Nachdem es noch keinen Thread dazu gab, wollte ich das mal nachholen.

Die Abrissarbeiten sind ja derzeit in vollem Gange, da liegt es nahe sich mal einen Blick auf den Neubau zu verschaffen: Link zum Werbeprospekt.

Doch etwas ueberraschend war fuer mich die Groesse, denn 50.000m² sind in etwa doppelt so viel, wie die Altmarktgalerie bereit stellt.

das ist ja sinnlos. als ob wir noch mehr einkaufsmöglichkeiten benötigen würden...
irgendwie hatte ich gehofft das dort grünfläche entsteht...

die ganze stadt besteht aus grünflächen, ein bisschen mehr urbanität tut dresden sicher nich schlecht

Wir bekommen unser eigenes KaDeWe. Es wird also mehr als "nur" eine weitere Einkaufsmöglichkeit. Wer da einkaufen soll? Na die Elite natürlich, wer sonst?

...Solche Erkenntnis war bisher nur in wenigen Karstadt-Häusern daheim. Mit seiner Kerntruppe von drei Mitarbeitern will Wagner die Premium-Weisheiten jetzt hinaus ins Land tragen und so das schaffen, was Middelhoff "Trading Up" nennt. Die Karstadt-Häuser Frankfurt Zeil und Dresden sowie Hertie am Bahnhof in München gehören jetzt auch zur Eliteklasse. In mehreren Schritten sollen 13 der rund 90 Karstadt-Häuser Wagners Vorzeigeclub bilden....

Quelle

Irgendwo habe ich auch gelesen, dass sich die Architektur an diesen alten Waben orientieren soll, die man aber nachbauen möchte, da eine Konservierung wohl zu teuer war.

C'ya,

Christian

besonders auf der prager straße und der altstadt, die vor grün gerade so strotzt.

Jap, in dem Link von hullbr3ach is auch schon ein Bild zu sehen, wie das Ganze mal ausschauen soll. Ich finds ziemlich gelungen, alle andren Entwürfe - es gab da mal nen Wettbewerb - sind mE auch nicht an diesen rangekommen. Mehr Bilder gibts direkt auf der Seite von der Projektgesellschaft zu sehen - HIER ne Slideshow. Für mehr Infos müsst ihr dann einfach über den Pfeil links unten gehen - da erscheinen dann mehr Unterpunkte!

Und was ich mal wieder vergessen hab : Die Waben konnten einfach nicht mehr weiter genutzt werden. Nur deshalb werden neue angefertigt. Sonst hätte man natürlich die alten noch weiter verwenden können.

Da zieht doch aber nicht wieder Karstadt ein, oder? Die könnten etwas Konkurrenz durchaus gebrauchen. Die ganze Prager Straße erinnert mit ihren Hotels, die alle zur gleichen Kette gehören, eh schon etwas an Monokultur.

Nein, es soll beispielsweise ein großer Lebensmittelmarkt dort einziehen (sicherlich wieder nen Discounter) UND - das auf jeden Fall - Karstadt Sport zieht dann dort rein!


Ahh, das hab ich hier gerade auf sz-online.de gefunden (vom 17.03.07)

Centrum Galerie wird größer

Dresden. Die Firma Multi Development Germany hat die 6900 Quadratmeter große Fläche zwischen Waisenhausstraße und dem alten Centrum-Warenhaus von einer Erbengemeinschaft gekauft. Damit kann sie ihre Pläne für die künftige Centrum-Galerie erweitern.

„Wir haben schon das Textilwarenhaus Peek&Cloppenburg in Hamburg als Mieter gewonnen. Ihr Haus soll höchsten Ansprüchen genügen“, sagt Multi-Geschäftsführer Axel Funke. 12000 Quadratmeter Verkaufsfläche auf drei Ebenen wolle Peek &Cloppenburg nutzen. Bisher war von dem Textilanbieter nicht zu erfahren, ob er das jetzige Geschäft auf der Prager Straße nach dem Neubau weiterführt.

