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#HSZfürsKlima

25. bis 29.11.2019 - Hörsaalzentrum
off mcnesium | post 23 Nov 2019, 18:24 | Themenlink
#HSZfürsKlima
Hörsaalzentrum
vom 25. bis 29.11.2019
angehängtes Bild
Worum geht’s?

Vom 25.11.2019 bis 29.11.2019 wird unter dem Namen #HSZfürsKlima das Audimax (im Hörsaalzentrum) der TU Dresden besetzt. Damit wird im Rahmen der #UniStreik-Woche ein Streikcafé als zentraler Ort des Austauschs und der Vernetzung ermöglicht, um eine selbstorganisierte Uni für alle mit dem Ziel der Klimagerechtigkeit zu schaffen. Durch ein diverses Bildungsangebot und kreative Protestaktionen kann und soll sich jede*r in der Stadt Dresden auch während der Hauptarbeitszeit mit dem Kampf gegen den menschengemachten Klimawandel beschäftigen.

Schau doch mal beim Programm vorbei

Oder bring dich ein: Mitmachen!

Wieso besetzen?

Spätestens seit dem letzten globalen Klimastreik ist die Klimakrise in aller Munde. Wissenschaftler*innen sind sich einig über die katastrophalen Ausmaße und den dringenden Handlungsbedarf. Doch was ist bisher konkret passiert? Leider viel zu wenig. Das neue Klimapaket der Bundesregierung ist ein Witz dazu, was eigentlich nötig wäre. Viel zu sehr hält die Politik an wirtschaflichen Interessen fest und hemmt so den Wandel zu einer klimagerechteren Gesellschaft. Da die Klima-Proteste bisher nur wenig bewirken konnten, wollen wir den kreativen Widerstand nun auf eine neue Ebene bringen.

Auch an der TU Dresden gibt es zwar Bemühungen, ökologische Nachhaltigkeit stärker in den Fokus zu rücken. Schließlich trägt die Uni als Ort der Wissenschaft eine große Verantwortung für zukünftige Entwicklungen und könnte auch als zivilgesellschaftlicher Akteur in Dresden eine aktive Rolle einnehmen. Aber die Realität ist immernoch viel zu sehr von der Lehre geprägt, die unzeitgemäßes Wissen vermittelt.

Die Besetzung des größten Hörsaals der TU Dresden ist für uns eine Möglichkeit, dem Thema Klimagerechtigkeit die nötige Aufmerksamkeit zu verschaffen und gleichzeitig ein großes Streik-Café während der Unistreikwoche zu ermöglichen. Dieser entstandene Freiraum soll allen Menschen offen stehen und dazu einladen, sich mit der ökologischen Krise und Handlungsmöglichkeiten auseinanderzusetzen. Gleichzeitig kann so eine Organisierungstruktur von unten erprobt werden.
Als Aktion zivilen Ungehorsams nehmen wir den Regelübertritt der Besetzung bewusst in Kauf, um durch unser Stören Aufmerksamkeit zu erzeugen und um zu zeigen, dass wir es ernst meinen.
Denn die Klimakrise wartet nicht, bis dein Studium fertig ist!


Wie läuft die Besetzung konkret ab?

Wir wollen den Hörsaal die ganze Woche lang (25.-29.11.) besetzt halten. Deshalb treffen wir uns am Montag (25.11.) um 8:30 Uhr vor dem HSZ, um dann gemeinsam in der Hörsaal zu gehen.

Wir wollen uns während der Besetzung ruhig und besonnen verhalten, von uns wird keine Eskalation ausgehen.
Mit den Räumlichkeiten der TU und dem Inventar des Hörsaals werden wir respektvoll und sorgsam umgehen.

Für ein buntes Streikcafé!

