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Vollständige Version anzeigen: Dauer von Onlinetests
bunglefever
Stellt Euch vor, Euch wird im Zusammenhang mit einer Vorlesung viermal im Semester (also ca. alle drei Vorlesungen) eine Art Zwischenprüfung angeboten. Die Prüfung findet online statt, darf nur einmal absolviert werden, hat aber keinen Einfluss auf Euer eigentliches Klausurergebnis, dient also im wesentlichen zur Lernunterstützung und Selbstkontrolle. Am Ende der Prüfung gibt es ein Feedback (Punktzahl, Einzelauswertung, etc.)

Wie lang dürfte so ein Test maximal sein, damit ihr daran teilnehmen würdet, also wieviel Zeit würdet ihr für diesen Baustein der Prüfungsvorbereitung investieren?
32er-maul
Wenn es sich um tatsächliche Probe-/Übungsklausuren handelt, darf soll's so lange dauern wie am Ende die richtige Prüfung.

Ergo: "darf auch länger sein"

Wenn's nur'ne billige multiple choice online Spielerei basierend auf dem (hoffentlich) vorhandenen Vorlesungsskript ist,

dann: "max 15 Minuten"

Wo soll ich klicken?
Giovanni
Das ist ja der Gipfel der Bachelorhaftigkeit :-D

Liebe Student_innen (/=Studierende), wie lange dürfte denn mein Seminar dauern, damit ihr motiviert wäret, daran teilzunehmen ? Ihr armen überforderten Studenten, ich weiß ihr habt keine Zeit zum Lernen... und ich verstehe, wenn ihr lieber den anspruchslosen Kurs wählt.

Eine Prüfungs- oder Berufsvorbereitung darf so lange dauern, wie sie Zeit braucht. Punkt.
bunglefever
Zitat(Giovanni @ 06 Sep 2011, 15:50)
Das ist ja der Gipfel der Bachelorhaftigkeit :-D

Liebe Student_innen (/=Studierende), wie lange dürfte denn mein Seminar dauern, damit ihr motiviert wäret, daran teilzunehmen ? Ihr armen überforderten Studenten, ich weiß ihr habt keine Zeit zum Lernen... und ich verstehe, wenn ihr lieber den anspruchslosen Kurs wählt.

Eine Prüfungs- oder Berufsvorbereitung darf so lange dauern, wie sie Zeit braucht. Punkt.
*


Bitte genau lesen. Es ist die Rede von einem Baustein zur Prüfungsvorbereitung. Jeder bereitet sich anders vor und jeder nutzt verschiedene Möglichkeiten. Der genannte Test ist nur eine davon und ich möchte genau für diesen Baustein (zunächst grob) das Maß des Akzeptanz herausfinden.

@32er: eher ersteres aber bedenke, dass es sich nur um TEILprüfungen handelt (auch inhaltlich)
lovehina
edit: Ich seh das ähnlich wie 32er maul
Also wenn es Bausteine gibt, die mich während des Semesters unterstützen den Stoff der Vorlesung zu begreifen zusätzlich zu Übungen oder Seminaren oder Whatever, können diese auch gerne Länger dauern.
So würd ich es beispielsweise angemessen finden, das pro Teilbereich die doppelte Zeit geprüft wird, die für seine Erledigung in der Abschlussklausur vorgesehen ist, um festzustellen ob man wirklich alles aus diesem Teilbereich verstanden hat.
Socres
ich muss, ohne geisterwissenschaftler zusein, tanne recht geben...
und noch einen drauf setzen:
wenn kurz dann prüfungsvorausstzung, wenn lang, dann freiwillig.

nur weit länger als die eigentliche prüfung sollte es nicht sein, das verwirrt nur wenns dann mal ernst wird....

€: was mir grad so auffällt, 4x/semester==alle drei vorlesungen O.O wtf?! entweder oder, würde ich sagen!
mmarx
Zitat(bunglefever @ 06 Sep 2011, 15:11)
Stellt Euch vor, Euch wird im Zusammenhang mit einer Vorlesung viermal im Semester (also ca. alle drei Vorlesungen) eine Art Zwischenprüfung angeboten.
*


Zitat(Socres @ 07 Sep 2011, 02:45)
€: was mir grad so auffällt, 4x/semester==alle drei vorlesungen O.O wtf?!
*


Blitzmerker.
aeon
irgendwie raff ich nich, von was Giovanni redet...

Die Frage ist doch, wie lange ein Test zur Selbstkontrolle über das Verständnis des Stoffs der letzten paar Vorlesungen dauern sollte.
-ohne das man daran teilnehmen muss.
-mit anschließendem Feedback
-mit einmaliger Teilnahme
-ohne Bewertungsrelevanz
(oder seh ich da was falsch?)

