistung und 71 Minuten Spielzeit unterliegt Juliane Schenk der Indonesin Kristin Yulianti mit 22:20 im dritten Satz.

Fechten

Alexandra Bujdoso hat im Säbelfechten ihr erstes Gefecht klar mit 15:2 gewonnen und musste sich aber in der zweiten Runde der Chinesin Xue Tan 6:15 geschlagen geben. Somit ist auch diese Medaillenhoffnung leider ausgeschieden.

Schießen

Die Sportschützin und erste Medaillenhoffnung der deutschen Mannschaft Sonja Pfeilschifter hat leider enttäuscht und kam nicht einmal ins Finale der besten acht. Im Luftgewehrschießen aus 10m Entfernung erreichte sie nur den 13. Platz. Barbara Lechner wurde nur 17.
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Badminton

Der Weltranglisten-24. Marc Zwiebler konte sich in seinem ersten Spiel gegen den Iren Scott Evans knapp in drei Sätzen durchsetzten.
Faff
Zitat
Schießen

Die Sportschützin und erste Medaillenhoffnung der deutschen Mannschaft Sonja Pfeilschifter hat leider enttäuscht und kam nicht einmal ins Finale der besten acht. Im Luftgewehrschießen aus 10m Entfernung erreichte sie nur den 13. Platz. Barbara Lechner wurde nur 17.
*


die Medallien gingen hier übringens an die Tschechin Katerina Emmons die Gold errungen hat.
Silber ging an Ljubow Galkina aus Russland und Snjezana Pejcic gewann für Kroatien Bronze.

Fußball

Unsere Frauen haben sich soeben 1:0 gegen Nigeria durchgesetzt.
Des weiteren besiegte Schweden Argentinien mit 1:0 ebenso die USA Japan.
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Judo

Die Judoka Michaela Baschin hat sich in der Gewichtsklasse bis 48kg bis ins Viertelfinal vorgekämpft und musste sich hier leider der Vize-Weltmeisterin aus Kuba Yanet Bermoy geschlagen geben. In der Trostrunde hatte sie zwar noch die Chance auf die Bronzemedaille, verlor aber auch hier knapp gegen die Russin Ljudmila Bogdanowa. Damit muss sie den Wettkampf nach guten Leistungen leider ohne Medaille beenden. Die Goldmedaille gewann in dieser Gewichtsklasse am Ende die Rumänin Alina Alexandra Dumitru gegen die Kubanerin Yanet Bermoy.

Radsport

Nachdem sich 20km vor dem Ziel eine Führungsgruppe absetzten konnte gewinnt im Schlusssprint der Spanier Samuel Sanchez vor dem Italiener Davide Rebellin und dem Schweizer Fabian Cancellara. Fabian Wegmann wurde 21. und die anderen deutschen Sportler beendeten das Rennen vorzeitig, da sie sich keine Chancen mehr ausrechneten.

Gewichtheben

In der Gewichtsklasse bis 48 kg holt China seine erste Goldmedaille. Xiexia Chen gewinnt vor Sibel Özkan aus der Türkei und Wei-Ling Chen aus Taiwan.

Rudern

Im Einer konnte sich Marcel Hacker nach einem 2.Platz im Vorlauf für das Viertelfinale qualifizieren. Im Zweier konnten Lenka Wech/Maren Derlien im Vorlauf auch nur den 2.Platz errudern. Dies reicht aber nicht für den Finaleinzug und somit müssen die beiden in den Hoffnungslauf. Im gleichen Boot bei den Männern konnten sich Felix Drahotta und Tom Lehmann nach starker Leistung mit einem 3.Platz für das Halbfinale qualifizieren. Der Doppelzweier der Damen mit Annekatrin Thiele und Christiane Huth müssen nach einem 2.Platz im Vorlauf in den Hoffnungslauf. Das gleich Boot qualifizierte bei den Männern (Karsten Brodowski/Clemens Wenzel) nach einem 3.Platz im Vorlauf für das Halbfinale. Nach einem tollen Endspurt qualifizierte sich auch der deutsche Vierer der Männer mit einem 2.Platz für das Halbfinale.
Insgesamt war heute für die Ruderer zwar nicht alles gut, aber es sind immernoch alle Boote im Rennen.