Infos: hszfuersklima.blackblogs.org

Bild: KopfMf


Beginn: 22:00 Uhr
Location: Hörsaalzentrum
Adresse: Bergstraße 64, 01069 Dresden
ProfilPM
 
Antworten(1 - 10)
mcnesium off post 23 Nov 2019, 18:27 | Antwort#2
Dazu die Pressemitteilung der TUD

[…] Für die parallel geplanten Aktionen der Gruppe „HSZfürsKlima“ hat die TU Dresden das Foyer vor dem Hörsaal POT 81 und den Vorplatz des Potthoff-Baus in Richtung Fritz-Förster-Platz für die gesamte Woche zur Verfügung gestellt, damit dort die Angebote der von dieser Gruppe veranstalteten „selbstorganisierten Uni“ stattfinden können. Die Bitte der Gruppe, ihr für die gesamte Woche das Audimax im Hörsaalzentrum, den größten Hörsaal der TUD, als Streikort zur Verfügung zu stellen, konnte die Universitätsleitung aufgrund der Kurzfristigkeit und der Raumnot an der TUD nicht erfüllen. Dafür hätten sämtliche Vorlesungen im Audimax ausfallen müssen, da für diese großen Lehrveranstaltungen keine Ausweichorte zur Verfügung stehen. […]

doh.gif da hat man verstanden, was mit "streiken" gemeint ist. Nicht.

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mcnesium off post 23 Nov 2019, 18:32 | Antwort#3
und die Antwort von #HSZfürsKlima

[…] Dass eine Mail der Unileitung an alle Studierenden über ein Angebot an das Streikcafé versendet wurde, ohne es zuvor mit uns abzusprechen, beweist, wer an der Uni zu viel Deutungshoheit besitzt. Der Pothoff-Bau als bedeutungsvoller Ort, was den Streit für bessere Studienbedingungen an der TU Dresden betrifft, möchten wir aus diesen Gründen nicht für unser Streikcafé nutzen. […]

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mcnesium off post 25 Nov 2019, 14:03 | Antwort#4
Nach einigem Hin und Her, Polizei im HSZ und zwischenzeitlicher Parallelnutzung des Audimax für Vorlesung und Streik-Plenum nebeneinander hat die Unileitung nun wohl eingesehen, dass ein Streik ein Streik ist und kein Promo-Stand mit Flyer verteilen.
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mcnesium off post 26 Nov 2019, 09:28 | Antwort#5
Hausfriedens­bruch an der TU Dresden – Universität verzichtet auch wegen mitgebrachter Kinder auf Durchsetzung des Hausrechts

noexpression.gif

Diese Überschrift musste offenbar sein, um klarzustellen, wer hier die Deutungshoheit über den Sachverhalt inne hat. Die TU-Leitung hat erreicht, dass mal wieder nicht mehr über die eigentlichen Forderungen gesprochen wird. Wie bei POT81 und KOK16 werden die Forderungen der Streikenden durch ihre bewusste Kriminalisierung aus dem Fokus gedrückt und stattdessen sinnlose Metadiskussionen geführt.

Steinhagen steht immer in der ersten Reihe, wenns ums Gesicht zeigen bei linken Demos geht. Da kann man das Image als progressiver Wissenschaftler gut pflegen. Wenns aber darum geht, konkrete Maßnahmen zu treffen, zum Beispiel die Uni nicht mehr mit Kohlestrom zu heizen oder die absurd vielen Autos vom Campus zu verbannen, wirds ihm offenbar doch zu unbequem, denn dann müsste er sich ja mal mit Leuten anlegen, die nicht seiner Meinung sind. Es ist schade, dass er nicht den Arsch in der Hose hat, sich auf die Seite der Klimaschutz-Aktivisten zu stellen, sondern sich bei den Verhinderern einreiht.

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mcnesium off post 27 Nov 2019, 15:23 | Antwort#6
Der CO2 Kubus vor dem HSZ wurde erst angezündet und dann kaputt gemacht. Neben der durchaus interessanten Frage nach den Tätern finde ich die Reaktion des Rektorats darauf bemerkenswert. Hier ein Auszug von Steinhagens Mail an Studenten und Mitarbeiter der TU:

In Abstimmung mit der tuuwi haben wir uns entschieden, das weitgehend zerstörte Objekt abzusichern und als Protest gegen diesen gewaltsamen Angriff auf die Meinungsfreiheit vor dem HSZ stehen zu lassen. Wir haben als Universität Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt und verurteilen diesen Vandalismus.

