_
toggle menu eXmatrikulationsamt.de
online: 480 gäste
Themen Layout: [Standard] · Linear · Outline Thema abonnieren | Thema versenden | Thema drucken
post 09 Jun 2004, 21:04
avatar
rationaler Idealist
*******

Punkte: 1233
seit: 01.10.2003

QUOTE

Studenten sollen bezahlen

Berlin (dpa) - Die Hochschulrektoren haben sich mit großer Mehrheit für die Einführung von allgemeinen Studiengebühren ausgesprochen. 500 Euro sollen künftig pro Student und Semester in einer «weichen Startphase» des Modells erhoben werden - später dann auch höhere Beiträge. Bedingung für die Einführung solcher Gebühren sei, dass das Geld vollständig für eine bessere Lehre an den Hochschulen eingesetzt werden kann, berichtete der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), Peter Gaehtgens, am Mittwoch in Berlin.

Bafög-Empfänger wollen die Rektoren von den Gebühren solange befreien, bis der Staat mit einem Stipendien- oder Kreditsystem einen sozialen Ausgleich geschaffen habe. Angesichts der hohen Ausgaben von Normal-Studenten für Autos und Handys seien 500 Euro pro Semester ein Betrag, der durchaus zu verkraften sei, sagte Gaehtgens.

Nach den Vorstellungen der Rektoren soll langfristig jede Hochschule über die Höhe der Gebühren selbst entscheiden können. Auch Differenzierungen zwischen einzelnen Fächern sollen möglich sein, etwa höhere Gebühren für Zahnmedizin und niedrigere für Theologie, erläuterte Gaehtgens.

In ihrem Beschluss vermeiden die Rektoren das Wort «Gebühren» und sprechen stattdessen von «Studienbeiträgen». Nur dadurch werde es möglich sein, «die Qualität des Lehrangebotes langfristig zu sichern». Gaehtgens erwartet durch den eigenen Geldbeitrag der Studenten ein «anderes Studienverhalten», aber auch «mehr Engagement der Lehrenden».

Die Einführung von allgemeinen Studiengebühren war unter den Hochschulrektoren über viele Jahre hinweg heftig umstritten. Nach Angaben von Gaehtgens hatten am Vortag bei der Sitzung des HRK- Plenums in Bonn 70 Rektoren für das Gebührenmodell votiert - bei 12 Nein-Stimmen und 8 Enthaltungen. In der HRK haben 120 Rektoren und Hochschulpräsidenten Stimmrecht.

Zuletzt hatte die Rektorenkonferenz 1996 ein fertiges Gebühren- Konzept überraschend wieder zurückgezogen, nachdem eine interne Einsparliste der Länder-Finanzministerkonferenz bekannt geworden war. Die Finanzminister hatten damals vorgeschlagen, durch Erhebung von Studiengebühren vier Milliarden Mark (2,04 Milliarden Euro) bei den staatlichen Hochschul-Zuwendungen einzusparen.

Quelle: http://www.pro-physik.de

Die Dastellung von der HRK:
QUOTE

Bonn,  9. Juni 2004  - HRK/23/04

HRK: Studienbeiträge als Drittmittel für die Lehre ermöglichen
Das Plenum der Hochschulrektorenkonferenz fordert für die Hochschulen die Möglichkeit, Studienbeiträge von den Studierenden zu erheben. Nur so werde es möglich sein, die Qualität des Lehrangebots langfristig zu sichern. Dies ist ein Ergebnis des Zusammentreffens vom 8. Juni in Bonn. Das Plenum betonte jedoch mit Nachdruck, die Einführung von Beiträgen der Studierenden entlasse den Staat nicht aus seiner Verantwortung für die Ausbildung der jungen Menschen. 

"Der Staat muss die notwendige Grundfinanzierung verlässlich sichern", erläuterte dazu HRK-Präsident Professor Dr. Peter Gaehtgens am 9. Juni vor der Presse in Berlin. "Der Anteil privater Mittel an der Finanzierung der Hochschulen liegt in Deutschland mit etwa sechs Prozent sehr niedrig und resultiert fast ausschließlich aus der Einwerbung privater Drittmittel für die Forschung", so Gaehtgens weiter. "Eine Aufstockung dieses Anteils scheint angemessen. Im Bereich der Finanzierung der Forschung ist es möglich, auf die rückläufige staatliche Grundfinanzierung durch Einwerbung von Drittmitteln zu reagieren. Eine entsprechende Möglichkeit muss für die Lehre dringend geschaffen werden. Insofern müssen Studienbeiträge den Charakter von Drittmitteln für die Lehre haben. Studienbeiträge können aber die Hochschulen nicht sanieren. Selbst in den USA decken die Studiengebühren nur 20 Prozent des Finanzbedarfs der Hochschulen."