Schießen

Die erste Goldmedaille bei den Spielen von Peking geht an die Tschechische Republik. Katerina Emmons siegt im Luftgewehrschießen klar vor der Russin Ljubow Galkina und der Kroatin Snjezana Pejcic.

An der Luftpistole der Männer gibt es wieder Gold für China. Wei Pang hat die Konkurrenz auf Distanz gehalten. Jong Oh Jin (Südkorea) und Su Jong Kim (Nordkorea) haben sich Silber und Bronze gesichert. Die deutschen Schützen enttäuschten heute zum zweiten Mal. Hans-Jörg Meyer landete auf dem 21., Florian Schmidt auf dem 38. Rang.
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Boxen

Der deutsche Kämpfer im Mittelgewicht Konstantin Buga hat seinen Kampf verloren. Er unterlag dem Ekuadorianer Carlos Gongora mit 14:7 Punkten und ist damit ausgeschieden.

Beachvolleyball

Das deutsche Duo Pohl/Rau hat sein erstes Spiel in der Vorrunde gegen die Kubanerinnen Estevez/Crespo nach 47 Minuten in zwei Sätzen mit 21:17 und 21:19 gewonnen.

Judo

In der Gewichtsklasse 60kg der Herren gewann Minho Choi aus Südkorea Gold. Der Österreicher Ludwig Paischer kann sich über Silber freuen. Bronze holten Ruben Houkes (Niederlande) und Rischod Sobirow (Usbekistan). Ein deutscher Kämpfer war in dieser Gewichtsklasse nicht am Start.

Fechten

Im Säbelfechten holt die US-Amerikanerin Mariel Zagunis gegen ihre Landsfrau Sada Jacobson mit 15:8 die Goldmedaille. Auf Rang drei folgt Becca Ward, ebenfalls aus den USA. Damit können die Amerikaner im Medaillenspiegel ihren Abstand auf China etwas verringern.

Schwimmen

Auch im Schwimmen gab es die ersten Vorläufe und es sah nicht gerade rosig für uns aus. So schieden die SportlerInnen Daniela Samulski (100m Schmetterling), Paul Biedermann, Christian Kubusch (beide 400m Freistil) und Katharina Schiller (400m Lagen) in ihren Vorläufen aus. Nur die deutsche 4x100m Freistil Staffel der Frauen konnte sich heute mit der zweitschnellsten Vorlaufzeit für das Finale qualifizieren. Hoffentlich werden die Ergebnisse morgen besser.
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Handball

Die deutsche Frauennationalmannschaft konnte nach einer sehr schwachen ersten Halbzeit den Sieg ins Ziel retten. Mit 24:22 gewinnt das Team von Bundestrainer Armin Emrich nach reichlich Leerlauf gegen Brasilien. Da ist noch viel Luft nach oben.

Turnen

Wieder konnte Fabian Hambüchen beweisen, dass er nicht umsonst als Star im Turnen gilt. Er qualifizierte sich im Sprung, am Boden und am Reck für das Einzelfinale. Dazu war er der zweitbeste in der Qualifikation für den Einzelmehrkampf. Für diesen konnte sich auch, trotz durchwachsener Leistung, Philipp Boy als 21. qualifizieren. Auch die anderen vier deutschen Turner zeigten teilweise Schwäche, die Mannschaft kann aber trotzdem als Fünfter der Qualifikation am Mehrkampffinale der besten acht teilnehmen.

Allgemein

Das war kein guter Auftakt für die deutsche Olympiamannschaft. Allein die deutsche Damenstaffel über die 4x100m Freistil und Fabian Hambüchen konnten wirklich überzeugen. Wir wollen hoffen, dass die Ergebnisse morgen etwas besser ausfallen und es die ersten Medailen für Deutschland gibt.
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Mal sehen was wir uns morgen so alles ansehen können:

Bogenschießen

Hier steht morgen die erste Entscheidung an: Das Mannschaftsschießen der Damen ab 4 Uhr. Deutschland nimmt an diesem Wettkampf nicht teil.