Das Campusradio berichtet über die bisherigen Ereignisse. Darin auch ein Verweis auf diesen interessanten Thread.
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abadd0n off post 28 Nov 2019, 01:04 | Antwort#7
"Donnerstag, 28.11.: von 9 bis 19 Uhr Kleidertausch im @hszfuersklima. Allerdings ohne Techniksprechstunde. Also schaut vorbei, findet neue Lieblingsklamotten oder verschenkt eure unpassenden oder alten Stücke!"

[attachmentid=60003]

(Bild: Q.)

#a fry.png
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Norbert off post 28 Nov 2019, 11:38 | Antwort#8
Räumung, was will man machen?
dunno.gif

Aber so gut der Zweck der Veranstaltung auch ist, halte ich das HSZ für den falschen Ort. Wegen Studenten und Dozenten (die teilweise auch klimaschutzrelevanten Stoff im HSZ regulär lernen bzw. lehren) jagen Polizeihubschrauber vergleichsweise wenig fossilen Brennstoff in die Luft. Das sieht bei den Fußballdeppen ganz anders aus. Sinnvoller wäre es daher, das Dynamo-Stadion zu besetzen.
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mcnesium off post 28 Nov 2019, 12:33 | Antwort#9
Die Begründung für die Räumung fühlt sich an, als ob man nur darauf gewartet hat, irgendwas zu finden, das man als Hebel des Gesetzes einsetzen kann. Es wurde ein Eintrag in der Ende-Gelände-Bettenbörse gefunden, in der das HSZ als Schlafplatz für 297 Leute angeboten wurde. Das steht natürlich in Kontrast zu dem Kompromiss, der am Montag vereinbart wurde. Dass der Eintrag schon von letzter Woche ist, spielt für die TU-Leitung wohl keine Rolle. Und wer diesen Eintrag angelegt hat, ist auch völlig unklar.

Es reichte jedoch, um die Aktivisten heute morgen gar nicht erst wieder reinzulassen. So bekam jeder, was er wollte. Steinhagen hat mit dem Kompromiss sein Gesicht gewahrt, die Hardliner in der TU-Leitung bekamen ihr Verlangen nach Recht und Ordnung gestillt, die Aktivisten ihre öffentliche Wahrnehmung.

Nur der Klimaschutz ist leider wieder leer ausgegangen.
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mcnesium off post 04 Dec 2019, 09:30 | Antwort#10
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mcnesium off post 16 Dec 2019, 11:33 | Antwort#11
Auszug aus StuRa-Mail an TU-Studierendenverteiler "Updates zur Klimaaktionswoche 25.-29.11. und HSZ-Besetzung":

Liebe Kommiliton*innen,

Wir - die Menschen von der Aktion HSZfürsKlima - haben hier nun endlich die Gelegenheit, die Geschehnisse rund um die Besetzung des Audimax in der Klimastreikwoche vom 25. bis 29.11. aus unserer Sicht darzulegen, auf Kritik zu reagieren und die alleinige Deutungshoheit des Rektorats aufzuheben. Wir haben uns bewusst dagegen entschieden, einzeln auf die teils nicht beweisbaren oder schlichtweg falschen Darstellungen in den Mails von der Universitätsleitung einzugehen. Wir möchten den Fokus wieder auf die Aktion bzw. deren Verlauf lenken und im Folgenden unsere Motivation, unsere Ziele sowie unsere Ergebnisse mit euch teilen.

