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Vollständige Version anzeigen: Bald neuer Studentenausweis an der TUD?
aeon
Wenn es nach der Uni ginge, hat das Gebastel "bald" (da wurde ja ein neuer hightech-drucker angeschafft, der muss sich erstmal rentieren) ein Ende.

Nach Vorbild an anderen Unis soll eine Chipkarte zum Einsatz kommen. Das Rektorat ist sie über die vielfältigen Funktionen eines solchen Modells im Klaren (E-Meal, SLUB-Karte, Zugangskarte, Kopierkarte....)..
mcnesium
Zitat(aeon @ 01 Mar 2014, 11:24)
(E-Meal, SLUB-Karte, Zugangskarte, Kopierkarte....)..
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super, alles schön zentral in einer datenbank. gläserner student ftw
stabilo
Aber der Verwaltungsaufwand wird doch reduziert!!1einself
Aber es spart doch Geld!!1einself

Du musst im größeren Rahmen denken, mcnesium!!1einself

Hast du denn noch immer nichts gelernt?
aeon
Zitat(stabilo @ 01 Mar 2014, 16:47)
Aber der Verwaltungsaufwand wird doch reduziert!!1einself
Aber es spart doch Geld!!1einself

Die Frauen im Imma-Amt sind im übrigen gegen dieses System, weil die Terminals die jeder Student einmal im Semester aufsuchen muss um sich zurück zu melden, schon bei "kleinen" Hochschulen wie der HTW rumspacken..

Ich verfolge diese Diskussion weiterhin gespannt...es gab mal ein schönes "Werbevideo" gegen eine solche Karte von einem Informatik-FSR - irgendwie find ich das aber nicht, eventuell weiß jemand, wo sich das rumtreibt?

Auch: welcher FSR an der Uni hat denn damals die E-Meal Chips geknackt und geklont etc?
cantrella
Zitat(aeon @ 02 Mar 2014, 00:41)
Die Frauen im Imma-Amt sind im übrigen gegen dieses System, weil die Terminals die jeder Student einmal im Semester aufsuchen muss um sich zurück zu melden, schon bei "kleinen" Hochschulen wie der HTW rumspacken..
[...]
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Was heißt denn rumspacken? In meinen 5 Jahren an der HTW, war das Einzige was rumgespackt hat, das Papier im Drucker für die Immabescheinigung was alle war und man deswegen ins Studentensekreteriat musste, um den Ausdruck abzuholen.

Ansonsten habe ich mal versucht rauszufinden, wie das an der HTW umgesetzt wurde. Fakt ist das Bibliothek, Mensa und Unikram zwar mit einer Karte benutzbar sind, aber technisch unterschiedlich sind.

Die Bibliothek hat zum Beispiel einen Strichcode auf der Karte, mit dem die Bibliotheksnummer ausgelesen wird. Auf den Chip greifen die gar nicht zu.

Die Mensa speichert auf dem Chip die elektronische Geldbörse (genauso wie jetzt auch der Emeal) und liest auch nur diese aus.

Die Zugangsdaten zu gewissen Laboren und anderer Unikram wird dann über die Matrikelnummer die auf dem Chip ist gelöst. Wie genau da aber die Abfragen erfolgen, hab ich leider nicht raus gefunden. Also ob die Lesegeräte die KartenId auslesen und mit einer Datenbank abgleichen oder ob sie direkt bestimmt Werte (Matrikelnummer, Gültigkeitsdatum) abgreifen können, wäre ja schon mal interessant.