Als Bedingung für die Erhebung von Studienbeiträgen muss nach Überzeugung des HRK-Plenums gelten, dass:
1. der Staat seine Finanzaufwendungen für die Hochschulen nicht im Gegenzug reduziert,
2. die Hochschulen die Einnahmen eigenverantwortlich für die Qualität der Lehre einsetzen können,
3. die einzelne Hochschule selbst entscheiden kann, ob und in welcher Höhe sie Beiträge erhebt,
4. die Studienbeiträge sozial Benachteiligte nicht vom Studium fernhalten werden. 

Zur Einführung empfiehlt die HRK eine Eingangsphase mit niedrigen Beiträgen und einer einheitlichen Obergrenze in der Größenordnung von 500 Euro pro Semester. In einer zweiten Phase sollen die Hochschulen die Beiträge innerhalb eines vom Staat festzulegenden Korridors selbstständig, gegebenenfalls auch nach Fächern differenziert, festlegen können. Zu diesem Zeitpunkt muss ein funktionierendes System staatlicher Stipendien oder Kreditsicherung installiert sein.

Die HRK erwartet von einem Beitragssystem eine Reihe positiver Effekte: Der Wettbewerb zwischen den Hochschulen um die Qualität ihres Lehrangebots würde angeregt. Die Studienzeiten würden verkürzt. Die Studierenden würden ihre Studienentscheidungen und -strategien bewusster und verantwortungsvoller treffen und die Bereitschaft der Hochschulen würde angeregt, die Qualität und den Stellenwert der Lehre zu erhöhen.

So soll ein produktiver Wettbewerb um die besten Lehrbedingungen entstehen, der insgesamt zu einer breiten Verbesserung der Ausbildungsbedingungen und zu einem höheren Stellenwert der Lehre an den Hochschulen führt.

http://www.hrk.de/de/presse/95_1701.php

Warum die Überschrift nicht "Hochschulrektoren für Studiengebührenmöglichkeit" heißt? Ganz einfach: Die Hochschulrektoren haben das beschlossen, um es an ihrer eigenen Uni anleiern zu können.


--------------------
Was haben ein Mann und ein Gebrauchtwagen gemeinsam?
Beide sind leicht zu kriegen, billig und unzuverlässig.

Zu fällen einen schönen Baum
Braucht's eine halbe Stunde kaum.
Zu wachsen, bis man ihn bewundert,
Braucht er, bedenk es, ein Jahrhundert

Früher morgens wach ich auf - 16 Uhr 10,
die ganze Welt scheint sich um mich zu drehen.
Nur im Magen fühle ich mich nicht so recht,
eins von den 30 Bierchen gestern war wohl schlecht.
ProfilPM
AntwortenZitierenTOP
post 10 Jun 2004, 00:18
avatar
~Beastie Girl~
*********

Punkte: 13190
seit: 01.10.2003

QUOTE
Bafög-Empfänger wollen die Rektoren von den Gebühren solange befreien, bis der Staat mit einem Stipendien- oder Kreditsystem einen sozialen Ausgleich geschaffen habe. Angesichts der hohen Ausgaben von Normal-Studenten für Autos und Handys seien 500 Euro pro Semester ein Betrag, der durchaus zu verkraften sei, sagte Gaehtgens.

shocked1.gif na prima..


--------------------
[22:17] cantrella: ich bin der männergarten

bunglefever was here!

minilusch3n geschlüpft
ProfilPM
AntwortenZitierenTOP
post 10 Jun 2004, 00:33
avatar
Wieder-Dresdner
****

Punkte: 401
seit: 27.04.2004

na yippieh! bisher konnte ich mit 500€ locker nen monat auskommen....

frag mich bloß was die machen sollen, die nich bafög bekommen und deren eltern nich 500€ zusätzlich abdrücken können??
die gehen dann nämlich schön noch mehr arbeiten (wenn man was findet) - und schon is der effekt mit den verkürzten studienzeiten wieder weg...