Weitere Mietverträge, darunter mit einem großen Textilanbieter, sollen in Kürze geschlossen werden. Ein Hauptmieter wird Karstadt-Sport. Derzeit wird das alte Centrum-Warenhaus abgerissen. Im Spätsommer soll der Neubau beginnen. (SZ/kle)

Noch ein paar Infos zu den verschiedenen Entwuerfen fuer den Neubau hier.

Um mal meinen Hut in die Diskussion zu werfen:

Hallo an Alle:
Ich stehe dem Projekt erst einmal freudig, aber auc kritisch entgegen.
Zu aller erst: Die Gestaltung des künftigen Gebäudes ist für mich absolut gelungen. Solch interessante und passende Entwürfe würde ich gerne auch am Postplatz oder anderen Plätzen in Dresden sehen (Stichwort Wilsdruffer Kubus ).
Auf der anderen Seite ist es schade, dass nun die gesamte Fläche für einen fast beängstigend Kollos von Einkaufshaus genutzt wird, potentielle Grünfäche entfällt.
Ich erhoffe mir aber, dass endlich einmal neuer Wind in das dresdner Einkaufsangebot weht...Überall findet man ja nur das selbe Angebot von den selben Handelsgruppen
Nur wenn ich lese, dass Peek&Cloppenburg sowie Karstadt Sport, ja gerade erst in die Prager Spitze eingezogen, größte Mieter dieses Hauses sind, bekomme ich dadurch Zweifel an der Sinnhaftigkeit, zumahl ja dadurch wieder Flächen an der Prager Straße frei werden (Was wird dann aus der Prager Spitze, wenn ein klaffendes Loch frohlockt?) und nicht gerade an eine blühende Handelsstraße erinnern werden!

Insgesamt also eine riskante Angelegenheit...
Ich hoffe es nützt der Stadt um ein Vielfaches mehr, als dass es schadet...

also ich glaube ehrlich gesagt nicht das das was neues bringt dazu sind die mieten viel zu hoch gibt dann halt nen 3. h&m den xten new yorker....

Ich kann da Swanze zustimmen. Die Architektur sieht zumindest auf dem Entwurf interessant aus, wobei aber gleich alle heranrutschenden Gebäude nur durch Plexiglaskästen repräsentiert sind und der Entwurf dadurch nicht die Wirkung aus der Enge darstellen kann. Die Enge ist aber von den gewählten Stadtvätern gewollt.

Im Entwurf wurde das Haus noch mit den nobelsten Marken beworben. Vielleicht sind die dann die eher kleinen Mieter im Haus. Andererseits besitzen wir zwar vergleichsmässig viel Einkaufsfläche allerdings davon vergleichsmäßig wenig in der Stadt.

Vielleicht haben aber durch das größere Angebot an Fläche auch alternative Händler auf der Prager Straße Platz. Wobei ich aber bezweifle dass von diesen jemand auf die Prager Straße will, weil das Publikum auch nicht mehr auf die Prager Straße will.

Der Zug ist eh schon abgefahren.

Da kommen Touris nach DD um sich die Frauenkirche und andere Gebäude aus der Zeit anzuschauen und werden gleich mal mit pseudo modernen Architeturverbrechen konfrontiert.
Sieht modern aus ist aber vom Aufwand her, im Vergleich, einfach nur billig - grade mit den heutigen Technologien.

Der Charme der historischen Gebäude ist ja, dass sie architektonisch absolut Aufwendig gestaltet wurden. Allein die Fassade des Zwingers würde heute kein Architekt mehr gestalten wollen, weil es viel zu aufwendig ist.
Statt wenigstens ein wenig darauf einzugehen versucht Dresden so "modern" wie möglich zu werden und ruiniert sich so seinen Ruf und sein Stadtbild.

Die andere Frage wäre ja, wo die Leute herkommen sollen, die dann in den neuen Geschäften einkaufen. Nur weil dort neue GEschäfte entstehen kaufen die Leute ja nicht mehr als sie eigentlich brauchen, nur eben an anderen Orten.

Schade um DD ...


