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post 08 Apr 2007, 00:49
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3. Schein
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extrem ausgelebt auf gar keinen fall! da gibt es leider zu viele, welche das nicht ganz verstanden haben oder allzu streng nach "odins " welt leben wollen ... nein ich mein im grunde das " heidentum "
für alles gab es eine art " gottheit "




göttliche willkür ist so eine sache für sich wink.gif


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"es ist so einssam im sattel seit das pferd tot ist"
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post 08 Apr 2007, 00:57
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Vordiplom
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Zitat(eriandur @ 08 Apr 2007, 00:49)
für alles gab es eine art " gottheit "
*

Wie wahr biggrin.gif


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post 08 Apr 2007, 00:58
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Zitat(Chrizzly @ 07 Apr 2007, 22:07)
Wer nicht glaubt, ist leider zu einem gewissen Grad bereits tot.

Wozu in eine Prüfung gehen, wenn man nicht an sich und sein Wissen glaubt? Wozu Wählen gehen? Wozu essen? Is eh alles vergiftet! Wozu leben? In der nächsten Zeit werden wir eh alle sterben! Wenn schon nicht durch die Atombombe aus dem Iran, dann durch die Effekte des Klimawandels oder mindestens durch irgendwelche Dschihad-Anhänger...
*


In eine Prüfung gehe ich, mit einem gewissen Grad an Wissen und hoffe, dass meine Fähigkeiten hinreichend sind. Das hat doch nichts mit Glauben zu tun.. blink.gif
Genauso mit dem Wählen und den anderen Schoten, die du da bringst. Ich hoffe da höchstens auf ein Ergebnis, aber ich würde nicht "glauben", dass dies oder jenes zutrifft. Im Übrigen bezog ich mich nicht auf so - ähem - banale Dinge wie Wahlen oder Essen.

Und natürlich ist Wissen stärker als Glaube. Um dein haarsträubendes Beispiel der Prüfung heranzuziehen. Der Prof, welcher weiß, dass du falsch liegst, sticht deinen "Glauben" an die Richtigkeit zu 100%. Aber wie gesagt - das ist banal.

Dass Gott angeblich nicht würfelt stammt von Einstein. Allerdings war der mitnichten allwissend und hat in keinster Weise eine Weltformel hervorgebracht...

ein Akademiker sollte mMn. übrigens auch nicht glauben, sondern vermuten und dann nach Beweisen suchen. Das ist rationales Handeln. Ja - ich sehe ein: die Masse der Menschheit handelt irrational...


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post 08 Apr 2007, 06:32
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Hoffen, Glauben, Vermuten, Vertrauen, ...
Lassen sich diese Begriffe wirklich komplett voneinander abgrenzen???

Du hast vorher irgendwo gemeint, wie gut es wäre, wenn niemand mehr glauben bräuchte, sondern wüsste. Und diesen Zustand werden wir wohl nie erreichen, weil wir nie Alles wissen werden. Lediglich mehr.
Aber Du meintest wahrscheinlich eh was ganz Anderes. Keine Ahnung.

P.S.: Wenn meine "Schoten" so haarsträubend und banal sind, wieso verwendest Du sie dann? smile.gif Jedenfalls habe ich nirgends gesagt, dass der Glaube an etwas rational Falsches wahrem "Wissen" überlegen wäre. Noch habe ich Glauben und Wissen überhaupt als Gegensätze gegenübergestellt. Das halte ich für Schwarzweißmalerei.
Aber sorry, falls ich Dich irgendwie verletzt haben sollte. War jedenfalls nicht persönlich gemeint.

Dieser Beitrag wurde von Chrizzly: 08 Apr 2007, 06:33 bearbeitet
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post 08 Apr 2007, 11:07
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post 08 Apr 2007, 11:17
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tangel
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sh_konkret.gif


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post 08 Apr 2007, 11:22
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Ach daher weht der Wind.

Nein nein - natürlich ist es unmöglich, alles zu wissen. Ich bezog mich ja - passend zum Thema - vor allem auf die Frage "Gibt es ihn nun oder nicht?" Also ich bin lediglich der Meinung, dass der Menschheit viel Ärger erspart würde, wenn diese Frage eindeutig geklärt werden könnte. Wieviele Menschen hauen sich tagtäglich die Köpfe ein, wegen einer so banalen Sache wie der Glaubenszugehörigkeit. Als ob das wichtig wäre. Der Glaube ist m.E. ein der persönlichsten Sachen überhaupt und kein Mensch hat auch nur in geringster Weise einen Anspruch darauf, dass sein Glauben von anderen "mitgeglaubt" wird.

In diesem Zusammenhang würden mich auch die Antworten interessieren, was für einen Gläubigen ein eindeutiger Beweis der NICHTexistenz eines Gottes wäre. Also ob es Dinge oder Vorgänge gibt, die der Existenz widersprächen.
[edit]
Das Bild von myrmikonos sagt es eigentlich schon. Solche "Dinge" eben..