--------------------


Heute studiert jeder Zweite an der Uni sein späteres Hobby für die Arbeitslosigkeit!
Elmar Kupke

Wer in den Fußstapfen eines anderen wandelt, hinterläßt keine eigenen Spuren.
William Shakespeare

ProfilPM
AntwortenZitierenTOP
post 10 Jun 2004, 00:53
avatar
Straight Esh
*********

Punkte: 14030
seit: 01.10.2003

Nunja,
der Baföghöchstsatz für Studierende beträgt 585,- Euro

Davon sollen dann ca. 200 für Miete draufgehen,
85 für die Studiengebühren,
150 fürs Essen.

Bleibt dem armen Studenten noch 150 Euro, die er für Kleidung und Universitätszeugens auszugeben hat.


Wer kein Bafög bekommt, dessen Eltern sollten laut Gesetz (denn so wird das Bafög bestimmt) in der Lage sein, diese 585 Euro aufzubringen. Und wie hier Pommeraner sagt, mit 500 Euro kommt man im Monat locker aus. Wo also liegt das Problem?

Klar, wer feiern geht, kann locker auch 1000 Euro im Monat verbraten, aber wie ja sicher schon alle mitgekriegt haben, ist dieser Staat kein Wohlstandsstaat und schon gar nicht dafür da, den Studenten ihre Parties zu bezahlen. Von daher ist die Rechnung ok.


--------------------


bonum agere et bonum edere,
sol delectans et matrona delectans

(Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
ProfilPM
AntwortenZitierenTOP
post 10 Jun 2004, 00:56
avatar
Wieder-Dresdner
****

Punkte: 401
seit: 27.04.2004

wo das problem liegt??

das ich zu den 500€ von denen ich lebe noch 500€ "studiengebühr" zahlen soll...
ProfilPM
AntwortenZitierenTOP
post 10 Jun 2004, 01:13
avatar
Straight Esh
*********

Punkte: 14030
seit: 01.10.2003

Wie schon oben erläutert, beträgt der Baföghöchstsatz 585 Euro. Das ist das, was der Staat dem Studenten zugesteht. Wenn man weniger Bafög bekommt, dann entweder, weil die Eltern den Betrag bis zu dieser Grenze dann auffüllen können müssen, oder weil die Wohnung weniger als 200 Euro kostet etc. Von diesem Betrag geht man aus, dass in jeder Student zur Verfügung hat, und von 500 Euro, wie du sagst, gut leben kann.

Warum es aber Leuten, die sagen wir 10 Euro Bafög im Monat bekommen (weil ihre Eltern 575 Euro aufbringen können) besser gehen soll, als Leuten, die 0 Euro Bafög bekommen (weil deren Eltern genau die 585 Euro aufbringen können) ist mir schleierhaft.
ProfilPM
AntwortenZitierenTOP
post 10 Jun 2004, 02:40
avatar
Froschologe
*********

Punkte: 5016
seit: 01.10.2003

wer finanziert dir denn das studium??? kriegst du bafög oder gehst zu deinen eltern und sagst, mir stehen 585€ zu, als gebt sie mir gefälligst???


--------------------
Lacht kaputt, was euch kaputt macht!
ProfilPM
AntwortenZitierenTOP
post 10 Jun 2004, 07:56
avatar
der christian
*******

Punkte: 1119
seit: 01.10.2003

QUOTE (Chris @ 10 Jun 2004, 01:13)
Wenn man weniger Bafög bekommt, dann entweder, weil die Eltern den Betrag bis zu dieser Grenze dann auffüllen können müssen, oder weil die Wohnung weniger als 200 Euro kostet etc.

Warum es aber Leuten, die sagen wir 10 Euro Bafög im Monat bekommen (weil ihre Eltern 575 Euro aufbringen können) besser gehen soll, als Leuten, die 0 Euro Bafög bekommen (weil deren Eltern genau die 585 Euro aufbringen können) ist mir schleierhaft.

Also im ersten Teil fehlt ein, meiner Meinung nach wichtiges "oder": wenn man nämlich schlicht zu viel gespart hat, damit man NACH dem Studium nicht auf dem Trockenen sitzt, bekommt man ebenfalls keinerlei Bafög.