Badminton

Die deutsche Badmintonhoffung der Damen Xu Huaiwen steigt morgen um 14 Uhr in das olympische Turnier ein. Ihre Gegnerin heißt Anu Nieminen aus Finland.

Basketball

Dirk Nowitzki und seine Mannen treffen morgen in ihrem ersten Gruppenspiel um 5.15 Uhr auf die angolanische Basketballnationalmannschaft. Das müsste eine lösbare Aufgabe sein.

Beachvolleyball

Unser Damenteam Goller/Ludwig trifft morgen um 12 Uhr in der Vorrunde auf ein Team aus Südafrika. Brink/Dieckmann bekommen es um 14 Uhr mit einem Team aus Japan zutun.

Boxen

Unser Kämpfer in der Gewichtsklasse bis 69kg Jack Culcay-Keth hat morgen um 16 Uhr seinen ersten Kampf bei diesem Olympischen Tunier. Sein Gegener heißt Kim Jung-Joo aus SÜdkorea. Das ist nicht unbedingt eine leichte Aufgabe für ihn.

Radfahren

Morgen gehen die Damen ab 8 Uhr an den Start, um die beste Straßenradfahrerin zu suchen. Für uns könnte hierbei Judith Arndt eine Medaille holen.

Wasserspringen

Das Symchronspringen der Damen vom 3m-Brett ist die erste Entscheidung im Wasserspringen dieser Olympischen Spiele. http://de.wikipedia.org/wiki/Ditte_Kotzian/Fischer haben dabei ab 8.30 Uhr gute Chancen auf eine Medaille.

Fechten

Morgen fällt ab 4 Uhr die Entscheidung im Degenfechten der Herren. Auch hier ist kein deutscher Sportler am Start.

Turnen

Ab 11 Uhr wollen sich unserer Turnerinnen für die Finals der Einzelentscheidungen und das Mehrkampffinale qualifizieren.

Handball

Morgen tritt die Truppe von Heiner Brand im ersten Spiel ihrer Vorrundengruppe um 9.45 Uhr gegen die Mannschaft aus Korea an.

Hockey

Und auch die deutsche Damenhockeynationalmannschaft startet morgen ins Turnier. Ihr Gegener ist um 15 Uhr die Mannschaft aus Großbritsnnien.

Judo

In den Judowettkämpfen ab 6 Uhr werden die Olympiasieger in den Gewichtsklassen bis 52kg der Damen und bis 66kg der Herren gesucht. Für deutschland tritt bei den Damen Romy Tarangul an. Die deutschen Herren konnten diese Gewichtsklasse nicht besetzen.

Rudern

Im Rudern stehen auch morgen ab 8.50 wieder einige Vorläufe auf dem Programm.

Segeln

Im Yngling und im 49er stehen morgen wieder einige Wettfahrten an, an denen auch die deutschen Boote teilnehmen.

Schießen

Im 10m Luftpistolenschießen der Frauen versuchen sich morgen ab 3 Uhr die beiden deutschen Schützinnen Munkhbayar Dorjsuren und Claudia Verdicchio für das Finale (ab 6 Uhr) zu qualifizieren. Das gleiche haben auch Karsten Bindrich und Stefan Rüttgeroth ab 3 Uhr für das Final im Trapschießen (ab 9 Uhr ) vor.

Schwimmen

Neben mehreren Vorläufen und Semifinals, sind morgen ab 4 Uhr auch vier Finalentscheidungen zu sehen. Neben den Finals im 400m Freistil der Männer, den 400m Lagen der Männer und 400m Lagen der Frauen, in denen wir jeweil nicht qualifiziert sind, interessiert uns besonders das Final in der 4x100m Freistilstaffel der Frauen indem umsere Sportlerinnen um die Goldmedaille mitschwimen werden (geplant um 5.21 Uhr).