Dieser Beitrag wurde von stabilo: 08 Apr 2007, 11:24 bearbeitet
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post 08 Apr 2007, 11:25
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[heating da road]
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September 11, Spanish Flu, Erdbeben von San Francisco, die Explosion der Challenger, die Hindenburg, der Orkan von Galveston... und so weiter
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post 08 Apr 2007, 11:30
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tangel
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Ich halte sowas für prinzipiell unbeweisbar. Gott würfelt nicht - war ein Einwurf Einsteins gegen die Quantentheorie. Aber gerade die gibt in einer bis dahin eher mechanischen Welt wieder mehr Raum für sowas wie Gott. Denn Quanteneffekte sind rein stochastisch und im Speziellen unvorhersehbar.

Aber Gott als Schöpfer macht nun überhaupt keinen Sinn. Woher kommt die Welt? Von Gott. Wo kommt Gott her? Der war schon immer da. Warum kann die Welt also nicht schon immer da gewesen sein?

Und die Menschen hauen sich ja nun nicht die Köpfe ein, weil es darum geht, ob es einen Gott gibt, sondern, ob ihr Glaube den wahren Gott verehrt.
AFAIK verehren ja Muslime, Juden und Christen den gleichen Gott, nur nicht auf die gleiche Art und Weise.

/edit:
Noch mehr Senf: Die Unterscheidung zwischen Gut und Böse ist auch so'n blödes christliches Konstrukt, was es so nicht gibt. Alles ist Teil eines Ganzen, ohne "Gut" kann es kein "Böse" geben. Daher ist die Frage, wo das Böse herkommt, müßig.
Im Buddhismus ist das alles viel schöner gelöst und da sagt dir keiner: "Iss so." sondern: "Überprüfe es selber."

Dieser Beitrag wurde von tingel: 08 Apr 2007, 14:37 bearbeitet
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post 08 Apr 2007, 12:26
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.. zu dieser "buddhistischen Erkenntnis", kann man leider keinen Zwingen, dafür muss man bereit sein.
Natürlich könnte theoretisch jeder das was der Buddhismus (oder auch viele andere Religionen in ähnlicher Weise) lehrt bzw. lehren auch durch z.B. Meditation o.ä. erfahren.
Das man es "sich" beweisen kann, ist kein Geheimnis ...

Es ist nur leider nicht jeder geistig so weit, dass er überhaupt meditieren kann. Es ist auch nicht jeder mutig genug es auszuprobieren.
Für diese Menschen gibt es dann einen Gott, der für sie denkt und handelt, den sie anbeten und verantwortlich für ihr Schicksaal machen können.

Wenn man es so sieht, muss es diesen religiösen Irrweg geben.
Was es allerdings nicht geben muss sind Gesetzte, die das auch noch unterstützen, wie z.B. das Tanzverbot.

Leben und leben lassen ...

Grüsse
C°°°
smile.gif


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post 08 Apr 2007, 14:16
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da bekommt man gleich wieder Lust auf ne Runde "black and white" zocken.

~
Einen Schuh kann man putzen, tragen und sogar trinken. In der Wu5 am besten.
~
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post 08 Apr 2007, 18:27
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@stabilo: Ok, dachte ich mir dann später auch, dass Du Deine Sätze ursprünglich eher auf Religionen im Allgemeinen abgezielt hast. Als fast schon praktischer Atheist (das Peinlichste überhaupt - Keine Ahnung, aber labern smile.gif ) bin ich jetzt wohl raus...

Wobei, für ein paar wiki-quellen reicht's dann doch noch:
Das von Myrmikonos zitierte Theodizee-Problem ist wirklich eines der gravierendsten. Wird auch gerne als Gottesgegenbeweis hergenommen. Jedoch ist es kein echter Gegenbeweis, sondern kann auch einfach als eine Änderung der Definition Gottes aufgefasst werden.
"Gottesbeweise" gibt es wiederum mehr. Die natürlich ebenfalls nicht jeder Kritik standhalten.

Und richtige Gottesgegenbeweise kann es meiner Meinung nach gar nicht geben, weil das Göttliche / Übernatürliche / Übermenschliche empirisch nicht nachweisbar ist und somit für viele ganz einfach nicht vorhanden. Wie einen Gegenbeweis für etwas "Nichtexistentes" anstellen? Ich denke, das ist unmöglich. Damit würde man sich auf die selbe Argumentationsebene der Gottesbeweise begeben und die selbe Kritik abbekommen.