Soviel also zum Thema alles liegt zentral in einer Datenbank.
mcnesium
Zitat(cantrella @ 02 Mar 2014, 11:41)
Soviel also zum Thema alles liegt zentral in einer Datenbank.*


der punkt ist eben, dass man nie weiß, was genau da so alles abgefragt wird, wenn man seine karte an lesegerät xy hält. die doku der htw ist zwar schon ein guter anfang, aber es haben selbst dort sicher nicht alle einblick in das komplette system.

google hat beim streetview-fotografieren auch einfach so eben die ganzen wlan-netze mitgenommen, inklusive allem was man da eben im vorbeifahren so mitnehmen kann.

vor allem traue ich dem kompetenzkompetenzteam der tud nicht zu, das vernünftig umzusetzen, wenn die nicht mal ihr sap auf die reihe kriegen.
aeon
Auch muss man dabei beachten, dass - nur weil die HTW das so macht - die TU das noch lange nicht so machen muss.

ich Suche immer noch dieses Video...und was ich in dem Zuge an Informationen finde...da wird mir schlecht...
stabilo
Zitat(mcnesium @ 02 Mar 2014, 17:09)
vor allem traue ich dem kompetenzkompetenzteam der tud nicht zu, das vernünftig umzusetzen, wenn die nicht mal ihr sap auf die reihe kriegen.
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Um fair zu bleiben: Es gar noch nie und nirgends eine SAP-Einführung, die von Anfang an funktioniert hätte. Das wäre ja echt mal ein Novum.
Sigurd
Zitat(cantrella @ 02 Mar 2014, 11:41)
Die Zugangsdaten zu gewissen Laboren und anderer Unikram wird dann über die Matrikelnummer die auf dem Chip ist gelöst. Wie genau da aber die Abfragen erfolgen, hab ich leider nicht raus gefunden. Also ob die Lesegeräte die KartenId auslesen und mit einer Datenbank abgleichen oder ob sie direkt bestimmt Werte (Matrikelnummer, Gültigkeitsdatum) abgreifen können, wäre ja schon mal interessant.
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Beim Betreten der Labore per Ausweis wird auf jeden Fall ein Rückschluss auf die Person möglich, die dem Ausweis zugeordnet ist. Ob das ad hoc passiert, oder erst im Nachhinein zur Klärung von etwaigen Vorfällen (Vieraugen-Prinzip, etc.) kann ich allerdings nicht sagen. Das liest sich beispielsweise aus der Laborordnung vom CA-Labor heraus.



JanLo
Jetzt mit dem kaputtem Mifare zu argumentieren ist .. naja. Smartcards mit NFC gibts schon ne weile in sicher. Sogar so sicher das unser Staat sich traut damit eine grosse PKI auszurollen (und dann bei der Umsetzung verkackt in dem es Billigleser und kaputte Software in den Markt schmeisst - gut - öffentliche Hand halt).

Man kann das ganze sicherlich auch Datenschutzfreundlich gestalten - hier hilft aber ein "will ich nich" nicht weiter. Das Stuwe zeigt mit dem Autoload ja das man ein zentrales System auch mit Anspruch an den Datenschutz betreiben kann.

An der HTW hat das System wie schon angemerkt super funktioniert.
Chris
Zitat(Sigurd @ 02 Mar 2014, 19:34)
Beim Betreten der Labore per Ausweis wird auf jeden Fall ein Rückschluss auf die Person möglich, die dem Ausweis zugeordnet ist. Ob das ad hoc passiert, oder erst im Nachhinein zur Klärung von etwaigen Vorfällen (Vieraugen-Prinzip, etc.) kann ich allerdings nicht sagen. Das liest sich beispielsweise aus der Laborordnung vom CA-Labor heraus.
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Früher hat man da einfach auf die Liste der Sekretärin geguckt ... Die gibts heute immer noch, auch wenn der Schlüssel elektronisch mit der Tür verhandelt.
Polygon
Zitat(JanLo @ 03 Mar 2014, 00:30)
Das Stuwe zeigt mit dem Autoload ja das man ein zentrales System auch mit Anspruch an den Datenschutz betreiben kann.
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Wie ist das denn dort umgesetzt? Auf der Webseite findet man auf die Schnelle jedenfalls nix zum Thema Datenschutz bei Autoload.
mcnesium
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