Tennis

Auch das olympische Tennisturnier beginnt morgen. In seinem ersten Spiel trifft Nicolas Kiefer um 6.30 Uhr auf den Weißrussen Maxim Mirnyi. Im Doppel spielen Nicolas Kiefer und Rainer Schüttler gegen das Team aus Östereich.

Volleyball

Unsere Volleyballnationalmannschaft der Herren startet um 16 Uhr gegen Polen in das Turnier. Das ist ein harter Brocken.

moranar
dreimal voba.... das wird mein tv- tag biggrin.gif
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Ich hab noch was vergessen:

Beachvolleyball

Unser Herrenteam Klemperer/Koreng hat heute ihr erstes Vorrundenspiel gegen ein Team aus Norwegen im Tiebreak mit 15:7 gewonnen.

Gewichtheben

Auch hier gehen morgen eine unserer Sportlerinnen in den Wettkampf. In der Gewichtsklasse bis 53kg wird Julia Rohde ihr bestes geben um eine Medaille zu erreichen. Auch in der Gewichtsklasse bis 56kg bei den Männern kommt es zur Entscheidung, doch startet hier kein deutscher Sportler.

Wasserball

Unsere deutschen Wasserballer starten morgen mit dem Spiel gegen die starken Serben um 6.10 Uhr in das olympische Turnier.
No Name
Storys aus Olympia.

Wer kennt ihn nicht Mathew Emmons der amerikanische Schütze von Athen 2004 der bei seinen entscheidenden Schüssen zu Gold auf die falsche Scheibe zielte happy.gif .

http://ard.ndr.de/peking2008/geschichte/2004/emmons4.html

Naja es kam dazu das Emmons an dem Tag sich noch ordentlich die Kante gab. Da kam eine junge Dame in die Bar tröstete ihn und 3 Jahre später waren sie verheiratet und noch 1 Jahr später holt Sie die Goldmedaille im Schießen bei Olympia 2008. Katerina Emmons.

Herrliche Story.
Lazerus
Ein paar Ergebnisse vom Tage:

Badminton

Unsere Medaillenhoffnung Xu Huaiwen hat ihr erstes Match gegen die Finnin Anu Nieminen gewonnen. Nach dem 21:17, 21:8 steht die Deutsche im Achtelfinale.

Beachvolleyball

Glatter Auftaktsieg für das Damenteam Goller/Ludwig. Mit 2:0 (21:12, 21:14) gewinnen die überlegenen Berlinerinnen gegen Augoustides/Nel aus Südafrika.

Bogenschießen

Im Mannschaftswettkampf der Frauen holen sichSüdkoreas Bogenschützinnen im Finale gegen China Gold. Bronze geht an Frankreich, das sich im Kampf um Platz drei knapp gegen Großbritannien durchgesetzt hat.

Gewichtheben

In der Gewichtsklasse bis 53kg der Frauen holt Prapawadee Jaroenrattanatarakoon (Thailand) die Goldmedaille. Silber geht an Jinhee Yoon aus Südkorea, Bronze holt sich Nastassia Nowikawa aus Weißrussland. Die deutsche Sportlerin Julia Rohde belegt am Ende Rang sieben.

Judo

Die Frauen haben in der Gewichtsklasse bis 52kg die besten unter sich gesucht und auch gefunden. Die Chinesin Dongmei Xian gewinnt in der Halbleichtgewicht-Klasse. Silber geht an An Kum Ae (Nordkorea), Bronze holen Soraya Haddad (Algerien) und Misato Nakamura (Japan). Die deutsch Teilnehmerin Romy Tarangul gewann ihren ersten Kampf, musste sich dann aber im Achtelfinale der Japanerin Misato Nakamura geschlagen geben. In der Hoffnungsrunde verlor dann noch gegen die Belgierin Ilse Heylen und war damit ausgeschieden.

Bei den Männern in der Gewichtsklasse bis 66kg besiegte Masato Uchishiba (Japan) im Finale Benjamin Darbelet (Frankreich). Bronze gibt es für Yordanis Arencibia (Kuba) und Min Chol Pak (Nordkorea).