1. Zur Einschränkung des normalen Vorlesungsbetriebs:
Mit der Besetzung des größten Hörsaals der TU Dresden wollten wir einem zentralen Thema einen zentralen Raum geben und uns gemeinsam in der Hauptarbeitszeit eine Woche lang der sozial-ökologischen Krise widmen. Dabei wollten wir besonders darüber diskutieren, wie wir und die TU Dresden Maßnahmen für mehr Klimagerechtigkeit ergreifen können. Die ausgefallenen Vorlesungen bedauern wir, sehen sie aber im Kontrast zur Dimension der sozial-ökologischen Krise als einen zumutbaren Schritt. Angesichts der Klimakrise haben wir eine Menschheitsaufgabe vor uns. Bis zum Jahr 2050 müssen wir laut IPCC und dem Pariser Klima-Abkommen Netto-Null-CO2-Emissionen erreichen. Dies benötigt einen grundlegenden Wandel unserer Gesellschaft. Bisher ist hierzu aus unserer Sicht seitens der TU Dresden zu wenig geschehen. Weniger privilegierte Menschen als wir, u.a. in den Ländern des Globalen Südens, spüren schon jetzt die teils drastischen Folgen der Klimakrise. Vielerorts kann die Zerstörung von Verkehrs- und Gesundheitsinfrastruktur aufgrund fehlender finanzieller Mittel nicht einfach wiederaufgebaut werden - und das in Ländern, in denen kein Sozialstaat Menschen auffängt, in denen niemand entschädigt wird, in denen es keine Krankenversicherung gibt. Wir wollen, dass unsere Universität sich stärker der gesellschaftlichen Verantwortung annimmt, die mit der Forderung nach Klimagerechtigkeit einhergeht.

2. Warum waren unsere Forderungen zu Beginn der Aktion nicht abschließend formuliert?
Die Forderungen sollten bewusst erst im Laufe der Besetzung erarbeitet werden. Wir sind (noch) keine Expert*innen und wollten uns nicht anmaßen, allein über die konkrete Gestalt der Forderungen zu entscheiden. Deren Erarbeitung sollte bewusst offen für Menschen mit vielfältigen Denkweisen und Ideen gehalten werden - auch oder gerade für die, deren Vorlesungen aufgrund dessen ausfielen. Die Kommunikation dieses Anliegens wurde uns sehr erschwert, indem seitens des Rektorats unter dem Schlagwort "Hausfriedensbruch an der TU Dresden" eine Teilnahme am Streikcafé und damit auch die inhaltliche Arbeit als Straftat bezeichnet wurde. Dennoch sind die ausformulierten Forderungen im Rahmen der lediglich drei Tage andauernden Besetzung entstanden. Wir wollen sie nun mit euch teilen und weiterentwickeln!

3. Ein Raum, in dem Veränderung entstehen kann:
Unsere Vision ist, dass die TU Dresden zu einem ganzheitlich klimagerechten Ort mit Vorbildfunktion und Strahlkraft auf die ganze Gesellschaft wird. Studierendenbewegungen haben historisch schon immer das Initial für politischen Wandel gegeben. Warum nicht auch jetzt und an unserer Uni? Lasst uns den Campus als ein Experimentierfeld für eine klimagerechte Welt begreifen. Im Streikcafé wurde kontrovers diskutiert und es gab eine Vielzahl offener Bildungsangebote zu den Themen Klimawandel und Gesellschaft - voneinander, füreinander. Die Debatte über Strategien und Strukturen zur Transformation der TU Dresden in eine klimagerechte Uni wurde angeregt. Auch Ende Gelände und selbst Fridays For Future wurden anfangs als kleine radikale Gruppen belächelt und werden nun in nahezu allen öffentlichen Medien akzeptiert oder sogar gelobt. Status Quo funktioniert nicht! Mit business as usual lösen wir keine Probleme, wir verstärken sie. Die Vergangenheit zeigt: ausschließlich technologiebasierte Lösungsansätze erzeugen stets neue Probleme. Lasst uns die Erkenntnisse der Klimawissenschaftler*innen anerkennen und unser Handeln dementsprechend konsequent anpassen!

