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Vollständige Version anzeigen: Der Weg zur totalen Überwachung?
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Software blickt in Nachbars Garten

Können wir bald alle kleine Spione sein? Ja - zumindest wenn es nach dem Kanadier Vincent Tao geht. Er hat eine Technologie entwickelt, die es jedem via Internet möglich machen soll, sich aus dem Kosmos in den kleinsten Erdwinkel hineinzuzoomen. In Echtzeit.

Toronto - Vincent Tao, der als Geoinformatiker an der York University in Toronto arbeitet, hat SAME (See Anywhere - Map Everywhere) erfunden - ein Tool, mit dem sich nach der Eingabe der Ortskoordinaten so scharfe Bilder abrufen lassen, dass sogar das Modell eines Autos, das auf der Straße geparkt steht, erkennbar wird.

Das Tool nimmt sich Satellitenbilder der Erde und kombiniert sie mit Luftfotos, Radaraufnahmen und Informationen von Echtzeitsensoren, die das Wetter und den Verkehr kontrollieren. Diese Informationen werden zusammengeführt und sind anschließend über ein Webinterface abrufbar. Die Bilder sollen in Echtzeit verfügbar sein.

"Du fliegst aus dem Kosmos ein, zoomst dich über Berge in die Städte bis in die kleinsten Straßen", erklärt Tao. Bei einer Auflösung von 60 Zentimetern sei es deshalb möglich, die Marke eines Autos durchaus auszumachen, "aber nicht die Details eines menschlichen Gesichts", so Tao.

"Die aufregendste Möglichkeit, die SAME bietet, ist die Überwachung und das Aufzeichnen von Orten mit schlechter Infrastruktur auf der ganzen Welt", sagt der Kanadier. Mögliche Anwendungsgebiete seien breit gefächert. Beispielsweise könne die Technologie für das Militär genutzt werden, für Notrufe, Raumplanung, Umweltkontrolle oder Telekommunikation. Tao will SAME möglichst schon im kommenden Jahr vertreiben.

Wie bei jeder Erfindung gibt es aber auch schon bei SAME die ersten Skeptiker. "Jede Technologie, die wie diese Überwachung möglich macht, birgt das Potenzial des Missbrauchs", sagte Veera Rastogi, Rechtsanwältin der kanadischen Sozietät Blake, Cassels & Graydon LLP, gegenüber CNN. "Zurzeit soll das Tool nur zur Verteidigung und vom Roten Kreuz genutzt werden, was aber passiert, wenn es in falsche Hände gerät?"

Quelle


ich würde einfach mal sagen, dass dies dinge sind, die die menscheit nicht braucht, da die gefahr des missbrauchs die postiven eigenschaften meiner meinung nach übersteigt...
wenn einmal eine regierung die möglichkeit hat, diese technologie zu nutzen, wird sie diese garantiert nicht nur für gute zwecke einsetzen, zumal mir momentan eh nicht viel einfällt, was man damit sinnvolles anstellen könnte...
ich sehe die anwendungsmöglichkeiten z.B. eher bei der observation von möglichen terroristen, oder was auch immer bestimmte regierungen für terroristen oder gefährlich halten, oder ähnliches, und wenn man diese technik noch etwas verbessert, ist es dann bald möglich die totale videoüberwachung einzuführen, dann wird es möglich sein genau zu wissen, wer sich wann wo befindet, und das find ich irgendwie garnicht nett...
und noch mehr beunruhigend mich die vorstellung, dass diese technologie behörden zugänglich gemacht werden könnte, oder noch besser: in ganz falsche hände fällt..
ich bin nun wirklich nicht gegen videoüberwachung von einigen öffentlichen plätzen oder ähnlichem, oder von kriminalitätsschwerpunkten, aber ich bin absolut und defnitiv gegen diese form der überwachung.
sQeedy
hm nicht sooo neu die thematik...
beim militär und bei geheimdiensten wird o.g. überwachung längst betrieben...
eine frage stellt sich noch - es gibt nur eine begrenzte anzahl an geeigneten satelliten - wie sollen eine weitaus größere zahl an menschen diese in > Echtzeit < benutzen? es kann ja immer nur einer "durchguggen" bigwink.gif
#npnk
lol...

also diese tussi hat se auch nimmer alle im schrank...

wo ist denn ein solches tool in schlechteren händen als beim militär...???