Zum zweiten würde mich erstmal interessieren, wie hoch dieser Bemessungssatz für die Eltern ist, was bleibt also für die Eltern drüber, wenn sie diese 585EUR/Monat gerade noch so zahlen könnten (oder wie hier im Beispiel 575EUR/Monat aufbringen müssen)?

Zum eigentlichen Topic möchte ich auch noch etwas loswerden: Ich bin prinzipiell nicht gegen Studiengebühren - aber nur für solche Leute, die das Studium (selbstverschuldet) über die Regelstudienzeit/das Erststudium hinaus verlängern wollen (Wer mehr will als die Gesamtheit verkraften kann, muss dies, zumindest teilweise selbst zahlen). Die Bildung und Forschung ist ein wichtiges Standbei für einen Staat, der eventuell auch mal wieder durch Inventionen/Innovationen glänzen will - und deswegen muss der Staat die dafür notwendigen Kosten zumindest mittragen.
Der Satz von 500EUR ist, wenn man sich andere Länder/private Unis anschaut, noch recht moderat - aber es besteht aus meiner Sicht immernoch die Gefahr, dass sich der Staat zunehmend aus der Bildungsfinanzierung zurückziehen wird, wenn Studiengebühren zu dem Argument führen: "ihr habt jetzt x EUR mehr durch die Studiengebühren, bekommt also diese x EUR weniger an Zuschüssen".
ProfilPM
AntwortenZitierenTOP
post 10 Jun 2004, 08:30
avatar
Wieder-Dresdner
****

Punkte: 401
seit: 27.04.2004

QUOTE (ck @ 10 Jun 2004, 07:56)
Der Satz von 500EUR ist, wenn man sich andere Länder/private Unis anschaut, noch recht moderat - aber es besteht aus meiner Sicht immernoch die Gefahr, dass sich der Staat zunehmend aus der Bildungsfinanzierung zurückziehen wird, wenn Studiengebühren zu dem Argument führen: "ihr habt jetzt x EUR mehr durch die Studiengebühren, bekommt also diese x EUR weniger an Zuschüssen".

500€ sind zwar moderat - bloß wenn man sich zum Vergleich mal die USA (ok, es ist nicht das tolle Land an dem man sich unbedingt orientieren sollte!!) anschaut, da ist eine ganz andere Lebenkultur. Dort ist es normal das man als Absolvent seine ehemalige Uni durch Spenden und dergleichen unterstützt. Wer macht denn sowas in Deutschland? Für ne richtige Spendenaktion braucht man hier doch ne richtige Katastrophe (--> Flut) und ne 2-Stunden-Sendung im Abendprogramm...

Zurück zum Thema: bei mir unterstützen mich meine Eltern - und ich musste nicht sagen, das mir 585€ zustehen, sie haben es so gemacht. Ich weiß aber auch, das die nicht eben mal so noch 500€ zusätzlich abdrücken könnten, womit ich wieder bei meinem Post von oben wäre - nämlich das ich dann auch noch ne Arbeit suchen müßte, vorausgesetzt man findet was lukratives - denn 500€ im Nebenverdienst find ich echt nicht ohne (zuviel hab ich gerade mal bei nem Praktikum bekommen und da hab ich Vollzeit gearbeitet!!). Und wenn ich sagen wir 2 Tage die Woche arbeiten würde, würde sich mein Studium schon verlängern denk ich...

Naja, ich hoffe mal das es wie bei allem öffentlichen Sachen ist und mich die Einführung von Studiengebühren nich mehr betrifft. dev.gif
ProfilPM
AntwortenZitierenTOP
post 10 Jun 2004, 09:42
avatar
Straight Esh
*********

Punkte: 14030
seit: 01.10.2003

@ck:
das mit dem Sparen ist eine Sauerei. Überall heisst es, tut etwas für die Altersvorsorge etc. pp. Und gerade diese Reserven muss man dann zum Studium auflösen? Die 5000 Euro Freibetrag sind ja in diesem Sinne nichts. Da muss eine bessere Lösung gefunden werden.

Zum Bemessungsatz musste mal den Bafögrechner auf den Bafögseiten fragen smile.gif

Was heisst hier eigentlich für Leute, die das Studium selbstverschuldet verlängern wollen. Ich kenne viele Fälle, bei denen ich sagen würde, es hatte durchaus einen Sinn, dass da jemand sein Studium verlängert hat, z.b. bei Engagement im FSR, diversen studentischen Vereien etc. Und in vielen Fällen bildet ja das Engagement neben dem Studium auch die Persönlichkeit. Andererseits gibt es wirklich viele Fälle, die einfach nicht studieren. Angeblich bis zu 50% und nicht dass ich böse darüber bin, diese Leute helfen aktiv die Studienbedingungen zu verbessern. Weil das bedeutet mehr Geld für weniger Studenten.

