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Vollständige Version anzeigen: Arbeit tötet....
#npnk
ich bin ja ein paar tage in münchen...und da begab es sich dass ich in einem gästebuch einer renommierten alternativen disco hier in münchen rumgeblättert hab...
dort fand ich folgendes posting...

QUOTE

Während SPD-Minister Clement in diesen Tagen wieder einmal mit "Vollbeschäftigung"
bis zum Jahr 2010 droht, wurden auch 2004 wieder weltweit rund 2 Millionen Menschen
durch ihre Arbeit getötet - zerhackt, verstümmelt, zersägt, zerfetzt, verbrannt oder
auch einfach zu Brei zerquetscht. Nicht wenige davon auch in Deutschland - direkt vor
unserer Haustür.

2 Millionen Tote - so viele Todesopfer wie die Arbeit hat nicht einmal die jüngste
tragische Flut-Katastrophe in Asien gefordert. Für uns 2 Millionen gute Gründe mehr,
auch - und erst recht - 2005 nicht arbeiten zu gehen!

Dennoch haben wir uns extra für Euch die Arbeit gemacht, die schrecklichsten
Arbeitsunfälle dieses Jahres in Deutschland in monatelanger Kleinarbeit liebevoll
zusammen zu tragen.

Nicht zuletzt natürlich auch mit Hilfe zahlloser wachsamer Leserinnen und Leser, die
uns täglich mit immer neuen, grausamen Horror-Meldungen aus der Welt der Arbeit
versorgt und überschüttet haben. Ihnen allen gilt unser herzlicher Dank! Ohne Euch
und Eure egagierte, rührende Mithilfe wäre es uns gar nicht möglich, diese effektive
und so wertvolle Aufklärungsarbeit zu leisten! Wie vielen Menschen wir damit im
vergangenen Jahr das Leben gerettet haben, kann leider nur geschätzt werden. Es
dürften aber hunderte, wenn nicht tausende sein!

Wir konnten natürlich - um Eure Augen und überhitzten Gehirnwindungen zu schonen -
nur einen kleinen Bruchteil der uns vorliegenden Berichte in diesen Jahresrückblick
mit aufnehmen. Da wir Euch nicht unnötig langweilen, sondern Euch (was unser Auftrag
als Massenmedium ist!) zugleich sachlich informieren und mit gepflegtem Nervenkitzel
gut unterhalten wollen, haben wir darauf geachtet, dass nur die wirklich
fürchterlichsten Ereignisse aus der Welt der Arbeit in diesem Jahresrückblick
erscheinen. Und dass möglichst alle - auch und gerade besonders grausame - Details
sehr genau und wirklichkeitsnah beschrieben werden.

Wer nun glaubt, dies sei etwas geschmacklos - dem können wir nur Recht geben. Die
Realität auf dem Arbeitsmarkt ist in der Tat etwas geschmacklos, wie uns bei der
Auswertung der Berichte aufgefallen ist. Und wir stellen sie dar - so brutal,
ekelerregend und geschmacklos, wie sie ist! Das ist unser journalistischer Auftrag
als seriöses Nachrichtenmagazin. Alles andere würde die Wirklichkeit grob verfälschen
und wäre unseriös. Das können und wollen wir als verantwortungsbewusste und seriöse
Journalisten unseren Leserinnen und Lesern nicht zumuten!

Todesursache: Arbeit.

Wie unsere wissenschaftliche Auswertung der insgesamt rund 12.500 uns vorliegenden
Berichte ergeben hat, kann es jeden Arbeitswilligen treffen - egal ob Ossi oder
Wessi, lohnabhängig Beschäftigter oder "Selbständiger", alt oder jung. Aber auch
völlig Unbeteiligte und selbst kleine Kinder im Vorschulalter, die noch nicht einmal
wussten wie man "Arbeit" schreibt, wurden 2004 von arbeitswütigen Mitmenschen
massenhaft in den Tod gerissen.

Schockierend!

Dennoch möchten wir nicht verschweigen, dass wir diese tollkühnen Menschen gleichwohl
auch heimlich bewundern. Sie waren bereit, wirklich alles für ihre Firma und deren
Besitzer und Großaktionäre zu geben, und für das gute Leben ihrer Chefs auf dem
Schlachtfeld der Arbeit einsam zu verbluten. Das nannte man in früheren Jahren
Heldentod, dafür gab es Orden und riesige Denkmäler - und das sollte auch heute nicht
anders sein. Ihr Tod verdient unseren Respekt!

Deshalb hier nun also, auf vielfachen Wunsch hin, exklusiv für all unsere treuen
Leserinnen und Leser: die tragischsten Szenen, ergreifende Augenblicke - und
unvergessliche Momente des Arbeits-Jahres 2004...

Arbeit ist gefährlich Vollbeschäftigung@istKollektiv  - http://www.appd.de
D -  04.03.2005 - 16:19h MEZ


und folgendes auch noch:
QUOTE

15641  Ermordet durch Arbeit !

01.10.04

Aachen - Am frühen Freitagmorgen ereignete sich auf einem Spedititionsgelände in
Würselen ein Arbeitsunfall, bei dem ein 41-jähriger Lkw-Fahrer ums Leben kam. Nach
bisherigen Erkenntnissen wollte er nach der Entladung seines Lastzuges den Anhänger
an die Zugmaschine ankuppeln. Hierzu ließ er den Hänger auf der leicht abschüssigen
Fläche vor der Laderampe vorrollen, um die Deichsel in das Kupplungsmaul des
Zugfahrzeuges einzuführen. Die Deichsel verfehlte jedoch die Aufnahmeöffnung, sodass
der Anhänger an die Zugmaschine heranrollte. Hierbei wurde der Lkw-Fahrer zwischen
Anhänger und Zugfahrzeug eingeklemmt und tödlich verletzt.

07.10.04

Gersfeld - In einem Steinmetzbetrieb in Gersfeld erlitt am Mittwochmittag, gegen
11.30 Uhr, ein 22-jähriger Arbeiter schwere Verletzungen als er unter einen Stapel
Granitplatten geriet.

Der junge Mann war damit beschäftigt Fensterbänke zuzuschneiden und suchte dazu einen
geeigneten Werkstoff. Beim Versuch eine Granitplatte von einem Stapel zu heben,
kippte dieser um und klemmte ihn zwischen einem zweiten Stapel ein. Die Feuerwehr
musste den Verunglückten bergen, anschließend flog ihn der Rettungshubschrauber mit
schweren Beinverletzungen ins Klinikum.

19.10.04

Fulda - Tot aufgefunden wurde am Montagabend ein 62-jähriger Mann in einer Firma in
der Innstraße in Fulda. Ein Mitarbeiter der Firma entdeckte gegen 19.20 Uhr eine
große Blutlache und verständigte die Polizei.

Rettungskräfte konnten bei dem Mann nur noch den Tod feststellen. Der Mann war zuvor
mit den Armen in eine Schleifmaschine geratenund zog sich eine tiefe Schnittwunde zu.
Mit stark blutender Wunde brach er in der Nähe der Maschine zusammen und wurde später
dort leblos gefunden. Offensichtlich konnte er selbst keine Hilfe mehr herbeiholen.

28.10.04

Opladen - Ein 38jähriger Mitarbeiter einer Düsseldorfer Elekto-Firma wurde bei einem
Arbeitsunfall im Ausbesserungswerk Opladen durch einen Stromschlag lebensgefährlich
verletzt. Nach ersten Ermittlungen und Zeugenaussagen bestieg der Mann gegen 9.45 Uhr
das Dach einer in der Werkhalle stehenden S-Bahn, um dort Wartungsarbeiten
vorzunehmen. Dabei missachtete er rote Warnleuchten, die auf die unter Spannung
stehende Oberleitung hinwies und befestigte seinen Sicherungsgurt an der 15 kV
führenden Oberleitung. Es kam zu einem Stromdurchschlag, dabei erlitt der Mann
lebensgefährliche Verletzungen und schwere Verbrennungen an der rechten Körperseite.
Die verunfallte Person wurde notärztlich versorgt und durch einen
Rettungshubschrauber in ein Gelsenkirchener Krankenhaus geflogen.

11.11.04

Rhein-Erft-Kreis - Bei einem Arbeitsunfall auf dem RWE Kraftwerksgelände in Bergheim-
Niederaußem kam am frühen Donnerstagmorgen (11.11.) ein Arbeiter (34) zu Tode. Bei
Reinigungsarbeiten in einer sogenannten Kohlemühle war der Angehörige einer
Fremdfirma gegen 4.00 Uhr aus bisher unbekannten Gründen etwa 25 Meter in die Tiefe
gestürzt. Der eingesetzte Notarzt konnte lediglich den Tod des Mannes feststellen.

24.11.04

Schwelm - Am 23.11.2004, gegen 18.40 Uhr, kam es auf einem Firmengelände an der
Prinzenstraße zu einem schweren Betriebsunfall. Ein 36-jähriger Fahrer aus Dortmund
löste die Haltevorrichtungen eines Anhängers und beabsichtigte ihn an einen Lkw
anzukoppeln, wobei er zwischen ihnen eingeklemmt und schwer verletzt wurde. Ein
Rettungswagen brachte den 36 Jährigen zur stationären Behandlung in ein Wuppertaler
Krankenhaus.

20.12.04

Offenbach - Mit schwersten Verletzungen musste am Montagvormittag ein 47 Jahre alter
Monteur ins Krankenhaus eingeliefert werden, nachdem bei Arbeiten an einer
Hochspannungstrasse in der Gemarkung Hasselroth verunglückt war. Der 47-Jährige aus
Ginsheim-Gustavburg war gemeinsam mit einem Kollegen gegen 10.40 Uhr mit Arbeiten an
einem Strommast beschäftigt und wollte hierzu einen Kran umrüsten. Dabei löste sich
ein rund 1000 kg schweres Verlängerungsteil des Krans aus der Befestigung und stützte
zu Boden. Der Monteur wurde von dem gut 5 Meter langen Gittermast getroffen, zu Boden
gerissen und hierbei schwer verletzt. Zunächst wurde der 47-Jährige mit einem
Rettungswagen ins Krankenhaus nach Gelnhausen gebracht, von wo aus er noch am
Vormittag in eine Frankfurter Unfallklinik geflogen wurde.

29.12.04

Coesfeld - Am heutigen Nachmittag, um 14.15 Uhr kam es in der Bauerschaft Billerbeck
Hamern zu einem Arbeitsunfall mit tödlichem Ausgang. Ein 46- jähriger Landwirt
rangierte mit seinem Traktor auf dem Hof, um ein verendetes Tier aus einem Stall zu
ziehen. Dabei geriet die Zugmaschine ins Rutschen und erfasste mit der
Frontladerschaufel einen Jungen (Alter noch nicht bekannt, ca. 12- 14 Jahre) aus der
Nachbarschaft. Der Junge wurde gegen die Stalltür gedrückt und hierbei tödlich
verletzt. Er war zu Besuch auf dem Hof.




Opfer Opfer@Arbeitsplatz.de  - http://www.appd.de
D -  04.03.2005 - 16:28h MEZ


ich fands einfach zu herrlich zum duchlesen...hab ganz gut gefeiert hier...

witzig isses allemal...
also viel spaß beim lesen *gg*
pow
hä? witzig? yeahrite.gif
Boehler
Wie witzig..jaja..die liebe APPD

Sackverein!!!
Brownie83
Ich sag nur "Jugendrente" yeahrite.gif
Silenzium
Ach, die APPD (Anarchistische Pogo Partei Deutschlands, oder?) war die lustige Partei, die in Hamburg vor einiger Zeit richtig aktiv zur Wahl angetreten war und das Geld, das sie ab einer bestimmten Stimmenzahl bekommen hätten, versaufen wollten und die gleiche Partei, die im Internet die "Mitfickzentrale" (gibts aber irgendwie nicht mehr) betrieben hat, oder nicht? lol.gif
der-prophetII
genau das war sie... die erste partei, die man guten gewissens wählen konnte!
Chris
die einzige Partei, die jeh ihr Wahlversprechen aus eigenem Wunsch und Kraft heraus gehalten hat.
Luzifer
mann is das lustich - ich hab vor zwei Jahren in dieser aluminiumverstaubten, Kühlmittelversifften Fabrik den Arm unter ne Schhleifmaschine gekriegt und der tolle Chefingenieur hat nur gesagt, ich soll die Teile morgen fertich machen.
Zappelfry
Geschichte wird gemacht, es geht voran!

Ich bin betrunken!