Fechten

Der Italiener Matteo Tagliariol gewinnt die Goldmedaille im Degenfechten. Silber geht an Fabrice Jeannet aus Frankreich, Bronze holt sich der Spanier Jose Luis Abajo. Erstmals seit 1952 waren keine deutschen Degenfechter am Start.

Radsport

Im Straßenrennen der Frauen gewinnt Nicole Cooke Gold! Im Zielsprint setzt sich die Britin gegen ihre Mitausreißerinnen durch. Emma Johannson wird Zweite und holt Silber für Schweden. Bronze geht nach Italien an Tatiana Guderzo. Trixi Worrack landet als beste Deutsche auf dem 20. Rang. Sie beendet das Rennen mit 28 Sekunden Rückstand auf die Siegerin. Judith Arndt wurde 41. und enttäuschte damit sehr.

Rudern

Der deutsche Doppelvierer hat seine Pflicht erfüllt und ist als Vorlauf-Zweiter ins Halbfinale eingezogen.
Auch Berit Carow und Marie-Louise Dräger konnten sich Leichtgewichts-Doppelzweier für das Halbfinale qualifizieren und schrammten dabei nur knapp am Weltrekord vorbei.
Im Leichtgewichts-Doppelzweier der Herren wurden Manuel Brehmer und Jonathan Koch in ihrem Vorlauf nur dritte und müssen in den Hoffnungslauf.
Das gleiche gilt auch für den Doppelvierer der Damen, der sich im Hoffnungslauf für das Finale qualifizieren will und muss.
Der Leichtgewichts-Vierer der Männer konnte sich mit der Zweitschnellsten Vorlaufzeit für das Halbfinal qualifizieren.
Auch der Doppelviere der Herren steht im Halbfinale. Sie wurde im Vorlauf Zweite.

Aufgrund eines Gewitters, mussten alle anderen Rennen abgesagt werden. Diese werden dann morgen früh neu angesetzt.

Schwimmen

In den Vorläufen zum 100m Rücken Finale der Frauen wurden heute drei neue Olympiarekorde aufgestelt und auch der Weltrekord ist in Gefahr. Als Vorlaufelfte konnte sich auch Antje Buschschulte für da Halbfinale qualifizieren.
Mit der zehntbesten Zeit hat sich auch Paul Biedermann für das Halbfinale über 200 Meter Freistil qualifiziert.
Sowohl Sonja Schöber als auch Sarah Poewe scheiden im Vorkampf aus. Damit steht keine Deutsche im Halbfinale über 100 Meter Brust - eine enttäuschende Vorstellung.
Das selbe passiert auch Helge Meeuw und Thomas Rupprath in den Vorläufen zum 100m Rücken Finale.
Auch Jaana Ehmcke scied in ihrem Vorlauf aus. Damit ist auch keine deutsche Schwimmerin mehr im Rennen um Gold im 400m Freistilschwimmen.
Das die deutsche Herrenstaffel über 4x100m Freistil als Vorlaufletzte auch ausschieden macht die Sache auch nicht viel schlimmer. Das war heute eine fast vollständig enttäuschende Leistung der deutschen Schwimmer.

Da brauch ich erstmal ne Pause!!!
Stormi
Will ja nich meckern, aber kann es sein, dass die Deutschen bis jetzt hauptsächlich Scheiße gebaut haben? Nur ne Vermutung.
Lazerus
Tennis

Die Wettkämpfe wurden wegen Regen abgebrochen und die Spiele der deutschen Sportler werden morgen nachgeholt.

Turnen

Die deutschen Turnerinnen konnten sich leider nicht für das Mannschaftsmehrkampffinale qualifizieren. Allein Oksana Chusovitina ist ein Lichtblick. Sie qualifizierte sich im Sprung und im Einzelmehrkampf für das Finale.

Beachvolleyball

Glatter Sieg für Julius Brink und Christoph Dieckmann . Mit 21:18 und 21:18 bezwingt das deutsche Duo die Japaner Asahi/Shiratori. Vierter Erfolg für die deutschen Beachvolleyballer!