Grüsse
C°°°

reicht es nicht zu wenn am Neumarkt schon nach historischem Vorbild mit historischen Fassaden gebaut wird? klar ist es schön und verleiht der Stadt mehr Flair - aber ich würde dann gerne mal das Gejammer hören wollen wenn es um die Finanzierung weiterer 'architektonisch aufwendiger Gebäude' im Rest der Stadt geht, zumal auf die Prager Straße kein barocker Schnullidingsbums passt.

und verglichen mit anderen gleichgroßen deutschen Städten ist Dresden meiner Meinung nach sogar unterversorgt mit Konsumtempeln - finde ich zwar nicht unbedingt positiv aber Urbanität rulez

noch ne frage - was sind denn pseudo moderne Architekturverbrechen in Dresden? die zerlöcherte Innenstadt sollte doch froh über jede art der Bebauung sein - so häßlich jedes Haus auch zuerst erscheinen mag - früher oder später werden es die Einwohner danken.
als Verbrechen kann ich nur die weitzerstreuten Plattenbausiedlungen anerkennen - deren Anordnung ist einfach nur pfui und widerspricht jedem Harmonieempfinden - ganz schlechtes feng shui

.. sowas z.B.
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... hab jetzt kein gösseres von der Feuertreppe am Stadtmuseum gefunden, aber es spiegelt doch sehr gut die Mentalität der Bauherren in DD wieder.

Grüsse
C°°°

das aufm neumarkt ist doch nicht schön! und Flair vermittelt das meiner meinung nach erst recht nicht. wenn etwas pseudo ist, dann doch das gebiet um die frauenkirche... das ist pseudo-alt gemacht worden um touristen das gefühl der pseudo-barocken-dresdner-altstadt besser verkaufen zu können.



dem kann ich schon mehr zustimmen.
früher nannte man das übrigens "leitbild der europäischen stadt"... dicht bebauter stadtkern und zum land hin immer mehr freiflächen. heutzutage versucht man eher einen ausgleich zu schaffen. dresden hat aber definitiv genügend (teilweise echt schlecht gestaltete) freiflächen in der stadt.

reicht euch der große garten nicht aus?
meines erachtens gibt es genug freiflächen und das, was die da auf'n neumarkt gemacht haben, ist nurnoch hässlich. die gebäude würden ja wunderbar passen, aber derjenige, der die farbe ausgesucht hat.... dem müsste man kreuzweise den allerwertesten versohlen.

ich finds gut, dass das ding da hingebaut wird.
insgesamt find ich sowieso die dresdner innenstadt top.
alte (sehr alte) gebäude "direkt" neben neuen bauten, der kontrast gefällt mir

Sandstein ist nicht immer schwarz

gehst du bitte mal direkt da hin und guckst dir u.a. die fenster an?
sag bescheid, wenn du dort gewesen bist

€: bild im anhang (vom märz, mitn handy), bitte mal links und rechts die häuser angucken. also so gleichmäßigen gelben und grünen sandstein hab ich persönlich noch nie gesehn, aber vllt hab ich auch ne farbschwäche

hab ich gesagt, dass die Häuser daneben aus Sandstein sind?
man sollte sich trotzdem mal andere Gebäude aus Sandstein kurz nach der Erbauung vorstellen, dann sieht das auch aus wie in Disneyland

außerdem sind diese vogelponymärchenpark farben äußerst barock, geh mal nach bamberg da sind die barocken bürgerhäuser in der innestadt farblich auch so und die sind noch echt, war halt damals so. ich finde diese pseudo barocke bebauung am neumarkt aber auch doof, die treppe am stadt museum hat allerdings was.

Der RTW im Bild wirkt total klein im Vergleich zur Kirche.

Wenn ihr OT macht, darf ich das auch

Viel dööfer finde ich, dass am Neumarkt gegen historische Bebauung mit fehlenden Investoren gekontert wird (in der SZ heute schreibt wieder eine Kolumnistin über fehlenden Investoren und steht neben einem Artikel, in dem steht, dass man gar nicht soviele Grundstücke am Neumarkt hat, wie Investoren bebauen wollen).