4. Wir wollten nicht:
Ausschließlich über Besetzungen und darüber diskutieren, welche Aktionsformen anhand welcher Ausgangslagen legitim sind und welche nicht. Wir wollen über die Klimakrise sprechen. Das ist uns im bisherigen Diskurs an der Uni weitläufig misslungen. Diese Mail soll daher den Beginn der Aufarbeitung hin zum Erreichen unserer ursprünglichen Ziele darstellen. In den heutigen Zeiten sollten sich Menschen, die den Kampf gegen den Klimawandel als das zentrale Problem anerkennen, nicht gegenseitig an der Diskussion über die Form von politischem Aktivismus oder diese Besetzung zerreiben. Sie sollten zusammenarbeiten!
Wir wollten keine Fronten verhärten und niemanden vor den Kopf stoßen. Wir erkennen an, dass Studierende an der TU Dresden unter hohem Leistungsdruck stehen und bedauern, dass wir Menschen durch den Ausfall von Vorlesungen in Schwierigkeiten gebracht haben könnten.
Auch wollten wir zu keinem Zeitpunkt die Wahlen beeinträchtigen - demokratischen Prozessen wollen und werden wir nicht im Wege stehen. Zivilen Ungehorsam sehen wir dennoch als legitimes Mittel, welches Teil einer Demokratie sein kann und manchmal auch sein muss. Die Wahl konnte bis Mittwoch ohne Einschränkungen stattfinden. Am Donnerstag kam es zum polizeilichen Vorgehen gegen uns. Das ging mit Störungen für die Wahl einher und war von uns nicht gewollt.

5. Zur Kommunikation des Rektorats:
Letzte Woche gab es mit dem TU-Mail-Verteiler nur ein einseitig genutztes Informationsmedium, das potentiell alle Angehörigen der TU Dresden erreichte. Wir hatten keine Chance, die darin enthaltenen Aussagen richtig oder infrage zu stellen. Die doppelte Strategie des Rektorats, zugleich die Besetzung zu dulden und dennoch das partizipative, produktive Moment, das in der Idee des Streikcafés steckt, durch die Benennung als "Hausfriedensbruch" auszubremsen, konnten wir nicht nachvollziehen. Das führte zum einen dazu, dass wir uns vielmehr um die Rechtfertigung der Aktion und deren Umstände bemühen mussten, als konstruktiv über das eigentliche Thema "Klimakrise" sprechen zu können. Das Streikcafé haben wir als Möglichkeitsraum gesehen, in dem wir als Angehörige der TU Dresden, insbesondere als Studierendenschaft diskutieren können, an was für einer Universität wir sein möchten.