@tingel: Ohne Unterscheidung zwischen Gut und Böse keine Gesetze und keine annähernde Gerechtigkeit. Wenn Du der Religion diese Schuld zuschiebst, dann kann sie wohl stolz darauf sein smile.gif Denn, dass es den Menschen möglich ist, sich selbst und die Welt weiter zu vernichten, haben sie in Kriegen und Sonstigem schon des öfteren gezeigt.
Wenn Du das jedoch dahingehend meintest, dass die Religion durch die Einteilung in Böses den Menschen eine Angst aufbürdet, dann stimme ich Dir zu.
"Und die Menschen hauen sich ja nun nicht die Köpfe ein, weil es darum geht, ob es einen Gott gibt, sondern, ob ihr Glaube den wahren Gott verehrt." Yeah, das is echt scheiße smile.gif
@chino: Ja, Buddhismus hat schon was


Dieser Beitrag wurde von Chrizzly: 08 Apr 2007, 18:40 bearbeitet
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post 08 Apr 2007, 21:22

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Zitat
Erstens halte Gott für ein unvergängliches und glückseliges Lebewesen, so wie die allgemeine Vorstellung von Gott im Menschen angelegt ist, und hänge ihm nichts an, was seiner Unvergänglichkeit fremd oder seiner Glückseligkeit unangemessen wäre. Glaube vielmehr von ihm alles, was seine Glückseligkeit und Unvergänglichkeit zu sichern vermag. Götter nämlcih existieren; denn die Gotteserkenntnis hat sichtbare Gewissheit. Sie sind aber nicht so, wie es die Leute meinen. Denn die Leute halten gar nicht die Gedanken über die Götter fest, die sie haben. Gottlos ist nicht der, der die Götter der Menge beseitigt, sondern der, der den Göttern die Ansichten der Menge anhängt. Denn die Aussagen der Menge über die Götter sind nicht Vorahnungen, sondern falsche Vermutungen. Darum entstehen von den Göttern her die grössten Schädigungen für die Schlechten und auch Förderungen [für die Guten]. Denn da die Götter durch und durch mit ihren eigenen Tugenden vertraut sind, akzeptieren sie nur Wesen, die ihnen ähnlich sind; doch alles, was nicht derart ist, schliessen sie aus als fremd.


http://home.datacomm.ch/mik/ba/e/epikur/te...nmenoikeus.html

p.s.: Chino: Das Christentum hat einen reichen Schatz an Mystik und Techniken. Leider ist viel davon seit Jahrhunderten vergessen (Schuld seien u.a. kath. Kirche und calvinistische Stroemungen). Menschen, die die Zeichen der Zeit erkannt haben, versuchen das nun alles wiederzubeleben (z.B. der relativ bekannten Zen Meister & Benediktiner Willigis Jaeger oder noch eher Lassalle). Ich denke es ist das groesste Problem des Christentums, dass seine Kirchen die Mystik nicht mehr transportieren. Seine Zukunft wird sich daran Entscheiden.

Dieser Beitrag wurde von aktsizr: 08 Apr 2007, 22:23 bearbeitet


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Gebrauchte, geprüfte SATA/IDE (500GB, 160GB, 120GB) Festplatten? --> https://www.exmatrikulationsamt.de/6058033
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post 09 Oct 2007, 14:51
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alleingelassen.
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Vielleicht nur eine Inspiration - ich musste jedenfalls herzlich lol.gif beim Lesen des Artikels.

Mit seinem Buch "Der Gotteswahn" polarisiert der Biologieprofessor Richard Dawkins:

Zitat
"Wissenschaft muss sich auf das begrenzen, was sie analysieren kann, sie darf nicht darüber hinausgehen", mahnt etwa Reinhold Leinfelder, Generaldirektor des Berliner Museums für Naturkunde.
"Die 'Gotteshypothese' ", entgegnet Dawkins auf solche Einwände, "ist eine wissenschaftliche Hypothese über das Universum, die man genauso skeptisch analysieren sollte wie jede andere auch" - und verweist auf eine Parabel Bertrand Russells. In dessen Gedankenspiel kreist eine Teekanne im Weltall, so winzig, dass sie selbst mit den stärksten Teleskopen nicht zu erkennen ist.


Zitat
"Der Gott des Alten Testaments ist die unangenehmste Gestalt der gesamten Dichtung: eifersüchtig und auch noch stolz darauf; ein kleinlicher, ungerechter, nachtragender Kontroll-Freak; ein rachsüchtiger, blutrünstiger ethnischer Säuberer; ein frauenfeindlicher, homophober, rassistischer, kinds- und völkermörderischer, ekliger, größenwahnsinniger, sadomasochistischer, launisch-boshafter Tyrann."


...hier weiter zum Stern-Artikel

#a


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..:: Wir sind gekommen Dunkelheit zu vertreiben, in unseren Händen Licht und Feuer ::..
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post 09 Oct 2007, 15:50
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Leisetreter
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Das Thema gibts noch?
Ich musste gerade erstmal kontrollieren, ob ich hier vor fast drei Jahren totalen Mist zusammengeschrieben habe... *g*


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