Ein Künstler, der sich Astronautalis nennt, könnte von außerirdischen Lebensformen erzählen, galaktischen Eingebungen oder gefakten Mondlandungen. Aber wozu immer nur in die Sterne gucken, wenn das wahre Leben am Straßenrand abhängt. Astronautalis, der eigentlich Andy Bothwell heißt, ist deshalb lieber on the road, statt total abgespaced. Angetrieben vom irdischen Vergnügen ist er unterwegs, immer und überall auf Tour, sammelt er Geschichten wie andere Postkarten und macht Musik, die er selbst als „historical fiction hip hop“ bezeichnet. Seine Version von Hip Hop ist progressiv, experimentierfreudig und klischeefrei, liebäugelt mit Blues- und Indierock-Einflüssen, er rapt und singt, seine Stimme klingt nach übersteigenden Whiskey-Konsum, schön erdig und mindestens so heiß und trocken wie die Mojave-Wüste.
Und weil das Touren im Kollektiv noch schöner ist, hat sich Astronautalis eine kleine Back-Up Band gesucht, die aus Gitarrist Oscar Romero und Drummer Mo McNichols besteht und der Musik von Bothwell ihren punkig-eklektischen Feinschliff verleiht.
In seiner Heimat, den USA, ist Astronautalis` alternativer Hip Hop-Entwurf seit spätestens dem letzten Album „This is our Sciene“ weitaus mehr als nur ein Geheimtipp. In Europa, so sagt er, vertreibt er seine Platten sozusagen immer noch auf der Straße – aber dort fühlt er sich ja bekanntermaßen auch am wohlsten.

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Hinweise zu Verlosungen Rechtsweg ausgeschlossen, Mitarbeiter des Veranstalters und des Studentenforum Dresden e.V. dürfen nicht teilnehmen.