Feldhockey

Mit einem 5:1 Sieg über Großbritannien setzen sich die deutschen Damen an die Tabellenspitze der Vorrundengruppe B - punktgleich auf Platz zwei sind die Japanerinnen. Das nächste Spiel der Behrmann-Mannschaft ist am Dienstag um 15.00 Uhr MESZ gegen Neuseeland. Die anderen drei Spiele müssen im Anschluss gegen die USA, Argentinien und Japan bestritten werden.

Boxen

Auch der zweite deutsche Boxer im olympischen Turnier Jack Culcay-Keth ist ausgeschieden. Er unterlag dem Olympiadritten von 2004 Jungjoo Kim aus Südkorea sehr knapp. Nach der Kampfzeit von 4x2 Minuten stand es 11:11. In diesem Fall werden die individuellen Wertungen der drei Punktrichter herangezogen. Diese ergaben einen Sieg für Kim.

Wasserspringen

Das deutsche Synchronspringerpaar vom 3m-Brett Heike Fischer und Ditte Kotzian haben die erste Medaille für Deutschland geholt. Sie erreichten hinter den Teams aus China und Russland den dritten Platz und gewannen somit die Bronzemedaille.

[attachmentid=20229]Heike Fischer und Ditte Kotzian

Handball

Die deutsche Mannschaft gewann nach einer schwachen ersten Halbzeit (10:13), dann doch noch erwartungsgemäß mit 27:23 gegen Korea.

Wasserball

Die deutschen Wasserballer unterliegen im ersten Spiel den favorisierten Serben mit 11:7. Das ist kein Beinbruch, man muss nun halt die anderen Spiele möglichst gut bestreiten.

Volleyball

Am Ende eine glatte 0:3-Niederlage für die deutschen Volleyballer gegen Polen. Vor allem im engen zweiten Satz (31:33) war aber viel mehr für die DVV-Auswahl drin.
Lazerus
Zitat(Stormi @ 10 Aug 2008, 15:59)
Will ja nich meckern, aber kann es sein, dass die Deutschen bis jetzt hauptsächlich Scheiße gebaut haben? Nur ne Vermutung.
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Jetzt nicht mehr (siehe oben)!
moranar
Volleyball

gerade eben haben unsere deutschen männers mit 0:3 (17:25, 31:33, 20:25) gegen die polen verloren...
Stormi
Nich übel nehmen, aber ich werte eine Bronzemedaille im Synchronspringen durchaus als Scheiße smile.gif
Lazerus
Schwimmen

Michael Phelps aus den USA gewann heute seine erste von angkündigten acht Goldmedaillen. Im 400m Lagen Finale siegte er vor dem Ungarn Laszlo Cseh und seinem Landsmann Ryan Lochte.
Das 400m Freistilfinale der Männer gewann Taehwan Park aus Korea vor dem Japaner Zhang Lin und dem US-Amerikaner Larsen Jensen.
Beim 400m Lagen Finale der Frauen setzte sich Stephanie Rice aus Australien gegen die Zweitplatzierte Kirsty Coventry aus Zimbabwe und Katie Hoff aus den USA durch. Rice war durch eine enorme Steigerung Ihrer Bestzeit innerhalb des letzten Jahres aufgefallen. Ein Dopingfall liegt hier sehr nahe. Außerdem verbesserte sie in diesem Rennen den Weltrekord um fast zwei Sekunden.
Im letzten Finalrennen dieses Tages, dem 4x100m Freistil Finale der Frauen nahm auch die deutsche Staffel teil. Leider konnte sie nur den 5. Rang erreichen. Es gewannen die Schwimmerinnen aus den Niederlanden vor der USA und Australien.
Lazerus
Zitat(Stormi @ 10 Aug 2008, 18:08)
Nich übel nehmen, aber ich werte eine Bronzemedaille im Synchronspringen durchaus als Scheiße smile.gif
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Ja, die Russinnen hätten die Mädels schlagen können. War auch recht knapp. Aber die Chinesinnen waren für uns nicht schlagbar.
Lazerus
Kleiner Medaillenspiegel nach 21 von 302 Entscheidungen:

Gold Silber Bronze
1. CHI 6 2 0
2. KOR 3 2 0
3. USA 2 2 4
. . . .
. . . .
. . . .
23. GER 0 0 1
Lazerus
Wettkämpfe am 11.08.08:

Bogenschießen

Es steht ab 4 Uhr das Mannschaftsschießen der Herren an. Deutschland könnte keine Mannschaft qualifizieren.