Das Leitbild einer modernen Stadt sieht heutzutage kein dicht bebautes Zentrum mehr vor. Eher wieder ein Zentrum, in dem man leben kann, mehr Wohnungen in der Innenstadt, viele Grünflächen auf denen sich die Leute gerne treffen und tummeln. Geschleckte Platteneinkaufsstraßen wie die Prager Straße geworden ist, waren gestern.

Ich denke was Chino meint, ist jetzt nicht die unbedingte Abwendung vom modernen Bauen, sondern, dass historische Gebäude mit viel mehr Schmuck und Filigranität gebaut wurden. Heutzutage macht sich kaum jemand mehr die Mühe Schmuckelemente einzusetzen. Dadurch wirken die Bauten oft sehr gesichtslos, austauschbar und platt.

Das Gerüst hat übrigens 360.000 Euro gekostet und der Architekt findet Leute dumm, die den künstlerischen Anspruch nicht sehen. Beim Wilsdruffer Kubus fällt mir auch nur Sachsenmafia ein. Ich könnte mich an das Gerüst sogar gewöhnen, auch den künstlerischen Anspruch sehen, wenn man davon nicht beinahe schon den alten Flügel hätte wieder hochmauern können.



So ist es. Man gewöhnt sich an alles und merkt gar nicht mehr, dass es unnormal ist. Dresden ist größer als München, aber nicht weil viel eingemeindet wird, sondern weil das ehemals dicht mit relativ hohen Häsuern bebaute Zentrum immer noch etwas an einen Park erinnert. Durch die Touristen und nun doch etwas Belebung fällt es nicht mehr ganz so auf, bis 2002/03 war ab 20 Uhr das Zentrum wie augestorben.

Die Prager Straße beherbergte früher noch eine Straßenbahnlinie, obwohl sie VIEL enger war.

Das Kurländer Palais am Polizeipräsidium von Unser Schönes Dresden (Name der Baufirma) wird übrigens richtig so wie früher ohne Plattenbau und Verkleidung.

.. genau das habe ich gemeint.

Dresden mit München zu vergleichen hinkt aber gewaltig. In DD kommt die größte Kaufkraft aus dem eigenen Stadt(Kern)- bzw. von den Touris. In München sind auch die Randgebiete viel kaufkräftiger um nur ein Beispiel zu nennen.

Grüsse
C°°°

Ich warte auf den Tag wo jemand ein unsichtbares Gebäude für mehrere Millionen Euro an die öffentliche Hand verscherbelt.
Alle die das dann nicht sehen sind ja bekanntlich auch dumm.
Hoffentlich gibts dann noch kecke Lütten die anfangen zu lachen.

Naja, zunächst sollte man das ehemalige Centrum Warenhaus als Baudenkmal ansehen. Es war weltweit die einzige komplett fensterlose Fassade. Nicht einmal die Leipziger Brotbüchse ist so. Nur damit klar wird, was geopfert wurde ...

Gut, der Neubau ist unter den Entwürfen noch das beste. Ob man so viel Einkaufsfläche wirklich benötigt, sei mal dahin gestellt. Irgendwann wird auch eine Übersättigung eintreten - und dann bin ich mal auf die Folgen gespannt.

Zum Dresdner Euro Disney Land: gerade an so einer wichtigen Stelle hätte etwas mehr Detailarbeit nicht geschadet. Selbst wenn es dann wirklich an Investoren gemangelt hätte: dann hätte die Bebauunghalt etwas länger gedauert. Bei solchen sensiblen Stellen sollte einfach die Qualität siegen. Nur das bringt Dresden langfristig weiter.

Diese ganzen Menschen, die meinen Dresden müssen (nun auf Krampf) eine moderne Stadt werden: wozu?

Ja es ist wirklich schade, dass Architektur aus der DDR Zeit nicht anerkannt wird. Aber wie schon in "Weltherrschaft für Anfänger" steht: "Schaffen Sie sich Monumente" und "Entledigen Sie sich der Freunde/Anhänger/Erinnerungen an Ihren Vorgänger".