6. Zentrale Forderungen:

Wir, HSZfürsKlima, fordern...
...die Universitätsleitung der Technischen Universität Dresden auf, im politischen Alltag Stellung zu beziehen und dabei auf Forderungen aus der Studierendenschaft einzugehen. Universitäten waren historisch stets ein Ort des progressiven Wandels und der gesellschaftspolitischen Aushandlung.
..., dass die TU Dresden den Klimanotstand medial ausruft und dies auf Grundlage des aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstands begründet. Wir fordern, dass sie im Zuge dessen Klimagerechtigkeit und -verantwortung als ein Thema versteht, bei dem sie ihren
... die Universitätsleitung auf, den Klimawandel als sozialökologische Krise anzuerkennen und als die Bearbeitung dieser als eine Aufgabe in ihre Grundordnung aufzunehmen.
... die TU Dresden dazu auf, den Klimawandel als Fluchtursache anzuerkennen und sich für eine Politik der offenen Grenzen einzusetzen.
... eine an anderen Unis bereits vorhandene Zivilklausel zu etablieren.
... weiterhin zum Erreichen der Klimaneutralität angemessene Strukturen. So soll das Erreichen von Klimagerechtigkeit an der TU Dresden als dauerhafte Aufgabe der Kommission Umwelt aufgenommen werden, sie durch ein größeres personelles Umfeld gestärkt oder auch eine Institution bspw. nach Vorbild des Green Office Movements, etabliert werden.
... die TU Dresden auf, den Energieverbrauch zu reduzieren. Wir begrüßen die Forschungsvorhaben, die in diesem Bereich stattgefunden haben und stattfinden und fordern, eine schnelle Umsetzung der daraus abgeleiteten Ziele. Einen besonderen Schwerpunkt soll dabei auch die Kommunikation dieses Anliegens an die Verantwortlichen von energieintensiven Bereichen erhalten.
... von der TU Dresden und dem Land Sachsen, den Ökostromanteil in öffentlichen Einrichtungen auf 100% zu erhöhen, die Einrichtungen bis 2025 klimaneutral zu gestalten und dafür konkrete Maßnahmen einzuleiten.
... die Förderung von umweltschonenden Dienstreisen und einen generellen Verzicht auf Kurzstreckenflüge.
... die TU Dresden, Dresden Concept und die TUDAG auf, wie es auch schon andere Universitäten getan haben, sich der Divestment-Bewegung anzuschließen. Das heißt, dass alle angelegten Gelder in Fonds oder Banken, die in die Bereiche fossile Energien und Waffenproduktion fließen, desinvestiert werden.
... die TU Dresden dazu auf, einen ruhigen, grünen und lebenswerten Campus zu gewährleisten, indem sie im Rahmen des Masterplans Campusgestaltung das gesamte Unigelände frei vom motorisierten Individualverkehr gestaltet und so ein Experimentierfeld für eine nahezu autofreie Stadt zu schaffen.
... einfache Möglichkeiten, um die Flächen der TU Dresden mitzugestalten. Hierbei muss ein Gestaltungsspielraum zugelassen werden, um identitätsfördernd zu wirken. Dafür wünschen wir uns konkret mehr Grün- und Wasserflächen auf dem Campus, eine insekten- und vogelfreundliche Universität, mehr Baumpflanzungen auf dem Campus und Unterstützung zur Entwicklung des Projekts "Essbarer Campus".
... mehr Klimagerechtigkeit in den Mensen und schließen uns den sieben Forderungen des offenen Briefes von Students for Future Dresden und der TU-Umweltinitiative an die Hochschulgastronomie an. Im Brief wird unter anderem die Beschleunigung des Ausbaus des pflanzenbasierten Angebots sowie die verpflichtende Kennzeichnung aller Gerichte durch CO2-Äquivalente gefordert.
... mehr Räume für studentisches Engagement zur Verfügung zu stellen, in denen kollektiver Austausch und selbstorganisierte Bildung durch und für Studierende ermöglicht wird. Dies könnte im Rahmen von studentischen Freiräumen wie einer Klimawerkstatt oder einer Aktionsakademie umgesetzt werden.
... alle Wissenschaftler*innen der TU Dresden auf, in ihrer Lehre die Themen Klimagerechtigkeit, Nachhaltigkeit, Postwachstumsgesellschaft und sozialökologische Krise zu stärken und bspw. in der Lehrer*innenbildung durch BNE umzusetzen.
...dass in die Qualitätsziele in Studium und Lehre aufgenommen wird, dass Studiengänge der TU Dresden Vorlesungen und Seminare zu den Auswirkungen der Klimakrise, plurale Ökonomik und Postwachstumsgesellschaft enthalten sollen. Diese sollen interdisziplinär gestaltet und im Studienablauf angemessen berücksichtigt werden.
... mehr Diversität in Forschung und Lehre sowie die Gründung eines Instituts für Gender Studies.
... projektabhängige Befristungen und unsichere Kurzzeitanstellungen auf Wunsch für betroffene Mitarbeitende, jedoch insbesondere für internationale Wissenschaftler*innen, durch unbefristete Arbeitsverträge zu ersetzen.
... die ausschließliche Verwendung von Open-Source-Software, wie sie z.B. durch die Hochschulgruppe Freie Software und Freies Wissen Dresden vorangetrieben wird. Diese soll von der Universität priorisiert genutzt, unterstützt, verbreitet und beworben werden.
... das Rektorat der TU Dresden auf, eine Priorität in der Forschung auf die Themen Klimagerechtigkeit, Nachhaltigkeit und sozialökologische Krise zu legen. Dies kann bspw. über eine interdisziplinäre Graduiertenakademie erreicht werden.

7. Herzliche Einladung:
Wer sich aktiv einbringen möchte, um die genannten Forderungen weiter zu erarbeiten und umzusetzen, den/die laden wir herzlich zu uns ein. Unser nächstes großes Treffen findet Montag 6.01.2020, 18:00 Uhr in der StuRa-Baracke statt. Anfang nächsten Jahres wollen wir außerdem in einem größeren Diskussionsformat das Thema nochmal aufnehmen. In der Hoffnung, zukünftig "Klimagerechtigkeit" in den Köpfen vieler Menschen zu stärken,
eure (ungehorsamen) Menschen von HSZfürsKlima!
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