Badminton

In der Runde der letzten 32 spielt Marc Zwiebler morgen um 4.20 Uhr gegen den Vize-Europameister Andrew Smith. Das wird nicht einfach.
Xu Huaiwen spielt um 12.30 gegen die Brittin Tracey Hallam ihre Achtelfinalpartie.

Das sind die 13 Entscheidungen des morgigen bzw. mittlerweile heutigen Tages.

Beachvolleyball

In ihrem zweiten Vorrundenspiel versuchen morgen um 12 Uhr Pohl/Rau ihren zweiten Sieg zu erringen. Ihre Gegner sind die WM-5. aus den USA, Branagh/Youngs. Klemperer/Koreng spielen dann um 17 Uhr gegen die Schweizer Laciga/Schnider.

Boxen

Ab 13.15 versucht Wilhelm Gratschow den Fluch, der scheinbar auf den deutschen Boxern liegt zu brechen. In diesem dritten Gefecht mit deutscher Beteiligung trifft Gratschow in der Gewichtsklasse bis 57kg auf den Tunesier Alaa Shili. Das sollte für ihn zu schaffen sein.

Kanu

Im Slalom gibt es ab 9 Uhr die ersten Rennen zu sehen. So werden im Kajak und im Einer-Kanadier der Männer die ersten beiden Durchgänge gefahren. Im Kajak geht Alexander Grimm, im Kanadier Jan Benzien für uns ins Rennen. Beide haben gute Chancen auf eine Medaille.

Turmspringen

Nach der ersten deutschen Medaille für die Turmspringer heute, könnte morgen eine weitere hinzu kommen. Beim Synchronspringen der Männer vom 10m Turm rechnen sich Sascha Klein und Patrick Hausding chancen auf eine Medaille aus.

Fechten

Es steht die Entscheidung im Florettfechten der Damen an. In der ersten Runde kämpft Katja Wächter um 4.30 Uhr gegen die Peruanerin Maria Luisa Doig. Die beiden anderen Starterinnen haben ein Freilos gezogen. Daher steht die Gegenerin von Carolin Golubytskyi in der Runde der letzten 32 um 5.30 Uhr noch nicht fest und Anja Schache kämpft um 6.30 Uhr gegen die Russin Evgenia Lamonova.

Handball

Unsere Damen spielen wie die Männer heute gegen Korea. Hoffen wir, dass sie dabei genauso erfolgreich sind wie diese. Spielbeginn ist um 9.45 Uhr.

Feldhockey

Die deutschen Herren starten mit dem Spiel gegen China um 2.30 Uhr in das Turnier. Hierbei handelt es sich um eine lösbare Aufgabe.

Judo

Im Judo stehen wieder zwei Entscheidungen an. Bei den Männern bis 73kg und den Frauen bis 57kg. Beim letzteren Entscheid will die Olympiasiegerin von 2004 Yvonne Bönisch ihren Erfolg wiederholen. Ihre erste Gegnerin ist um 6 Uhr die WM-5. Giulia Quintavalle aus Italien. Bei den Männern geht kein deutscher Sportler an den Start.

Rudern

Morgen können wir uns den dritten Tag mit diversen Vorläufen (Viertel- und Halbfinals) und nun auch Hoffnungsläufen ansehen. Auch der Deutschlandachter geht ins Rennen. Er tritt um 9.20 Uhr im Halbfinale an. Um das Finale zu erreichen muss er Erster werden, ansonsten kommt er in den Hoffnungslauf.

Schießen

Hier stehen wiederum zwei Entscheidungen an. Die Frauen suchen ab 3 Uhr ihre Beste im Trapschießen und die Männer ebenfalls ab 3 Uhr ihren Besten im 10m Luftpistolenschießen. Bei der ersten Entscheidung tritt für uns Susanne Kiermayer an, in der zweiten Tino Mohaupt und Michael Winter. Hoffen wir, das diese drei endlich die erwarteten Erfolge für die deutschen Schützen bringen.