Der Satz von 500 Euro ist einfach lächerlich, weil allein die Verwaltung (warum auch immer) schon die meisten Euro davon auffrisst.

@Pommeraner
Dich betrifft es nicht, weil du hast ein kostenloses Studium begonnen, und deshalb darfst du dieses auch zuende führen.

500 Euro 2 mal im Jahr. Das kann man locker mit einem Monat Arbeit in den Ferien erledigen. Das ist noch nicht mal ein so lukrativer Job. Oder man reisst sich halt unter dem Jahr etwas zusammen. Wie schon im Anfangsartikel steht, besitzen eine große Masse Studenten diverse Luxusgüter, wie Auto oder Handy. Nach dem Willen der Rektorenkonferenz muss man diese halt dann abschaffen, wenn man anfängt zu studieren. Wobei natürlich mein Handy keine Kosten von 85 Euro im Monat generiert. Aber ich besitze ja auch noch andere Luxusgüter, wie CDs und so smile.gif Sorgen machen mir nur die Leute, die sowieso schon am Limit leben.

Schauen wir mal nach USA. Ich habe gerade mal ein paar Vergleichszahlen von der Florida State University da (eine öffentliche Universität). Dort kostet der Bachelor 1800 Dollar im halben Jahr. Wobei erstens der Bachelor unserem Abi plus 1 Jahr Orientierungsstufe entspricht. Also etwas, das wir hinterhergeworfen kriegen (solange die 13te Klasse oder unsere Schulqualität nicht abgeschafft wird). Weiterhin kriegen dort ziemlich viele ein Stipendium, wegen guter Noten, oder Engagement in sozialen und sportlichen Bereichen.
Der Master kostet gute 15000 Euro im halben Jahr. Dazu muss man aber sagen, dass ca. 90% aller Masterstudierenden ein Stipendium von der Uni besitzen. Ausserdem ist zu erwähnen, dass nur 10% aller Bachelorstudenten einen Master machen.
Die FSU besitzt eine ähnliche Größe wie die TUD und auch einen ähnlichen Etat vom Staat (370 Millionen Dollar/anno). Wie man dort sieht, funktioniert es nicht, dass der Staat sich ob der Studiengebühren zurückzieht. Viel Geld kommt dort übrigens über Merchendising Artikel herein. Unverständlich, warum das bei uns nicht auch gemacht wird.

ProfilPM
AntwortenZitierenTOP
post 10 Jun 2004, 12:54
avatar
about:away
*********

Punkte: 3998
seit: 01.10.2003

ich find es geradezu unerhört, den studenten weniger Geld fürs Leben zuzusprechen als Soziempfängern und dann auch noch 83eus pro monat studiengebühren abzuziehen...
da fällt mir nur eins zu ein:

welcome in german america!


--------------------
„Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“
Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland, Artikel 1 Abs. 1



Selber denken statt fern sehen!
ProfilPM
AntwortenZitierenTOP
post 10 Jun 2004, 13:39
avatar
Ehrenmitglied
****

Punkte: 384
seit: 01.10.2003

vor allen dingen entscheiden da leute bei denen die kohle ohnehin schon aus der potte rausfällt weil so viel drinn stzeckt na und die rechnung hat ja noch den haken das der staat sich aus der finanzierung zurückzieht und somit kannste davon ausgehen das se mit 500 anfangen und dann systematiasch erhöhen, na und wenn se sich dann noch die preise selbst ausuchen dürfen...

na dann gute nacht!