Zum Dresdner Eurodisneyland:
Es ist durchaus akzeptabel, wenn alte Bausubstanz durch neue ersetzt wird. Allerdings besitzt Dresden - im Gegensatz zu anderen Städten - keinerlei historische Bausubstanz in der Innenstadt. Deswegen sollte man das einzige Viertel, dass wieder barock aufgebaut wird, nicht durch modernen Krimskrams zerstören (siehe QF/Gewandthaus). Denn Platz für solche Gebäude ist in der Innenstadt genügend, da muss man noch nicht einmal bestehende Bausubstanz wegreißen. Was aber - siehe Einleitungssatz - mit größtem Eifer getan wird.

Ungewöhnlicher Bauzaun

Die Centrum-Galerie werde ein Meilenstein und wichtiger Impuls zur Stärkung der Innenstadt, schätzt Gerold Rölke vom Handelsverband Dresden ein. Die Stadt brauche weitere Verkaufsflächen im Centrum. Rölke mahnt aber auch, gleichzeitig müssen die Stadtteilzentren gestärkt werden. Sonst komme es zur Verdrängung.

In einem kräftigen Blau wurde der rund 600 Meter lange Bauzaun gestaltet. In ihm sind 14 einstige Waben der früheren Kaufhausfassade eingearbeitet. Künstlerisch gestaltet wurden diese von Dresdner Schülern – von der Grundschule bis zum Beruflichen Schulzentrum. Die Schüler durften sich zum gestrigen Spatenstich jeweils über ein Preisgeld zwischen 500 und 100 Euro freuen.

Fertigstellung "Herbst 2009" steht auf dem Bauschild. Werden also noch eine Weile zu sehen sein die Ausstellungsstuecke, von denen einige wirklich ganz nett sind.

Wie es mit der Innenstadt weitergehen soll steht uebrigens hier.

Wer schon mal einen Eindruck gewinnen will, schaue mal hier :

Multi Development

oar nöö....das sieht scheiße aus und nimmt platz weg...."größtes shoppingcenter in dresden"....klasse...als wäre da nicht schon eins ganz in der nähe....boah...da krieg ichs kotzen....

eine vorteil hätte das ganze ding aber.
bevölkerung der innenstadt, bei gleichzeitiger entvölkerung der grünen wiese.

ich seh den vorteil nich..hier wohnen genug..

stimmt du hast recht....es rennen noch nich genug leute auf der prager straße lang. noch kommt ja manchmal durch. das muss sich tatsächlich ändern.

nicht wohnen, her kommen und zeit verbringen.

dann sprich nich von "entvölkerung"..
ich bin ja mal auf die sich schließende versorgungslücke gespannt..

tschuldigung

mecker mecker mecker

da stand vorher nen grosses haus und nu kommt wieder nen grosses haus hin. schlimm sowas...

aber das was in dem großen haus war ist jetzt in nem anderen großen haus, teilweise in einem wo früher nix war. ich bin immernoch für grünfläche...

Ich wäre auch für Grün. Wenn ich mir schon den Postplatz ansehe... Alles sinnlos zugepflastert. Nicht EIN Grashalm, nur versiegelte Fläche. Was soll sowas? Und ob nu noch ein Einkaufstempel an die Prager kommt oder nicht - was soll es da noch geben, was man nicht bereits rundherum bekommen kann?

Es wird weder einen Baumarkt, noch einen Ikea, noch sonst etwas, was man schmerzlich in der Innenstadt vermisst dort geben. Das sind doch die Läden, wegen denen man auf die grüne Wiese fährt. Klamotten/Lebensmittel kann man ja in der Stadt genauso kaufen, wie auf außerhalb.

Ein schöner "Einkaufs"Park wäre noch etwas. Viel Rasen, Blumen, Bäume zum Flanieren und sich Aufhalten in der Innenstadt zwischen den Kaufhäusern würde es bringen. Aber man muss es einsehen, Einkaufen und grüne Stadtgestaltung passt nun mal nicht zusammen.

Sollnse den Einkaufstempel 4 Stockwerke unter die Erde bauen - da drinnen gibt's eh nie Tageslicht. Und oben drauf kommen Rasen und Bäume. Fertich.

maggie hat ein sehr schönes Set vom Ende des Centrum Warenhaus veröffentlicht, das wollte ich Euch nicht vorenthalten.

abd

Also ich finde es wunderbar, dass dort das centrum-warenhaus hinkommt. Erstens sieht der Entwurf ganz hübsch aus, zum zweiten füllt das Kaufhaus endlich mal in der ganzen breite diese hässlische Lücke, drittens ist das hässliche ehemalige centrum-warenhaus weg und viertens soll das kaufhaus nicht mit läden gefüllt werden, die es sowieso schon in fülle in dresden gibt sondern es sollen mieter rein, die angebote haben, die sonst nur rar in dresden sind. Z.b. endlich mal ordentliche klamotten, schmuck, accessoires usw.
Also keine neue discount-einkaufsmöglichkeit sondern was exquisites. ^^

Die hätten gleich die ganze Prager Straße platt machen können und dann ma vernünftig bauen können :-) Finds aber gut das noch ein Einkaufs"tempel" kommt - verglichen mit anderen Städten hat da Dresden noch einiges aufzuholen.

Da bin ich aber auch der Meinung, dass sie die ganze Prager Straße hätten plattmachen können. Aber Geld regiert eben die Vernunft.

Verglichen mit anderen Städten ist aber doch eher die Frage, wer die ganzen teuren Sachen dort kaufen soll. An hochpreisigen Läden mangelt es ja wohl eher nicht, um das noch zu toppen kann man nur noch die ganzen exklusiven Designer nach Dresden holen. Wer aber das kaufen soll, sieht man sehr gut daran, dass z.B. das Modehaus Breuniger (ein Ort für hohe Ansprüche) seine Pforten schließt.

Auch wenn man sich die bis jetzt bekannten Mieter, Peek&Cloppenburg und Karstadt Sport lassen nicht darauf schließen, dass eine Erhöhung der jetzigen Qualität in großem Maße zum Zuge kommen wird. Eher wird man es auf dem jetzigen Prager Platz (ehemals Prager Straße) mit einigen Leerständen und häufig wechselnden Mieter zu tun haben.

Hier mal ein Bild vom aktuellen Stand:

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Und hier noch ein paar neue Entwuerfe, da mittlerweile ja noch ein zweites Gebaeude dazugekommen ist:
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Quelle: Multi Development

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Und heute is auch gleich noch nen Artikel in der SZ dazu zu finden. Ich stell den mal rein ...

Die Centrum-Galerie wächst jetzt aus dem Boden
Von Bettina Klemm

Bis September soll der Rohbau des künftigen Einkaufszentrums auf der Prager Straße fertig sein. Im September 2009 wird Einweihung gefeiert.

Der dritte große Kran in der Baugrube zwischen Prager und Reitbahnstraße ist seit gestern im Einsatz. Die Krane werden regelrecht in das Fundament mit einbetoniert, sodass später der untere Teil in der Bodenplatte bleibt. „In Kürze sind wir aus dem Dreck heraus, dann geht es schnell aufwärts“, sagt Ulrich Schmidt. Er ist Oberbauleiter bei der Neumarkter Firma Max Bögl, die für die Duisburger Firma Multi Development Germany GmbH die Centrum-Galerie baut.

Bis zu 130 Arbeiter am Bau

Am 20. Dezember wurde die erste Bodenplatte gegossen. Jetzt ist etwa ein Drittel geschafft. „An die Arbeit“, so treibt lautstark ein Vorarbeiter der Firma Emini seine Leute an. Die Termine seien eng gesetzt, da gebe es keine Pausen für die Fotografin. Seine Mitarbeiter legen die Eisenmatten, die später dem Boden der Galerie Halt geben. Völlig ruhig, aber ebenso bestimmt, wirkt dagegen Polier Frank Harnaß.

Unter das Geflecht, noch bevor der Beton darauf gegossen wird, bringt Steffen Uhlig von der Firma Burkhardt rote Abwasserleitungen. Derzeit arbeiten etwa 60 bis 70 Leute auf der Bögl-Baustelle. Wenn ab April die Bodenplatte komplett ist, sollen es in Spitzenzeiten 130 sein. Dann benötigt Bauleiter Schmidt für den Hochbau sieben Krane mit Hakenhöhen zwischen 38 und 78 Metern. Drei weitere werden es auf dem nördlichen Nachbargrundstück, dem zweiten Bauabschnitt an der Waisenhausstraße sein. Den hat die Firma Kondor Wessels mit Oberbauleiter Olaf Ilk übernommen. In diesem Teil der Galerie wird in eineinhalb Jahren das Textilwarenhaus Peek & Cloppenburg sein Weltstadthaus errichten.

Der 51-jährige Bauleiter Schmidt ist seit zwölf Jahren bei Max Bögl und erzählt gern von den großen Baustellen seiner Firma in Dubai, Bukarest und Amsterdam. Er war zuletzt Bauleiter für das Einkaufszentrum Alexa in Berlin. Da war er mal einige Zeit zu Hause, doch nun führt er wieder eine Wochenend-Beziehung. Für die Centrum-Galerie verarbeitet seine Firma rund 40000 Kubikmeter Beton und 10000 Tonnen Bewehrungsstahl. Das sei, sagt Schmidt, eine logistische Herausforderung in der Innenstadt. Über 2000 Betonmischer müssen sich über die Reitbahnstraße in die Grube quälen, ohne den gesamten Verkehr lahm zu legen. Hinzu kommen die langen Lkws mit den Stahlteilen.

Waben werden nachgebaut

Da sei Schmidt mit dem Entgegenkommen der Stadtverwaltung und der öffentlichen Behörden zufrieden und ebenso froh über das Verständnis der Bewohner der Reitbahnstraße. Die werden übrigens an einem Schaukasten immer über den aktuellen Bauablauf informiert. Auch in den Ibis-Hotels an der Prager Straße habe die Baufirma Flyer ausgelegt und bittet so um Verständnis. Damit der Beton richtig abbinden kann, müssen die Bauleute oft auch bis abends 22Uhr tätig sein. Auffällig bei der Dresdner Baustelle sei das große Interesse der Bevölkerung. „Immer wieder bleiben die Leute stehen, sehen von der Prager Straße oder der Reitbahnstraße zu, wie wir arbeiten“, sagt Polier Harnaß.

Für den Hochbau werden später 60000 Quadratmeter Elementdecken und 4500 stabförmige Fertigteile im Max-Bögl-Werk in Gera produziert. Die Stützen sind zehn Meter lang, 10,50 Meter hoch und bringen zehn Tonnen auf die Waage. Während in der Baustelle noch Stahl und Beton die vorherrschenden Materialien sind, befasst sich der Kölner Blechfassadenhersteller Pohl mit den Waben, jenen Aluminiumteilen, die die Fassade der Centrum-Galerie zieren sollen. Die 4500 originalen Waben waren nicht mehr zu verwenden. Die jeweils 25 Kilogramm schweren Alu-Rhomben werden nachgebaut.

Mir gefällt nur nicht, dass die Galerie immer aus Blickwinkeln zu sehen ist, die für den normalen Einkäufer nicht zu haben sind, da an den Standpunkten schon andere Häuser (Karstadt, Wöhrl, etc.) stehen. Da sieht ein Gebäude gleich ganz anders aus, als wenn es sich in die bestehende Struktur eingliedern müsste.

also zum thema Peek & Cloppenburg ... das alte und das neue hat nix miteinander zu tun
gibt zwei voneinander unabhängige konzerne mit dem gleichen namen: einer, der aus hamburg geführt wird und einen aus düsseldorf, wobei der neue aus düsseldorf kommt und wohl den exquisiteren geschmack vertretten soll (dem ich nach dem vergleich der i-net-auftritte auch zustimmen würde )

im übrigen sieht das neue doch ganz schick aus - lasst es sich doch mal entwickeln, dd ist nicht die angeblich dynamischste großstadt in dtld geworden, weil man vor lauter bedenken zurück schreckt
und überhaupt revitalisierung der innenstädte ist das stichwort - je mehr angebote vorhanden sind, desto attraktiver wird die innenstadt ... und ne grünfläche kann man immer noch mal irgendwo machen - das ja das gute, wenn ne stadt in bewegung ist

p.s. ausserdem soll breuninger auch nicht meh das gewesen sein, was es mal war - die haben wohl das exklusivkonzept relativ verwässert gehabt ...

Ich lieg am Boden. Dresden begeht alle Fehler, die in den 90ern oder schon davor von westdeutschen Großstädten begangen wurden. Dort weiß man mittlerweile, dass man eine Stadt entwickeln muss, wenn sie lebenswert werden soll. In Dresden überlässt man das Entwickeln den Investoren und das Citymanagement verwaltet dann den Mangel, der entstanden ist.

Gutes Stichwort. Dummerweise besteht heutzutage eine attraktive Innenstadt aus mehr als Geschäften. Und dummerweise lassen sich Leute zum Ausruhen nur gern an Grünflächen nieder. In Dresden dachte man ja, man könnte per Verordnung die Leute dazu zwingen auch an kahlen Steinflächen zu sitzen. Funktioniert aber nicht so.

Es gibt mittlerweile auch eine Webseite zum Projekt.

Edit:
Web-Kamm Bilder funktionieren nicht immer, deshalb hier der Link zu einem Zeitrafferfilm davon.

Altmarkt-Galerie öffnet sich zum Postplatz
Bis zum Herbst 2010 soll das Einkaufszentrum für rund 150 Millionen Euro erweitert werden. 90 neue Shops, ein Hotel und Büros sind hier geplant.
Im August sollen hinter dem alten Linde-Haus die archäologischen Grabungen beginnen. Anfang 2009 ist dann der Abriss des langen Bürohauses und der Baubeginn für die Erweiterung der Galerie geplant. Sie will endlich aus der Hinterhofsituation in der Webergasse heraustreten und sich sowohl zum Postplatz
...
(mehr gibs nur für geld)

äh... ich frag mich wieviele h&ms, t-punkte, karstädte und so weiter wir hier noch in die innenstadt gestellt kriegen. das einzige was ich mir hier noch wünsche, ist ein kaufland. alles andere gibts spätestens mit dem centrum warenhaus mindestens doppelt.

grad die hinterhofsituation machts hybsch hier..find ich..

ich hätt gern einen baumarkt in der innenstadt

Sehr guter Gedanke, du denkst mit, aber ich glaub nicht das die da einen reinsetzen werden.

Zur umweltfreundlichen Lösung eines eventuell vorhandenen logistischen Problems könnte man doch die VW-Cargo-Tram zum Abtransport der ganzen Rasenmäher, Gartenhäuser, Saunen, Parkettpakete und Hollywoodschaukeln (Aufzählung kann beliebig ergänzt werden) einsetzen...

Ich zitiere aus diesem SZ-Artikel:

„Einen Schwerpunkt sehen wir im textilen Bereich mit junger, internationaler Mode“, sagt Vermietungsleiter Marcus Benjamin.

"Zwölf gastronomische Einrichtungen – von der „Gockelbar“ über „Eiscafé Roma“ und „Burger King“ [...] Zu den großen Anbietern gehören „Peek&Cloppenburg“, „Karstadt sports“, der „Konsum Dresden“, „Müller Drogerie“ und der niederländische Young Fashion-Anbieter „The Sting“. Apotheke Helm, „Krass Optik“ und der Kosmetikanbieter „L’Occitane“ sind ebenso vertreten wie diverse Schuh- und Handy-Anbieter."

Irgendwie gibts da genau das Selbe, wie in der (noch zu erweiternden) AMG. Was soll der Scheiß?


/edit by mod: ins richtige thema verschoben

neinein..müller zb find ich klasse..den rest naja..kannste knicken..wobei..die gockelbar..

eben kam ein Zeppelin langgeflogen mit Werbung für die Centrum Galerie...

Ich hoffe die hauen dann bei Karstadt Sport ihr Zeug weiterhin preisgünsitg raus, dann aber wegen "Neueröffnung". wenigstens ein paar Tage und neues Sortiment.

dann gehn die ja erst recht pleite. die solln lieber bleiben wo sie sind und dafür soll da noch n kaufland rein. schön mit öffnungszeit bis 22h *träum*