Das in der rechtsextremistischen Szene beliebte ehemalige Logo der Marke "Thor Steinar" ist nach einem Urteil des Oberlandesgerichts Brandenburg nicht verfassungswidrig. Damit verwarf das Gericht am Montag die Revision der Staatsanwaltschaft gegen ein gleich lautendes Urteil des Amtsgerichts Potsdam.
Deine Beispiele hinken insofern, als dass dies alles keine Alltagsklamotten sind, sondern uniformartige Kennzeichnungen. Die Kleidung wird in dem Fall mit der Funktion ihres Trägers in Verbindung gebracht. Aber solche funktionalisierten Kleidungsstücke sind ja im Alltag eher die Ausnahme. Natürlich weiß ich, dass es für diese Kategorisierungs- und Stereotypisierungsvorgänge evolutionäre und verhaltenspsychologische Gründe hat - dank meines Studiums befass ich mich ja auch umfassend damit. Deshalb muss ich es ja aber noch lange nicht gutheißen. Ich kann nicht verhindern, dass ich einen ersten Eindruck einer Person erhalte, das kan niemand. Aber ich habe gelernt, diesem ersten Eindruck keine große Bedeutung beizumessen und auf Leute zuzugehen, auch wenn mein erstes Urteil nicht positiv ausfällt. Und was soll ich sagen - da erlebt man einiges an positiven Überraschungen. Mir jedenfalls ist es wichtiger, was in einem Menschen steckt, als das, was er am Körper trägt.