Stimmt es wirklich, dass man gar keine Antivirensoftware benötigt ?

Du kannst dir ja sicherheitshalber ClamAvX installieren... weil Viren weiterschleudern kann der Mac auch.

Danke, mach ich dann mal, ist nicht mein Hauptechner und hab ich mir nicht ausgesucht, aber gefällt mir, Fernbediendung und fetter Sound, Diskette in den Monitor stecken.

ja.

Das ist noch richtig, ja. Wenn man sich aber mal die Tendenzen an Nutzerzahlen im Bereich GNU/Linux und Unix-Derivate anschaut, dann ist abzusehen, dass in nicht allzu ferner Zukunft auch Viren fuer diese Plattformen kursieren werden.

Daher auf jedenfall Full Ack fuer phanatos. ClamXav is 'ne feine sache mit 'ner sehr gut gepflegten background-engine. wenn du 'n mac neuerer generation hast, sollte dich das prog im uebrigen auch kaum stoeren (performance).

Viren im eigentlichen Wortsinn sind kein Problem für ernsthafte Betriebssysteme, die nach dem Prinzip der niedrigst nötigen Privilegierung administriert sind (d.h. ein Nutzer darf nur das, was er wirklich können muß, um das System benutzen zu können).
Dazu zählt prinzipiell auch jedes Windows ab NT (leider funktionieren halt viele Programme nicht mehr richtig, wenn sie nicht mehr alles dürfen).
Viren für Linux halte ich für einen Witz.

Würmer, Rootkits usw., die sich mittels eines Exploits o.ä. "fortpflanzen" sind was anderes und hier ist jedes System betroffen, was an einem Netzwerk hängt. Malware läßt sich auch für jedes System implementieren.
Das o.g. Programm entdeckt z.B. nicht neuere Varianten bestimmter Malware.

Grundsätzlich gilt: keine Software aus unvertrauter Quelle installieren. Nach Admin Passwörtern fragen nur Installationsprogramme, die man willentlich gestartet hat. Hier gilt aber auch wieder: nur vertrauenswürdige Programme ausprobieren (schon gar nicht irgendwelche Codecs usw.). Letztlich vertraut man aber trotzdem der halben Welt (welche Software außerhalb des Linux/Unix Umfeldes ist schon digital signiert).

Sicherheitsupdates regelmäßig einspielen (lassen). 100% Sicherheit gibt's jedoch nie. Und Backups sind gut, wenn man sie hat :-)

So viel Binsenweisheiten für heute :-)

sehr richtig, tingel. der klassische virus a la "ich lösch dir deine ganze festplatte" ist ein relikt aus den 90ern. einzelne rechner zu zerstören bringt höchstens irgendeinem sadisten spaß, hat aber keinen produktiven sinn. heutzutage fängt man sich programme ein, die den rechner nach email adressen durchforsten, sich selbst an selbige schicken und danach anfangen, spam mails von diesem rechner aus zu versenden. und schon ist man teil eines botnetzes. danach werden erstmal die eigenen mails von anderen mailservern geblockt, weil die adresse als spam quelle bekannt ist, und danach von deinem provider. und wenn man ganz doll pech hat, stehen irgendwann die bullen vor der tür. und das alles nur weil man auf den anhang von "maria hat dir diese grußkarte geschickt" geklickt hat. darum kann ich mich meinem vorredner nur anschließen: man muss beim computer bedienen auch ein bißchen den kopf benutzen. egal, was fürn betriebssystem man hat.

Angeblich sollen auch schon vereinzelt Exemplare der Sorte "ich verschlüssel alle deine Daten und wenn du nicht XXX€ rüber wachsen lässt haste Pech gehabt" gesichtet worden sein. Darum liebe Leute, macht Backups von allem was euch weh tut, wenn's weg ist.

mal ne frage an mac- und linux-user: gibt es auf euren os etwas wie die xp- & vista-systemwiederherstellung?
die hab' ich bis jetzt immer angewandt, wenn bei mir (ja, ich klicke unbedarft wild auf alle links) und freunden sich viren einschleichen. war bis jetzt immer viel effizienter als antivirensoftware

Ja. Ob vollständig vom Nutzer getrennt und automatisiert oder einfach "Secure by design" das ist jedem selbst überlassen, aber im Grunde kann man ein beliebiges Linux ohne Weiteres sehr schnell wieder herstellen. Wenn man natürlich sein System professionell zerschießt, kann man sich auch da die Zähne ausbeißen. Aber im Grunde gehen Daten nur sehr schwer verloren, wenn man das nicht explizit möchte.

phanatos

Ein / macht den Unterschied zwischen rm -rf * und rm -rf /*

Nein, so was gibt es in der Form nicht. Man kann zwar einen gesicherten Stand relativ leicht wiederherstellen (Backup von /etc z.B.), aber das ist keinesfalls so ein Automatismus wie in Windows. Diese Funktion ist schon sehr nützlich, das muß man zugeben.
Der Nachteil dieser Vorgehensweise ist jedoch, daß die Systemwiederherstellung sehr gründlich ist, d.h. du wirst (AFAIK) alle Änderungen am System, die nach dem Sicherungspunkt liegen, verlieren.
Unter Mac OS X ab, 10.5, kann man mittels Time Machine ähnliches erreichen. Da ich aber nur 10.4 hier laufen habe, kann ich dazu nichts weiter sagen. Das ist jedoch nicht wirklich mit der Systemwiederherstellung von Windows vergleichbar, da es ein echtes Backup System ist (was aber dafür per default aktiviert ist und sich kaum bemerkbar macht).