--------------------
Wer anderen eine Bratwurst brät, hat ein Bratwurst-Bratgerät.
ProfilPM
AntwortenZitierenTOP
post 10 Jun 2004, 18:32
avatar
old 's cool!
*********

Punkte: 9493
seit: 12.07.2003

also Chris manchmal weiß ich nicht in welcher welt du lebst! hier im osten 500€ zu verdienen bedeutet schwerstarbeit oder wochenlang arbeiten gehen! hier arbeiten menschen in der landwirtschaft einen kompletten monat und bekommen 900€ heraus - denkst du die stopfen dir, weil du als student einfache handwerkliche sachen so super kannst, die kohle einfach so in den arsch?! wenn ich arbeiten gehe, dann doch weil ich mir mein studium finanzieren will, mir auch mal wieder was neues zum anziehen gönnen möchte und nicht um ein semester länger studieren zu dürfen! die rechnung ist ohnehin totaler schwachsinn, denn wenn nicht deine eltern alles für dich bezahlen, wozu sie sicherlich nicht verpflichtet sind, musst du auch noch solche sachen wie versicherungen und co bezahlen! ab nächstem jahr triffts mich schon ziemlich hart, denn ich bekomme als aufbaustudent kein bafög mehr, muss die krankenkasse bezahlen und bei meinen eltern rieselt die kohle auch nicht aus der tasche, weil mein vater ständig arbeitslos wird. also, jetzt erklär mich noch mal wie man dann zu seinen eltern geht und da die kohle einfordert! und bevor jetzt so ein spruch kommt wie: ich wäre ein einzelfall, dann kann ich dir gleich sagen, dass in meiner seminargruppe von 15 leuten 4 aufbaustudenten sind.

mit dem bafög ist das hier auch so eine sache, denn eigentlich muss man nur zwei verheiratete elternteile haben, die ein haus besitzen, von denen einer eine arbeit hat, die einigermaßen durchschnittlich bezahlt wird und schon fällt dein bafög sowas von bescheiden aus, dass dir die tränen in die augen schießen, denn deine eltern kommen auch schon nur gerade so um die runden!

was ich als letztes dazu noch bemerken will ist, dass ich, wie jeder andere mensch auch, nur einmal jung bin und aufgrund der tatsache, dass ich etwas intelligenter bin/tue als andere menschen, ich nicht einsehe, mich in meinen besten jahren tagtäglich zu bestrafen, indem ich studiere und damit am absoluten hungertuch nage! ich hätte auch gern internet, handy und auto wie die meisten anderen auch - dabei bin ich sparsam und muss mir das geld für diesen luxus auch erst verdienen, aber dann kann mir auch keiner von diesen vögeln dieses zeug absprechen!! angry.gif

an die rektoren die auf diese geniale idee gekommen sind: bischen calgonit in euer frühstücksgetränk und dann funktioniert das normale denken vielleicht auch wieder! mit solche aussagen erstaunt es mich auch nicht, dass sich in der deutschen hochschullandschaft nichts bewegt!


--------------------
Kleine Aster
Ein ersoffener Bierfahrer wurde auf den Tisch gestemmt. * Irgendeiner hatte ihm eine * dunkelhellila Aster * zwischen die Zähne geklemmt. * Als ich von der Brust aus * unter der Haut * mit einem langen Messer * Zunge und Gaumen herausschnitt, * muß ich sie angestoßen haben, denn sie glitt * in das nebenliegende Gehirn. * Ich packte sie ihm in die Brusthöhle * zwischen die Holzwolle, * als man zunähte. * Trinke dich satt in deiner Vase! * Ruhe sanft, * kleine Aster!
-Gottfried Benn (1912)-
ProfilPM
AntwortenZitierenTOP
post 10 Jun 2004, 18:48
avatar
~Beastie Girl~
*********

Punkte: 13190
seit: 01.10.2003

ich könnt auch mal meinen gutverdienenden Polizistenbruder fragen, ob er mir mein Studium finanzieren will..immerhin wird sein Einkommen mit in meine Bafögrechnung einbezogen.oO(und ist sicherlich dann auch mit dafür verantwortlich, dass ich eben dieses nicht bekomme)!

ProfilPM
AntwortenZitierenTOP
post 10 Jun 2004, 18:53
avatar
old 's cool!
*********

Punkte: 9493
seit: 12.07.2003

obwohl's offtopic ist, aber als mein bruder damals für seine lehre bafög beanspruchen musste, sank mein bafög auch gleich noch! die bafög-logik: doppelte finanzbelastund für die eltern = geringerer bafög-satz! confused1.gif

soviel dazu, wie du mit dem bafög ganz gerecht die studenten in saus und braus leben lässt und mindestens 500 eus an studiengebühren ganz locker abgedrückt werden können! *kopfschüttel*
ProfilPM
AntwortenZitierenTOP
1 Nutzer liest/lesen dieses Thema (1 Gäste)
0 Mitglieder: