dass anglizismen allgemeinhin nicht mehr als modern gelten, sieht man schon in der werbung, was für mich das bedeutendste indiz ist. "come in and find out" wurde durch "macht das leben schöner" ersetzt, "everytime a good time" durch "ich liebe es", und das sind nur zwei beispiele.
Zitat(slogans.de)
Hamburg, 10. August 2006 - "Werbetrends 2007" ist eine aktuelle Studie von Slogans.de, der Datenbank der Werbung und Trendbüro, Beratungsunternehmen für gesellschaftlichen Wandel. Sie belegt einen deutlichen Anstieg kurzer, einfacher, deutschsprachiger und auffordernder Slogans in der deutschen Werbung innerhalb der letzten Jahre.
Zitat(slogans.de)
Kunden erwarten heute einfache, ehrliche Botschaften (...). Überzogene Kunstwörter und gekünstelt wirkende Satzkonstruktionen sind somit weniger angesagt, ebenso Anglizismen oder englische Slogans. So ist der Anteil englischer Slogans von einem 27,6%-Hoch in 2000 auf 18,7% im ersten Halbjahr 2006 gefallen.
quelleund auch der spiegel sagt:
Zitat(spiegel.de)
Konzerne schwenken um und benutzen in der Werbung häufiger wieder deutsche Slogans. Sprachschützer feiern ihren Sieg - der Kreuzzug gegen das Denglisch habe sich gelohnt.
auch wenn diese trendwende leider nicht durch liebe zur deutschen sprache begründet wird sondern einfach damit, dass ein großteil der zielgruppe die englischen werbesprüche schlicht nicht versteht.
t-online bringt dafür lustige beispiele. so wird beispielsweise der ford-slogan "feel the difference" von einigen fälschlich mit "fühle das differenzial" übersetzt, unter dem roverspuch "life by gorgeous" verstehen manche die aufforderung "lebe in georgien".