Wo siehst du jetzt den Zusammenhang zwischen einem solchen fakultativem Test (und die Frage über dessen Läge) zur Frage, wie lang ein Seminar sein darf, damit man überhaupt etwas dafür tut? (Wenns danach ginge, wäre für viele "Hefte raus - Kurzkontrolle" doch immernoch am besten biggrin.gif )

Das ganze ist ja quasi nix anderes, als Lösungen zu Übungsaufgaben abgeben, ohne dass das irgendwie relevant für irgend eine Note ist.
Das wurde bei uns in Mathe so gemacht. Da war die Vorlesung der Übung zwei Wochen voraus, Die Übungsblätter zur Vorlesung wurden nach der Vorlesunge bereit gestellt. Man hatte dann eine Woche Zeit, sie zu lösen (Arbeitsaufwand ca 6-8 Stunden). Der Prof hat sie dann eingesammelt, korrigiert und eine Woche später ist man dann gemeinsam die Lösungen durchgegangen.
Man musste seine Lösungen nicht abgeben, man musste die Aufgen nicht mal lösen.

Also ich würde soetwas begrüßen. Zur Selbstkontrolle - allerdings würde ich eine zweimalige Teilnahme besser finden, einfach um, nachdem man seine Schwachstellen erkannt hat, diese ausbessern kann und dann sieht, ob das auch gelungen ist. Bei sowas würde ich je nach Methode eine eher kurze(1 (Abfragen von Wissen, testen ob alles Verstanden(2) bis zu lange(3 (Möglichkeit geben, nachzuschlagen, Lösungen aus dem Gelesenem recherhieren((4) Zeitspanne ok finden

1)30 Minuten
2)Abfragen von Wissen, geziehltes Anwenden selbigen
3)4 Stunden (oder mehr)
4)Vorlesungsmaterial bereitstellen, Wissen erarbeiten, dann anwenden (soll ja auch Menschen geben, die Lernen lieber im Selbststudium, da sind dann die, die sowas direkt in der Vorlesung fressen eben schneller fertig)
Schlummerpieps
Wo genau ist da die Lernunterstützung für Klausuren? Ich rede jetzt mal von der KoWi: dort finden die Prüfungen immer nur zum Ende des Semesters statt. Was bringen einem dann "Zwischenprüfungen"? Der Standardstudent fängt eine Woche vor der Klausur an zu lernen. Da ist sämtliches vorher erworbenes Wissen, für die zwischenzeitlichen Selbsttests, schon längst wieder vergessen und der Effekt war gleich null.
Was bitte, soll man den Studenten an Selbstorganisation denn noch abnehmen?

Und gerade bei Geisteswissenschaft wird so ein Onlinetest schwierig, bei dem es Antworten geben kann, die nicht nur aus reinen Fakten bestehen. Welches Tool soll solche Selbsteingaben sinngemäß auswerten können? Filtern nach Schlüsselworten?
Juri
​​
bunglefever
ich find die Diskussion klasse, zeigt sie doch u.a. auch, daß ein Thread zum Thema Lernmethoden (und nicht BA vs. Diplom, Geisteswissenschaft vs. Mint, etc.) hinfällig war. In der konkreten Fragestellung geht es mir jedoch garnicht um derart tiefgreifende Fragen, sondern vielmehr darum, wo die spontan positionierte Abneigungsschwelle ("ornö, ne dreiviertel Stunde is mir jetzt zu lang") liegt.

Die Diskussion zu Methodik, Art und Aufbau einer derartigen Teilprüfung und auch zum entsprechenden Lernerfolg, erfordert fraglos mehr Raum.

Impuls:
Nachschlagen festigt Wissen (-> benötigt mehr Zeit) vs. Mehr Zeit ermöglicht Googlen (!= Nachschlagen?)
Giovanni
Zitat(aeon @ 07 Sep 2011, 05:26)
irgendwie raff ich nich, von was Giovanni redet...

*


"Darum bin ich Zenturio und Du nur Dekurio." (Zenturio bei Asterix) tongue3.gif

OT: Die "ornö, ne [Zeitspanne] mir jetzt zu lang"-Schwelle... die liegt doch immer anders. Je nach dem wo im Semester und im Selbstreifeprozess man sich gerade befindet. Ich habe das ausführlich getestet... es gibt Seminargruppen die freiwillig jede Woche 40 Seiten Text rezipieren und dann wieder welche, die schon bei 5 Seiten alle 14-Tage maulen.

Weiterhelfen könnten Dir auch die LV-Evaluationsbögen... da gibt's ne Frage "Wieviel Zeit hast Du pro Woche für die LV aufgewendet ? " und auch "Wieviel wären eigtl. nötig gewesen?".