Schwimmen

Werden die deutschen SchwimmerInnen den Fluch des Misserfolgs ablegen? Können wir uns endlich über Siege unserer Schwimmer freuen? Wir wollen es hoffen. Bei den vier morgigen Entscheidungen ab 4 Uhr (Frauen 100m Schmetterling und 400m Freistil, Männer 100m Brust und 4x100m Freistil) haben sie jedoch keine Chance dafür, da sich keiner für diese Finals qualifizieren konnte. Aber es wäre schon ein Erfolg, wenn man sich für die Finals der nächsten Tage qualifizieren könnte. Versuchen werden das Antje Buschschulte im 100m Rücken, Paul Biedermann im 200m Freistil, Annika Lurz und Petra Dallmann im 200m Freistil und Sonja Schöber und Katharina Schiller im 200m Lagen.

Tennis

Nach den schweren Regenfällen gestern und der damit verbundenen Spielabsagen werden diese heute nachgeholt. Die Gegner von Kiefer und Schüttler bleiben die selben, die Spiele beginnen ab 4.30 Uhr aber der Wetterbericht sagt wieder nicht gutes vorraus. Hoffen wir, das unsere Sportler endlich spielen können.

Gewichtheben

Wieder zwei Entscheidungen für die Gewichtheber. Die Frauen bis 58kg und die Männer bis 62kg suchen ihre Besten. Deutsche Gewichheber gehen dabei nicht an den Start.

No Name
Sehr schöner Artikel übers Dopen

http://peking.zdf.de/ZDFsport/inhalt/29/0,...7287261,00.html


Zitat
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Es gibt ja auch Wunder

Dann gibt es manche dünne Dame oder schmalen Herrn, die problemlos schwere Gewichte stemmen und innerhalb eines Jahres ihre Bestleistung um fünf Kilogramm gesteigert haben - biomechanisch ist das schlicht ein Ding der Unmöglichkeit, ein Wunder halt. Wie die Schwimmer, die innerhalb weniger Monate ihre Zeiten um vier, acht oder zwölf Sekunden verbessern konnten. Habe ich schon erwähnt, dass in diesem Jahr allein beim Schwimmen fast 60 Weltrekorde purzelten - oft nicht um hundertstel Sekunden, sondern gleich mit einem satten Polster von ein bis zwei Sekunden. Dann wäre da noch die steigende Zahl der Sportler, die mit Diplomatenpass reisen oder mit Trainern, die einst des Dopings überführt wurden, die sich völlig überraschend krank oder verletzt melden oder gar verspätet zum Start erscheinen. Wer fehlt oder disqualifiziert wird, muss keinen Dopingtest fürchten. Bei so manchem könnten interne Kontrollen der Blut- und Urinwerte die Unpässlichkeit verursacht haben.

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Mich wunderts ehrlich gesagt auch wie eine Schwimmerin ihre Bestzeit innerhalb eines Jahres um 8 Sekunden verbessern kann. Wir sprechen hier ja schon von Leistungssport das ist Sport an der Grenze des körperlich machbaren ... beim Schwimmen denken die wohl das fällt nicht auf weil eben die Technik auch viel ausmacht und es jeder da drauf schieben wird. Ich bin mir ziemlich sicher das beim Schwimmen da ein Großteil dopt, das war schon immer so und wird immer so sein ... Anfang der Neunziger kamen die deutschen auch groß raus weil sie gedopt waren allesamt ... Ich könnt schwören das unsere kleine Almsick auch von oben bis unten voll war.

Schwimmen und Leichtathletik sind die attraktivsten Wettbewerbe bei Olympia, da hängt soviel Kohle für alle dran dass denen der moralische Aspekt bzw. der Sportsgeist völlig abgeht.

Um so höher sind die Siege in den Sportarten in denen doping nicht viel bringt, anzurechnen. Z.B. den Spielpsportarten.