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Bergwerksunglück in China Nach Explosion kaum Hoffnung auf Überlebende Mangelhafte Sicherheitsstandards in Chinas Bergwerken Vergrößern Bei einem schweren Explosionsunglück in einer Kohlegrube in Zentralchina sind vermutlich 148 Bergarbeiter ums Leben gekommen. Bis zum Morgen wurden 56 Leichen geborgen. Für die restlichen verschütteten Kumpel gebe es "kaum noch Hoffnung", teilte der Vizedirektor der staatlichen Arbeitsschutzverwaltung in Peking mit. Das berichtet die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua unter Berufung auf örtliche Behördenvertreter. Zum Zeitpunkt der Explosion hätten mehr als 400 Menschen in der Mine in der zentralchinesischen Provinz Henan gearbeitet, mehr als 200 hätten gerettet werden können. Rettungskräfte suchten nach den Vermissten. Die Ursache der Explosion werde untersucht. Mangelhafte Sicherheitsstandards In China, dem weltgrößten Produzenten und Verbraucher von Kohle, ereignen sich wegen mangelhafter Sicherheitsstandards immer wieder schwere Unglücke in Kohlebergwerken. Tausende Menschen kommen jedes Jahr durch Explosionen, Überflutungen und andere Unglücke in den Gruben ums Leben. Allein im ersten Halbjahr 2004 kamen bei Bergwerksunglücken nach Angaben der staatlichen Behörde für Arbeitssicherheit mehr als 3700 Menschen ums Leben. Experten zufolge dürfte die Zahl sogar noch höher liegen, da örtliche Behörden regelmäßig Unfälle verschweigen. Die Regierung hat jetzt angekündigt, kleinere unsichere und illegale Bergwerke zu schließen und die Sicherheitsstandards zu erhöhen. |
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