Noch ein Lösungsvorschlag: Die Auswahl die es hier im thread gibt einfach auch vorne an den Onlinetest ranbasteln: "Möchtest Du gerne gut vorbereitet sein? Oder nur so gut, dass du dann mit gutem Gewissen weiterspielen und saufen kannst? Oder reicht dir auch, wenn Du oben einfach eine neue URL eintippst?"


Edit: die Umfrage in den Semesterferien zu machen, ist auch riskant :-P ... ist wie total ausgehungert einkaufen gehen.
HMK
Also 4x halbjährlich is Moppelkotze.

Dann lieber so wie es unser Fahrdynamikdozent gemacht hat: 80 Fragen in Multiple Choice oder Lückentext ohne Zeitbegrenzung und 10 Rechenaufgaben mit Zeitbegrenzung. Das Ganze einmalig ab 2 Monate vor Prüfung.
Juri
​​
aeon
Zitat(Schlummerpieps @ 07 Sep 2011, 07:47)
Der Standardstudent fängt eine Woche vor der Klausur an zu lernen.

Die entspricht nicht den Tatsachen..es sei denn, du weißt, dass Tausende von Studenten bei der Lehrevaluation lügen, womit Giovannis Hilfestellung invalide wäre.

Govianne, kannst du vllt auch auf meine Frage eingehen, oder reichts für dich mich zu beleidigen?

@bungle: wäre die Möglichekite, diese Tests zu sammeln und erst im Zuge des Lernens "eine Woche vor der Prüfung" zu absolvieren gegeben? (ich wees, nich Fragestellung...aber würd mich interessieren)
Socres
ich würde sogar behaupten der standardstudent fängt 3 tage vor der prüfung an zu lernen und beruhigt sein gewissen 3 wochen vor der prüfung mit dem ausbrüten von büchern unterm kopfkissen.
dann gibts noch die streber... würde sagen einen pro hundert studenten, und die, die eigentlich zu doof sind, es aber trotzdem schaffen wollen, die hängen sich am meisten rein...
aeon
ja, lernen ist wettbewerbsverzerrung, nicht wahr?

Ich kenne eher den Fall, dass die, dies auch wollen, so ihnen die Möglichkeit gegeben wird, Lernmöglichkeiten und seis nur zur Festigung des Stoffes, nutzen, wenn sie geboten werden.
Socres
das ist alles schön und gut, aber sein wir ehrlich, wer setzt sich freiwillig ne stunde hin um irgendwelche kreuzeln zu machen hinter fragen die dann in der prüfung überhaupt nicht dranne kommen. dem studenten ansich geht es doch garnicht ums verständnis eines sachverhaltes, sondern ums bestehen der prüfung. lernen ist nicht verstehen sondern das einprägen von prüfungsfragenformulierungen und den zugehörigen antworten.
Doomsn
Zitat(Schlummerpieps @ 07 Sep 2011, 07:47)
Wo genau ist da die Lernunterstützung für Klausuren? Ich rede jetzt mal von der KoWi: dort finden die Prüfungen immer nur zum Ende des Semesters statt. Was bringen einem dann "Zwischenprüfungen"? Der Standardstudent fängt eine Woche vor der Klausur an zu lernen. Da ist sämtliches vorher erworbenes Wissen, für die zwischenzeitlichen Selbsttests, schon längst wieder vergessen und der Effekt war gleich null.
Was bitte, soll man den Studenten an Selbstorganisation denn noch abnehmen?*


So wie du es hier beschrieben hast, ist es in fast allen MINT-Fächern. Aber den Schluss, den du ziehst, kann ich nicht nachvollziehen.

Bei einem Fach wie ET oder Mathe ist einem am meisten durch Übung geholfen. Üben von Berechnungsmethoden, Abschätzen von Ansätzen und Ergebnissen, etc. Wer das schon während des Semesters regelmäßig macht hat am Ende zur Prüfung einen enormen Vorteil. Der Grund ist, dass man sämtliche Übungsaufgaben ohne große Anlaufschwierigkeiten durcharbeiten kann. Das bewahrt nebenbei vor einem bösen Motivationstief.

Natürlich muss der Student sich selbst dazu entscheiden, diesen Weg zu gehen. Aber hier ist ja nur die Frage nach dem Angebot gestellt. Und auch wenn ein Anteil der Studenten es nicht nutzen würde, der andere Teil wäre dafür umso dankbarer.
Giovanni
Zitat(aeon @ 07 Sep 2011, 12:44)
Govianne, kannst du vllt auch auf meine Frage eingehen, oder reichts für dich mich zu beleidigen?

*



"Govianne"! Das ist erniedrigend und entwürdigend und beleidigend! Das muss ich mir von einem nicht besseren Individuum nicht gefallen lassen!
bunglefever
Bleibt beim Thema.

Socres & Schlummerpieps: ich wiederhole mich, jeder lernt anders. Der eine eine Woche vor der Prüfung, der andere drei Wochen. Der eine liest sich alle Skripte durch, der andere schreibt Karteikarten und der dritte macht Probeklausuren (-> oder Onlineprüfungen). Die meisten nutzen eine Kombination dieser Möglichkeiten. Ich will würde nun gern wissen, welche Rolle der Baustein Onlineprüfung spielen kann/darf um genutzt zu werden. Ich will keine qualitative Analyse mit der Diskussion aller Vor- und Nachteile, sondern einen quantitativen Überblick darüber, wie es um den Durchschnitt der Studenten hier steht. Von der Individual zur Merkmalsebene also.

Nur um nochmal alle Klarheiten zu beseitigen.

Was die Lernzeiten angeht (achtung, ich komm mit einer BA vs. Diplom-Keule!) das war vielleicht zu Vor-Bologna-Zeiten noch so, als der gemeine Student ypsen Möglichkeiten hatte, seine Prüfungen zusammenzusammeln und tausend Zeit, sein Studium zu schaffen. In BA-Zeiten hat sich das Verhältnis von Stoffmenge und Zeit drastisch gekürzt und das ist jetzt kein Geheimnis. Daher würde ich behaupten, dass der gemeine Bachelorist disziplinierter durch sein Studium geht (ob das jetzt gut oder schlecht is, gehört in diesen Thread).

weitermachen.
Giovanni
Zitat(bunglefever @ 07 Sep 2011, 13:39)
Daher würde ich behaupten, dass der gemeine Bachelorist disziplinierter durch sein Studium geht (ob das jetzt gut oder schlecht is, gehört in diesen Thread).

*


meinen Beobachtungen zur Folge ist es eher so, dass der BA-Student nicht disziplinierter ist, sondern einfach nur (stupide) verstärkt darauf achtet, was er wo weglassen oder einsparen kann... das würde dann auch beinahe jeglichen fakultativen Test einschließen, denn in der Zeit muss er für irgendetwas nicht Fakultatives arbeiten. Und ich sage jetzt nicht, ob das gut oder schlecht ist.
bunglefever
Wenn du das ganz eng sehen willst, ist JEDE Form der Prüfungsvorbereitung, die nicht nötig zum Erlangen der Credits ist, fakultativ.
Socres
vor allem aber überflüssig...
aeon
warum? weil du es nicht nutzen würdest?
32er-maul
Zitat(bunglefever @ 06 Sep 2011, 16:36)
@32er: eher ersteres aber bedenke, dass es sich nur um TEILprüfungen handelt (auch inhaltlich)


Wenn's ein vorlesungsbegleitendes, zusätzliches Angebot sein soll, ist's schon naheliegend, dass es jeweils "nur um Teilprüfungen" geht. wink.gif

Und zwecks Formationsflug mit lovehina: Das Training nimmt erfahrungsgemäß mehr Zeit in Anspruch als der Kampf.
Anders: Kann meiner Einschätzung nach schon vernünftig sein, jedes "Viertel" viermal* so lange klausurähnlich zu bearbeiten, wie der entsprechende Teil dann u.U. im scharfen Durchgang dauert.

*
1) viermal = je nach konkretem Stoff/Schwierigkeitsgrad/Umfang irgendwas zwischen 2 und n
und
2) Bezieht sich ausschließlich auf das im Eröffnugsbeitrag genannte Zusatzangebot, nicht auf irgendwie Lernen im Allgemeinen!
und
3)
Kenne ich mich aus! Habe selbst sowas in der Art (online Klausurtrainer) nämlich schon paarmal genutzt. Zwar im wöchentlichen Rhythmus und mit Zusatzpunkte für die Klausur ergattern, aber immerhin ...
Polygon
Zitat(Socres @ 07 Sep 2011, 15:52)
vor allem aber überflüssig...
*


Und manchmal sicher auch umsonst smile.gif
abadd0n
Die Frage ist doch, wie viel Zeit will man investieren, für einen Test, der sowohl freiwillig ist, als auch folgenlos (i.S.v. man kann nicht durchfallen) bleibt?

Eine solche unverbindliche Leistungsmessung steht dann ja doch auch einem Motivationsproblem gegenüber, im Gegensatz zu einer Leistungsbeurteilung (Zensur/Note).

Ein wenig Lernerfolg wird das Modell grundsätzlich schon haben, schätze ich. Aber eben nur so lange man auch "Bock drauf" hat. Und da liegt meine persönliche Grenze einfach mal bei 30 Minuten.

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